24. Türchen
So, noch schnell die Jacke übergezogen und zum 1000 mal die Tasche überprüft ob ich auch wirklich an alles gedacht habe. Diese Tüte mit ihrem Inhalt hat mich jetzt schon die ganzen letzten Tage unruhig schlafen lassen. Ein langer Blick hinein, scheint alles noch so zu sein wie beim letzten mal reinsehen. Dann noch einmal tief luft holen und los.
Heute ist heilig Abend und wohl die letzte Chance in diesem Jahr mein Vorhaben zu realisieren, denn meine Traumfrau hat zwischen den Feiertagen Urlaub. Jedenfalls habe ich es so aus einem Telefonat mitbekommen das sie letztens im Bus geführt hat.
Jetzt stellt sich mir die wieder die Frage, wie soll ich es anstellen? Frage ich sie noch vorm Einsteigen in den Bus, oder erst wenn wir uns wieder gegenüber sitzen?
Meine Handflächen werden jetzt schon feucht. Die Haltestelle habe ich gleich erreicht, wieder wandert mein Blick in die Tasche. Aber alles scheint noch da zu sein, die Eintrittskarten für die Eislaufbahn liegen ganz oben.
Mein Blick wandert zu der Ecke wo sie gleich herum kommen müsste, aber sie ist wohl bei dem Wetter eine Minuter später. Meine Gedanken wandern wieder in meine Träume der letzten Nacht. Puh, wie aufregend.
Bin ich schon soweit das sich in meinen Gedanken Träume und Realität verschmelzen?
Ein Lehrer hat früher einmal gesagt, „wer zu oft mastubiert der kann verrückt werden“
Ich muss kurz lächeln und schüttel leicht den Kopf.
Da kommt der Bus hinten um die Ecke gefahren. Meine Blicke werden etwas hektisch und da kommt meine Angebete erst um die Häuserecke. Zum einen bin ich froh das ich sie sehe und mein Herz schlägt deshalb höher, aber es ist unmöglich das sie den Bus noch rechtzeitig erreichen kann.
Mir bleibt jetzt ja keine Wahl mehr. Ich werde nicht in den Bus einsteigen.
Ich blicke dem Bus aber auch nicht nach. Meine Augen sind auf die andere Strassenseite gerichtet. Da kommt sie dann auch wieder in mein Blickfeld. Aber was ist denn das, sie hält ihr Bein mit der einen Hand und stützt sich mit der anderen an dem Laternenpfahl ab.
Schnell werfe ich einen Blick nach rechts und links, dann trabe ich schnell rüber zu ihr.
Unsere Blicke treffen sich und wir halten diesen Blick… etwas langsamer gehe ich die letzten Schritte auf sie zu. Mit einem Lächeln gehe ich die letzten Schritte auf sie zu. Dann öffnet sich auch ihr Gesicht und ihre Arme. Meine Arme sind auch weit geöffnet und bereit sie darin zu empfangen.
ENDLICH haucht sie fast, aber dieses war für mich schöner wie jedes Glockengeläut am Heiligen Abend…
Hier endet nun unsere kleine Adventsgeschicht für euch.
Wir bedanken uns für das fleissige Lesen und eure vielen lieben Kompliment und Dankesbekundungen..
Es hat uns viel Spaß gemacht dieses kleine Experiment.
Ein ganz wundervolles Weihnachtsfest wünschen euch
http://www.joyclub.de/my/2619619.witchjul.html und
handmodell