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Gor - die Gegenerde
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die Welt von Gor31
Ich habe am freitag durch eine forumsbeitrag die welt von gor…
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GOR

******_42 Paar
1.076 Beiträge
@ Kajira_A
*knuddel*

LG Shania
******_22 Frau
11.310 Beiträge
...
Guten Abend *knicks*

Ich habe mir gestern nochmal den Film aus den 70ern "die Geschichte der O" angesehen.
Darf ich da ein paar Fragen stellen? Ich bin nämlich auch neugierig auf eure Gefühle *g*
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Aber sicher, ...
... dann schieß einmal los. Hier geht es ja darum, einen Vergleich zwischen Gor und der O zu ziehen. Allerdings musst du wissen, dass sich der Film und das Buch doch in einigen Dingen sehr unterscheiden.

Lieben Gruß
Shania
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Meine Frage bezieht sich auf das "nicht dem Herrn in die Augen schauen" dürfen. Ist das immer so? Also immer auf solchen Veranstaltungen?

Ich frage deshalb, weil ich das so gar nicht kenne. Nicht von meinem Herrn..und auch nicht bei den Herren wo ich verliehen worden bin. Da war der Blickkontakt immer sehr wichtig
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Nicht in die Augen sehen ...
... gehört auf den O-Veranstaltungen dazu, weil sie Os Aufenthalt in Roissy und dessen Regelwerk aufgenommen haben. Die O konnte jedoch außerhalb von Roissy ihrem Herrn durchaus in die Augen schauen sowie auch anderen Herren.

Ich gestehe, dass ich diese Regel gut und schlecht zugleich finde. Zusammen mit dem Sprechverbot, lässt es mich sehr tief eintauchen und mich wirklich auf mich selbst als Dienende und Objekt konzentrieren. Daher finde ich diese Regeln gut. Schlecht finde ich sie, weil ich es gerade im Dienen wichtig finde, dass ich die Mimik des Herrn sehen darf, damit ich ihm bestmöglich dienen kann. Im Praktischen ist es zudem auch nicht ganz einfach, weil alle Herren schwarze Hosen und schwarze Schuhe tragen und es ist wirklich sehr schwierig für mich meist den richtigen Herrn auszumachen, der sich von mir etwas zu Trinken holen lässt. Beim Excés gilt das Sprechverbot im Prinzip bis zum Schluss, bei anderen O-Abenden und Veranstaltungen gibt es manchmal beim Essen eine Ausnahme oder aber nach Ende der Dramaturgie, was oft so gegen Mitternacht oder ein Uhr morgens der Fall ist. Dann dürfen auch Os den Herren in die Augen schauen und sich mit ihnen unterhalten. DS bleibt jedoch bestehen.

Ich kenne aber kaum ein Paar, was außerhalb von diesen speziellen Abenden diese strengen Regeln anwendet, denn eine Beziehung ohne Augenkontakt oder Kommunikation kann aus meiner Sicht nicht funktionieren. Das wäre auch definitiv nichts für uns.

Lieben Gruß
Shania
Psychologie der O
Das "dem Herrn nicht in die Augen schauen" galt in Roissy. Der Grund dafür war, dass O nicht sehen sollte, wer ihr das schlimmste "antut". Zuerst blendete man sie mit der Taschenlampe (als sie die Regel nicht kannte) und klärte sie dann auf, dass sie auch niemanden anschauen dürfe, wenn die Taschenlampe aus geht!

Der Effekt den das auf O Veranstaltungen macht ist ein psychologischer:

O steht im Licht, im Mittelpunkt. Jeder kann sie sehen, jeder kann sie "haben" und jeder kann sie befehligen. Die Herren hingegen können nicht gesehen werden. Für O sind sie "anonym". Es ist ihr "gleichgültig" wie ein Herr aussieht, denn O steht ihnen allen gleichermaßen zur Verfügung, also gleichgültig wer er ist! Somit ist es ihr egal "wer" er ist und "was" er ihr antut - Sie ist da um zu gehorchen und zu dienen, denn SIE steht im Mittelpunkt! Die Herren zusammen sind gleichsam Ihr Meister an diesem Abend. Sie verschmelzen zu einem zentralen Meister für sie.

Ich hatte mal ne Webseite von einer Psychologin, die ganze Artikel über die "Psychologie der O" geschrieben hat, teilweise richtige psychologische Fachaufsätze zum Thema O. Dabei gings um die psychologische Wirkung des O-Kleides und eben auch die "Regeln der O". Die war echt gut! Leider ist die nicht mehr im Netz *snief* - Wenn sie jemand findet, bitte link schicken!

Das O Kleid hat (laut dieser Seite) eine ähnliche Wirkung. Da das Kleid die Stellen frei lässt, die Scham behaftet sind, wirkt es objektivierend und "sich ausliefernd". Für die Männer verstärkt es wohl das Gefühl des begehrens, sie anzusehen (ja sie ansehen zu dürfen), wohlwissend dass sie sich ihm niemals entziehen könnte. Es stellt wieder SIE ins Licht, macht sie zum "Blickfang" und liefert sie aus.

Die Geschichte der O ist voll von Psychologie. So wie das Exces eben auch *zwinker* - Als wir das Konzept damals entwickelten, sind sämtliche psychologischen Effekte (die ich von dieser Seite hatte) eingeflossen. Auch wenn ich Shows oder neue Szenen plane, überlege ich die psychologische Wirkung des ganzen!

Grüße aus Roissy
Sir CoS
*******_me Frau
725 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
auch wenn es hier jetzt nicht ganz passt,
ist es trotzdem einer wichtige Antwort von Sir CoS gewesen.
Und er hat völlig Recht. Diese Dinge sind rein sychologisch dazu da(abgesehen davon, dass sie uns dazu bringen könen, uns ganz auf uns zu konzentrieren, die Aufmerksamkeit allein auf die wichtigen Dinge,nämlich die Wünsche der Herrel aufzunehmen und umzusetzen ohne jegliche Ablenkung und visuelle Einflüsse. Dadurch dass ich den Herrn nicht sehe ist es wie Sir CoS gesagt hat einfach egal, wie er aussieht, was er im normalen Leben ist, ob er mir normal Angst machen würde oder vom visuellen her nicht dominant wirken würde oder sonstige Rückschlüsse die man mit den Augen ziehen würde.
Er ist ein Herr wie jeder Andere und das höchste Gut was es für mich gilt, glücklich zu machen.
Das Sprechverbot gibt mir wirklich Ruhe. Ich liebe es dzwischen zu knien oder stehen, nicht reden zu müssen, alles an mir vorbei fliessen zu lassen als wäre ich nicht da und aber immer da zu sein falls ich gebraucht werde. Das war auch auf großen Feiern immer so. Einfach da sein und aber nur dabei, nicht die, die immer reden muss.
Natürlich objektiviert ALLES, der Blick auf das Geschlecht, die Kleidung, die Stellungen, das Offenhalten des Mundes und der Knie. Aber dadurch bleibt man sich seiner bewusst, achtet auf sich, die Haltung, den Stolz. Dies tut man im Alltag nicht immer, wenn man "Normal" sein darf. Deshalb nimmt man sich selbst auch weniger wirklich wahr. Zumindest geht es mir so.
Klar ist das anstrengend, aber ich für mich LIEBE die Regeln und bewundere Anne Desclos für ihr Geschick, sie auszutüfteln(viellleicht hat sie es aber auch zufällig gemacht und es wurde hineininterpretiert?). Für mich ist es ein sehr komplexes Gebilde aus Psychologie, wenn natürlich damals etwas kitschig und von der Story her etwas schwach umgesetzt..aber das ist zweitrangig für mich.
Die Homepage hätte ich auch gern mal gelesen, also wenn sie wirklich jemand kennt, wäre ich für den Link sehr dankbar.

