Dominante Frösche küsst man nicht.....

„Ich hatte dich vor ihm gewarnt. Es gibt zig andere küssbare Frösche.
Immer und immer wieder habe ich es dir gesagt.
Lass´ die Finger von ihm. Der Mann wird dir so gefährlich, wie es lange keiner mehr war.“

Mit verschränkten Armen stand Mia da und hielt ihrer Freundin eine Strafpredigt.

Morgens….mittags…abends …er rannte hämmernd durch ihre Gedanken.
Luna wollte sich nur noch die Ohren zuhalten und schreien. Den Schmerz herausschreien, ihn loswerden und einfach weiterleben können.
Jede noch so winzige Zelle ihres Körpers reflektierte ihren gepeinigten Zustand, und sie konnte das elende, rechthaberische Palaver ihrer Freundin dazu auch nicht mehr ertragen.

„Hör´ mir zu! Ich brauche dich jetzt mehr denn je!
Ich weiß, dass ich ihm nichts bedeute. Nichts, bin ich für ihn.“

Luna redete sich lautstark in Rage.

„Benutzt hat er mich, beleidigt und ignoriert. Er ist ein dominant, sadistischer Narzisst! Mia….bitte, halt´ mich! Tröste mich! Aber hör´ endlich mit deinen scheiß Vorwürfen auf.“

Luna erzählte unter wiederkehrendem Schluchzen weiter ….

„Ich wusste doch nicht, dass er dort sein würde.
Dieser Moment als ich ihn sah…..“.

Erinnerungen überrollten sie, als drückte jemand stur zermürbend auf die Replay Taste.

„Mia glaube mir, ich wollte nur auf andere Gedanken kommen, mich mit dieser Veranstaltung ablenken.
Er war doch gar nicht gelistet. Du weißt ganz genau, dass für mich jede Minute ohne eine Erinnerung an ihn ein Geschenk ist!“

Mia seufzte, legte den Arm um die Schulter ihrer Freundin und ihre Hand strich sanft über Luna´s Kopf.

„Erzähl´ schon.“

Luna wischte sich die Tränen von den Wangen, stotterte, weinte, sprach weiter und ein jedes klitzekleine Molekül ihres Körpers fühlte noch einmal diesen bohrenden Schmerz.

Um sie herum saßen verteilt überall Menschen, die schnatterten und lachten. Musik und Lärm verbreiteten sich in jede Ecke des Raumes. Nur Luna hockte apathisch und zusammengekauert da. Ihre Art der qualvollen Kunst den Abend irgendwie rumzukriegen.
Vorher noch hatte sie versucht oberflächliche Konversation zu gestalten, saß sie ihm nur Sekunden später still gegenüber. Den Kopf weggedreht, den Blick aus dem Fenster schweifend, hörte sie den Klang seiner Stimme beim Gespräch mit den anderen und träumte vor sich her.

Luna nahm nicht die alten Fassaden, nicht die beleuchteten Fenster und auch nicht die weiße Katze auf dem Fensterbrett gegenüber war. Sie sah hin und sah nichts. Nichts von allem um sie herum bekam sie mit.

„Weißt du, wie es ist. mit ihm Sex zu haben?“ Luna erwartete keine Antwort von ihrer Freundin, sondern schwelgte in dem aufgenommenen Film ihrer Gedanken.

"Ich spürte seinen heißen Atem auf jedem Nervenende meiner nackten Haut, fühlte seine Blicke, wie sie mich durchdrangen, mich aufsaugten und seine grünen Augen verschlangen mich in klein zerschnittenen Häppchen.

Seine wenigen Küsse schmeckten wie perlend süßer Wein, verteilten sich mit jeder Zungenbewegung prickelnd durch die Blutbahn in den abgelegensten Winkel meines Körpers und auf den Schlag pochte die Gier in meinen Adern.

Ich sah in diesem Moment der Veranstaltung nicht wie seine Finger auf die Tischplatte trommelten, sondern ich fühlte, wie genau diese mit reißendem Griff meine Haare in Ekstase hielten und mein Puls raste.

Sekundenlang habe ich seine Hände angeschaut und kann dir genau sagen, wie sich der Druck der Handfläche auf meinem Hinterkopf beim Blasen verteilte und sein harter Schwanz meinen Rachen hinunterrutschte. Gleichzeitig höre ich immer noch sein gleichmäßiges Stöhnen in meinem Ohr.

Dann endlich, wenn er in mich eindrang, füllte es mich siedend heiß aus, und ich wollte ihn nie wieder aus mir herauslassen.
Ich genoss jede lustvolle Bewegung und wartete nur darauf, dass er sich in mir verteilte.

Und abschließend…..
Jeden Zentimeter, den ich mit meinen Fingerspitzen sanft kreisend über seinen Rücken glitt, gab mir die gleiche Fläche an Wohlgefallen und Wärme in meinem Körper wieder.

Dennoch…..niemals habe ich mich so wenig getraut einen Mann zu berühren, geschweige überhaupt anal etwas zu tun.
Sag´ mir warum?
Warum komme ich verdammt nochmal nicht von ihm los?“

Mia lächelte….
„Dominante Frösche küsst man einfach nicht,
…..sondern verspeist genussvoll beide Schenkel und macht aus dem Rest Suppe.“






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