Ausgeliefert ...auf einem schnöden Stuhl.
Du hast mir meine Augen verbunden und mich an die Hand genommen.In einen anderen mir fremden Raum hast Du mich geführt.
Dann zu einem Sessel geführt und mich gebeten Platz zu nehmen.
Ich spüre oberhalb meiner Hände so etwas wie Armbänder, höre zweimal ein klackendes Geräusch.
Möchte meine Arme bewegen, aber irgendwie geht das nicht mehr.
Mein linkes Bein wird angehoben, hoch und höher gehoben, dabei weiter nach links geschwenkt, in einer Rundung abgelegt.
Jetzt, das selbe auch rechts und wieder dieses zweimalige Geräusch.
Ich fühle mich nicht wohl.
Ich kann nichts sehen, es fühlt sich für mich so an wie ich mir eine Frau beim Frauenarzt vorstelle.
Bestimmt kein schönes, wohl eher ein mich erniedrigendes Bild.
So fühle ich mich jetzt.
Wehrlos und nackt in dieser Position fixiert und dem Schicksal ausgeliefert.
Ich höre Dich nicht, Du redest nicht mit mir, von Dir ist gar nichts zu hören.
Hast Du mich hier angebunden und bist gegangen?
Du lässt mich warten, ich zähle die Sekunden die immer länger zu werden scheinen.
Plötzlich höre ich Deine Stimme ...Gott sei Dank, Du bist noch da.
Aber Du klingst so anders. Viel härter als sonst. Schneidiger und überheblicher Befehlston verdeutlichen mir meine Situation.
Du sagst mir deutlich an das ich jetzt ganz brav sein muss und ich selber nichts mehr tun darf als Du es mir erlaubst.
Ich höre Dich: „Wenn Du jemals wieder frei sein willst dann verärgere mich nicht. Ich will Dir jetzt zeigen das Du nur ein Mann bist und das ich mit Dir tun kann was und wie ich es will.
Dein testosteron gesteuertes Ding da gehört jetzt mir, nicht Dir.
Ich mache ihn groß und hart und wieder ganz ganz klein, so wie ich es will.
Du wirst Dich danach sehnen kommen zu dürfen.
Aber ob Du es darfst? ...das wird sich noch zeigen.
Und jetzt gehe ich raus aus dem Jetzt und gehe in die Erinnerung.
Ich erinnere mich an die gefühlt unendlich langer Zeit in diesem Stuhl.
Daran das am Ende dieser gefühlt unendlichen Zeit so heftig kommen durfte wie fast noch nie vorher.
Aber vorher bin ich einen langen Weg durch die süßeste, heißeste und qualvollste Hölle gegangen die es gibt.
Breitbeinig und ungeschützt lag ich fast da in diesem mich wehrlos machenden Stuhl.
Ich hörte noch Deine Worte und schon traf mich völlig unverhofft so etwas wie eine kleine Gerte genau da wo wir nicht baugleich sind.
Ein kurzer kleiner Schmerz.
Diese Gerte kam immer wieder im Wechsel mit mal härteren, mal zarteren Händen, mal eiskalten Würfeln aus Eis und auch Deinem zuckersüßen Mund zum Einsatz.
Mal war kleiner Schmerz da, mal pure Lust und Geilheit.
Aber auch immer wieder die große Qual meiner Sehnsucht.
Woher wusstest Du immer so sehr punktgenau genau den Moment abzupassen in dem ich unbedingt endlich kommen wollte, es dann mich quälend doch nicht durfte?
So verdammt wehrlos,
so verdammt geil habe ich noch nie auf einem Stuhl gesessen.
Aber warte ...die Gelegenheit wird kommen ...und dann sitzt Du genau auf diesem Stuhl.