Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Erotic & Sexual Flow
5824 Mitglieder
zum Thema
Findet ihr die deutsche Sprache im Bett erotisch?70
Vor einiger Zeit sah ich einen Beitrag eines Künstlers aus dem…
zum Thema
Rettet die deutsche Sprache263
Dieser Tage wurde ich darauf hingewiesen, dass z.B.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Deutsche Sprache

Deutsche Sprache
Mir fällt in letzter Zeit sehr oft auf, dass wir unsere Sprache sehr vernachlässigen.
Viele englische Begriffe und Formulierungen werden eingedeutscht und dabei haben wir doch selbst so schöne Worte dafür.
Oder in vielen Sätzen wird das Verb einfach weggelassen. z.B. : Alles gut!

Ich finde das irgendwie schade. Geht es euch auch so.
Gibt es sowas auch im erotischen Bereich?
Vielleicht fallen euch Beispiele ein....
*****ree Frau
22.078 Beiträge
Ich ertappe mich selbst auch immer wieder dabei und gelobe Besserung *g*
**********e_man Mann
147 Beiträge
Ich mag die...
...deutsche Sprache sehr. Sie kann sehr präzise aber auch blumig sein.
Anglizismen stören mich aber nicht. Sprache unterliegt einem ständigen Wandel und das macht sie ja so spannend.
Viele, heute gebräuchliche Worte kommen ja auch aus anderen Sprachen (Portemonnaie).
Das weglassen von Verben oder anderen Worten ist, denke ich, der Digitalisierung zu verdanken (Sms/Twitter).
Schöner ist zwar die Kommunikation in Briefform, aber man passt sich halt auch den "neuen" Gegebenheiten an.
Schlimmer...
...finde ich noch die Angewohnheit, alles klein zu schreiben.
Ich bekam mal ne Nachricht, in der stand: "du magst es zwar nicht wenn man alles kleinschreibt aber ich mach das mal trotzdem weils für mich bequemer ist so ein brief zu schreiben"
EINEN Brief, EINEN! Nicht EIN Brief. Und es hat meiner Meinung nach auch etwas mit Respekt zu tun, nicht aus Bequemlichkeit zu tun, was der andere offenkundig nicht mag.

Nervig sind Anglizismen ebenso wie "Doppel-schwöa, alda" uvm. Aber wo ist die Grenze? Immerhin gehören Anglizismen & Co. zum "normalen" Sprachgebrauch; wo ist die Grenze/was gefällt einem und was hat ne gepflegte Nicigkeit? Zeitgeist ist nicht einfach... *zwinker*
**********e_man Mann
147 Beiträge
Ich glaube, daß...
...der Wandel der Sprache heutzutage beschleunigt ist. Wir können in kürzester Zeit mit Menschen aus aller Welt kommunizieren. Dadurch komnen wir natürlich auch häufiger mit anderen Sprachen in Kontakt. Meistens Englisch. Das prägt.
Ich empfinde es allerdings auch als respektlos, wenn ich Nachrichten bekomme, die vor solchen Dingen so strotzen. Vor allem, wenn man weiß, daß der Absender es besser könnte.
******bra Mann
1.068 Beiträge
es ist nervend !
Es ist echt nervend und für mich zeugt es auch von Respektlostigkeit, wenn nur noch in Halbsätzen kommuniziert wird. Ob auf dem Handy, ob im PC im Chat oder sogar in einer E-Mail wo man ja noch am ehesten einen Briefcharakter erwarten kann.

Keine Anrede, kein Gruss - die Hektik lässt grüßen.

Aber man kann sich ja wenigstens seine Gesprächspartner aussuchen, und da hat bei mir die Art und Weise der Kommunikation schon einen wesentlichen Einfluß.

Ich habe gerade zwei Sätze geschrieben mit 2 Fragen, Antwort : wäre möglich.
• Ja was nun ? -

vielleicht sollte manche weniger ad hoc schreiben, sondern sich einfach etwas mehr Zeit und Mühe antun.
Allerdings muss ich sagen, dass das im Joy hier wesentlich weniger vorkommt, als auf ganz vielen anderen Plattformen, Messengers etc.
**********e_man Mann
147 Beiträge
Hier wird sich (meistens) schon mehr Mühe gegeben. Man möchte hier oft auch etwas erreichen, jemanden beeindrucken.
Das wünschte ich mir im Firmenchat oder bei Facebook auch.
*********dwerk Frau
44.692 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke withjul für dieses Thema!
Ein wirklich gutes topaktuelles Thema. Ich könnte mich stundenlang darüber auslassen.

