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Gor - die Gegenerde
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die Welt von Gor31
Ich habe am freitag durch eine forumsbeitrag die welt von gor…
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GOR

******_42 Paar
1.076 Beiträge
Werter Anatisti ...
... vielen lieben Dank auch Ihnen für diesen sehr schönen Beitrag.

Ich denke, dass man nach keinem Buch leben kann, egal wie gut es geschrieben ist. Zeit, Kultur, die beteiligten Persönlichkeiten sowie das, was sie mit in diese Beziehung bringen, müssen die Lösungen individuell sein lassen.

Ich stelle nun einmal eine für einen Goreaner vielleicht provokative Frage: Ersticken einen die vielen Rituale nicht? Lassen sie einen nicht im Jetzt verharren und eine Entwicklung ins Morgen unmöglich machen? Wir leben unser DS fast völlig ohne feste Rituale, weil uns das SEIN bis jetzt einfach reicht. Kann sein, dass es morgen anders ist, aber im Moment kämen sie uns künstlich und aufgesetzt vor. Unsere Beziehung reicht aber auch Jahrzehnte in die Vergangenheit vor unserem Eintritt ins BDSM-Land zurück und in eine Zeit der Augenhöhe. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich gerne deutlich mehr spüren möchte, Eigentum zu sein, aber läuft dies zwangsläufig auf Rituale hinaus? Ich selbst kenne Menschen, die aus Ritualen enorm viel für sich beziehen, aber ich Frage mich dann, ob das Ritual nicht irgendwann zur Gewöhnlichkeit verkommt, die Geste dann gar kein Geschenk mehr ist, sondern lediglich eine Alltagshandlung oder gar eine gesellschaftlichen Konvention? Ich verschenke mich gerne und dies jedes Mal aufs Neue. Jedes Mal, wenn ich mich dazu entschließe, etwas für meinen Herrn zu tun, ist dies kein Ritual, sondern eine Geste meiner Liebe. Aber ich tue das, was ich tue auch nicht jedes Mal, sondern immer dann, wenn ich das Bedürfnis habe, ihm zu zeigen, wie tief und innig meine Liebe zu ihm ist. Ich tue es oft, aber eben nicht immer. So wie ich geartet bin, könnte ich mir vorstellen ein Gefühl des Erstickens zu haben, wenn mein Leben in Ritualen "gefangen" ist. Wäre ich - trotz meiner starken Devotion und trotz meines Bedürfnisses nach mehr DS, überhaupt geeignet in diese Welt einzutauchen?

Übrigens eine Fragen, die ich mit anderen Vorzeichen d. h. anderen Fragestellungen, auch durchaus an das Setting der "O" stelle. Settings laufen ja immer Gefahr, zu einem eigenen "Gefängnis" zu werden. Wie vermeiden Sie (Kajira_A und werter Anatisti), dass aus der Befreiung ein Gefängnis wird und aus den Ritualen schlichte Alltagshandlungen?

Lieben Gruß
Shania
******_22 Frau
11.310 Beiträge
******_42:
Wie vermeiden Sie (Kajira_A und werter Anatisti), dass aus der Befreiung ein Gefängnis wird und aus den Ritualen schlichte Alltagshandlungen?

Rituale sind für mich kein Gefängnis. Viele führe ich seit fast 5 Jahren aus.
Im Gegenteil...wenn irgendein Ritual plötzlich wegfallen würde..wäre das sehr Schmerzvoll für meine Seele. Es würde mir den Boden entziehen. Ich brauche starke Struktur, Regeln und Führung.

Niemals würde es zu Alltagshandlungen kommen, weil das Fühlen, meinen Herrn in jeder Sekunde zu ehren, tief in mir verankert ist.
Was manche für ein Gefängnis halten...empfinde ich als Freiheit.
*g*
*****sti Mann
36 Beiträge
Ich antworte mal mit einem weitren Zitat aus den Romanen.