@*****a_A:ich hoffe es geht Dir heute besser. Wie schaffst Du das,das Machtgefälle aufrecht zuerhalten wenn Du Doch so auf gleicher Höhe bist und sogar auch Fremden herren die dazu gehören von Dir aus in die Augen sehen darfst ? Sitzt Du auch auf dem Boden wie ich ? Ich albere auch mit meinem Herrn und schimpfe auch mit ihm und so. Aber immer mit Sie...Bei uns sind es eben die kleinen Rituale beim essen und so auch, die Art der Präsentation der Getränke und so weiter die es immer wieder zeigen.
knieende Grüsse, P
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Ohne zu weit vom Thema abzuschweifen ...
... möchte ich nach dem sehr nützlichen Hinweis von Sir CoS noch auf die Blickrichtung des Blicks und seine Bedeutung eingehen, denn wie Sir CoS schon sagte, hat in der Geschichte der O alles seinen Grund. Es geht um das ausgeliefert sein, das rechtelos sein, das zur Verfügung stehen, das Objekt sein. Genau das, was mich - neben den Szenarien der Überwältigung - immer schon an der O fasziniert hat. Es ist nämlich nicht nur so, dass O den Herren nicht ins Gesicht schauen darf, sie muss ihren Blick auf den Schritt der Herren und auf ihr Geschlecht lenken. Zu bestimmten Tageszeiten tragen die Herren eine Beinbekleidung, die das Geschlecht frei lässt, zu anderen Zeiten sind die Frauen in Roissy dazu angehalten auf Befehl dieses frei zu legen. Der Blick soll nun O zu jeder Tages- und Nachtzeit deutlich machen, wer ihre Herren sind und wozu sie da ist. Weitere Verhaltensweisen, die dies beinhalten wären das Verbot den Mund und die Knie zu schließen. Du musst hierbei das große Ganze sehen und nicht die Einzelteile. Zusammen steht die O damit jederzeit zur Verfügung und es wird ihr permanent deutliche gemacht, dass sie das tut und unter Herrschaft steht. Wie gesagt, außerhalb von Roissy galt weder das Sprechverbot noch das Verbot Männern in die Augen zu sehen, aber nach zwei Wochen mit dieser Intensität der Unterwerfung, wie O sie erlebt hat, und durch das fortwährende Gelten all der anderen Regeln, wird sie das nie mehr vergessen haben.

Lieben Gruß
Shania
******_22 Frau
11.310 Beiträge
*******_me:
Wie schaffst Du das,das Machtgefälle aufrecht zuerhalten wenn Du Doch so auf gleicher Höhe bist und sogar auch Fremden herren die dazu gehören von Dir aus in die Augen sehen darfst

Ich schaffe nicht, ein Machtgefälle aufrecht zu erhalten, es ist einfach immer gegeben!
Ich könnte auch von einer Leiter auf meinen Herrn "hinunter" schauen, er wäre trotzdem weit über mir.
Ich bin generell so, das ich Männer als mir übergestellt empfinde. Deshalb ich nie eine Führungsrolle im Berufsleben wahrnehmen könnte. Es würde einfach nicht funktionieren.

Der Augenkontakt/Blickkontakt hilft mir, zu verstehen und zu deuten, was der Herr sich wünscht, wie es ihm gerade geht, ohne das er Worte benutzen muß.
So ist es umgekehrt halt auch. Augen sind der Spiegel der Seele, bekomme ich oft gesagt.
*g*

Ich kann so vieles in eurer Welt nicht verstehen. Manchmal ich auch wütend werde..ich dann gar nicht weiß warum. Es berührt mich halt.
Ich bin neugierig auf eure Welt, so wie ihr neugierig auf die meine seid....
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Wie gesagt ...
... ist dies mit dem Verbot für die O Augenkontakt herzustellen nur auf den Events so. Jeder Herr hat aber selbstverständlich das Recht dies aufzuheben oder einer O zu befehlen, ihm in die Augen zu sehen. Auch etliche Herren schätzen nämlich den Augenkontakt.

Hat mir zu Beginn diese Regel wirklich dabei geholfen, mich in meine Devotion fallen zu lassen, so benötige ich sie inzwischen nicht nur nicht mehr, sondern empfinde sie wie du als hinderlich im Dienen. Wir haben einmal in einem Urlaub mit Freunden ausprobiert, ob es uns was gibt, wenn wir diese Regel und das Sprechverbot in das herrschende DS mit aufnehmen. Das Ergebnis war, dass wir uns alle darüber einig waren, dass dies nichts für uns ist. Wir sind ein sehr kommunikativer Haufen und lieben den Austausch genauso wie den Blickkontakt. Aber jedes Settings hat auch seine negativen Seiten (zum Beispiel die Eigentumsübertragung bei euch) und letztendlich hält ja keiner jemanden auf, einen Abend zu gestalten, in dem nicht Roissy der Maßstab ist, sondern das Leben der O außerhalb davon. Roissy waren nämlich gerade einmal zwei Wochen, während der Rest der Zeit etliche Monate umfasste.

Lieben Gruß
Shania
Ich kann so vieles in eurer Welt nicht verstehen.
Das sind auch 2 völlig unterschiedliche Dinge.

In Gor sind die Rollenverhältnisse von vorn herein klar. Es steht nicht in Frage wer frei ist und wer nicht frei ist. Bei O ist das ganz anders. Es geht ja um den Weg der "freien Frau" zum völligen "Objekt". O stand es frei Roissy zu verlassen, somit war sie frei in ihrer Entscheidung unfrei sein zu wollen - Andererseits war sie das auch wieder nicht, denn sie handelte aus Liebe und laut Freud hat Liebe unfreiwillig zerstörerrische Tendenzen!

Gemeint ist damit, dass Liebe teilweise "blind" macht und man unter dem Einfluss der "rosaroten Brille" auch selbstzerstörerische Entscheidungen trifft. Man ist bereit für die Liebe zu leiden, mehr als für jedes andere Gefühl. Manche stürzen sich aus Liebe in Schulden, andere in Abhängigkeiten. Laut Freud steht dem "Lebenstrieb" (Eros), der nach Vereinigung und harmonischer Ordnung strebt, der Todestrieb (Thanatos) gegenüber, der bestrebt ist, diese Ordnung wieder aufzulösen.

Manche bringen sich sogar aus Liebe um. Somit ist in der Liebe nicht NUR Eros zu finden, sondern auch immer Thanatos!

O ist bereit aus Liebe in Roissy zu bleiben und deshalb Dinge zu ertragen, die sie normalerweise niemals freiwillig ertragen würde. Wir erinnern uns: Jegliches Leben ist bestrebt den befriedigensden Zustand beizubehalten. O war somit nicht nur die Liebe und das Leben (Eros) in Person, sondern zugleich auch der Tod, die Selbstzerstörung.

In der Geschichte der O ging es um diese Selbstzerstörung - Der Weg von der freien Frau, zum "Ding" (Objekt) bis hin zur völligen Auflösung im Tod - Alles aus Liebe!

