Verführungen
Ich habe mich durch einige Profile durchgelesen, und finde das sehr spannend. Mir ist dabei aufgefallen, dass viele Menschen dabei angeben, dass sie gerne "verführt werden". Das hat mich nach einigen Wiederholungen stutzig gemacht. Das erscheint mir etwas stereotypisch. Sind das Floskeln, oder sind die Menschen hinter dem Satz so geprägt (Hollywood, RTL, sowas)? Oder, was ja auch möglich ist, einfach mal nur Konsumenten.?Fast hat doch dieser Satz "Ich mag es verführt zu werden" doch auch eine Qualitative Erwartung in sich. Wie bei der Bewerbung, Dinge sind kodiert (unterbewusst oder bewusst), man schreibt im "mag ich nicht" Feld natürlich nicht "Fehlgeschlagene Verführungen", obwohl es technisch richtig sein könnte.
Einschüchtern tut dieses "Ich mag verführt werden" durchaus ein kleines Bisschen.
Wäre es nicht viel netter im Sinne von Geben und Nehmen, zu sagen, "Ich mag verführen und verführt zu werden"? Klingt erstmal verspielter. Oder: "Ich mag zum Verführen einladen und Einladungen folgen". Nun scheints kopflastig zu werden. Allerdings ist klar, hier schätzt man das Spiel und den Versuch, und nicht die perfekte Ausführung.
Kann man das alles sinnig und kompakt ausdrücken, oder macht's garkeinen Sinn das zu versuchen?
lg