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Verkleiden, Kostümieren

Verkleiden, Kostümieren
In verschiedenen Threads unserer Gruppe wird darauf hingewiesen, dass wir ja alle , und das nicht nur im Joy, Masken tragen, um nicht zu zeigen wer und wie wir wirklich sind.

Nun gerade heute an Halloween verkleiden sich die Menschen um böse Geister zu verjagen.

Ist das auch eine Art der Kommunikation?

Oder wie seht ihr das mit Karneval?

Und was haltet ihr von den Clowns die derzeit unsere Straßen unsicher machen?
*******1009 Mann
4.950 Beiträge
An Halloween...
gebe ich den verkleideten Kindern an der Haustür etwas, wenn sie "Süsses oder Saures" fordern...

Meiner Meinung nach ist es nur eine Idee der Süsswarenindustrie und der Produzenten von Karnevalsartikel...
gut, die Landwirte verdienen auch an den Verkauf von Kürbissen...

Ich versuche möglichst, diesen Hype um Halloween zu umgehen, aber wer es mag... bitteschön !
Nun gerade heute an Halloween verkleiden sich die Menschen um böse Geister zu verjagen.
diese "Tradition" ist in Amerika entstanden, Ursprungsfest ist wohl Samhain

Ist das auch eine Art der Kommunikation?
ja, eher nicht mein Aktionspunkt, außer einmal im Jahr zu einem Gruppentreffen, zu dem ich aber auch in Festkleid gehen könnte

Oder wie seht ihr das mit Karneval?
wenn ich auch in *nrw* wohne, es ist eindeutig nicht meine Welt

Und was haltet ihr von den Clowns die derzeit unsere Straßen unsicher machen?
hier werden wohl Clowns nicht zu Feiern in die Partybereiche herein gelassen
ich hoffe, es geht schnell wieder vorbei
Clowns sollen nachdenklich und dazu unterhaltend sein
*****r07 Mann
54.300 Beiträge
Gruppen-Mod 
Halloween
ist auch nicht mein Ding. Finde kein Bezug dazu.

Aber die Kinder haben viel Spaß daran und kommen mit großen Erwartungen an die Tür.
Dann habe ich genug Süssigkeiten und sie ziehen freudig davon.

Was ich aber nie wieder mach ist, die große Schale mit den Süssigkeiten hinzureichen.
Da war ruck zuck die Schale leer und die Kinder weg.

Solange die Kleinen Spaß dran haben, ist mir der Grund des Festes egal.
Halloween
für die Kinder ist es eine schöne Sache an diesen Tag,und ich gebe ihnen gerne etwas süsses...

Ich bin schon ein Faschingtyp,wenn man es von der Kindheit auf schon macht kommt man davon nicht los....