"Du bist ein Chefkoch im Gebrauch von Sklavinnen, gut geübt in der Kunst, köstliches Sklavenfleisch zur Befriedigung des Hungers der Lust zuzubereiten."
(Die Leibwächter von GOR, S. 74)
Es liegt am Herrn wieviele Rituale er in den täglichen Ablauf intergiert. Ist es nur das servieren ist oder ob andere Bereiche noch mit einfliessen.
Die Rituale sind wenn man ihre Bedeutung kennt jedes mal eine kleine Demutbekenntnis an den Herrn.
Die Sklavin kniet im Nadu, und lässt das Gefässt von ihrer Sklavenhitze zu ihrem herzen und von da zu ihren Lippen wandern. Sie dient ihrem Herrn Sexuell, (Sklavenhitze) mit dem Herzen, und ihren Worten.
Andere Rituale sind nur spezifisch, wenn besondere Sachen anliegen, zB die Baziteezeemonie.
Alle Rituale haben aber den Sinn und Zweck die Bindung zwischen Herrn und Sklavin enger zu knüpfen.
Man(n) nimmt eine Ritual nicht einfach so hin sondern, wir seine Sklavin genau beobachte und aus ihr lesen, kleine Abweichungen erkennen und wissen was mit ihr ist.
Somit ist ein Ritual auch immer eine Art Check wie geht es meiner Sklavin. Liegt ihr was auf der Seele.
Die Menge der Rituale bestimmt der Herr.
An Ende muss er das Mass an Ritualen finden das dem Gericht entspricht. Und das ist vonn Sklavin zu Sklavin unterschiedlich.

"Der Stolz einer freien Frau ist es, dem Mann ebenbürtig zu sein. Der Stolz einer kajira ist es, zu wissen, dass ihr keine andere Frau gleichen kann."
(Die Stammeskrieger von GOR, S. 333)
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Ich muss ...
... einiges von ihrer beiden Erläuterungen einmal sacken lassen.

Aber werter Anatitis, wenn ich das von Ihnen genannte Zitat

"Der Stolz einer freien Frau ist es, dem Mann ebenbürtig zu sein. Der Stolz einer kajira ist es, zu wissen, dass ihr keine andere Frau gleichen kann."
(Die Stammeskrieger von GOR, S. 333)

lese, denke ich an eine bestimmte Situation auf einem Event zurück. Es gab auf diesem Event viele Frauen, die von sich behaupteten devot zu sein, aber keine einzige davon war es. Es war ein Event, auf dem ich mein Schlüsselerlebnis hatte, um die Tür für das Dienen zu öffnen. Es war eine Sklavenauktion, das erste Event dieser Art auf dem wir waren. Ich war neugierig auf das Format gewesen und hatte meinen Herrn gebeten teilnehmen zu dürfen, obwohl Erniedrigung nichts für mich ist. Aber meine Neugier war stärker. Ich wurde ersteigert und dieser Herr ließ mich seine Tasse halten. Von mir aus, einer Eingebung folgend, dreht ich mich jedes Mal, wenn er einen Schluck nehmen wollte, ihn mit einer kleinen Drehung zu, reichte ihm die Tasse und drehte mich dann zurück. Ich beobachte ihn aus den Augenwinkeln und wenn er seinen Schluck genommen hatte, dreht ich mich ihm wieder zu und nahm die Tasse wieder Empfang, nur um mich wieder in die Ausgangsstellung zu begeben. Dann sah ich das Erkennen in seinen Augen. In dem Moment kam ich mir wie die Königin unter allen Anwesenden vor. Ich war stolz, glücklich und wusste in diesem Moment, dass niemand der Frauen im Raum auch nur an mich heranreichen konnte. Ich war die Königinnen unter allen, weil niemand das empfinden konnte, was ich gerade empfand. Ich kann dies also nachvollziehen und verstehe, was sie meinen. *gg*

Wie gesagt, muss ich über einiges nachdenken. Ich vermute, es ist eine Frage des Glaubens, dass das wirklich so läuft und auch so gelebt wird. Vielleicht auch eine Frage der inneren Stärke, des Selbstbewusstseins, dass man in seiner Devotion respektiert werden kann. Ich weiß inzwischen, dass diese Egoprobleme nicht ich alleine habe, sondern viele devote Frauen. Man muss sehr stark sein, um sich so schwach zu machen.

Lieben Gruß
Shania
*****sti Mann
36 Beiträge
Man darf nicht den Fehler machen Gor als eine Romanserie zu sehen.
Abseits des Hauptstranges gibt es immer wieder Roman die nicht von Tarl Carbot dem Hauptantagonisten handeln, sondern von vollkommen anderen Personen.
Diese Bücher sind meiner Meinung nach die kraftvollsten der ganzen Serie. Zumeist sind es Bücher die von der Erde entführt wurden und auf Gor in die Sklaverei gebracht wurden.
Einer dieser Romane ist ZB "In Sklavenketten auf Gor". Viele dieser Bücher haben Spiegelfunktion, so das sich eine Sub/Sklavin wiederfinden kann.
Für mich war mein Spiegelbuch, bzw Trilogie "Kampfsklave von Gor" in dem ich mich wiedergefunden habe und was mich beftreit hat
Man findet sich wieder und kann sich in der Welt einordnen und mit gewissen Anpassunge auch in dieser Welt.
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Wenn ich das ...
... richtig verstanden habe, ging es für den Autoren auch darum, mit Gor eine Welt bzw. einen Kontext zu schaffen, in dem Frau noch Frau und Mann noch Mann sein konnte. Frau konnte deshalb Frau sein, weil sie als Sklavin überhaupt keine Entscheidungsgewalt hatte und sich daher ganz auf ihr Frausein konzentrieren konnte.