Besonders schlimm sind die Nachrichten, die ohne Punkt und ohne Komma geschrieben werden. Der Absender ist sich oftmals nicht im Klaren darüber, dass der Satz, je nachdem, wo das Komma steht, eine völlig neue oder andere Bedeutung haben kann, als es vorgesehen war.
Solche Sätze zu lesen, ist schon mehr als Gehirn-Jogging!

Dann kommt für mich erschwerend hinzu, dass ich in der Jugendhilfe arbeite. In ganzen Sätzen zu sprechen, kennen die Jugendlichen nicht, von bitte und danke mal ganz abgesehen.
Wenn ich dann sehe, dass die Kinder/Jugendlichen ihre Eltern in halben Sätzen ansprechen und dann auch noch eine Antwort von den Eltern bekommen, könnte ich die Eltern schütteln, da sie in dem Moment versagt haben, weil sie ihr Kind nicht korrigiert haben, sondern auch noch darauf eingestiegen sind. Die Eltern wollen ja ach so cool sein, beschweren sich aber im nächsten Augenblick über die missratene Brut.

Ich könnte Bücher füllen. Vielleicht sollte ich das endlich mal machen.
*******iene Paar
1.180 Beiträge
Dank der Smartphones schreiben offenbar viele Leute in Forum und sonstwo,
die schreiben wie sie sprechen und deren Sprechen nicht wirklich geübt ist.

Mich stört es, dass so Viele im Chat eine Satzzeichenallergie haben.

Und mich stört, dass man selbst in den 'Totholzmedien' die Formulierung
'in 2014 war' findet. Deutsch wäre 'im Jahr 2014 war'!
*********ee_Me Frau
2.048 Beiträge
Ich liebe die deutsche Sprache vor allem dann, wenn sie mit viel Humor, aber auch mit Sarkasmus und versteckten Andeutungen zu tun hat ... Gerade dann - so bin ich der Meinung - muss man eine ganze Menge feilen, damit das beim Anderen so ankommt, wie man es selbst möchte.

Nirgendwo entstehen so viele Missverständnisse, wie in der geschriebenen Mitteilung. Man kann nicht sofort korrigieren, so steht erst einmal etwas im Raum, was durchaus unangenehm sein kann, obwohl es so überhaupt nicht gemeint war. Ich denke, dass man gerade in diesem Fall sehr sorgsam mit der Sprache umgehen muss (oder man sollte sich mit Emojis auskennen - die retten oft noch so gerade die Stimmung *ja*). Wenn diese Art Verständigung aber funktioniert, kann das etwas Wunderbares sein, denn der Andere kann dann auch mit einem Augenzwinkern antworten.

Wenn zwei Personen aufeinandertreffen, die das virtuos beherrschen, ist das der blanke Spaß und meist möchte ich gar nicht mehr aufhören. Aber diese Ballance zu finden ist nicht einfach - vor allem, wenn man sich nicht kennt. Aber sehr spannend, wenn es trotzdem klappt.

Kommunikation bedeutet ja nicht nur, verständliche Mitteilungen hin- und herzuschicken, die Sprache ist auch ein tolles Spielzeug, mit dem man viel mehr anfangen kann, als man am Anfang denkt. Nicht, dass ich das perfekt beherrsche - muss ich ja auch nicht - aber mit etwas Empathie kann man viel erreichen!

Das ist auch ein Grund, warum ich hier im Joy bin - hier sind die Menschen so vielschichtig, dass man fast gezwungenermaßen auf solche Gesprächspartner trifft.
Und das ist das, was ich bei vielen Menschen bedaure - dass sie nicht die Möglichkeiten sehen, die Sprache mit sich bringt ... auch tolle Personen hier kennenzulernen. *sonne*
*********s_64 Mann
36.266 Beiträge
Auch ich danke witchjul für dieses Thema
Ich kann mich meinen VorposterInnen (schon wieder so ein eingedeutschtes Wort) nur anschließen. Ich finde es besonders schade, dass die Lesbarkeit von Texten durch mangelhafte Zeichensetzung deutlich leidet. Dies nimmt mir manchmal die Freude am Lesen. Im Zusammenhang mit der Rechtschreibreform ist hier leider vieles verloren gegangen, so manche Satzzeichenallergie tut dann noch ihr übriges dazu. Umso mehr freut es mich, wenn Beiträge gut strukturiert und mit Kommata an den richtigen Stellen verfasst werden.

