Unsere unendliche Geschichte

...heute ist es mal wieder soweit.
Der Zug kommt mir entgegen, ich stehe schon lange Minuten wartend auf dem Bahnsteig und muss nun warten bis mein Zug verlangsamt und mit leichtem Quitchen endlich vor mir hält.
Die Türe öffnet sich, ich lasse aussteigen und steige dann ein.
Gott sei Dank scheint dieser Zug nicht wirklich voll zu sein und ich gehe den Gang entlang um ein mir passendes Abteil zu finden.
Ganz leer sind sie alle nicht, aber halt ...in dem einen sitzt sich nur ein sympathisch wirkendes Paar gegenüber und ich bilde mir ein hier genau richtig zu sein.
Ich öffne die Abteiltüre, beider Blicke wandern nun zu mir und ich frage freundlich ob ich eintreten darf.
Ganz kurz dachte ich er habe sich leicht erschrocken, vermutlich durch das Geräusch der Türe ...aber beide nickten mir freundlich zu ...also trat ich ein, hiefte meinen kleinen Koffer nach oben um ihn zu verstauen.
Nachdem ich mich sortiert und hingesetzt habe fällt mir erst das Sonnenöl auf der Ablage auf.
Sie hat ihren linken nackten Fuß auf seinen Schenkeln platziert, den er ganz offensichtlich mit seinen Händen massiert.
Der Glanz auf ihrem Fuß verrät mir das er hierzu nicht nur seine Hände, sondern wohl auch das Sonnenöl benutzt.
Jetzt sitze ich gut, betrachte diese auch leicht amoröse Szene.
Sehe einen sympathischen Ihn rechts neben mir ...ein hübsches Weib mir rechts gegenüber.
Nach einem kurzen Moment macht er weiter mit seiner Fußmassage die sie ganz offensichtlich genießt.
Ich schaue mir sie nun versteckt und heimlich etwas genauer an.
Oh verdammt ...es wird Zeit mir mein E-Book zu nehmen, mich jetzt wieder von ihr abzulenken.
Sonst springt mein Kopfkino zu sehr an ...mit dem Ergebnis ...mit großer Lust einfach ihren rechten Fuß auf meine Schenkel zu legen und auch von diesem Öl zu nehmen.

Ich genieße es ihren Fuß in meinen Händen zu haben, die Geschmeidigkeit des Öls zu spüren und ich denke ihr gehts ebenso...den Herrn neben mir bemerke ich eher nebenbei, ich bin so eng gerade mit meinem Gegenüber verbunden, dass all meine Gedanken und Gefühle auf sie gebündelt sind.
Doch stört er mich, jetzt wo ich drüber nachdenke- nein, es fühlt sich irgendwie gut an, ihn neben mir zu spüren und auch sie scheint ihn eher zu ignorieren obwohl es mir schien, dass da gewisse Schwingungen im Raum sich aufbauen...
Und wenn sie ihn jetzt fragt ob er den anderen Fuß massieren möchte...gewiss gehen seine Gedanken auch in diese Richtung. Die Athmosphäre im Abteil ist besonders, sie ist prickelnd, bis jetzt ist kein Wort gefallen- doch dass sollte sich ändern.
Plötzlich spricht sie den Herrn neben mir an: "Du bist doch bestimmt ein Gentleman und wärest mir bestimmt gern auch zu Diensten...wie wäre es, wenn du es dir auch ein wenig gemütlich machen würden würdest, deine Jacke endlich ausziehst, dein Hemd etwas aufknöpfst, so wie es dein Nachbar auch schon getan hat, und ich weiß, das du es willst, meinen anderen Fuß massieren..."
Ich überlege einen Moment und wollte schon was sagen, aber lieber doch nicht, sonst würde ich vielleicht diesen besonderen Moment zerstören und irgendwie traue ich es mir auch nicht ihr zu widersprechen.
Ich massiere weiter und warte mal ab was er wohl entgegnen wird...

...E-Book nehmen, da dringt eine sehr schöne weibliche Stimme direkt in mein Ohr.
Ich vernehme Worte wie Gentleman, zu Diensten stehen, endlich und das ich es will.
Spüre ich da einen leicht herrisch wirken wollenden Unterton?
Wortlos schaue ich sie an, schaue direkt in zwei schöne, blitzende und wache Augen.
Ihr Blick hält dem meinen wacker Stand, Sekunden werden so zu Minuten.
Ein kurzes wortloses Gefecht, ein kleines Duell der Augen und ein kleiner Weckruf an meine kleine Dominanz.
Ganz kurz lächeln wir uns an, still stehe ich auf, ziehe mir meine Jacke aus, öffne zwei weitere Knöpfe meines Hemdes und mache es mir bequem.
Es dauert nur einen kleinen Moment und ihr rechter Fuß gewinnt flink an Höhe um genau und sanft in meinem Schoß zu landen.
Jetzt kann ich gar nicht anders, schaue sie jetzt mit reinen Männeraugen an.
Ihr so weiblich, hübsches Gesicht ...so wache Augen, so sinnliche Lippen.
Gepflegte Hände, zwei begehrenswerte Brüste deren Knospen hinter Stoff schon so verlockend sind.
Ein Fuß liegt nun bei meinem Nachbarn, der andere bei mir.
Geht ja gar nicht anders, ihre Beine sind gespreizt und unter ihrem dünnen Sommerhöschen zeichnen zwei Lippen ihre Konturen verführerisch ab.
Ihre Ferse liegt jetzt genau da wo sie und ich garantiert nicht baugleich sind, und reibt dort so wie ganz aus Versehen und auch nur ganz leicht über den von mir getragenen Stoff.
Auch wenn sie sich jetzt ganz harmlos gibt möchte ich wetten das sie ganz genau weiß was sie da tut, zumal ich ebenfalls darauf wetten würde das ihrer Ferse der Beginn einer anatomischen Veränderung ihrer Ablage nicht verborgen bleibt.

Ganz zart nehmen meine Finger, meine Hände einen ersten Kontakt zu ihrem Fuss auf...

...das mein Empfinden vielleicht nur trügerischer Rückschluss war.
Fast schäme ich mich für meine rein körperliche Reaktion.
Nur ein schöner Frauenfuß der mich fast umhaut, aus meiner Fassung bringt.
Möchte bleiben, meine Fantasie schlägt wilde Purzelbäume ...es wäre aber wohl auch nicht ratsam, sich in einem Abteil der deutschen Bundesbahn ungenügend benehmen zu wollen.
Diesen schönen Fuß einer Frau, ich habe ihn jetzt schon einige Zeit in meinen Händen ...überlege und beschließe das es wohl besser wäre mich in einem anderen Abteil meinem E-Book zuzuwenden.
...ich lese recht gerne.