Wandel der Zeit (Kommunikation)

Ich denke, das ist teilweise auch eine Altersfrage.

Ich habe Kinder in eurem Alter und habe dort teilweise schon leicht irritiert zugeschaut, mit welcher Schlagzahl dort die aktuellsten technischen Geräte angeschafft und ersetzt werden.

Bei manchem sag ich klar: Brauch ich nicht. Fürs IPhone habe ich mich auch irgendwann begeistern lassen.

Größtenteils ist das auch Lebenssituations- und Jobabhängig. Wenn ich einen 8-Stunden-Tag im Büro hätte und 15min Anfahrt mit dem Auto, bräuchte ich so etwas vermutlich nicht.

Mit Außendienst-Job ist vieles in der Hinsicht nützlich, zumal wenn man sich im einen oder anderen Forum engagiert und auch unterwegs mal reinschauen will.


Sprache?

Nun, solange ich die jungen Leute verstehe, hab ich auch nichts gegen den einen oder anderen Modeausdruck. Aber wenn ich dann in einem Erwachsenen-Forum lese: (tatsächlich passiert)
dann frage ich mich, ob ich hier richtig bin.

Ich mit meinen 27 muss mich da, gerade was die Smartphonegeneration angeht, noch dran gewöhnen.

Bis August diesen Jahres hab ich mich mit Händen und Füßen gewehrt mir ein solchen Gerät zuzulegen. Wieder Zufall () so will, man ist ja dann auch doch gar nicht neugierig, wenn der halbe Freundeskreis schwärmt.

Genauso schrecklich fand ich es, zu sehen, die Jugendlichen reden teilweise in der Tat nich mehr groß miteinander, man schreibt sich über Whats App etc.

Tja kürzlich hab ich mich dann im Kreise von 3 weiteren Freundinnen dabei erwischt wie wir alle 4 auf unseren Smartphonen rumgeklickt haben und, ah gugg mal da und haste das schon gesehen bis ich dann irgendwann sagte, so jetzt kehren wir mal zum Alten über und reden miteinander

Ob es nun wohl das Zeitalter so ist es ist für mich immer noch ungewohnt

Es war nicht meine Absicht euch zu nahe zu treten... aber meine Älteste ist nun mal 27

Ich hätt dann schon gerne, dass sie mir das schicken, denn gepostetes Gemüse isst sich so schlecht kicher

Ich mag ganz gern die "sozialen Netzwerke" wie FB und JC (es leben die Abkürzungen ), weil ich einen über Deutschland verteileten Freundeskreis habe. Über FB hab ich das Gefühl, da in Kontakt zu sein, und zwar mehr, als über "normale" E-Mails. Bei mir steht der Laptop im Wohnzimmer auf dem Couchtisch. Ist sozusagen mein erweitertes Wohnzimmer. Das hindert mich aber nicht, dann gemütlich abends ein Buch zu . Da hab ich dann zwischendrin immer mal ein Auge auf dem Bildschirm, ob was Wichtiges kam, und kann dann nach Bedarf antworten.

Und ich hab kein Smartphone/Tablet und und und. Ich hab ein Handy, mit dem kann ich und smsen, und mir reicht das. Wenn es das irgendwann nicht mehr tut, dann kommt sicher auch ein Smartphone, aber im Moment gehts auch noch gut ohne.

Ansonsten bin ich jemand, die gern reale Menschen trifft, ob zum , quasseln, Tango tanzen und so weiter.

Für mich sind die Geräte und die Möglichkeiten Instrumente wie meine Küchenmesser. Die haben eine Funktion, die ich bei Bedarf gerne nutze. Ich möchte das auch nicht mehr missen, ich mag auch den Austausch hier. Und ansonsten gibt's ein Leben außerhalb vom Netz.

