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Streitkultur

Streitkultur
Jeder von uns kennt es, jeder macht es, der eine sehr gern und der andere mag ed gar nicht.

Streit wird oft auch als Konflikt bezeichnet. "Konflikt" kommt vom lateinischen Wort "confligere", was so viel bedeutet, wie "zusammenprallen". Denn genau das ist es, was in einem Streit passiert: Es prallen unterschiedliche Vorstellungen aufeinander, die auf den ersten Blick so entgegengesetzt wirken oder sich auch tatsächlich ausschließen.
http://www.frieden-fragen.de

Jetzt hört man viel von Streitkultur und dass man lernen kann sich zu streiten.

Ehrlich, ich bin kein guter Streiter, fühle mich angegriffen und ziemlich wehrlos. Obwohl ich sonst eine große Klappe habe, ziehe ich mich dann lieber zurück.
Ich habe einfach nicht die Wortgewandheit von vielen Menschen. Ganz egal ob schriftlich oder mündlich, streiten ist nicht meins.

Viele sagen streiten kann man lernen, aber was nützt es wenn nur einer lernt?

Wie geht ihr mit dem Streiten um? Habt ihr eine Streitkultur und reicht die aus um euer Gegenüber mit zu nehmen?
****tom Mann
3.472 Beiträge
für mich...
...ist Streit immer Abhängig von meinen Gefühlen:

Ich kann mich heute sachlich, nahezu emotionslos streiten und morgen bei denselben Themen mich in Rage reden.

Heute finde ich die richtigen Worte und Argumente die meinen "Gegner" in die Knie zwingen und morgen werde ich verbal ausfallend, weil mir die Argumente ausgegangen sind und die richtigen Worte nicht einfallen.
******911 Mann
9.163 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es gehören..
...mindestens ZWEI dazu, und doch hängt es von jedem EINZELNEN ab,

wie er damit umgeht.

Wenn man von einer Art "vernünftiger" Streitkultur sprechen will, muß es beim Streiten

immer ein "Ausgangs-Szenario" geben, wo bei alle ihr "Geschicht waren" können.

Sonst geht der "Krieg" endlos weiter...ja aus dem Streit wird dann meist schon ein Krieg..!
*****r07 Mann
54.115 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein Streitgespräch kann für beide Seiten sehr positiv ausfallen.
Jeder versucht seine Argumente zu beweisen und der andere schöpft daraus neue Erkenntnisse.
Natürlich müssen in diesem Fall beide eine gewisse Streitkultur beherrschen.

Ich zum Beispiel streite mich gerne, wenn es sachlich und ruhig bleibt.
Ansonsten gehe ich Streitgesprächen aus dem Weg, weil sie mir nicht gut tun.
*****r71 Paar
6.283 Beiträge
Bei jedem Streit ist es wichtig die Standpunkte und Meinungen des anderen zu akzeptieren.

Gelingt dies nicht wird ein Streit nie enden.

Es kann zu Kampf und Krieg kommen.
Streitkultur
Das Wort Streit, sollte man vielleicht austauschen in:

Differenzen
Disharmonie
Missklang
Missverständnis
Kontroverse

und schon ist es möglich, in einer bestimmten Situation ganz anders miteinander zu reden. Streit, ist für mich schon sehr negativ behaftet. Sieger, gehen aus einem Streit niemals hervor denn es bleibt immer etwas/jemand auf der Strecke. Ob man das wirklich immer so will, ist noch ein ganz anderes Thema.

Liebe Grüße
Cloud
*******ust2 Frau
405 Beiträge
..
Ich hab ne Freundin mit der ich super streiten kann.
Wir werfen unsere Argumente hin und her und wenn eine keine
Lust mehr hat, sagt sie: Na gut, dann hast du heut eben recht, dafür bin ich schön!

Mir ist wichtig dass der Ton ok bleibt, keine gehässigkeiten und "Allgemeines", sowas wie
"Das weiss MAN doch dass MAN das so macht.." Da könnt ich.. *gr2*..

Wenn beide Menschen es schaffen von sich zu sprechen kommt am Ende sowiso immer raus dass jeder die Situation anders empfindet, man kriegt ne Idee davon wie der andere in diesem Punkt tickt und kann überlegen wie man ihm entgegenkommen kann oder sich eben bestimmte Dinge vom anderen wünschen..