Damit aber nimmt die Rolle bzw. der Status als Frau oder Mann eine unglaublich zentrale Rolle in diesem Kontext ein. Das irritiert mich ein wenig. Warum ist das so mega wichtig? Ich habe mein Frausein nie in Frage gestellt und mich auch schon immer als solche gefühlt und mein Frausein auch sehr geliebt. Meine Devotion macht mich daher nicht mehr dazu.

Für mich ist ein ganz anderer Aspekt von zentraler Bedeutung. Ich meine das Dienen und das Freude bereiten können. Die Freude in den Augen, die Zufriedenheit im Blick des benutzenden bzw. bedienten Herren. Ich tauche ein in das O-Kontinuum einzig und allein um zu Dienen und die Herren, die sich meiner bedienen glücklich zu machen. Alles andere dagegen ist Beiwerk, wovon einiges sogar störend ist, weil es das Dienen verdeckt bzw. andere Dinge in den Fokus zerrt. So nenne ich mich nie "O", denn dieses "O" wird nicht selten wie ein Titel getragen, ein Status, den man sich in der Szene verdienen muss ... Dabei war "O" der Name einer Frau, die nie eine Aufgabe bewältigen musste, um klar zu machen, was für eine Funktion sie hatte. Sie war Eigentum und Objekt und dies stand nie zur Diskussion oder wurde auch nie Frage gestellt. Auch hatte O keinen Titel und hätte dies auch als für sie nicht einforderbar sofort abgewiesen. Warum dann also den Buchstaben in seinem Namen mitführen? Ähnlich ergeht es mir mit der Kajira, die ja auch ausschließlich als Sklavin dazu da ist, zu dienen. "Kajira" steht für einen Status ohne Rechte und Wahlmöglichkeiten, nichts, was man sich verdient, sondern etwas, in das man (historisch betrachtet) hinein gezwungen wird. Im O-Kontext wie auch in dem von Gor ist zudem der Status jeder Frau bekannt. Warum also den jeweiligen Status im Namen mitführen? So bin ich einfach nur Shania ohne irgendetwas dabei. Mein Status ist, dass ich Eigentum von Meister Wolf bin. Ich muss doch zudem niemandem beweisen oder demonstrieren, was offensichtlich ist! Wenn die Devotion und die Lust zu dienen nicht aus mir heraus da ist, dann können sie solche Dinge auch nicht hervorzaubern. Vielmehr habe ich festgestellt, dass diese "Titel" dazu führen, dass unterschwellig es zu Konkurrenzdenken kommt. Wer ist die bessere O? So und so sollte eine O sein und du bist es nicht!

