Mein erster Schwanz
Ich weiß noch ganz genau, wann ich zum ersten Mal einen Schwanz in der Hand hatte. Das war in einem Jugendzeltlager an einem See in Franken. Eine ziemliche lahme Sache. Meine Eltern hatten nicht so viel Geld. Es gab ein Restaurant mit Plastiktischen und -stühlen und jede Menge Pommes auf der Karte. Duschräume, in denen man besser seine Badelatschen anbehielt. Einen Gemeinschaftsraum, der eher ein Jungsraum war, mit Billardtisch, Dartscheibe und Flipper, und außerdem Boccia, Volleyball und Minigolf.
Das einzig Spannende war der FKK-Strand auf der anderen Seite des Sees. Obwohl man von uns aus gar nichts erkennen konnte, verursachte mir die Vorstellung, dass da Männer und Frauen splitternackt herumliefen, heißes Herzklopfen.
Für ein Mädchen hatte ich ziemlich früh das Onanieren entdeckt. Nachts im Schlafsack zog ich mein Höschen aus und stellte mir vor, an diesem FKK-Strand zu sein, splitterfasernackt, ein Buch lesend auf meinem Handtuch, Volleyball und Minigolf spielend, am Kiosk eine Portion Pommes kaufend, auf dem Weg ins Wasser usw. Dabei streichelte ich mich so lange, bis ich einen Orgasmus bekam.
Ich war keine Außenseiterin, aber auch kein Mitglied irgendeiner Clique. Die Mädchen waren okay, obwohl ich mich mit keiner so richtig anfreundete. Die Jungs machten, was Jungs halt so machen. Keiner von denen schien mir irgendwie interessant zu sein, obwohl ich mit einem öfter Federball spielte.
Ins Wasser durften wir nur in einem abgegrenzten Bereich. Einen Bademeister gab es auch. Man ging da rein, um mit den Jungs albern zu können oder zu einem Holzfloß zu schwimmen, wo man ganz nah bei ihnen liegen konnte, nasser Körper an nasser Körper, ohne ein richtiges Gespräch führen zu müssen. Denn angeblich wollte man ja bloß trocken werden.
Ich war in diesem Alter, wo man in einem Zustand ständiger Erwartung ist, ohne zu wissen, was man eigentlich erwartet. Eines Tages hing ich allein über der Seilabsperrung und blickte zum FKK-Strand. Ich war schon den ganzen Tag wuschig gewesen und auf einmal, ohne dass ich groß darüber nachdachte, zog ich mein Bikiniunterteil aus und badete meinen nackten Schlitz im weichen Wasser.
Das Gefühl war Wahnsinn! Als ob Sektbläschen vom Grunde des Sees aufstiegen, an meinem Schlitz entlangstrichen, durch meine Poritze streichelten und prickend an meinem Rücken zerplatzten. Ich überlegte gerade, ob ich es mir machen sollte, da hörte ich plötzlich eine Jungsstimme neben mir: "Hey! Na?" Es war der Junge, mit dem ich manchmal Federball spielte. Keine Ahnung, wie er hieß. Wir hatten in der ganzen Zeit nicht mehr als zwei Sätze miteinander gewechselt. Ausgerechnet jetzt musste er hier angeschwommen kommen! Gut, dass das Wasser so schlammig war. Man konnte nicht tief genug sehen.
"Hi!" murmelte ich, so abweisend ich konnte. Aber er hängte sich neben mich in das Seil und blickte in dieselbe Richtung. Ich hatte keine Ahnung, was ich sagen sollte. Mit meinem blanken Po und dem zusammengeknüllten Bikiniunterteil in der Hand kam ich mir wie eine perverse Schlampe vor. Sollte er irgendwie mitkriegen, dass ich untenrum nichts an hatte, gab es für mich nur noch eine Zukunft: Als Wasserleiche.
"Ich war schon mal am FKK-Strand", sagte er plötzlich. "Mit meinen Eltern."
Ich sah ihn von der Seite an. Wollte er mich verarschen? Anscheinend nicht.
"Und? Wie war's?" fragte ich, bemüht gelangweilt.