Das klingt so eso-öko-möko-wunderbar.. ist in Wahrheit aber auch manchmal unbefriedigend..
Manchmal find ich einfach dass ich recht habe, und dann will ich das auch mal egal finden was der andere sich da wie gedacht hat..*g
Dann kann ich ja im Fake-Streit n bissche rumpöbeln, vielleicht sogar raufen *love*..
und dann bin auch ich wieder zufrieden.

Was ich gar nicht aushalte ist Lärm oder Agressivität.
Das ist für mich aber auch kein Streit sondern eher ein Angriff .
Dann red ich nicht mehr.
Dann geh ich bloss.
*******der Mann
24.919 Beiträge
Wenn immer möglich, versuche ich, Streit zu vermeiden - weil es meist ein unangenehmes Gefühl hinterlässt. Komme ich in die Situation, wo mir etwas nicht passt, formuliere ich ein Idealbild, einen Wunsch, und lade ein, dieses zu teilen oder einen anderen, erstrebenswerten Zustand zu entwerfen.

Unterschiedliche Meinungen austauschen gehört für mich zum Begriff Diskussion - mit Argumenten, und nicht in die Kategorie "Streit", welche mit negativer Energie besetzt ist. Und aus negativen Gefühlen heraus entsteht nie etwas Positives.
Ich bin eine typische Waage und mag überhaupt keinen Streit.
Daher kann auch ich kaum wirklich streiten.
Das bedeutet allerdings nicht, dass ich nicht meine Meinung sagen und sie vertreten kann.
Wie hier schon mehrmals erwähnt, ist eine Diskussion auf Augenhöhe etwas ganz anderes.
Dieser gehe ich auch nicht aus dem Weg. Im Gegenteil.

Auch höre ich oft, ein Streit bereinigt die Luft.
Aber wozu brauche ich dafür einen Streit? Man kann doch schon im Vorfeld sachlich kommunieren, was einem nicht gefällt. *nixweiss*
*******er58 Mann
969 Beiträge
Ich streite gerne um fachliche Ansichten
Disskusionen können mich weiter bringen, weil ich ander Meinungen höre und meine einbringen kann. Es ist wie ein Abschleif und Aufbau Prozess für mein Verständnis. Es schleift meine Meinung zurecht, macht mich aufmerksam und bringt neue Ansichten und Aspekte in meine Gedanken.
Aber das für mich geht nur bei fachlichen oder politischen Themen. Wenn es um persönliche themen geht, ist Offenheit, Zuhören und Verstehen das bessere Konzept. Da geht es darum, mich selbst zu zeigen und den anderen zu sehen. Wenn daraus ein gegenseitiges verstehen wird, warum ich so bin, wie ich bin und warum der andere so ist, wie er / sie ist, dann kommen wir uns näher. Da ist ein Streit fast immer unfruchtbar.
Es gibt eine Möglichkeit einen besseren Umgang miteinander zu erlernen. Gewaltfreie Kommunikation heißt das. Das sollte eigentlich ein MUSS sein für alle Führungskräfte, für alle Paare eigentlich für alle Menschen, die die Liebe und die Verständigung untereinander vor das Bedürfnis stellen wollen zu gewinnen und mehr Macht aus zu üben.
In meiner Beziehung streite ich mich gerne ums "Recht-Haben" auf einer sportlichen Ebene. Wir haben viel Spaß dabei. Aber wenn es um unsere Beziehungsthemen geht, dann ist Offenheit, Zuhören, Wahrnehmen, Toleranz, Verstehen und Akzeptieren das bessere Konzept.
****Alf Mann
9.245 Beiträge
für mich gibt es da verschiedene arten von streit
der emotionale wo die Gefühle hochkochen und man sich bewusst emotional verletzt
Dann der stammtischstreit wo man sich über ein Thema hochschaukelt und letztenendes ein Bier zusammen trinkt

Dann gibt den streit unter Männern pusht sich schnell hoch klingt auch oft so schnell wieder ab
Der streit unter Frauen kann dagegen zerstorerisch sein wo andere Freundschaften drunter leiden

