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Fickstück Annabelle

********tter Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
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*******icus Mann
132 Beiträge
Fickstück Annabelle
Hallo und guten Abend,
dann will ich mal den Anfang machen. Wie mir scheint ist diese Geschichte Dein Erstlings-werk. Sie wirkt viel versprechend. Klar ist zu erkennen, dass Du Dich um einen Spannungsbogen bemühst. Mir allerdings geht dabei so einiges durcheinander. Zwar kann ich gut erkennen, von wem der beiden Protagonisten Du gerade schreibst, aber dennoch fehlt mir an manchen Stellen eine noch klarere Abgrenzung, und es wird nicht ganz ersichtlich, wie es zu den einzelnen - oft zu oberflächlichen - Gedanken und Emotionen kommt. Manches wirkt etwas irritierend, z.B. wie Du am Anfang ihre Brüste beschreibst. Sind sie nun weiblich? Ja, was denn sonst! Oder sind sie noch kindlich. Aber das ist sicherlich nur ein unwesentliches Detail, und ein anderer mag es anders lesen. Geschichten sind ja schließlich auch Geschmackssache. Mir scheint, dass Du Deinen eigenen Stil noch nicht gefunden hast. Es wirkt so, als ob Du andere Autoren, vor allem Klassiker, nachahmen möchtest. Dadurch wirkt es ein wenig holprig. Da Du um Anregung und Kritik gebeten hast, hoffe ich, dass Du mir das nicht allzu übel nimmst. Ich schreibe selbst und weiß von daher, wieviel redigieren es benötigt, um handwerkliche Fehler auszumerzen. Und trotz jahrelanger Mühen hagelt es Kritik und massenweise Hinweise und Verbesserungsvorschläge von den Verlagslektoren/innen. Aber ich finde es toll, was Du vorhast zu schreiben und kann Dich nur ermuntern weiter zu machen. Ich jedenfalls freue mich schon auf die Fortsetzung. Schönen Abend und Gruß acreonticus
********tter Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Vielen Dank, acreonticus, ich nehme dir überhaupt nichts übel, im Gegenteil, ich freue mich über ernstgemeinte Kritik!

Das mit dem Stil glaube ich gerne, auch wenn ich noch nicht ganz weiß, was das für mich bedeutet, wo ich Anleihen mache und was mein eigener Stil sein könnte. Was für Klassiker meinst du denn?

Auch das mit der fehlenden Abgrenzung verstehe ich noch nicht ganz. Ist es zu viel Hin-und-her-springen zwischen den beiden? Und kannst du Beispiele nennen, welche Gedanken/Emotionen zu oberflächlich sind?

Das mit den "weiblichen" Brüsten war übrigens tatsächlich Absicht. Sie sollte nicht zu kindlich wirken, und ich fand es zu plump, irgendwo einfach nur zu schreiben, dass sie ja schon 18/19 Jahre alt ist.
*******icus Mann
132 Beiträge
Hallo würtgewitter
Schön, dass Du die Kritik nicht persönlich genommen hast. Also z.B. mit den weiblichen Brüsten. Natürlich hat eine Frau weibliche Brüste, was sonst. Ich verstehe, was Du meinst. Aber ich hätte es besser gefunden, wenn Du z.B. von jugendlichen, aufsprießenden oder aufkeimenden, kindlichen, sich noch zu entfalten habenden Brüsten geschrieben hättest. So etwas in der Art. Als Klassiker-Vorbild habe ich sofort an Marcel Proust denken müssen. Er versteht es, Erzählen und Interpretieren oder Analysieren in einem Satzgefüge unterzubringen. Das gelingt Dir nicht ganz so gut. Ist auch sehr schwer. Ich habe den Eindruck, dass Du Dir über die Rolle des Erzählers noch nicht so ganz im Klaren zu sein scheinst. Auf der einen Seite ist er omnipotent, also er weiß alles, auf der anderen Seite überläßt er das Geschehen wieder den handelnden Personen. Das geschieht so völlig ohne Übergang. Von daher ist es nicht immer leicht, Dir zu folgen. Vielleicht solltest Du Dich rein auf das Erzählen konzentrieren. Und Interpretationen vermeiden, bzw. gesondert schreiben. Ich denke da an die Stelle, wo Du dem Mann zuschreibst über das Mädchen etwas zu wissen, was das Mädchen selbst nicht weiß. Ich hätte die emotionalen Unsicherheiten des Mädchens beschrieben, der ihr noch fehlende Blick in ihre Seele. Und hätte dann in einem neuen Gedanken geschrieben, was der Mann in seiner Erregung oder Geilheit glaubt, über sie zu wissen. Man kann auch schreiben, er ahnte nicht, dass das Mädchen so ähnlich dachte. Ist für den Leser besser zugänglich. Aber das ist nur mein Empfinden. Und dann wird mir noch niocht so ganz klar, an wen sich die Geschichte richten soll. An Leserinnen oder an Leser. Wenn Du auch Frauen als Leserinnen haben willst, dann solltest Du metaphorisch schreiben. Also z.B. feuchte Wärme statt die üblichen dirty talk Bezeichnungen, wie M.... oder F........ und so weiter. Bei Männern kann es ruhgig metonymisch sein. Aber paß auf, dass Du mit Deiner Geschichte nicht in die Nähe des Strafbaren kommst. Ein junges Mädchen, das noch keine 17 ist, als handelnde Person zu nehmen, könnte recht problematisch werden. Vielleicht solltest Du das Alter noch überdenken. ich hoffe, ich habe Dir ein wenig weitergeholfen. Gruß acreonticus
********mart Paar
3.331 Beiträge
Kann man es nicht dem Leser überlassen, welche Brüste er sich bei der beschreibung vorstellt und wi edie Person aussehen mag?