Ich weiß nicht, ob es im Gor-Kontinuum, wie im DS-Bereich allgemein üblich und auch im O-Kontext vorhanden und gern genommen, auch den Kajiras auch Aufgaben gestellt werden, die nicht direkt etwas mit ihrer dienenden Funktion zu tun haben. Diese Aufgaben habe nicht selten eine unterhaltende Funktion für die Herren oder Spielcharakter. Damit tue ich mich unglaublich schwer, weil sie für mich absolut nichts mit meiner Funktion zu tun haben.
So bereite ich mich gerade auf eine Aufgabe vor, die mir für das Excés gestellt wurde, die mich nun schon einige Wochen beschäftigt. Bringt mich diese Aufgabe wirklich weiter? Ich meine in meiner Entwicklung? Bringt sie mich genauso viel weiter, wie dies eine bestimmte Geste getan hat, die ich gestern das erste Mal für einen bestimmten Herrn ausgeführt habe, weil ich wusste, dass sie ihn glücklich machen würde. Eine Geste, die noch Tage davor für mich nicht möglich gewesen wäre zu leisten? Nein, die Aufgabe für das Excés tut es nicht. Es ist eine Herausforderung für mich, aber sie bringt mich persönlich nicht weiter in Richtung Dienen, wie dies diese kleine Geste, die für mich ein Quantensprung gewesen war, tat. Diese Geste war aber keine Aufgabe, die mir gestellt wurde, sondern sie ist aus dem Moment geboren, weil ich zu diesem Zeitpunkt bereit dazu war, sie anzubieten. Da dies so war, konnte ich sie mit meiner Seele und meinem Herzen anreichern. Eine sinnvolle Aufgabe wäre hier zum Beispiel, die Ausführung noch zu perfektionieren, eine Aufgabe, die mich im Dienen weiterbringen würde und für die ich nun bereit wäre. Aber es wäre auch eine Aufgabe mit Ernsthaftigkeit gefüllt, während viele der Aufgaben, von denen ich im DS allgemein oder im O-Kontext im Besonderen eher als lustige kleine Spielchen empfinde. Welche Art Aufgaben werden im Gor Kontinuum einer Kajira gestellt, wenn man sich mit anderen Goreanern trifft? Nicht falsch verstehen, ich weiß, wie wichtig auch die aus meiner Sicht Spiel-Aufgaben für viele sind und dass sie diese oft ganz anders als ich empfinden. Damit haben sie jegliche Legitimierung. Ich versuche vielmehr für mich herauszufinden, ob es hier Unterschiede zwischen den Settings gibt, wie diese aussehen und vielleicht auch ob und inwiefern diese für mich relevant sein könnten. Bis jetzt finde ich Punkte in beiden Settings, die mir sehr gefallen, während andere bei mir eher ein leichtes Stirnrunzeln aufkommen lassen.

Vielleicht eine kleine Erläuterung dazu, wie ich an ein Setting wie O oder Gor herangehe, das mich interessiert. Ich versetze mich in die Perspektive dieses Setting, stelle mir vor, ich wollte dort eintreten und setzte mich auf dieser Basis damit auseinander. Ich erlebe dieses Setting dann mit meinem ganzen Sein und dabei kommen Fragen auf. Was ist, wenn ich in dieser oder jener Situation nun wäre? Könnte ich das bzw. was wäre notwendig, damit ich das könnte? Schließlich möchte meine Devotion, dass ich alles möglich mache, wenn mein Verstand auch weiß, dass dieses oder jenes nicht möglich ist oder eben noch nicht möglich ist. Ich überlege, ob die Regeln, von denen ich weiß, mir helfen oder sie mich vielleicht ersticken. Ob die Einstellung des Konstrukts zu DS, Regeln, Ritualen, Aufgaben, Verantwortung, moralischen und ethischen Werten ... mit meiner übereinstimmt bzw. man einen Konsens herstellen kann. Dabei lasse ich erst einmal außen vor, wie mein Herr geartet ist und ob dieses Setting überhaupt etwas für ihn wäre ... Dies ist notwendig, um das Setting erst einmal für mich intellektuell und emotional zu erarbeiten. Denn, wenn es ohnehin nichts für meinen Herrn ist, dann hätte sich jedwede weitere Überlegung erledigt, weil überflüssig. Aber ich finde das Einfühlen in derartige Settings grundsätzlich spannend und interessant und meine Neugier ist hier unermesslich. Ich finde die Beschäftigung damit faszinierend. Im Falle von Gor, decken sich zudem noch einige Teile mit den Bedürfnissen meiner Devotion und vor allen Dingen mit der Intensität, mit der dieser Teil meiner Persönlichkeit dies gerne ausleben würde. Daher auch die persönlichen Bezüge in meinen Argumentationsketten. Ich muss so ein Setting fühlen können, um es für mich erfahrbar zu machen und in dessen Gedankengebäude einsteigen zu können. Erst danach erfolgt wieder die Distanzierung und Objektivierung.

Lieben Gruß
Shania
*****sti Mann
36 Beiträge
Fangen wir langsam an .....
Gor besteht nicht nur aus Männern und Sklavinnen. Es gibt auch noch freie Frauen und männliche Sklaven. Letzte werden vornehmlich als Arbeitssklaven eingesetzt.
Viele Sklavinnen die in den Romanen erscheinen sind Barbarinnen, das heisst Frauen die von der Erde entführt wurden. Meist Frauen die sich in einer pseudodominanten Rolle befunden haben, soll heissten sie stellten sich dominant dar um sich gegen die Männer zu behaupten. Grade in den Romanen 7,11, 19, 22 geht es um soche Frauen und ihren weg in ihre wahre Freiheit.
Das Erkennen ihre Wesens und ihres Platzes.
Freie Frauen werden an sich hoch geachtet in der goreanischen Gesellschaft, sie werden beschützt und respektiert. Freie Frauen haben als einzigste das recht Freie kinder zu gebähren, Sklavinnen unterliegen einer Dauerhaften Empfängsnisverhütung.
Alleine um sich von einer sklavin abzuheben gibt sich eine freie Frau nicht ihren Gelüsten hin. Sie werden in dem Kontext oft als frigide bezeichnet.
Du weisst wo du hin gehörst und was du bist Shania. Der erkennungsprozess ist bei dir bereits abgeschlossen.
Kajira ist einfach nur die Bezeichnugn für eine Sklavin. Jede sklavin bekommt eine Sklavennamen von ihrem Herrn, in den Romanen ist es oft so das der Erdename als Sklavenname genutzt wird, weil Barbarinne gute sklavinnen sind also passen Barberinnennamen zu guten Sklavinnen. Ich weiss das zB der Herr von Kajira_A ihr den Name Kajira gegeben hat, es ist kein Title oder ähnliches, es ist ihr Name.