Und den jeder von uns des öfteren hatte den kindlichen streit wo man sich um Bonbons sandformen murmeln usw gestritten hat
*******icus Mann
132 Beiträge
Mir geht es so ähnlich wie witchjul. Ich bin weder mündlich noch schriftlich auf den Mund gefallen. Trotzdem fällt es mir - trotz manchmal großer Klappe - schwer, mich vernünftig zu streiten. Manchmal ziehe ich mich zurück, manchmal reagiere ich ironisch, bissig oder zynisch. Es kommt bei mir sehr auf das Gegenüber an. Es gibt Menschen, deren Argumente, obwohl nicht unvernünftig, mich rasend machen. Dann gibt es wieder andere, die ein Problem mit Nähe und Distanz haben, die emotional und inhaltlich übergriffig werden, die mich aber nicht provozieren und mit denen ich gerne streite, notfalls stundenlang. Da macht mir einfach das Streiten Spaß. Ich bezweifle von daher, ob ich das habe, was man eine "gute Streitkultur" nennt.
Was mich auf die Palme bringt, ist, wenn jemand so gar nicht "streiten" kann, sondern mit einer permanenten Harmoniesucht jegliche Auseinandersetzungen meidet und bloß keine Differenzen zulässt. Furchtbar!!

Streiten, d.h. für mich über verschiedene Ansichten (ausschließlich verbal) diskutieren, mag ich ganz gerne, nur können das viele nicht, weil sie sich IMMER persönlich angegriffen fühlen. Es ist dann auch egal, wie die Formulierung erfolgt (Spiegeln, aus der Ich-Perspektive Ansichten darstellen und nicht als Vorwurf dem anderen gegenüber.

Zugegeben, ist es themenspezifisch allerdings schwierig, immer bei sich zu bleiben. Der Vorschlag einer Weiterbildung in gewaltfreier Kommunikation ist gut, aber dafür muss man a) das nötige Kleingeld haben (ist teuer!) und b) überhaupt in der Lage sein, sein Handeln zu reflektieren.

Ich für meinen Teil finde, dass Streiten durchaus auch mal erotisch sein kann, denn aus einem hitzigen Wortgefecht, kann sich die Hitze auch in Lust umwandeln und z.B. zu einem sehr spontanen Quickie führen (ich schreib da aus Erfahrung) und nach der Explosion ist es halt wieder gut ;-).

Toll finde ich, wenn Menschen miteinander streiten/ diskutieren können und es jeder "sportlich" sieht. Wenn beide es wollen und können, ist der Begriff "Streitkultur" doch nichts anderes als ein kreatives und konstruktives Mittel für eine gesunde, verbale Auseinandersetzung.
Streit
vieles, was ich hier lese. kann ich unterstreichen.

Ich bin der Auffassung, dass Streit zum Menschen nach dem Rauswurf aus dem Paradies oder dem Ende des goldenen Zeitalters gehört wie all die anderen Dinge, die er tun muss, nachdem er die ursprüngliche Harmonie verloren hat.

Wer Recht haben will, im Streit siegen will, wird immer ein schlechter Streiter sein. Wer dagegen Argumente zu vertreten sucht und wirklich zu den Auserwählten gehört, die tatsächlich an der Auffassung des Gegenübers interessiert ist, weil er/sie das Andere schätzt und nicht nur rechthaberisch nutzt, um es wegzufegen, der/die kann aus einem Streit viel lernen und Harmonie als etwas Errungenes erleben.

Für mich ist leitend der Satz aus Wagners "Siegfried": "Was anders ist, das lerne nun auch."
Streit oder Diksussion oder Meinungsaustausch
Hallo zusammen.

Ich finde man sollte ganz stark unterscheiden zwischen den einzelnen Möglichkeiten zu streiten. Ein richtiger *streit* kann meist in nichts Positivem enden. Wenn ich streite, dann weil ich der Meinung bin Recht zu haben und dieses auch durchsetzen will. Da benutze ich alle Waffen die ich kriegen kann, verbal natürlich, und lasse keine andere Meinung zu. Dies ist einfach nur unproduktiv.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Menschen Streit unterschiedlich definieren. Mein Er, hat wenn wir uns gegenseitig unsere Meinung gesagt haben, es schon als Streit aufgefasst. Dabei ging es weder darum einen Kompromiss zu finden, sondern um reines gegenseitiges Ansichten teilen.
Ich war überrascht, und habe ihn an meiner Einstellung dazu teilhaben lassen. So wie er mich an seiner dazu.
Nach und nach, entwickelte sich zwischen uns eine neue "Streitkultur", die auf unser beider Ansichten basiert.
Wir haben beide Kompromisse gemacht, und das ist für uns als einziges wichtig.

Eine Diskussion ist ja kein Streit im wirklichen Sinne. Ich finde in einer Diskussion geht es um reine sachliche Argumente, die man sich gegenseitig mitteilt, schon unter der Prämisse, eine Lösung zu finden, die für beide klargeht.

LG Die Caihla
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