Allen ein schönes Wochenende *sonne*
*********s_64 Mann
36.266 Beiträge
Danke OneTwoThree_Me
So macht das Lesen Spaß! *g*
Merke:
"Komm wir essen Opa" - Satzzeichen können Leben retten! *g*
Danke
Da hat die TE auch bei mir einen Nerv getroffen! Die Anglizismen sind schon manchmal nervig, gehören aber zum Wandel der Sprache dazu. Fehlende Rechtschreibung und die Satzzeichenallergie (super Wort!) stören mich hingegen massiv. Ich schreibe immer, wie es sich gehört, auch in Kurzmitteilungen, weil ich es einfach schöner finde. Leider habe ich aber auch die Angewohnheit, Sätze mit drei Punkten zu beenden.

Ich finde unsere Sprache schön und es gibt Leute, die wunderbar mit Worten spielen können. Erschreckend allerdings, dass immer mehr Leute anscheinend gar nicht mehr richtig schreiben können. Die Groß- und Kleinschreibung scheint manchmal pure Willkür zu sein und Interpunktion wird sowieso überbewertet.
Dafür gibt es mache Beiträge, in denen schon geradezu Missbrauch mit Ausrufezeichen betrieben wird. Dazu hab ich einen tollen Satz gelesen: Satzzeichen sind keine Rudeltiere!

Ich freue mich, dass es hier anders zugeht!
Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
Für mich ...
ist Sprache überaus wichtig und ihr Gebrauch muss unablässig trainiert werden. Im Alltag lassen uns die sich immer mehr verkürzenden Abläufe oft gar nicht die Zeit, einen Gedanken wirklich auszuformulieren. Ich merke das in Meetings, in denen ein ausformulierter Satz für die meisten Teilnehmer schon eine Überforderung von Geduld und Aufmerksamkeit darstellt. Die acht Sekunden Aufmerksamkeitsspanne, die den Rhythmus unserer Wahrnehmung immer mehr beeinflußt, läßt uns sprachlich aber auch gedanklich verarmen. In vielen Unternehmen wird aus den unterschiedlichsten Gründen Englisch zur offiziellen Unternehmenssprache erklärt und dann sitzen zwei Deutsche, ein Spanier, eine Französin, ein Kollege aus Indien und einer aus Portugal um einen Tisch reden mit einander in einer Sprache, die bei keinem von ihnen eine Muttersprache ist. Was passiert? Das Englisch, das dort gesprochen wird, ist ein ähnlich armseliges und auf reine Informationsübermittlung zusammengedampftes Gestammel, wie wir mitunter von Jugendlichen zu hören bekommen. Die Unfähigkeit, sich auch nur zu artikulieren, also den eigenen Gedanken nachvollziehbar in Worte zu fassen und dabei darauf zu achten, dass ein Satz im Deutschen aus Subjekt, Prädikat und Objekt besteht, wird immer offensichtlicher. Unsere Schulen leisten hier aus den verschiedensten Gründen eine Sche***arbeit, wobei die oft gar nicht Schuld sind, sondern deren Finanzminister. Ich weiß, wovon ich schreibe, meine Frau ist seit gut 40 Jahren Lehrerin.
Sprache lernt man durch Umgang mit ihr. Lesen formt Sprache. Ich habe Schreiben gelernt, weil ich gute Bücher zu Hauf lesen durfte.
Die Sprache ist in der Tat etwas höchst Lebendiges. Aber wir Menschen, die wir sie täglich benutzen sollen, wollen und müssen, sind dafür verantwortlich, dass dieses tolle Instrument menschlichen Geistes und menschlicher Gefühle auch brauchbar bleibt. Die neue Rechtschreibreform - so neu ist sie gar nicht mehr, wir verdanken sie noch Herrn Kohl - war schon ein wenig Vivisektion am lebenden Körper der Sprache und ein Zurückweichen vor gewissen Tendenzen der Simplifizierung in Rechtschreibung und Grammatik. Die ungestrafte Verunstaltung unserer Sprache durch Medien und Werbung kommt hinzu. "Geiz ist geil!" war noch ein vollständiger Satz, auch wenn ich seinen Inhalt anzweifle. "Soo muss Technik!" ist dann die Bankrotterklärung der Werbetexter an die Sprachunfähigkeit von Menschen, die in dritter Generation in einem Haushalt herangewachsen sind, in dem es kein einziges Buch gab und gibt.
Wir lassen uns das bieten. Wir sind für unsere Sprache selbst verantwortlich, aber wir lassen zu, dass sie verroht, verwässert und reduziert wird. Der Duden läßt an immer mehr Stellen den Dativ neben dem Genitiv als richtig gelten, weil die Menschen zunehmend unfähig sind, den zweiten Fall zu benutzen. Ich finde nicht, dass früher alles besser war, aber ich finde, wir haben unsere Sprache noch gelernt und trainiert. Heute hasten die Kinder durch den Deutschunterricht, als wäre uns unsere Sprache peinlich. Das in einer Zeit, in der in vielen Bereichen der Anteil von Kindern, die Deutsch nicht als Muttersprache lernen - auch die Kinder türkischer Abstammung in der dritten Generation lernen sie nicht als solche, so wenig wie gutes Türkisch - über die Hälfte beträgt. Wir ziehen Analphabeten heran, weil auch die Grundlagen in den Familien nicht mehr ausreichend gelegt werden.
Deutsche Sprache ist meine Heimat, mein Wohnzimmer, mein Spielplatz und eine wunderbare Entdeckungsreise. Deutsche Sprache kann malen, beißen, schneiden, präzise oder sozusagen in einem Rutsch. Ich teile das, was ich empfinde, auch meine erotischen Gedanken und Gefühle gern mit anderen in einer Sprache, die mir dafür geeignet scheint in einer Form, die der schönsten Sache der Welt angemessen ist. Das ist vielleicht nicht jedem gegeben. Was jedem hier aber gegeben sein sollte: Wenn ich nicht weiß, wo ich das Komma oder den Punkt setzen soll, dann schlage ich nach oder Frage einen Freund. Wenn ich nicht weiß, ob gar nicht zusammen oder auseinander geschrieben wird, dann frage ich den Duden oder Google. Es ist, da gebe ich allen hier recht, die das geschrieben haben, ein Frage der Achtung vor mir selbst, vor allem aber meinen Lesern oder den Menschen gegenüber die mir zuhören, eine vernünftige Form zu wahren. Muss ja nicht immer so ausschweifend sein ...*lol* Übrigens: gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben.