Das mit den Clowns finde ich schrecklich...ich verstehe echt nicht was in denen vorgeht wenn sie Menschen so erschrecken und verletzen...überhaupt finde ich Gewalt furchtbar....
Glaube die haben als die Gehirne verteilt worden sind, nicht laut genug hier geschrien....
Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
Süßes oder Saures
ist eigentlich im Wortsinn eine Art von Erpressung: Gibst du mir nichts Süßes, gebe ich dir Saures. Gut, dass die Kinder hierzulande diesen Sinn in der Mehrzahl nicht begriffen haben, sonst wäre mein Briefkasten regelmäßig demoliert oder vor meiner Haustür würde eine Zeitung brennen unter der ein Haufen Hunde... Ich will niemanden auf Ideen bringen.
Wie fast alles, dessen sich die Öffentlichkeit in irgendeiner Weise annimmt, wurde die harmlose Idee des Halloween durch ihre massenhafte Vermarktung pervertiert. Die Tradition ist ohnehin, soweit ich mich erinnere, in Mitteleuropa nicht so verbreitet und tatsächlich nach meiner Meinung als lästiger Virus bei uns aus Übersee eingeschleppt worden.
Inzwischen werden an Halloween mehr böse Geister wach als dass vertrieben werden. Mit diesen Clowns erscheint in Deutschland erstmals der Shitstorm aus Facebook in gruselig lustiger Maske auf der Strasse. Es reicht scheinbar schon, sich hinter einer solchen Maske zu verstecken und die Hemmschwelle für Geschmacklosigkeit und Gewalt ist so niedrig, dass praktisch alles passieren kann. Mir macht diese Entwicklung Angst, weil hier Kommunikation durch Aggression ersetzt wird.
Warum eigentlich müssen wir uns in diesen Zeiten einen Grund suchen uns zu gruseln? Der Alltag hierzulande und anderswo ist für mich inzwischen Grund genug, mich ständig zu fürchten.
Aber um für mich diese Frage zu beantworten: Natürlich sehe ich diese Bräuche wie Halloween oder Karneval als Form von Kommunikation an. Wir wollen der fortschreitenden Vereinzelung unserer Dasein ein Gefühl von Zusammengehörigkeit entgegen setzen. Als soziale Wesen sind wir an vielen Stellen dabei, zu verkümmern.
Übrigens sind so vielen Menschen ihre Masken und Kostüme, ihre Korsetts und Panzer zur zweiten Natur geworden, dass man nicht unbedingt auf die Joyclub-Community zeigen muss. In dieser Gesellschaft zählt viel zu oft der schöne Schein. Der Witz ist: im Schatten dieses Phänomens lebt selbst der, der ganz offen und verletzlich als er selbst daher kommt, schon wieder ganz gut, weil man auch von ihm glaubt, er tue ja nur so.
Ich habe unlängst eine Lesung gehalten und dabei eine sehr persönliche und emotionale Geschichte gelesen. Zwischendurch versagte mir die Stimme und ich hatte Mühe, meine eigene Geschichte zu Ende zu lesen. Meine Zuhörerinnen waren sehr ergriffen. Später sagte jemand zu mir, ich hätte das sehr glaubhaft gemacht ... Vielleicht hätte ich da noch einmal in Tränen ausbrechen sollen...
Ach ja, ich schreibe immer so viel und ja, ich versuche, ehrlich zu bleiben... *zwinker*
HAPPY HALLOWEEN
Whisper
*********dwerk Frau
44.710 Beiträge
Gruppen-Mod 
So, wie ich ...
... festgestellt habe, feiern die wenigstens Halloween aus dem Grund, warum Halloween gefeiert wird. Wenn sie den Grund wüssten, würden sie wahrscheinlich gar nicht feiern.

Die allerwenigsten wissen, woher dieses Fest stammt (nämlich nicht aus Amerika). Die Ausführungen dazu hat witchjul ja heute Morgen schon in dieser Gruppe geliefert.

Halloween wird, genauso wie Karneval, von vielen Menschen als Alibifunktion genommen, um zu saufen. Ja, ich weiß, es werden mir sehr viele Wiedersprechen, aber ich habe das so festgestellt.

Viele Menschen aus anderen Städten fallen schon am Mittwoch vor Karneval in Düsseldorf ein, um dann die nächsten Tage durch zu feiern.

Ich bin aktive Karnevalistin, pflege diesen Brauchtum, treffe mich das ganze Jahr über mit den anderen Leuten aus dem Verein, wir sind auch außerhalb der Session tätig, ich gehe auf 3 Sitzungen in der Session, helfe beim Auf- und Abbau für die eigene Sitzung mit, helfe beim Wagenbau mit, fahre auf einem Wagen im Rosenmontagszug mit, fertige mir das dazu passende Kostüm an ... und ... und ... und ...

Die wenigsten von uns feiern an allen Tagen von Altweiber bis Aschermittwoch durch. Ich dosiere mir auch diese Zeit und bin im Schnitt 2-3 Tage unterwegs. Mal mit Freunden, mal mit den Leuten vom Verein. Und Aschermittwoch beerdigen wir unseren Hoppeditz.