Jedem sein Kkopfkino, möchten wir uns wünschen.
********tter Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Hallo acreonticus
Vielen Dank für die Erläuterung!
Von Marcel Proust habe ich bisher nichts gelesen, aber allein, dass meine Geschichte dich an ihn denken lässt fasse ich schon mal als Kompliment auf *zwinker* Beschreibung und Interpretation in einen Satz zu fassen trifft meine Absicht jedenfalls sehr gut! Ich will es gerne schaffen, dass die Leser verstehen, was ich meine, ohne dass ich es explizit schreibe. Dass da noch Luft nach oben ist, glaube ich gerne. Der Hinweis, mich mehr mit der Rolle des Erzählers zu beschäftigen, hilft da auf jeden Fall weiter! Da habe ich damals im Deutschunterricht nicht besonders gut aufgepasst, insofern kann ich da auf jeden Fall noch was lernen.
Was die Adressaten angeht: ich würde gerne beide Geschlechter ansprechen. Ich ahne, was du meinst, aber es gibt doch auch Frauen, die auf "schmutzige" Worte stehen, oder? Mein Ideal ist eine Sprache, die auch mal derb und direkt ist, ohne aber billig und schmuddelig zu sein.
Das mit dem Alter ist mir definitiv bewusst, und ich will gerne eindeutig klar machen, dass sie volljährig ist. Die passende Idee dazu ist mir leider noch nicht gekommen.
********tter Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Teil 2
Als Annabelle um die Ecke des Häuschens auf die großzügige Veranda bog, saß er da, ruhig und wartend. Seine Krawatte hing wie das Jackett über der Lehne des grob gezimmerten Holzstuhls, der oberste Knopf seines Hemdes war offen. Mit wachen Augen folgte er ihren vorsichtigen Schritten in seine Richtung, beobachtete das zaghafte Suchen in ihrem Gesicht, bis sie wenige Meter von ihm entfernt zum Stehen kam. Dass ihre Arme dabei gerade von den Schultern herab hingen anstatt sich schützend vor ihre Mitte zu legen, war nur eines der Dinge, die er wohlwollend zur Kenntnis nahm.

„Schön, dass du gekommen bist“, eröffnete er das Gespräch. „Wie heißt du?“

„Annabelle,“ antwortete sie nach kurzem Zögern.

Es war das erste Wort, das er sie sagen hörte, und der Klang ihres Namens erfreute ihn mindestens so wie der ihrer weichen Stimme, deren Festigkeit nur leicht erschüttert schien.

„Annabelle“, wiederholte er mit Wonne, jede Silbe würdigend, „ein wunderbarer Name. Ich bin Cyril.“

Er beobachtete sie, abwartend, bis sie nach einer Weile bestätigend nickte.

„Hallo, Cyril“, sagte sie nach einer weiteren Weile.

Er lächelte.

„Hallo.“

Er musterte sie, ahnend, dass sie wohl vorerst nichts weiter sagen würde.

„Ich freue mich, dass ich deine Neugier wecken konnte. Nicht alle Frauen haben den Mut, sich ihrem Begehren wirklich zu öffnen, erst recht nicht gegenüber einem Fremden. Dir müssen viele Gedanken durch den Kopf gehen.“

Sie bestätigte seine Vermutung mit mehreren nickenden Bewegungen, erleichtert, dass er ihre Aufgeregtheit zu respektieren schien, auch wenn damit keine ihrer Fragen beantwortet wurde.

„Was glaubst du ist es, was ein Fickstück will?“

Sie zuckte kaum merklich zusammen. Die Direktheit seiner Frage traf mitten hinein in ihren aufgewühlten Geist und forderte die Preisgabe ihrer intimsten Gedanken. Ihr wurde klar, dass sie vielleicht Respekt, aber keinesfalls Schonung erwarten durfte.

„Gef–", sie stockte, bis er ihr aufmunternd zunickte, „–fickt werden?“

Ihr Verstand war vollkommen eingenommen von der Antwort auf seine Frage, doch sie musste sich mit aller Macht zwingen, sie auszusprechen. Es waren nur zwei Worte, doch sie schienen ihr wie eine restlose Offenbarung. Er nickte, freudig, fasziniert zu sehen, wie ein tiefes Begehren zum ersten Mal ihre Unschuld durchbrach.

„Und wovon?“

Die Frage irritierte sie.

„Von einem Mann?“

Schon bevor er die Brauen skeptisch hob ahnte Annabelle, dass das nicht die Antwort war, die er hören wollte.

„Denke grundsätzlicher.“

Es konnte nur eine Antwort geben, auch wenn es ihr zutiefst ungehörig erschien, zu denken, was sie dachte.

„Von einem – Sch...wanz?“, fragte sie nach einigem Zögern.

Zufriedenheit machte sich auf seinem Gesicht breit, und langsam erhob er sich von seinem Stuhl. Mit Bedacht machte er einige Schritte auf sie zu, bevor er zum Stehen kam. Ihr Blick folgte ihm und richtete sich nach oben. Eindringlich sah er auf sie herab.

„Willst du das, Annabelle? Willst du von meinem Schwanz gefickt werden?“
Es war eine schlichte Frage, aber sie fasste endlich das Gefühl in Worte, das seit dem ersten Blickkontakt in ihr rumorte, ohne dass sie es hätte greifen konnte.

„Ja“, hauchte sie, von sich selbst schockiert und zugleich befreit.

„Zieh dich aus“, war seine prompte und unmissverständliche Reaktion.
*****rPe Mann
1.497 Beiträge
das *slipstrip* wird interessant!!
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