Berührungen, Worte, kleine „Schweinereien“ ;o)
Die Art der Kommunikation hängt m.E. sehr von der Vertrautheit zwischen den „Kommunizierenden“ ab. Also dass wir hier im Forum meist die schriftliche Form der „erotischen“ Kommunikation wählen ist da fast logisch und dass es dann auch mal eher verbal wird wenn man mit jemandem in näheren Kontakt tritt (per Sprachnachrichten, Telefon, Date) erscheint ebenfalls klar.
Ich denke jedoch die wirkliche „erotische Kommunikation“ kommt erst ab einem gewissen Grad an Vertrautheit und Art der Beziehung zueinander zwischen zwei Menschen zustande, und da bevorzuge ich den gekonnten Mix:
Mal ein Zettelchen mit einer geschriebenen oder gezeichneten Andeutung oder eine Textnachricht per Handy die manches vermuten, aber doch vieles offen lässt … auch eine Videosequenz oder ein Foto mit oder ohne Worte/Text. Und dazu natürlich auch ganz viele nonverbale Kommunikation in Form von Berührungen: Das Streichen über den Arm, Rücken, Brustkorb "im Vorbeigehen", ein ans Ohr oder in den Nacken „gehauchter“ Kuss, eine Umarmung von hinten beim Kochen, eine für einen kurzen Moment dezent aber gut platzierte Hand … oder eben auch ein „Zeichen“ am Spiegel, auf dem Essensteller, im Auto …
Bei all dem kommt es für mich auf die Nuancen an – es ist eine Art „Versprechen" geben auf das was am Abend, in den nächsten Tagen oder vielleicht auch erst weit später einmal passieren kann/wird …
Und wenn es dann direkt beim Sex um „Kommunikation“ geht ist es für mich auch wieder eine Mischung: Aus Worten unterschiedlicher Art – von liebevoll „anständig“ bis sehr direkt ... Dazu diese gewissen Töne – mal ganz sanft und leise oder eben auch mal rau, laut, knurrend … Daneben auch "Lachen" unterschiedlicher Art – jeder für sich, gemeinsam, mal kehlig, mal kichernd … Und eben auch wieder die gekonnt eingesetzte „Kommunikation" die keinerlei Worte braucht: denn auch Körper „sprechen“ – machen dem anderen, wenn er es „hören“/spüren kann, etwas klar und sie „kommunizieren" untereinander ... und wenn „Geschlechtsteile“ miteinander „kompatibel“ sind finden sie ihre ganz eigene Art der „Kommunikation“ – und das kann wundervoll sein.
Und welches „Niveau“ das alles dann hat, ist im Endeffekt doch völlig egal, Hauptsache die beiden miteinander und die Menschen an sich sind glücklich und „befriedigt“ damit.
Und genau darin liegt für mich auch die „Schwierigkeit“ des Miteinanders und der „erotischen“ Kommunikation … Denn was der eine als wohltuend und niveauvoll empfindet ist für manches Gegenüber einfach abtörnend oder gar lächerlich. Und erotisch in der Kommunikation ist für die einen nur wenn es klar ausgesprochen wird, für andere aber wenn Worte auch mal nur "angedeutet" ganz bestimmte Bilder schaffen ohne dass man sie wirklich „aufzeichnen" muss.
Ich zähle eindeutig eher zu zweiter Kategorie, was jedoch nicht heißt, dass ein klar formuliertes „f… mich“ im richtigen Moment als unangebracht angesehen wird … ganz im Gegenteil
Aber diesen Moment zu treffen … ja, da kommt eben wieder die „Vertrautheit“, das Aufeinander achten und „Lesen“ des Gegenübers ins "Spiel".
Es ist und bleibt spannend ...
Das Pünktchen