Cassi, besonders wichtig ist mir beim Austausch heißer Textnachrichten vor allem, wenn ich neben meiner eigenen Erregung auch die Erregung meiner Spielpartnerin zwischen den Zeilen spüre. Das ist für mich neben der geistigen Anstrengung der wesentlich Unterschied und andere Kick im Vergleich zu xvideo & Co. (Was mir im Übrigen aber auch gefällt.)
Was der Unterschied zwischen
Cybersex (CS) und Rollenspiel (RS) sein soll, weiß ich nicht genau. Früher oder spätere machen meine Spielpartnerin und ich es uns jedenfalls selbst. Anfangs habe ich häufig kleinere Rollen bzw. Szenarien kreiert: Schwimmbad, Shopping, Nachbarschaftsfeier, Hotel, Strandurlaub, Disco, Party, tolle Urlaubsorte oder düstere Gassen, Hinterhöfe oder Industrieruinen. In diesen Szenarien spiele ich dann aber meistens mehr oder weniger mich selbst, was z.B. Alter, Geschlecht und Aussehen anbelangt und durchaus manchmal auch Beziehungsstatus. Außerdem bleibe ich dabei meinen sexuellen Präferenzen treu. So bin ich meistens in einer mehr oder weniger stark ausgeprägten dominanten Rolle. Was mich im real leben abturnt, turnt mich auch im Chat ab - offener und experimentierfreudiger bin ich aber natürlich schon - ist ja alles viel geschützter und anonymer. Fantastische Übertreibungen (z.B. Vampir) habe ich auch schon probiert, laufen aber eine höhere Gefahr auf wenig Gegenliebe zu stoßen. Insofern habe ich das nicht weiter vertiefen können (muss ich auch nicht). Für mich ist eben der gegenseitige Austausch und das Gegenseitige scharfmachen besonders wichtig, nicht unbedingt die Rolle oder das Szenario an sich.
Meistens halte ich so ein Rollenspiel aber nicht bis zum Schluss durch. In letzter Zeit wechsle ich immer öfter dazu, konkrete Anweisungen zu geben, was mit welcher Hand und welchem Spielzeug wie gemacht werden soll. Das kickt mich sehr und kommt anscheinend auch bei der Dame gegenüber gut an. Wie gesagt, nicht immer, aber immer öfter.
Mit einer neuen Frau (im Chat) ist es für mich die größte Herausforderung, die richtige Wellenlänge zu finden. Dazu gehört die Art des Vorspiels, die Dauer und wann welche Vokabeln angebracht sind. 'Darüber reden' könnte man, aber ich starte einen erotischen Chat mit einer Unbekannten nicht mit solchen Ausführungen, wie ich sie gerade aufgeschrieben habe. Insofern rate ich Männern und Damen zu Geduld und Einfühlungsvermögen für die Situation.
Partnerwechseln: Chatpartnerinnen wechsle ich nicht um des Wechselns willen, wie es z.B. bei einem realen ONS und fremder Haut cool sein kann. Dennoch probiert man viel aus, weil die Wellenlänge eben nicht passt oder die (nicht kommunizierten) Erwartungen nicht zueinander passen.
Technisch gesehen ist für mich Chat übrigens meistens Private Nachrichten, E-Mail, Skype oder Whatsapp - den Joy-Chat habe ich noch nie dafür ausprobiert.
Ansprüche und Vorspiel: Die Ansprüche um in Fahrt zu kommen sind sehr verschieden. Manchmal schreibt man sich über einen Zeitraum von 14 Tagen vielleicht nur 10 kurze Nachrichten um es dann eines Abends so richtig intensiv krachen zu lassen. Falls ich mit einer Frau bereits das Vergnügen und die Ehre hatte, genügt aber manchmal eine eindeutige Nachricht von ihr oder von mir (und das richtige Zeitfenster) und es geht sehr schnell zur Sache.