@*****089 - zu der Schilderung an einer gewissen Münchner Straßenstelle mit viel Fahrradverkehr.
E-Bikes und "überwiegende Rennrad-Deppen".
Im Vergleich die Über-Landfahrer - die klassischen Rennen und die "zivilen":
Die Tour de France stellte 2022 mit 42,1 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit einen neuen Rekord auf, in diesem Jahr wurden bei den Klassikern Mailand - Sanremo (46,1 km/h) und Paris - Roubaix (47,8) neue Fabelwerte erzielt. Zitat Internet 29.06.2024
Tour de France wohlgemerkt ein Etappenrennen mit Bergetappen und auf eine Gesamtdistanz von 2.000 km.
Die typischen Amateurrennen liegen so bei 35 - 42 km/h auf ca 100 bis 150 km.
Wer sportlich ist, trainiert auch entsprechend und hat "jederzeit" auch so um die 35 km/h drauf.
Nochmal Zitat Internet:
Die durchschnittliche Geschwindigkeit eines E-Bikes hängt stark vom Typ ab. Normale Pedelecs bieten Unterstützung bis zu 25 km/h. Im Alltag erreichen viele Fahrer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 20-25 km/h. S-Pedelecs, die Unterstützung bis zu 45 km/h bieten, ermöglichen höhere Geschwindigkeiten, im Durchschnitt etwa 30-35 km/h.
Aber man beachte dann die gesetzlichen Regelungen ! (Und die begrenzten Reichweiten !!!).
Rennradfahrer die auch sportlich unterwegs sind und etwas Kondition haben, fahren allemal deutlich über 30 km/h und zwischendurch auch größer 40 km/h.
Ich alter Mann fahre auch immer noch meine 30 km/h auf Distanz bis 60 km.
Früher waren es meist 10 km/h mehr bei Distanzen bis 180 km.
Allgemein: Selbstverständlich ist es ein Riesenunterschied, ob es sich um einen Radrennfahrer handelt, der seine Maschine in- und auswendig kennt und auf ebener Strecke einen nur Stufenkranz 13 bis 18 braucht.
Oder einen "nur" Rennradfahrer, der mehr Gänge hat als Verstand. Bis hin zur Untersetzung für Autobahnbrücken
Und claro kann man in der Stadt auch mit Starre (also ohne Freilauf und ohne Schaltung) fahren bis hin zu 1:1 - habe ich früher im frühesten Frühjahr aus Konditionsgründen in der Stadt auch gemacht, wenn das Wetter trocken war und kein Verkehr am Sonntagnachmittag herrschte. Auf der Karlsruher Kriegsstraße die Unterführungen durch hat mir damals ein Motorradfahrer, der hinter mir fuhr, dann mein Tempo mit 60 km/h signalisiert - Zustände wie auch auf der Radrennbahn. Aber dafür muss man gemacht sein.
Wer meint, das im Alltag im heutigen dichten Verkehr machen zu müssen, braucht ne gute Krankenversicherung.
Bei Passabfahrten kam ich auf - gemessene - 100 km/h.
(Nachdem ich diesen Leichtsinn dann auch verbotenerweise mal auf ner Autobahn im dichten Verkehr bei 100 km/h im Windschatten der Autos gemacht habe, trug das auch zu meinem Nicknamen im JC bei).
Aber es geht auch gemächlich - meine früheren Langstreckenfahrten habe auch ich mir eingeteilt und habe mir für Strecken, die deutlich über 200 km lagen, den ganzen Tag Zeit genommen. Mit Pausen in den Bistros für einen Cafe au Lait (in Frankreich) oder einen heißen Lumumba in Spanien.
Man will ja was von Land und Leuten erleben - nicht jeden Tag ist "Rennen". Und man muss auch nicht immer so schnell unterwegs sein wie man könnte.
Heute bin ich (ziemlich) vernünftig geworden.
In diesem Sinne, Leutz, genießt das Leben und nehmt nicht alle so bierernst. Wer schnell kann und ständig schnell drauf ist, ist auch eher am "Ende". Ich habs überlebt.
Es ist durchaus ein Trend, dass Biergärten Ladesäulen auch für E-Bikes anbieten - nicht nur Bier oder E-Radler (mit Watt anstatt Oktan) für die Fahrer. Damit die Ladestandsanzeige immer mindestens "halbvoll" anzeigt