"Gut."
"Kommt man sich da nicht doof vor?"
"Nö."
Echt? Ich kam mir ziemlich doof vor mit meinem nackten Schlitz, den ich noch dazu heute Morgen rasiert hatte. Von Sektbläschen keine Spur mehr.
"Und du?" fragte er.
"Was, und ich?"
"Findest du das blöd? FKK?"
Was sollte ich sagen? Ich machte gerade FKK. Direkt unter seiner Nase.
"Habe ich kein Problem damit", sagte ich so cool, wie möglich.
Das heißt, es sollte cool rüberkommen. Aber es kam rüber, als ob ich was gesagt hätte, das ich gar nicht gesagt hatte. Mir wurde heiß im Gesicht. Eine Weile schwiegen wir beide.
"In dem Wasser hier würde man eh nichts sehen", sagte er dann, seltsam kurzatmig.
"Stimmt!", antwortete ich schnell.
Wieder dieses Schweigen. Konnte er Gedanken lesen? Plötzlich stiegen bei mir wieder Sektbläschen auf.
"Du würdest dich das ja eh nicht trauen", stieß ich hervor, als ob ich gerade eine Treppe hoch gerannt wäre.
"Klar, würde ich! Sieht uns doch keiner!"
Das war jetzt eindeutig die letzte Ausfahrt. Ich brauchte nur den Mund zu halten. Oder sagen, dass mir kalt ist, und irgendwo hinschwimmen, um das Unterteil wieder anzuziehen.
"Dann mach doch!", sagte ich stattdessen.
"Nur, wenn du auch!", sagte er.
"Du zuerst!"
Die Sektbläschen schäumten und perlten zwischen meinen Beinen.
Er tauchte ab. Einen Moment später kam er wieder hoch, seine Badehose in der Hand, die er mir grinsend zeigte. Komisch, jetzt hatte er kein Problem mehr, mich anzusehen!
"Pass auf! Muss uns ja keiner sehen!" zischte ich mädchenhaft.
"Jetzt du!"
Ich zeigte ihm mein Unterteil.
Er sperrte baff den Mund auf.
Ich lächelte mit neu erlangter Souveränität. "Fühlt sich gut an, oder?"
"Und wie!"
Auf einmal war das Schweigen wieder da. Aber diesmal angenehmer, entspannter, vertrauter.
"Bist du eigentlich rasiert?" fragte er.
"Was geht dich das an?"
"Ich frag ja nur."
"Ja."
"Ich auch."
Ich sah ihn überrascht an.
"Was?" verteidigte er sich. "Die Haare jucken am Sack!"
Wir mussten lachen. Und das fühlte sich noch besser an als die Sektperlen!
Eine Weile dümpelten wir am Seil. "Wäre echt peinlich, wenn wir jetzt die Hosen verlieren würden", meinte er.
"Bitte nicht!" grinste ich.
Ich blickte auf die Wasseroberfläche vor ihm.
"Man kann echt nichts sehen."
"Bei dir auch nicht."
"Bei mir gibt's ja auch nicht viel zu sehen."
"Ach! Aber bei mir?"
"Naja!", lachte ich.
Er wandte sich mir zu und drückte provozierend den Rücken durch. "Willst du?"
Ich schnaubte nur, sah aber nicht weg. Er ließ sein Becken aufsteigen, ganz langsam, bis sich der Umriss seines Penis' unter der Wasseroberfläche andeutete.
"Der ist ja steif!" sagte ich verblüfft.
Sofort ließ er ihn wieder ins Dunkel abtauchen.
"Entschuldigung!"
Eine Weile schwiegen wir. Die Vertrautheit war weg. Dabei hatte sie mir so gut gefallen!
"Ist doch nicht schlimm, wenn er steif ist", sagte ich versöhnlich.
"Jetzt ist er es nicht mehr", meinte er mürrisch.
"Schade!", grinste ich.
Er grinste zurück. Das war schon besser!
"Steif geht er mir bis zum Bauchnabel", verkündete er stolz.
"Und jetzt?"
