Variante 2
Variante 2:
"...Wir trinken aus und während ich auf seinen Wunsch, leicht benommen rüber in sein Schlafzimmer tapse, befreit er sich von seiner Kleidung. Ich verkriech mich in sein großes, weiches großes Bett und leg mich auf den Bauch. Matthias setzt sich dazu und fängt an, meinen Rücken mit einem kalten, metallischen, langen Gegenstand auf und abzufahren. Milliarden von Nervenzellen kribbeln an meinem gesamten Körper, ausgehend vom Rücken und ich vergrabe meinen Kopf in seine Kissenlandschaft. Meinen nackten Po recke ich ihm entgegen und öffne leicht meine Schenkel.
Er fasst mich sanft an und lässt kurz seine Hand zwischen meinen Beinen ruhen und zieht sie wieder weg. Ich will mehr und rutsche nervös mit meinem Po näher an ihn hin.
"Bleib unten." sagt er und fährt weiter mit dem kaltem Metall meinen Rücken entlang, bevor es in mir einfährt und sanft vibriert.
So etwas habe ich noch nie erlebt und mit jedem Mal entspannt sich jeder einzelne Muskel. Was auch immer er in seiner Hand hält, ich vertraue ihm. Es fühlt sich verdammt gut an. ..."
Diese Variante gefällt mir besser. Das Seidenzuckerl aus Variante 1 wirkt an dieser Stelle unfreiwillig komisch und zerstört die Atmosphäre. Der "Schwanz" wiederum wirkt auf mich zu hart (kein Wortspiel) und zerstört für mich die schwebende Stimmung des Textes.
Allerdings fallen mir an der Variante 2 auch ein paar Kleinigkeiten auf.
Das Bett muss wirklich riesig sein, weil Du es in der Aufzählung zweimal groß nennst.
Zitat:
"Bleib unten!", sagt er und fährt weiter mit dem kaltem Metall meinen Rücken entlang, bevor es
in mir einfährt und sanft vibriert.
Dieses
in mir einfährt erinnert mich an Bergleute, die ins Bergwerk einfahren. Auch das erzeugt ein wenig unfreiwillige Komik. Bedeutet der Satz, dass diese Metallding ein Vibrator ist, der immer wieder in dich eindringt?
Erstaunlich, dass dies zur Muskelentspannung führt, während ich eher vermutet hätte, es führe zu gewissen Kontraktionen.
Aber das sind Details, die bei einem Beispieltext nicht so ins Gewicht fallen. Auf jeden Fall wird durch diese Variante das Kopfkino sehr viel mehr angesprochen, finde ich.