Aberglaube nein danke
Ich kann mit vielem, was unter "Aberglaube" verstanden wird (einiges wurde hier schon genannt) überhaupt nichts anfangen. Dinge geschehen meiner Meinung nach auf Grund von sich ergebenden Konstellationen - physikalische oder andere "natürliche" Gegebenheiten oder durch zufällige Konstellationen ("wenn einer der beiden Unfallbeteiligten etwas früher oder später losgefahren wäre, hätte es an der Kreuzung nicht gekracht"). Der Mensch neigt dazu, hinter allem, was geschieht, einen Sinn zu suchen und dann kommen so - für mich - abstruse Erklärungen wie z. B. "Freitag der 13.", Unglückszahlen (die in anderen Kulturen teilweise Glückszahlen sind und damit den Glauben daran ad absurdum führen) usw. heraus. Für mich sind das dumm gelaufene Zufälle bzw. - im Straßenverkehr - meist schlichtes Fehlverhalten von einem oder beiden Unfallbeteiligten.
Was anderes ist mit dem, was
@******911 mit dem heißen Sommer und der Erderwärmung schreibt - klar, auch früher gab es heiße Sommer, das ist nicht wegzudiskutieren. Aber inzwischen ist auch nicht wegzudiskutieren, dass über längere Zeit gemessen eine Erderwärmung stattfindet und diese global große Auswirkungen auf das Klima und daher auf die zukünftigen Generationen und auf die ganze Natur haben wird. Das mit "Aberglaube" wie von Dir, Micha 4911 gemacht, wegzuargumentieren, ist für mich seltsam - der Amerikaner mit den seltsamen blonden Haaren macht das wieder aller Vernunft auch, um seine Wirtschaft zu pushen...
Nun zurück zum Threatthema "Aberglaube": Das Wort impliziert ja schon, dass es ein "Un-/Falschglaube" ist. Wertneutral sagt man besser "Volksglaube". Aber, wie schon eingangs geschrieben, als "Kopfmensch" für mich auch nichts, woran ich glaube - ob die Katze nun von links oder rechts kommt, ob sie schwarz oder anderfarbig ist, wenn ich über sie stolpere und mich beim Sturz verletze ist das immer doof und ich hab wahrscheinlich nicht aufgepasst...
Zum Thema "Skorpion/Sternzeichen" (bin selbst laut Sternzeichen "Skorpion") habe ich eine eigene, für mich rationale Theorie. Wer - wie ich - im November geboren wurde, hat sein erste halbe Lebensjahr in einer überwiegend dunklen, kalten Jahreszeit erlebt. Und da ich der Meinung bin, dass in den ersten Lebensmonaten ganz viel in uns "angelegt" wird, sind diese Menschen vom Charakter her in der Mehrzahl anders als jemand, der z. B. im Mai/Juni, also in eine helle, warme Jahreszeit hineingeboren wurde. Aber das ist natürlich nur eine Theorie, in keinster Weise belegt und daher auch ein "Volksglaube" (bzw., da nur ich dran glaube, ein "Konradglaube"...). Zu den Sternzeichen noch was - als sie vor vielen Jahren von den Griechen usw. "erfunden" wurden, waren die astronomischen Gegebenheiten ganz andere als heute - von daher kann ich schon an sowas nicht glauben.
Nun noch zu der Sache mit dem schlechten/guten Sex: I prefere good sex every day - leider zur Zeit (da ich Single bin) nicht umsetzbar... Aber zum Thema "schlechten Sex" noch ne Bemerkung: Da gehören immer zwei dazu und ich bemühe mich immer "redlich", dass er meinerseits "gut" wird (was natürlich auch immer relativ ist). Für mich ist "guter Sex" rau, hart, lang, im BDSM-Kontext stattfindend. Für ne Vanillafrau, die nur auf "Blümchensex" steht, wahrscheinlich nicht "gut"...
So, nun ist aber genug "kluggeschissen".
Schönen Tag noch
Konrad