Er zeigte mit Daumen und Zeigefinger die Länge an.
"Nicht schlecht!"
"Danke."
Ich tauchte unter dem Seil durch und wandte mich um, sodass ich sehen konnte, ob uns jemand beobachtete. "Guck mal!" sagte ich und hob meinen Po an, bis er aus dem Wasser ragte.
"Jetzt ist er wieder steif", stellte er trocken fest.
"Wirklich?"
Halb im Spaß, halb im Ernst, fasste ich ihm zwischen die Beine - und hatte plötzlich ein erigiertes Glied in der Hand! Erschrocken zog ich sie zurück.
"Stimmt!" sagte ich schnell, ohne ihn anzusehen.
Wir starrten beide vor uns hin. Mein Herz schlug bis zum Hals. Mit Sektbläschen hatte das nichts mehr zu tun. Was sollte ich jetzt tun? Ich hatte das Gefühl, er wartet. Ohne ihn anzusehen, fasste ich nochmal hin. Sein Glied war ziemlich groß. Ich tastete mich bis zur Spitze. Er wehrte sich nicht. Instinktiv umfasste ich den Schaft und schob die Vorhaut rauf und runter, ganz vorsichtig, aber mit zunehmendem Selbstbewusstsein. Gleichzeitig hielt ich Ausschau, ob uns jemand beobachtet. Aber keiner interessierte sich für uns.
Ich war viel zu aufgeregt, um an etwas anderes zu denken als das männliche Geschlechtsteil in meiner Hand. Erst als ich seine Finger an meiner Ritze spürte, merkte ich, dass sich dort auch etwas getan hatte. Meine Beine klappten auseinander, als ob jemand auf einen Knopf gedrückt hätte.
Wir sprachen nichts. Wir sahen uns nicht an. Stumm und konzentriert massierte ich sein steifes Glied, immer rauf und runter (etwas anderes fiel mir nicht ein), während er mit der flachen Hand meine Schamlippen rieb. Ab und zu gab einer von uns beiden einen Keucher von sich. Das Ganze hatte etwas Ernstes und Entschlossenes, als ob wir zusammen trainieren würden. Wobei unausgesprochen auch klar war, wann die Trainingseinheit vorbei sein würde.
Bei mir war es ziemlich schnell soweit. Aber ich hatte noch nie einen Orgasmus von fremder Hand gehabt und schaffte es nicht, mich zu entspannen. Ihm ging es wohl genauso. Er machte ein angestrengtes Gesicht und stieß seinen Penis immer heftiger durch meine Faust.
"Warte!" flüsterte ich. Ich führte seine Hand zwischen meine Beine und zeigte ihm, wo er mich berühren musste, indem ich meinen Mittelfinger über seinen legte und ihn auf meinen steifen Kitzler schob. Wir massierten mich gemeinsam und diesmal hatte ich kein Problem, zum Höhepunkt zu kommen. Ich presste meine Schenkel zusammen und genoss ihn stumm, wenn auch heftig zuckend.
Dann kümmerte ich mich um ihn. Diesmal umfasste ich seine Eichel von oben und zog seine Vorhaut rauf und runter, ganz langsam, aber unerbittlich, bis mir etwas Warmes gegen die Handfläche spritzte. Ich machte weiter, bis nichts mehr kam. Neugierig sah ich meine offene Hand an. Ein weißlicher Glibber klebte daran. Wahnsinn! dachte ich. Ich habe Sperma an der Hand! Ich schwenkte sie durchs Wasser, um es abzuwaschen.
Wir zogen unsere Sachen an, ohne noch was zu sagen, und schwammen zum Strand zurück. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Nicht, weil ich verliebt war. Das war ich nicht. Ich habe auch den ganzen Rest des Urlaubs kaum was mit dem Jungen geredet, der übrigens Marc hieß. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch, weil ich wusste, dass noch zwei Wochen vor mir lagen, in denen wir das, wir gerade gemacht hatten, wieder machen würden. Und vielleicht sogar noch Schlimmeres!
Und so kam es dann auch. Aber das ist eine andere Geschichte...