Die Frage die sich dann also stellt ist: War O frei, wenn die Triebfeder des ganzen die Liebe war? Hätte sie sich ohne die Liebe im Hintergrund auch selbst zerstört? Wenn nicht besteht in der Liebe nicht auch der Tod?

In Gor - und nein Shania ich möchte damit niemanden beleidigen - ist die Sache recht plump - Schwarz/Weiß - Die Fronten sind hier klar wer frei und unfrei ist. Es geht nicht um den Weg, der mit der Entscheidung zur Unfreiheit beginnt. Gor ist "echte" Sklaverei, O (mehr oder weniger umstritten) freiwillige. Während Gor einfach schwarz/weiß ist, werden in Geschichte der O alle Grautöne genauestens beschrieben, nämlich der Weg von der Freiheit in die Unfreiheit. Von weiß (Leben) bis schwarz (Tod). In Gor werden all diese Fragen nicht in dieser Komplexität gestellt. Sklave ist Sklave und fertig - gefragt wird niemand!

O ist - und das hat mit ihrer Herkunft zu tun - auf höchstem literarischen Niveau geschrieben - Gor eine banale Fantasy-Geschichte (nein Shania das ist keine Beleidigung - Das ist eine Feststellung!).

Gor kann man leben - Klar. Es gibt nur einen Wehrmutstropfen und das ist, dass Du Dich liebe Kajira_A für diesen Weg ENTSCHIEDEN hast. Genau diese Entscheidung fehlt in Gor völlig, die gibts dort nicht. Es wird sogar ziemlich klar gemacht warum nicht, denn in Gor ist das "echte Sklaverei".

Ist selbst gewählte Sklaverei auch wirklich Sklaverei? In "Geschichte der O" stellt sich diese Frage ständig - In Gor ist diese Frage absurd, da sie sich unmöglich stellt, nichtmal als Gretchenfrage!

Während es auf Gor alle möglichen Arten von Sklaverei gab, ist O der freiwillige Weg in die (sexuelle) Versklavung. Das sind 2 völlig unterschiedliche Dinge - Der "Weg" interessiert in Gor kaum. Dort sind die Fronten eben von vorn herein klar!

O hat de Sades "Justine" (Buchtitel: Justine oder vom Missgeschick der Tugend) zum Vorbild. Im Vorwort zu "Rückkehr nach Roissy" wird gefragt ob sich nicht jeder Mann eine Justine wünsche und vor allem, warum nur wenige Frauen bereit sind Justine zu sein. Ob nicht jede Frau auch eine Justine sein müsse, in ihrem natürlichen bestreben begierde zu wecken. O sei nun der perfekte Männertraum, die perfekte Justine als leuchtendes Vorbild für vollständige Begierde!

Wie gesagt Gor und O sind 2 völlig unterschiedliche Dinge, die sich einfach nicht vereinen lassen! Das ist wie bei Cuckolding und Wifesharing: Oberflächlich gehts um das selbe Thema und trotzdem stehen beide Welten im Widerspruch zueinander!
******_22 Frau
11.310 Beiträge
CoSeviline

Ich danke, für den wundervollen Beitrag.

*******ine:
Gor kann man leben - Klar. Es gibt nur einen Wehrmutstropfen und das ist, dass Du Dich liebe Kajira_A für diesen Weg ENTSCHIEDEN hast. Genau diese Entscheidung fehlt in Gor völlig, die gibts dort nicht. Es wird sogar ziemlich klar gemacht warum nicht, denn in Gor ist das "echte Sklaverei".

Ich finde, man sollte nicht Bücher mit der Realität vergleichen. Ja, ich habe mich für diesen Weg entschieden, aber auch wieder nicht, denn ich habe immer in meinem Herzen so gefühlt.

*******ine:
Ist selbst gewählte Sklaverei auch wirklich Sklaverei? In "Geschichte der O" stellt sich diese Frage ständig - In Gor ist diese Frage absurd, da sie sich unmöglich stellt, nichtmal als Gretchenfrage!

Goreanisch fühlende Menschen finden es deshalb absurd, weil eine Sklavin eben eine Sklavin ist..und ein Herr ein Herr ist...immer, ständig... das Fühlen hält nicht an..es ist immer da....immerwährend.

*******ine:
Während es auf Gor alle möglichen Arten von Sklaverei gab, ist O der freiwillige Weg in die (sexuelle) Versklavung.

Sie sprechen da etwas interessantes an! Die sexuelle Versklavung bei Gor..ist nur ein Teil des Ganzen.
Wohingegen des bei einer O , das entscheidende ist?
Kann es passieren, das eine O von einem anderen Herrn ausgeliehen wird, für ganz andere Dinge, wie zum Beispiel einfach "das Unterhalten werden"? Oder für die Hausarbeit? Oder andere Arbeiten?

*******ine:
Wie gesagt Gor und O sind 2 völlig unterschiedliche Dinge, die sich einfach nicht vereinen lassen! Das ist wie bei Cuckolding und Wifesharing: Oberflächlich gehts um das selbe Thema und trotzdem stehen beide Welten im Widerspruch zueinander!

Ich habe aber bemerkt, das es wie ein zauber ist...wenn ich mich mit Os unterhalte...und sie sind Gefühlvoll..wie ich. Aber Sie haben Recht, das die Welten unterschiedlich sind.
Jedoch gleichen wir uns in vielen Werten...
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Es ist interessant ...
... wie unterschiedlich man einige Dinge sehen und bewerten kann. So finde ich nicht, dass das Buch die Geschichte der O gut geschrieben ist. Eigentlich finde ich sogar, es gehört von der sprachlichen und der konzeptionellen Seite her, zu den am schlechtesten geschriebenen Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe. Es ist das grundsätzliche Gedankengut und bestimmte Szenen, die seinen Wert bestimmten und aus meiner Sicht nicht seine literarische Wertigkeit. Aber vielleicht ist das auch die Germanistin in mir. *zwinker* Ich muss gestehen, dass ich aber auch die Gor Bücher genauso schlecht geschrieben finde, daher tun die beiden sich gar nichts. Das Genre finde ich hierbei völlig irrelevant. Es gibt in allen Genres gute und schlechte Bücher. Aber letztendlich ist das auch nicht relevant, weil es ja um ganz andere Dinge geht.

Richtig ist es, dass es bei der O um den Weg an sich zur Unterwerfung, zum Objekt sein geht, aber in den Gor Büchern geht es oft auch um einen Weg. Die Kajira, die entführt oder gefangen worden war, die entweder von der Erde kam oder vorher den Status einer freien Frau hatte, findet für sich heraus, dass sie das Kajira sein in sich trägt und damit glücklich ist. Die Wege, die die Frauen im Gor-Kontinuum bis dahin gehen müssen, die Kämpfe die sie mit sich austragen müssen, sind schwer, schmerzvoll und lang. Die Akzeptanz das zu sein, was sie eigentlich sind, ist aus meiner Sicht für O viel leichter, denn sie ist im Prinzip schon bereit, sonst hätte sie sich nicht René als Freund ausgesucht. Eine Kajira muss aber erst einmal so weit kommen. Nein, ich denke, dass es nicht so einfach ist. Ja es gibt in Gor nur frei und unfrei und ja diese Fronten sind klar und auch dort unumstritten, aber darum geht es in den Büchern gar nicht. Es geht um das Selbstfinden und die Akzeptanz der eigenen Devotion. Es geht darum, zuzulassen glücklich in der Sklaverei zu sein und dass Akzeptieren, dass einem im Prinzip durch die Entführung oder Gefangennahme ein großes Geschenk gemacht wurde. Dass die frühere Leere, weil man die eigene Neigung nicht gekannt, verleugnet oder sogar gegen sie angekämpft hat, nun dem Glück und der Zufriedenheit gewichen ist. Wie gesagt, auch hier gibt es einen Weg, der liegt nur auf einer anderen Ebene und ist aber von viel mehr Zweifeln und Kampf begleitet, als der der O, die die Liebe als Hilfsmittel hat, um all das durchzustehen.

