Wachs vs. Fett
Ich bin schon seit mehreren Jahren auf Wachs umgestiegen, weil es für mich nur Vorteile hat.
Auch die Mähr, dass sich in schmutzigem/staubreichen Gelände das Wachs mit dem Staub verbindet, kann ich nicht bestätigen, egal ob auf den Kanaren oder in heimischen Gefilden.
Es war eher so, dass unter Fett/Ölverwendung am Umwerfer ein Fett/Öl/Dreck-Klumpen gebildet hat, was bei Wachseinsatz definitiv nicht geschieht.
Verschiedene Wachse (Squirt Dry Lube, Coda, Hanseline, aber auch die Günstigheimer bei den großen Fahrradläden) wurden ausprobiert. Sind alle zu empfehlen (wenn man regelmäßig, wie beim Fett, nachwachst) und tragen zu geringerem Kettenverschleiß bei.
Nachteil für die Winterfahrer: Bei niedrigen Temperaturen lässt sich das Wachs schwer auftragen/flockt, da es verhärtet. Lässt sich aber auch lösen, indem man das Wachsbehältnis in ein Warmwasserbad stellt.
Komprimiert nochmal die + und - :
+ Wachs
Weniger Bindung von Schmutzpartikeln, d.h. verschleissfördernder Sand und Staub kleben nicht so leicht an der Kette.
Geringerer Verschleiss bei konsquenter, regelmässiger Anwendung
Kein schwarzes Fett auf der Haut (Wade etc.) und (wischtisch für die Mädels: auf den KLAMOTTEN)...obwohl ich gehört habe, dass ein fettverschmierter Kettenabdruck auf der Backe auch den einen oder anderen Hingucker provoziert........
• Wachs
Aufwändigere Erstverwendung: Kette muss vor der ersten Wachsschmierung vollständig von Öl/Fett befreit werden.
Kürzere Nachschmierintervalle
Schwieriger Wachsauftrag bei Kälte
Lässt sich nicht hin- und her wechseln, mal Fett, mal Wachs, mal Fett.....
Insgesamt ganz sicher wie bei vielen Dingen: es gibt verschiedene Lösungen und da muss halt jeder sehen, wie er/sie SEINE/IHRE optimale Lösung findet.
Noch eine schöne (Rest-)Fahrradsaison