Am Rosenmontag selber bin ich schon morgens mit Dingen für den Tag selber beschäftigt. Dann trifft man sich vormittags/mittags am Wagen, klönt ein wenig, isst und trinkt eine Kleinigkeit, feiert dem Tag miteinander, stimmt sich ein, geht auf den Wagen und zieht los.
Unterwegs muss man sich mit agressiven, undankbaren, betrunkenen Menschen auseinander setzen. die springen fast unter die Wagen oder klettern einem fast auf den Wagen, weil man ihnen (in ihren Augen) nur eine Kleinigkeit (das Wurfmaterial finanziere ich aus eigener Tasche) zugeworfen hat. Altstadt und Königsallee sind zu Karneval ein Horror. Manchmal bekommt man echt Angst vor den Aggressionen, die hauptsächlich von Betrunkenen ausgehen. Immer wieder mal fliegen VOLLE Bierdosen und andere Dinge einem am Kopf vorbei und man kann froh sein, wenn man nicht getroffen wurde. Ein Mitglied wurde schon von einem Schnapsfläschchen auf der Nase getroffen. Für ihn war der Zug vorbei, weil er runter vom Wagen zu den Sanitätern musste.
Nach dem Zug gehen wir gemeinschaftlich essen und feiern noch ein wenig. Das geht aber nicht lang, weil wir alle platt vom Tag sind. So blöd es sich anhört, es ist echt anstrengend.

Auch wenn der Tag anstrengend ist und ich mich über so viele Betrunkene ärgere, die Karneval nur als Grund zu saufen nehmen und nicht den eigentlichen Grund feiern, möchte ich die Karnevalszeit nicht missen und mache gerne weiter.

Und JUCHU!!! Nächste Woche am 11.11. um 11.11 Uhr jeht et widder loss!!! *top*
*****div Frau
7.968 Beiträge
Ich mag geschnitzte Kürbisse, mit einem Licht drin. Vor allem, wenn ich meine Hand nicht in den Kürbisglibber stecken muss, da ich das Aushöhlen und Ausschmücken an eines meiner Küken deligiert habe.
Ich mag es, wenn die Kleinen läuten und nach Süsskram fragen, Sprüchlein auf den Lippen und noch keinen Meter gross. Dahinter die Mutter, die der Kleinen die Treppe runter hilft. Bei uns einfach eine schöne Stimmung. Nachbarschaft pur. Jeder achtet auf die Kinder aus der Umgebung. Wenn das keine Kommunikation ist.

Aber Halloween Partys finde ich gruselig - nein, eben nicht gruselig, furchtbar. Eine meine Töchter hat um Fasching Geburtstag, früher immer Kostümmottoparty als Feier. Das reicht mir bis zum Ende meines Lebens. Zu diesen Zeiten bin ich auch noch schmutzigen Donnerstag mit meinen Freundinnen auf den Rassel, aber schon da war mir einfach zuviel Alkohol im Spiel.

Halloween als über die Hintertür wieder erscheinen vom keltischen Samhain, Begegnung mit den Toten.
Allerheiligen als christliches Auseinandersetzen mit den Verstorbenen. Konsum bedeutet beides, einmal der Süsskram, einmal die unvermeidlichen Gestecke für die Gräber. Auch nicht besser. Floristen gehören eindeutig genau wie am Valentinstag zu den Abzockern zu dieser Zeit. Ich kenne nur leider kein Kostüm, dass dieses gruselig genug darstellen könnte.

Mit Clowns habe ich schon immer Probleme. Nur das, was gerade abgeht, ist typisch für unsere Zeit. Ein paar wenige Idioten machen Brauchtum kaputt. Ich wohne nicht gerade in einer Faschingshochburg, aber hier wurden bereits mehrere traditionelle Umzüge zu Fasching eingestellt, wegen Übergriffen, meist unter Alkoholeinfluß. Sehr traurig.

Mich selbst maskieren? Klar, je schlimmer und unsicherer ich mich fühle, um so dicker sind die Schichten in meinem Gesicht, lass die Sneekers stehen und wähle Klack-Klack Schuhe. Mir ist das Maske genug.

Bis auf ein gewisses Gruppentreffen. Da darf es dann auch ein Kostüm sein. Kann ganz schön sein, mit dem Kostüm ein anderes Ich überzustreifen.
Muss es aber nicht.

Ich kann auch kurz, manchmal sogar ultrakurz, nur eben war mir gerade nach länger.
Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
Kommunikation verknappen
Ist wie Arbeit verdichten wollen. Wir beschränken uns auf das vermeintlich Wesentliche und nicht selten bleibt als unwesentliches Element zunächst der Mensch auf der Strecke. Das sollte uns hier nicht passieren. Darum sollten wir uns nicht dafür entschuldigen, wenn wir nicht kürzer konnten oder wollten. Solange wir was zu sagen haben. So gesehen war es genau richtig, liebe Marie.
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