Ja, ich stimme auch zu, dass die O deutliche selbstzerstörerische Züge aufweist. Etwas, was mich immer gestört hat, denn eigentlich hätten ihre Herren, sie beschützen und auffangen müssen, sofern man Verantwortung als Grundvoraussetzung für einen Herrn ansieht, wie ich das tue. Die Kajira hat den Vorteil, dass man sie gar nicht selbstzerstörerisch sein lässt. Sie braucht dies auch nicht zu sein, wobei ich nicht sicher bin, ob nicht die eine oder andere Kajira, die von einem geliebten Herrn verkauft wird, sich versucht das Leben zu nehmen. Aber das wurde zumindest noch in keinem Buch, was ich bis jetzt gelesen habe, thematisiert. Läge aber eigentlich auf der Hand, weil Devotion und Liebe beide Abhängigkeiten schaffen, die wiederum ein Nährboden für diese Lösung sind.

@ Kajira: Das sehe ich auch so. Man muss die Hierarchie nicht ständig wieder präsent machen, wenn man sie lebt und im Geiste mitführt. Das ist ein mentales Ding. Was mein Herr jedoch mit mir tut, ist, dass er die körperliche Unterwerfung, die ich so dringend benötige und seine Macht als mein Eigentümer praktisch jeden Tag verdeutlicht. Dies tut er durch Berührungen und die Einforderung seiner Konditionierung. Das stärkt natürlich auch unser DS an sich, aber für mich ist die körperliche Seite hier entscheidender. Auch mein Körper muss fühlen, dass ich Eigentum bin.

Lieben Gruß
Shania
Ich finde, man sollte nicht Bücher mit der Realität vergleichen. Ja, ich habe mich für diesen Weg entschieden, aber auch wieder nicht, denn ich habe immer in meinem Herzen so gefühlt.
Wir schlafen auch nicht mit der O unterm Kopfkissen *zwinker*

Was Du jetzt ansprichst ist ein allgemeiner psychologischer Konflikt, ein Paradoxon wenn man so will. Die Frage ist: Wenn ich Entscheidungen aufgrund meiner Gefühle treffe, sind diese Entscheidungen NUR dann frei, wenn meine Gefühle frei sind.

Meine Gefühle haben aber sehr viel mit "erworbenen" Leistungen, also meinen Erlebnissen und meiner Umwelt zu tun. Ich bin nicht frei zu entscheiden wenn ich lieben will, zum Beispiel.

Wenn ich nicht frei bin zu entscheiden wen ich liebe, ist dann eine Entscheidung die ich aus Liebe treffe frei? In O trifft man immer und immer wieder auf diese Frage. Deswegen wirkt der Text auch so hart und drastisch!

In der Psyhologie geht man davon aus, dass der freie Wille eine reine Illusion ist und wir uns nur so entscheiden können, wie wir uns entscheiden MÜSSEN! Wir haben nicht wirklich die Wahl!

Du hast mit dem Herzen so gefühlt, also war Deine Entscheidung nicht frei. O traf diese Entscheidung aus Liebe und unsere Os hier im Forum haben auch so gefühlt, also war auch ihre Entscheidung nicht frei. Wir sind die wir sind *zwinker*

Goreanisch fühlende Menschen finden es deshalb absurd, weil eine Sklavin eben eine Sklavin ist..und ein Herr ein Herr ist...immer, ständig... das Fühlen hält nicht an..es ist immer da....immerwährend.
Niemand fühlt Goreanisch oder Oisch *zwinker* - Wir finden nur andere Dinge für uns persönlich gut oder nicht gut.

Die Frage die sich rein psychologisch stellt ist eben immernoch: Ist eine Sklavin auch ein Sklavin wenn sie sich selbst entschieden hat Sklavin zu sein und ist eine Sklavin auch noch eine Sklavin wenn sie sich eines Tages dagegen entscheidet.

Auch wenn das unwahrscheinlich ist - Zumindest thoretisch hast Du JEDERZEIT das Recht zu sagen: "Ich will keine Kajira mehr sein" - Genau das ist der Knackpunkt: Ein Sklave hat diese Wahl NIEMALS! Die alleinige Tatsache, dass Du die Wahl hast, führt die Frage nach Sklaventum ad absurdum!

Wie ich schon 100 mal schrieb: Es gibt kein TPE, kein 24/ und wie man das alles nennt - Es sind auf freien Willen getroffene Entscheidung und JEDER definiert das anders. Frag mal WAS denn 24/7 für die einzelnen hier bedeutet - Du wirst 100 verschiedene Antworten bekommen *zwinker*

Es sind alles nur Begriffe - Was Du bist und was Du nicht bist, entscheidest DU ALLEIN!

Sie sprechen da etwas interessantes an! Die sexuelle Versklavung bei Gor..ist nur ein Teil des Ganzen.
Wohingegen des bei einer O , das entscheidende ist?
Gor erhebt auch nicht den Anspruch ein rein erotischer Roman zu sein. Die Geschichte der O ist schon ein erotischer Roman.

Ja der rote Faden ist die sexuelle Versklavung Os. Es geht aber auch um die generelle Versklavung des Eros (des Lebens) - In O stand sie sei eine "Leibeigene" - Später stand drin sie sei "nicht mehr da, ein nichts". Die Geschichte der O wird auch vollständig aus Sicht der O beschrieben. Der Antrieb und die Gründe anderer Personen hat O oft nur erahnt oder vermutet. Wer ist Sir Stephen? Wer ist Rene? Man erfährt NICHTS über die Charaktere, nur über O!

Auch wenn die Sklaverei Os schon in einer gewissen sexuell motivierten Absicht geschrieben ist, ist sie nicht banaler als die Sklaverei in Gor. Die Extreme liegen nur woanders!

Ich habe aber bemerkt, das es wie ein zauber ist...wenn ich mich mit Os unterhalte...und sie sind Gefühlvoll..wie ich. Aber Sie haben Recht, das die Welten unterschiedlich sind.
Jedoch gleichen wir uns in vielen Werten...
Das Thema ist ja auch das selbe, nur der Blickwinkel ein anderer.

O und Gor haben eigene Riten, eigene Gesellschaften, eigene Regeln usw. In Gor ist "Sklave" ein echter sozialer Rang - In Geschichte der O teil einer Art "Geheimgesellschaft" - Roissy wurde glaube ich auch als "Loge" bezeichnet!

In Gor ist ein Sklave immer Sklave. Egal wo und wem gegenüber. In Geschichte der O gilt die Regel nur in diversen Kreisen. Ansonsten war O eine selbstbewusste, starke Frau, die völlig selbstbestimmt war - Zumindest nach außen war sie das. Ihre devote Seite blieb denen verborgen, die sie nicht kennen sollten. In Gor sind die Rollenverhältnisse grundsätzlich immer und überall klar!