Also wir sind ziemlich aktuell, aber nicht gestört, IPhone, Ipad usw. haben wir nciht aber ein Smartphone ja schon wegen dem Beruf, Laptop, eigenes Netzwerk daheim mit eigenem Server.
Wir benutzen gerne Abkürzungen, liegt aber vielleicht auch an meine (M) größeren Kids mit 17 und 15, da muss man mithalten oder versteht die eigenen Kinder nicht mehr wobei ich glaub ich tue es trotzdem nicht. Wir sind in JC, FB, TW, Xing. Wir lieben Chats wie Skype und MSN (dort haben wir uns ja auch kennen und lieben gelernt) und sind neuem aufgeschlossen auch wenn wir nicht immer das aktuelle haben müssen, denn die vorgänger Version ist meist schon mehr als ausreichend.
Aber wir müssen auch sagen der segen ist nicht unbedingt immer ein segen, denn wir arbeiten beide im gleichen Beruf und gleicher Firma, sind somit für alle immer irgendwie erreichbar, wenn ich nicht dann meine Maus, man schaltet auch im Urlaub nicht richtig ab. Aber es ist auch jedem überlassen mal die Geräte abzuschalten, dazu muss man nur den I/O Button drücken
Aber wir denken die Vorteile überwiegen

Überall sind Medien vorhanden...ob im Kinderzimmer oder im Fittness-Center...Wenn ich Jugendliche sehe wie schnell sie eine SMS schreiben...oha...alle Achtung...nicht schlecht...wenn ich dann aber mitbekomme das es im realen Leben gar nicht läuft bei den Kids...ja wo und wann sollen die das denn lernen? Nen Referat in der Schule...kein Problem...Papa Google gefragt...wie war es anstrengend damals...in die Bibliotek rennen...endlose Bücher wälzen...Daten vergleichen...usw...das alles kostete Zeit und Nerven. JA kostete es...und was man alles nebenbei gelernt hat...Geduld, Zeitplan, Zeit einteilen und Handlungsplanung...sooo böse Dinge
Klar kann man das Heute auch lernen...wenn man es will...wenn nicht...brauchst du nicht...nur wenn es dann im Leben mal nicht rund läuft und man eigentlich einen Selbststrukturierungsplan bräuchte um aus einer Lebenskriese heraus zu kommen...tja...frag Papa Google...
Die Zeiten haben sich geändert...zum Vorteil? Ich meine: Wo Licht ist, ist auch viel Schatten...und junge Leute rennen gerne in ihr Unglück ohne es zu merken...das war bei uns so und wird warscheinlich immer so bleiben...nur die Lösungen werden immer weniger bei sollchen Problemchen...
Herr Kaktus wars

wenn wir Besuch haben, deren Handy ständig klingelt und sie am laufenden Band ihre SMS beantworten. Eine Unterhaltung wird dann minutenlang unterbrochen und kommt nur noch sehr schwer in Gang weil sie mit ihren Gedanken ganz woanders sind. Komm nur ICH mir dabei völlig blöd vor

LG, Tina

Muss man wirklich immer erreichbar sein?
Generell sage ich Nein, ok es gibt Ausnahmen.
Ich habe ein 4 Jahre altes Handy, ok es hat sogar eine Kamera.
Ich kann damit telefonieren und simsen und bin erreichbar wenn mit meiner Mutter oder den Kindern was ist.

Handy an wenn ich zu Besuch bin, ok. aber dann auf lautlos und nur für Notfälle.
Und unsere Kinder gehen damit so um wie wir es ihnen vorleben.

Meine Große hat mittlerweile auch ein Smart Phone, (ist an der Uni einfach bequemer, gebe ich ja zu)
aber hee die schreiben noch richtige Briefe.

Und wie sagen meine Kinder so schön:
Wenn man was sucht ist Internet klasse,
man hat schnell seine Infos.
Aber um zu lesen möchte ich ein Buch in der Hand halten.
Darin blättern. Das ist was ganz anderes als ein E-Book.

Fortschritt ist eine ganz tolle Sache,
aber man sollte auch abwägen wieviel Fortschritt man für sich braucht.

Ich "brauche" weder das IPhone noch den Kindle.