Liebe Grüße
Whisper
Danke für diesen Beitrag!
Meines Erachtens sind es nicht nur die Anglizismen, die durch ihren inflationären - und oft auch falschen - Gebrauch unserer schönen Sprache schaden.

Es sind auch die Nachlässigkeiten, die aus Bequemlichkeit und/oder sprachliches Desinteresse entstehen. Das beginnt schon mit dem Ignorieren der korrekten Interpunktion.

Unsere Sprache wird nachweislich immer öfter vergewaltigt. Und das verursacht mir buchstäblich Schmerzen!

Im erotischen Bezug heißt das für mich: einfach unattraktiv!
Whisper, das ist auch so ein Punkt. Bei der Rechtschreibreform sind Sachen gekippt worden, die man doch total leicht lernen konnte. Ich denke da nur an die Dreifachkonsonanten. Die Regel, wann man zwei oder drei Konsonanten bei Doppelwörtern nimmt, war doch echt einfach.
Heute schreiben einfach viele, wie sie meinen, dass es vielleicht richtig sein könnte. Anderenfalls ist es eh egal.

Ich finde es sehr erholsam, wenn ich mich mit jemandem austauschen kann, der der deutschen Sprache auch in Schriftform mächtig ist.

Ich habe leider den Fehler gemacht, die Bücher von Bastian Sick zu lesen. So fallen mir sogar noch mehr Sachen auf, z. B. diese Unart, wie im englischen zwei Hauptworte auseinander zu schreiben. Da schmeckt mir die Erdbeer Torte im Steh Café aber so gar nicht mehr.
*******_60 Mann
19.762 Beiträge
Ich will jetzt gar nicht die ganzen (richtigen) Meinungen und Argumente der Vorposter wiederholen. Auch ich liebe die deutsche Sprache und mag es, mit ihr zu "spielen". Zum Glück ist das SMS-Zeitalter vorbei. In Chats und Whatsapp fällt es wieder leichter zu formulieren und in ganzen Sätzen zu schreiben. Fremdwörter und englische Ausdrücke (um mal "Anglizismen" zu vermeiden) stören mich eigentlich nicht - sie sollten nur richtig und passend verwendet werden.
solange...
...unsere medien uns tagtäglich dieses "neue" deutsch (DENGLISCH) suggerieren, brauchen wir uns nicht wundern, dass unsere sprache den bach runter geht.
Solange...
Solange es parallel dazu immer mehr Menschen gibt, dieaus reiner Trägheit/Faulheit/Gemütlichkeit alles klein schreiben, sind die Medien nicht die Sündenböcke, auf die man die Schuld schieben sollte.