Eigentlich finde ich sogar, es gehört von der sprachlichen und der konzeptionellen Seite her, zu den am schlechtesten geschriebenen Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe.
Anne Desclos arbeitete als Lektorin in dem renomierten französischen Verlagshaus Gallimard, wo sie hauptsächlich Schriten der höheren Literaturszene ins französischer übersetzte! Außerdem war sie eine anerkannte Literaturexpertin und Kritikerin!

Sie gehörte zur Avantgarde der intellektuellen Literaturszene in Frankreich! Die Geschichte der O kommt ohne irgendwelche Kraftausdrücke aus und selbst die härtesten Stellen um Buch folgte der Ästhetik anspruchsvoller literarischer Werke seinerzeit!

Kafka lässt sich auch sch.... lesen. Kafka lässt sich auch schwer verstehen. Dennoch gilt Kafka als Ikone auf dem Gebiet der höheren Literatur!

Rammstein gilt als laute, ungemütliche, harte Metal-Band. Dennoch sind Lindesmanns Texte auf literarisch sehr hohem Niveau und nur schwer zu verstehen. Da muss man sich sehr gut mit Lyrik auskennen. Das ist echt knifflig rauszufinden worum es wirklich geht.

Auch Geschichte der O folge dem Zeitgeist anspruchsvoller, französischer Literatur. Es ist nicht schlecht geschrieben - Es ist nur ein anderer Zeitgeist!

Literarisch kann Gor nicht im Ansatz mit O mithalten!
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Es ist hier nicht ...
... der richtige Ort für einen Disput darüber was gute Literatur ist oder nicht. Falsches Thema. Ich respektiere Ihre persönliche Meinung über den literarischen Wert des Buches zur O. Mir persönlich ist es völlig egal, ob jemand mal berühmt war. Wenn ich an die tausenden von Bücher denke, die ich gelesen habe, erlaube ich mir einfach eine eigene Meinung, jenseits von irgendwelchen Kritikern. Ich kenne da so ein zwei deutsche Literaturkritiker und die Werke, die sie toll fanden und kann persönlich nur mit dem Kopf schütteln. Das meiste ist eh nur Politik, wenn man hinter die Kulissen schaut. Wenn sie dieses Thema spannend finden Sir CoS, vielleicht möchten sie dann ein Thema aufmachen?

Ich möchte mich wieder der Grundfrage widmen, die Kajira gestellt hat, es ging dabei um Regeln der O und wieso wir das so machen.

Kajira, dass du Probleme mit dem Verbot auf den O-Events mit dem Blickkontakt habe, kann ich gut verstehen. Wie sieht es mit dem Verbot zu sprechen aus? Wenn ich das richtig verstanden habe, reden Kajiras viel miteinander und dürfen das auch, wenn sie unter sich sind und die Herren sie gerade nicht brauchen. Ist das für dich sehr wichtig?

Lieben Gruß
Shania
******_22 Frau
11.310 Beiträge
******_42:
Wie sieht es mit dem Verbot zu sprechen aus? Wenn ich das richtig verstanden habe, reden Kajiras viel miteinander und dürfen das auch, wenn sie unter sich sind und die Herren sie gerade nicht brauchen. Ist das für dich sehr wichtig?

Ich würde eher sagen, das das sprechen unter Sklavinnen für mich normal ist. Es ist wie ein aufatmen dann..weil man bei den Herren leise sein muß....leise reden muß... Sprechen darf ich dann auch nur wenn ich etwas gefragt werde.
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Frage an Kajira
Ich hatte als PN eine Frage an Kajira_A gestellt und nicht hier, weil ich nicht wollte, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlt, es tu zu "müssen". Doch sie meinte nun, ich solle sie doch hier einstellen, es würde ihr gefallen, weil es bedeutet, sich noch näher zu kommen und besser zu verstehen. Hier also die Frage, die ich Kajira_A gestellt habe:

Hast du schon einmal versucht, durch dein Leben mit leicht geöffnetem Mund zu gehen? Die O muss das, um ständig daran erinnert zu werden, dass auch diese Körperöffnung nicht mehr ihr gehört. Hast du es nicht mal Lust einen Tag lang auszuprobieren? Es ist eine wahre Herausforderung, denn der Mensch neigt dazu, seinen Mund zu schließen. Du musst nicht selbst O sein wollen, um dieses Experiment durchzuführen, nur versuchen, dir vorzustellen, dass dein Herr dir dies befohlen hat, damit du fühlst, dass jeder Körperteil von dir ihm gehört. Ich gestehe, es würde mich interessieren, was du dabei fühlen würdest. Vielleicht gibt es ja auch etwas, was ich ausprobieren könnte, was sich im Alltag machen lässt? Es geht mir nicht um einen Wettkampf, sondern um Gefühle.

Nun aber noch kurz zu Kijira_As letztem Beitrag. Ja, ich kann verstehen, dass das Reden, nachdem man von seinem oder den Herren zurück kommt, wie ein Befreiungsschlag ist bzw. sich anfühlt. Denn man möchte besonders gut dienen und steht dementsprechend unter dem Druck der eigenen Erwartungshaltung an sich selbst. Aber kannst du dir auch vorstellen, was es mit dir macht, wenn du genau das nicht tun darfst? Wenn du auf dich selbst zurückgeworfen wirst? Es kann, muss aber nicht in jedem Fall, das eben erlebte intensivieren, und dies im Guten wie auch im Negativen. Ich habe es schon in beide Richtungen erlebt. Es ist erstaunlich wie gerade die negativen dieser Eindrücke, sich bei mir eingebrannt und einen Selbstreflexionsprozess in Gang gesetzt haben.

Lieben Gruß
Shania
******_22 Frau
11.310 Beiträge
******_42:
Aber kannst du dir auch vorstellen, was es mit dir macht, wenn du genau das nicht tun darfst? Wenn du auf dich selbst zurückgeworfen wirst?

Das kann ich mir nur schwer vorstellen und mag versuchen zu erklären, weshalb dies so ist:
Wir leben im TPE. Das T steht für TOTAL.
Ich mußte gleich zu Anfang nach meiner Schenkung an meinen Herrn lernen...was es bedeutet offen über meine Gefühle zu reden, nichts zu verbergen..und nichts zurück zu halten. Sei es positiv oder negativ.
Ich weiß, das manche Sklavinnen sagen "ich rede mit meinem Herrn über alles"...aber wie oft habe ich erlebt, das dieses Wort dann doch manchmal eingeschränkt ist.
Ich mußte lernen, meinem Herrn zu sagen, wie ich Herr X fühle..was es mit mir macht, wenn ich jene Dominanz fühle....einfach ALLES nach einer Verleihung ihm vor die Füße legen. Ich glaube das hat fast 1 Jahr gedauert, bis der Knoten in mir geplatzt ist.
Es trug Früchte!

Es gab mal eine Situation..ich wurde an einen Herrn verliehen...und mein Herr nahm sich die andere Sklavin. Es war quasi ein Sklavinnentausch für 5 Stunden ca...in getrennten Räumen. Als wir vier dann wireder zusammen waren, befahl mein Herr uns Sklavinnen...wir mögen bitte unsere Herren ausblenden und offen miteinander reden, wie wir was empfunden haben. Ich hatte damit keine Probleme...die andere Sklavin hatte große Schwierigkeiten so offen zu sein.