Ich habe beides und finde es klasse. Aber beides hat einen "Aus"- bzw. das Handy einen Lautlos-Knopf.

Wenn ich mich mit Freunden treffe, dann ist der aktiviert.
Der Kindle ist einfach leichter als das Taschenbuch, das ich früher meistens in der Tasche hatte - für ungeplante Wartezeiten, für Zugfahrten oder zum überbrücken zwischen 2 Terminen.



Veranstalte ich einen JC-Stammtisch und fahre eine Stunde zum Treffpunkt, ist das IPhone klasse. Ihr glaubt nicht, wie vielen Teilnehmern es eine halbe Stunde vor Beginn einfällt, daß der Hamster so komisch hustet und sie deshalb leider doch nicht erscheinen können.

Ich habe auch seit ein paar Monaten ein iPhone, gekauft haette ich es mir nicht, aber wenn es geschenkt wird. Ich nutze es eigentlich nur fuer Telefon, SMS und seit einiger Zeit auch fuer Fotos, die mir meine Kinder von den Enkeln schicken und das finde ich doch jetzt auch schoen. Frueher hab ich es aber auch nicht gebraucht.

Nerven tut es mich manchmal auch, wenn sie bei mir sind und sie laufend am simsen sind, das sage ich dann aber auch schon mal.

Das Internet hat schon ein paar Vorteile, wenn man recherchieren will und warum sollen die Kids das nicht nutzen. Wir hatten kein Internet, mussten uns eben mit Bibliotheken begnuegen. Die Zeit ist ja nun auch viel, viel schnelllebiger geworden.

Buecher lese ich nach wie vor als Buch, aber vielleicht hole ich mir mal einen Kindle, aber nur weil es bequemer ist mitzunehmen und meine Buecherwand, eh schon ueberquillt.

zu viel technik tut unserer gesellschaft nicht gut
ich denk auch oft das die "jüngeren" damit auch etwas überfordert sind und die suchtgefahr immer erreichbar zu sein sehr groß ist.

hier ein paar beispiele: die meisten treffen sich nicht mehr real sondern schreiben nur noch über soziale netzwerke miteinander (hier werden auch freunde als freunde aufgenommen die man garnicht kennt und im besten fall einmal im bus gesehen hat)
die meisten wissen nicht mal mehr den unterschied zwischen richtigen und "solchen" freunden
es müssen auch nicht alle menschen auf der welt erfahren das ich beim scheißen sitz oder posten wie besoffen sie auf der letzten party waren.

ein beispiel ist meine neue arbeitskollegin: (alter 19 Jahre)
-die schaut 6x in der stunde (während der arbeit) ob jemand auf face...... geschrieben hat
-die passende beschreibung: hört sich jetzt etwas abwertend an aber triffts am besten: gettokind (sprachlich ist keine richtige kommunikation möglich ohne das hey, und boa darin vorkommt oder überhaupt ein satz gebildet wird)
letzens hats mich aus heiterem himmel umarmt und sagte "ich hab dich lieb"- hallo wo sind wir denn!!!!
-grad das mir net auf die schulter klopft und sagt "hey alter"
ich würd nie auf die idee kommen, so respektlos mit meiner vorgesetzten zu sprechen!!!!!!

sorry aber das musste ich jetzt los werden
liebe grüße

Nein, ich beobachte mittlerweile mit Stirnrunzeln, bei welchen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten dauernd das Smartphone im Grunde genommen ein Störfaktor für reale Kommunikation ist: in der Kneipe, beim Essen gehen, im bus wird ein Baby gestillt und die Mutter hängt gleichzeitig mit ihrem Ohr am Handy.

Es scheint mittlerweile eine Art Sucht zu sein. Benutzt man Bus oder Bahn, sind die meisten Fahrgsäte mit ihrem Smartphone beschäftigt. keine Unterhaltung mit dem nachbarn oder ein Blick zum Fenster hinaus.

Für mich ist das erschreckend.