Der Umgang mit Sprache ist keine Einbahnstraße. Und Denglisch ist nicht die einzige Unsitte.
Gut
Gebrüllt Löwe...
Ein Hoch auf die Erbsenzähler und Nietenzähler
(off topic)
Das hat mit Erbsenzählerei nix zu tun; und wenn man ein bisschen was in der Birne hat, dann merkt man das. Es wär halt zu einfach, über andere zu motzen und es selbst nicht besser zu machen.
Ja ja
die schöne deutsche Sprache hat es in sich. Und bestimmt hat jeder von uns einen Makel entdeckt, den er trotzdem im Gebrauch hat.
Einfach mal alles klein schreiben , das machen abndete Länder auch und dann sieht doch gleich das Gesamtbild schöner aus. Oder wir kürzen mal alles ab was möglich ist, das geht viel schneller.

Die Rechtschreibreform können wir nucht ändern und ich glaube, wenn jeder einzelne ein klein wenig auf unsere Sprache achtet, dann können wir schon viel erreichen.
Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
was mir gerade wichtiger scheint, ...
... ist die Binsenweisheit, dass der Ton die Musik macht. Wir können tatsächlich jeder für sich und in dem Bereich, in dem er/sie sich bewegt, dafür sorgen, dass der nachlässige Umgang mit unserer Sprache nicht noch weiter um sich greift. Das hat mit gegenseitigem Respekt und mit Respekt gegenüber unserer Sprache als Kulturgut zu tun. Nur, weil in anderen Sprachen alles klein geschrieben wird - was überdies so auch nicht stimmt - müssen wir doch unsere Sprache nicht über Bord werfen. Die Anbiederung an das Englische/Amerikanische hat doch vor allem vermeintlich wirtschaftliche Gründe. Wenn man überlegt, dass die Entscheidung, Englisch als gemeinsame Amtssprache in den USA festzulegen, denkbar knapp ausging seinerzeit und es durchaus hätte sein können, dass die Amerikaner hätten Deutsch als Landessprache wählen können, relativiert sich für meine Begriffe die ungerechtfertigte Verherrlichung des Amerikanischen ein wenig. Deutsch ist für Ausländer schwer zu lernen, das ist eine Aussage, die ich immer wieder höre und die fast entschuldigend klingt. Hat mal jemand versucht, die polnische oder tschechische Grammatik zu verstehen? Ich habe 7 Jahre Russisch gelernt und weiß, dass es noch andere Sprachen gibt, die schwer zu lernen sind. Aber warum schämen wir uns unserer Sprache und entschuldigen uns dafür? Warum meinen wir, wir müssten sie abschleifen und einebnen, damit sie leichter zu handhaben ist? Wir berauben uns der Schönheit dieses Instruments. Also geben wir besser darauf acht. Auch und gerade hier in der erotischen Kommunikation.
Dies war nicht das Wort zum Freitag *lol*
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
Sprachen lernen
.. wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich schwierig empfunden.

Deutsch ist nicht schwer zu lernen. Ähnlich wie Spanisch.

Englisch wird schon deutlich schwieriger. Schon die Aussprache, extrem abweichend vom Geschriebenen, ist geradezu tückisch. Hat eine andere Sprache mehr als 15 Zeiten zu bieten? Ich fand es mehr als genug!
Französisch liegt noch eine Stufe höher, was Aussprache und Grammatik betrifft.

Die slavischen Sprachen haben es richtig in sich. Im Polnischen gibt es neben der Konjugation auch die Deklination mit 7 Fällen. Die Grammatik hat Unmengen an Besonderheiten. Wen's interessiert https://de.m.wikipedia.org/wiki/Polnische_Grammatik

Russisch liegt durch die kyrillische Schrift noch eine Schippe drauf.

Aber... Habt ihr's schon Mal mit Thailändisch versucht? Schon die Schriftzeichen sind jede Aufmerksamkeit wert. Aber jetzt kommt's! Da kann ein Wort auf bis zu 7 verschieden Arten (es gibt 5 Ton- und 3 Höhenlagen) ausgesprochen werden und bekommt jedes Mal eine andere Bedeutung! Mir fiel es schwer den Unterschied überhaupt heraus hören zu können.

Diese Beispiele könnten noch länger aufgeführt werden, was mir aber nicht nötig erscheint. Die zeigen doch deutlich, dass es viele Sprachen gibt, die deutlich schwieriger zu lernen sind als Deutsch.

Meiner Meinung nach ist es vorwiegend die Bequemlichkeit, die die deutsche Sprache verunstalten lässt. Keine Großbuchstaben und Abkürzungen bedeuten weniger Tastenanschläge, also Zeit sparen. Andererseits gelten manchen Abkürzungen auch als besonders modern, cool.

Übrigens, Rechtschreibreform.... Das Hohe Rat hat gerade die nächste Stufe der Reform angekündigt oder - anders gesagt - die Korrektur der Korrektur der Korrektur der...

Na dann... *nixweiss* Schaumermal *lol*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.