Deshalb wäre es gerade für mich fast undenkbar, zumal ich HSP Hochsensibel bin..irgendwelche Gefühle oder Worte zurückhalten zu müssen.
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Shania...

Ich stimme deinem "Experiment" zu. Ich habe mit meinem Herrn darüber lange geredet und er sagt, es sei sicherlich sehr interessant, die jeweiligen Gefühle zu erfahren.

Hiermit möchte ich Dir auch eine kleine "Aufgabe" schenken.
Während ich einen ganzen Tag lang..meinen Mund immer etwas geöffnet halten werde, würde ich gerne wollen, das du ebenfalls einen Tag lang..alles, was Du deinem Herrn gibst/reichst/servierst...küsst, bevor du es ihm gibst. Das Heißt, jeder Gegenstand, essen und Getränke...Besteck..Glas...Kleidung...einfach alles, was du deinem Herrn gibst/überreichst...wirst du zuerst küssen.
Auch ich wäre gespannt auf deine Gefühle dabei *g*
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Auch ich ...
... nehme nach Rücksprache mit meinem Herrn deine Aufgabe an und werde es gleich morgen versuchen umzusetzen.

Ich freue mich sehr über dieses Experiment und bin gespannt wie es jeweils auf uns wirkt. Vielleicht haben ja auch andere Os Lust mitzumachen.

Lieben Gruß
Shania
*******_me Frau
725 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
das wird sicher interessant,
ihr Lieben, hätte ich Zeit würde ich auch mitmachen, jedoch ist mein Herr erst da wenn die Kinder auch da sind.
Ich glaube aber dass beiden von Euch die Dinge nicht so schwer fallen werden und ihr Positives mit davontragt da sie beide die gleichen Gefühle erwecken werden. Nämlich dass es im Alltag nicht einfach sein wird, immer daran zu denken , es aber ein wunderbares Gefühl erzeugt dem viel Aufmerksamkeit zu schenken. Zumindest beim Küssen der Gegenstände wird einem sicher noch mehr bewusst wie wertvoll der Herr ist und man selbst, weil man es küssen darf.
Der Mund den ganzen Tag wird sicher körperlich schwierig aber lässt einen eben auf sich achten und auf das , warum man das macht . Ich bin gespannt...
kniende Grüsse, P
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Guten Morgen werte Gemeinschaft *knicks*

Am 7. September nun, hatte ich die Aufgabe von Shania umgesetzt. Gleich als ich Morgens erwachte, fing ich damit an, meinen Mund nicht mehr ganz zu schließen.
Nach einiger Zeit wurde das für mich ziemlich anstrengend, weil meine Lippen trocken wurden, ich sie immer wieder mit meiner Zunge befeuchtet habe. Wahrscheinlich weil ich automatisch dann durch den Mund geatmet habe.
Ich konnte keinen Bezug finden...
Habe es dann abbrechen müssen gegen 16 Uhr, weil es einfach nicht mehr ging.

Ich bin dennoch froh, das ich dies getan habe. Denn ich habe für mich erkannt, das ich immer einen Bezug zu meinem Herrn oder zu einem Herrn brauche.
Ich glaube, es ist auch so, das mich niemand daran erinnern muß..das meine Mundöffnung meinem Herrn gehört. Für mich ist das ganz normal..denn alles was ich bin, meine Seele gehört ihm.
Somit habe ich keinen Bezug gefunden, dabei habe ich mich so angestrengt.
Mein Herr nimmt sich von mir, was er braucht. Ich kann auch gerade dabei sein, die Küche zu wischen..wenn er mich benutzen mag, packt er mich an den Haaren..und zieht mich dorthin wo er mich haben will. Wenn mein Mund geschlossen ist, dann öffnet er ihn.

Ich bin gespannt, wie es Shania ergangen ist. Vielleicht war es für sie auch komisch, meine Aufgabe zu übernehmen.
Dennoch... irgendwie hat mich das an sie näher heran gebracht *g*
******_42 Paar
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Beendigung des Experiments - Küssen
Es hat sich herausgestellt, dass die Umsetzung dieses Experiments sehr schwierig war, aber nicht, weil ich immer wieder vergessen habe, die Gegenstände, die ich meinem Herrn reiche, zu küssen, sondern weil es schlicht und einfach an Gelegenheiten mangelte. *snief*

Unsere Beziehung scheint komplett anders zu funktionieren, als die von Kajira_A und Ihrem Herrn oder auch die von P und ihrem Herrn. Vielleicht liegt es daran, dass wir 28 Jahre lang eine ganz normale Stino-Ehe geführt haben oder aber wir ticken hier einfach anders. Aber Wolf lässt sich praktisch nicht bedienen und da er zudem derjenige ist, der bei uns kocht, weil er es einfach gerne tut und ich dann um ihn herumwusele und mir einfach alles nehme, was es zu säubern oder zu schnippeln gibt, gibt es nur wenige Anlässe, wo ich ihm etwas anreiche. Dabei habe ich das Experiment von mir aus schon auf zwei Tage ausgeweitet und sogar noch das heutige Frühstück hinzugekommen. Jetzt habe aber auch ich abgebrochen.

Vermutlich wäre es gut gewesen, die Aufgaben auf die jeweiligen Situationen anzupassen. Vielleicht wäre es Kajira_A leichter gefallen, hätte ich gesagt, sie möge nur dann den Mund offen halten, wenn ihr Herr zu gegen ist, aus Respekt vor seinen Rechten. Und in meinem Fall hätte man die Aufgabe nicht nur auf die Dinge beschränken müssen, die ich Wolf anreiche, sondern auch auf die, die ich entgegennehme.

Aber es ist mir dennoch möglich ein Resümee für mich zu ziehen. Ich komme zu einem ähnlichen Schluss wie Kajira_A mit der O-Regel. Diese Regel des Küssens bzw. dieses Ritual gibt mir als generelle Regelung nichts. Allerdings im Einzelfall schon. Warum?

Generelle Regel: Generelle Regeln in Form von Ritualen geben mir eigentlich nie besonders viel. Ich bin ein Alles-oder-Nichts-Mensch, d. h. eine Geste, die ich nicht jedes Mal auch mit 100% meines Seins füllen kann, erzeugt einen Bruch, weil sie in meinen Augen zu einer Banalität verkommt. Dabei reicht es völlig, wenn nur ein paar Prozent dieser Gesten ohne Inhalt sind. Es müssen unbedingt 100 % sein. Wenn ich nun dieses Küssen von Gegenständen nehme, was ja eine generelle Regel ist, dann WEIß ich einfach, dass ICH diese in Momenten, in denen ich unglaublich müde bin, wütend, schrecklich genervt, verletzt ... (also in extremen körperlichen, geistigen, emotionalen oder psychischen Lagen) nicht mit 100 % füllen könnte und würde. Ich würde sie dann machen, weil es sich halt so gehört, weil es meine Pflicht ist, aus Gewohnheit ..., aber sie hätten in diesem Moment nicht die Füllung, die sie eigentlich verdient hätte. Das würde sich aber sehr schnell für mich falsch anfühlen. Dies ist auch der Grund, warum ich grundsätzich Alltagsrituale mit Skepsis betrachte, sofern es kein expliziter Wunsch von Wolf ist, dass ich es ausführe. In solchen Fällen - was wir aber bis jetzt noch nicht hatten - würde dieser Wunsch dahinter stehen. Es wären in solchen Fällen bestimmt auch, da bin ich mir sicher, auch eine andere Art von Ritual als nun zum Beispiel dieses Küssen oder die Einnahme von Stellungen in Gegenwart der Herren wie auf dem Excés. Sie wären deutlich praktischerer Natur. Welcher Art genau? Keine Ahnung? Aber ich denke, Wolf würde sich da stärker an seinen Bedürfnissen orientieren, die sich aus dem Alltag heraus ergeben. Es wären dann auch vermutlich eher solche, die sich maximal ein- oder zweimal am Tag ergeben. Wie gesagt, grundsätzlich lässt er sich nicht bedienen oder zumindest kaum. Es ist ihm zu umständlich, mir diese Dinge zu überlassen und mir den Befehl zu geben, als es eben einmal schnell selbst zu machen. Ich bin ja schon froh, dass ich ihm mal zwischendurch einen Kaffee machen und bringen darf.

Geste Zwischendurch: Dies sieht ganz anders aus! Eine hübsche Geste für den besonderen Moment im Herzen. Eine Geste aus Liebe, im richtigen Moment gemacht, mit Innigkeit ausgeführt, erzeugt ein schönes und warmes Gefühl bei mir. Dies gilt auch für diese Küsse. Etwas, was von mir kommt, ohne generellen Befehl. Wir pflegen im Alltag eine Bitte-Danke-Kultur, d. h. wir sagen für Dinge, die der andere für einen tut "danke" und für Dinge, die wir getan haben möchten "bitte". Das hat sich auch durch unser DS nicht geändert und auch nicht dadurch, dass ich in der dienenden Funktion bin. Eine Geste wie das Küsschen auf einen Gegenstand, den ich Wolf anreiche, gibt mir nun die Möglichkeit, immer dann, wenn ich das Bedürfnis habe, dieses Bitte und Danke um meine Devotion anzureichern. Daher finde ich diese Geste als Moment-Geste wunderschön und werde sie irgendwie zwischendurch mit einbauen.

Ich glaube aber nicht, dass unsere Ergebnisse dieser Experimente darüber Auskunft geben, ob nun eine von uns mehr O oder mehr Kajira ist. Vielmehr sind sie Hinweise auf die unterschiedlichen Menschentypen und die real existierenden Beziehungen, in denen wir jeweils leben. Mit Kajira_a und auch P haben wir hier Menschen, die unglaublich viel Kraft aus Alltagsritualen und ihren jeweiligen Gesten ziehen. Sie sind ein Rahmen, ein Bezugspunkt, eine Basis, die sie Erden und ihnen gut tuen. Für sie ist es nicht schlimm, dass sie vielleicht das eine oder andere Mal nicht so gehaltvoll sind. Sie sehen die Summe der Gesten und betrachten es eher als Herausforderung, den Anteil an Gesten zu erhöhen, die mit Inhalt gefüllt sind. Es ist für sie eine permanente Aufgabe. Ich dagegen benötige diesen Halt nicht, bzw. ich hätte das Gefühl in Teilen etwas vorzugeben, was nicht ist. Es würde sich für mich wie eine Lüge anfühlen und das untergraben, was in mir ist. Ich benötige auch keine Rituale als Gerüst, im Gegenteil, ich habe dann das Gefühl des Eingesperrtseins und der Gängelung. Beides für mich negativ behaftete Gefühle. Auch die Beziehungen unterscheiden sich in ihrer Grundstruktur. Beide anderen Paare habe sich im DS-Kontext kennengelernt und haben von Beginn an auf dieser Basis ihre Beziehung aufgebaut und dies um das DS herum. Wolf und ich dagegen haben dies als ganz normale Stino-Beziehung, auf Augenhöhe und unter dem Pflichtenausgleich, d. h. jeder trägt ungefähr den gleichen Anteil zum Alltag und seinen Verpflichtungen bei. Das DS musste sich anpassen an eine real existierende und funktionierende Beziehung, während sich die Beziehung der beiden anderen Paare um das DS herum gebildet hat. Dazu kommt noch, das Wolf überhaupt kein "Erzieher" ist, sondern der, der abwartet. Das kommt mir mit meinem kleinen Autoritätsproblem entgegen, denn so kann ich ihm alles schenken und schenke ihm auch gerne mal mehr als ich das eigentlich sollte. Aber sind die Rahmenbedingungen und die Menschen so unterschiedlich, so können auch die Sichtweisen, Einstellungen, Meinungen, Bedürfnisse und das, woraus man etwas bezieht sehr unterschiedlich sein, ohne aber, dass sich die Devotion in ihrer Ausprägung oder auch grundsätzlichen Ausrichtung groß unterscheidet.

Denn für mich ist eins klar, Kajira, P genauso wie ich haben ihren Schwerpunkt im Dienen und nicht in erster Linie im Gehorsam. Wir alle gehorchen natürlich und mögen es auch zu gehorchen, aber wir wollen in erster Linie unseren Herrn dienen und sie glücklich machen. Wenn wir können, warten wir erst gar nicht irgendwelche Befehle ab, sondern tun es einfach und wir tun auch hier gerne mehr als von uns gefordert wird. Das Bedienen ist hierbei ein wichtiger Aspekt und eben nicht nur Pflichterfüllung. Es deckt ein Grundbedürfnis, weshalb manchmal Wolf von mir ja auch ein bisschen mimimi bekommt, weil er mir hierfür so wenig Gelegenheit gibt *zwinker* Wolf einen Kaffee zu bereiten und ihn dann vor ihn hinzustellen (ggf. mit einem kleinen Küsschen auf die Tasse ^^) ist einfach wundervoll. Dass P und ich bei aller Unterschiedlichkeit in der Devotion grundsätzlich ähnlich ticken, weiß ich schon lange. Wir haben das einfach daran gemerkt, dass wir dem anderen nichts erklären müssen und der sofort weiß, worum es eigentlich geht, während man anderen immer langatmig erklären muss, was man gerade meint, warum man das meint und welche Auswirkungen das hat. Bei P muss ich einfach nur den Ball ins Feld werfen, sie fängt ihn bereits im Flug auf und wirft ihn mir zurück. Ich habe den Eindruck, dass das bei Kajira ähnlich ist. Für mich ist es daher völlig egal, ob sich eine von uns als O sieht oder als Kajira, denn im Grunde sind wir in unserer Devotion gleich, nur die Rahmenbedingungen und unsere Zugänge in die Welt des DS unterscheiden sich.

Ich habe einiges aus der O-Welt verinnerlicht, es gehört zu mir, weil ein Teil von mir dort geprägt wurde, bzw. ich den Raum für mein persönliches Wachstum erhielt. So finde ich es mitunter hilfreich, obwohl ich es nicht mehr unbedingt brauche, wie am Anfang, mir mal einen Tag lang die Regel des geöffneten Mundes vor Augen zu führen. Ich versuche dann einfach einmal einen ganzen Tag dies zu tun und mir dabei den Sinn hinter dieser Regel vor Augen zu führen. Es ist gerade das Abstrakte und gleichzeitig Konkrete dieser Regel bzw. Handlung, was mich meine Devotion spüren lässt. Aber auch diese Regel setze ich nur dann im Alltag um, wenn ich das Bedürfnis dazu habe und dadurch auch bereit für das Erlebnis und seine Eindrücke bin. Dann jedoch beziehe ich sehr viel daraus.

Ich finde, dass dies Experiment ausgesprochen interessant war, zum einen, weil ich wieder was gelernt habe, aber auch - wie Kajira_A schon sagte, weil wir uns als Menschen dadurch im Verständnis wieder ein kleines Stück näher hat kommen lassen.

Lieben Gruß
Shania
******_42 Paar
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Der 22. Band ist meiner!
Durch den Umzug konnte ich den 22. Band "Die Tänzerin" nur in kleinen Schlückchen konsumieren, sodass es für meine Verhältnisse sehr lang dauerte und ich mich auch oft neu hineinfinden musste.

Zunächst zum Buch selbst, bevor ich auf seine Bedeutung für mich eingehe.

Dieses Buch ist deutlich besser geschrieben als die anderen Kajira-Bände. Vielleicht hat Norman dieses Buch wirklich selbst geschrieben, oder derjenige hatte einfach nur mehr Talent zum Schreiben. An den Dialogen sollte aber auch dieser Autor ein wenig arbeiten, denn sie sind ein wenig einfallslos, sehr schlicht gehalten, langweilig und ihre Grundstruktur ist stets die selbst, wiederholt sich also. Immer noch wird es zudem deutlich, dass ein Mann der Autor ist, aber er hat es deutlich besser geschafft, die Gefühlswelt einer devoten Frau zu schildern. Diesmal weißt der weibliche Hauptcharakter auch die Eigenschaften auf, die normalerweise mit der Devotion einhergehen. Doreen, Erdenname der Figur, ist zudem ein Mensch, mit dem sich jeder gerne umgeben würde. Sehr nett, hilfsbereit, das Wir mitdenkend und fühlend, harmoniesüchtig, will gefallen, zuverlässig, loyal, intelligent .... Ganz anders als dies bei allen weiblichen Hauptcharakteren in den Bücher, die ich bis jetzt schon gelesen habe, der Fall sein dürfte.
Das Buch gibt einem Einblicke in verschiedene Einsatzmöglichkeiten für weibliche Sklavinnen, die beileibe nicht alle wünschenswert sind. Es verdeutlicht extrem das Ausgeliefertsein als weiblicher Sklave auf Gor. Was mir in allen Bücher bis jetzt gefehlt hat, ist der Blick auf die tägliche Hygiene. Die müssen alle wie im Mittelalter Meilen gegen den Wind gestunken haben. Die Sklavinnen haben fast nie nach einer Benutzung (wie intensiv, wie lange und durch wie viele Männer auch immer durchgeführt) die Möglichkeit erhalten, sich zu reinigen. Vermutlich hat dort noch niemand etwas von der Notwendigkeit einer solchen Reinigung gehört, um Infekte im Genitalbereich zu vermeiden. Auch befinden sich die Kajirae (Plural von Kajira) zum überwiegenden Teil in knieender Position (stundenlang, was auch sehr ungesund ist) auf dem Boden und davon sehr oft in einem dreckigen oder staubigen Umfeld. Die müssen von einem dichten Staubmantel umgeben sein. Wie soll man da für einen Herrn schön sein? Wie gesagt, ist manches wirklich nicht gut durchdacht. Aber wenn man nicht, wie ich, auf solche Kleinigkeiten achtet, liest sich der Band sehr gut.

Warum sage ich nun, dass dieser Band MEIN Band ist? Doreen ist in vielen Dingen wie ich, wenn sie auch deutlich genügsamer ist. Aber das liegt vermutlich in erster Linie an meiner Erziehung und Prägung. Ich hätte mich sehr viel schwerer mit der Umstellung getan, egal wie sehr ich die Herrschaft auf sonst herbeigesehnt hätte. Vermutlich hätte ich daher auch deutlich mehr Schläge einstecken müssen als Doreen. Dabei hat auch sie diese immer wieder erdulden müssen. In diesem Buch spielen Ketten auch eine deutlich größere Rolle, was meiner Affinität zu Eisen entgegenkommt. Es ist die Art wie Doreen in vielem denkt, was für mich passt. Dadurch rückt das Sklaventum auf Gor näher an meine Devotion. Es gibt natürlich nach wie vor vieles, was ich strikt für mich ablehne, aber Doreen kämpft in vielen Momenten ums Überleben und ich hoffe, ich wäre in der gleichen Situation klug genug, meine Devotion über meinen Verstand und meine Prägung siegen zu lassen. Schön finde ich auch, dass sie zwar lange auf ihren Liebesherrn (Bezeichnung für den Herrn, den eine Kajira aus vollem Herzen liebt) warten muss, der sie jedoch sucht und auch findet. Goreanische Männer haben ein immenses Egoproblem, denn es fällt ihnen ungemein schwer, zuzugeben, dass sie eine Kajira lieben. Der Autor verbindet offensichtlich die Liebe mit der Unfähigkeit die Kajira auch wirklich als Kajira zu behandeln, mit all der Härte, die dazu notwendig ist. Als Grund werden im Buch jedoch in erster Linie kulturelle Aspekte angegeben, wonach dies nicht gerne gesehen wird. Aber das Buch macht auch deutlich, dass es nicht selten vorkommt, denn gleich zwei Kajirae bekommen ihren Liebesherrn, der sich durch diesen Umstand jedoch nicht davon abhalten lässt, sie als Kajirae - und hier sogar als niedrigste Kajirae - weiter zu behandeln, was den Neigungen beider Frauen auch entspricht. Es gibt einfach in diesem Band viele einzelne Stellen, die in meiner Seele widerhallen.

Lieben Gruß
Shania
Werte Gemeinschaft,

nur als Warnung, ich habe alle GOR Bücher gelesen. Auf GOR kann ich eine freie Frau einfach aus eigener Kraft zur Kajira nehmen. Auf Erden braucht es den Metakonsens und natürlich kann dieser Metakonsens auch wieder jederzeit von beiden Seiten beendet werden, was dann das Ende der Beziehung bedeutet.

Ist es einmal so weit, ist es einfach Leben und ich bitte darum auch TPE 24/7 als Weg zu verstehen. Ja, ich bin ein Regel Fan, aber was geht entscheidet das Leben und der Alltag, z.B. auch mit Kindern. Was aber immer vorhanden ist, ist das Machtgefälle. Regeln und Rituale sind ein schöner Rahmen und manche werden nach einer Zeit selbstverständlich und trotzdem bleiben sie wunderschön. Natürlich hat mich meine Kajira immer gesiezt, außer wenn die Kinder dabei waren, mir Dinge immer mit beiden Händen gereicht. Welche Regeln gehen entscheide ich und der Alltag.

GOR ist für mich D/s zur Gesellschaftsform „gesponnen“, aber mit vielen Gedanken und Gefühlen, in denen ich mich wiederfinde.
Ich bin noch neu in der Gruppe und lasse mich gerne korrigieren. Der O Ansatz hat leicht andere Schwerpunkte über den sexuellen Bereich. Er liefert aber einen sehr schönen Rahmen in der Jetztzeit.

Mein Eindruck wäre, eine Kajira könnte auch immer ein O sein, aber nicht umgekehrt. DIES IST KEINE WERTUNG

Herrschaftliche Grüße
Sir Rainer

PS Band 22 ist wirklich gut
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