Welche Aufgabe einer Kajira ist nicht dienen? Wenn sie tanzt für ihren Herrn dient sie ihm, wenn sie bei ihm ist dient sie ihm. Jede tat egal vom Herrn oder der Sklavin dient dazu das Band zwischen ihnen enger zu flechten.
Ich weiss nicht was für eine Aufgabe du im Exces gestellt bekommen hast, aber ich weiss es gibt grosse Schritte und kleine Schritte und selber wenn wir stehen bewegen wir uns noch immer. Soll heissen vielleicht erschliesst sich dir der Zweck der Aufgabe noch nicht, aber diese Aufgabe wird dich irgendwo hin bringen.
******_42 Paar
1.076 Beiträge
ok, eins ist klar ...
... ich muss erst die Bücher lesen, um effektiv diskutieren zu können. Ich stochere irgendwie im Nebel des Nicht-Wissens und reagiere nur auf Ihre, werter Herr Anatisti, und Kajiras Äußerungen. Sie sind zwar so unglaublich lieb, dann mein Wissen wieder zu erweitern und meine Fehlannahmen zu korrigieren, aber ich denke, dass jetzt der Punkt erreicht ist, wo ich lesen muss.

Aber zu einem kann ich bereits etwas sagen, wozu ich die Bücher nicht benötige, weil es ein Argument ist, was eigentlich immer wieder auftaucht,wenn ich meine Zweifel an einer bestimmten Art von Aufgabe äußere. Leider macht mir hier mein Kopf einen Strich durch die Rechnung. Mental gibt es für mich einen großen Unterschied zwischen diversen Aufgabentypen. bei einigen denke ich nur "Was für ein Kinderkram!". Aber ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die gerne Rollenspiele spielen, Kennenlernspiele sind mir ein Gräul, Partyspielchen ebenso ... Es ist sehr schwierig diese Aufgabentypen emotional für mich in den Kontext des Dienens zu bringen. Intellektuell kann ich mir die Brücke bauen und versuche es dann auch, wenn ich schon gezwungen bin, dies zu tun und dann gebe ich auch alles, was ich geben kann. Aber emotional entsteht ein Bruch, weil diese Aufgaben irgendwie zu wenig Gewicht haben, sie meine Seele nicht berühren können. Vermutlich habe ich zwar meinen Erkennungsprozess bereits abgeschlossen, aber hier noch Entwicklungsbedarf. Vielleicht liegt es zum Teil auch daran, dass ich ein Mensch bin, der zum einen alles katalogisiert, ordnet, zuordnet und vor allen Dingen Ebenen und Dinge von einander trennt. Ich kann nicht alles in einen Topf werfen, weil es einfach nicht meinem Charakter entspricht. Leider fehlt mir auch der Fatalismus, der mich einfach sagen lässt "Ist doch egal, solange es meinem Herr nur gefällt!" oder auch "Ist doch egal, der Herr hat es befohlen!" Immer ist es ein Kampf gegen meinen Kopf. Ich bin zum absoluten Individuum, zum kritischen Bürger, der alles in Frage stellt erzogen worden und selbst zwar ein hoch emotionaler, aber auch sehr analytischer Mensch. Das beißt sich leider gehörig mit dieser Form des Fatalismus bzw. der totalen Akzeptanz. Genauso wie ich an meiner Geduld arbeite, bemühe ich mich um das Hinnehmen, Akzeptieren und ohne Widerspruch (in meinem Kopf) Folgen. Daher gebe ich Ihnen natürlich in der Theorie Recht, dass alles Dienen ist, was dem Herrn gefällt mir aufzugeben oder mir abzuverlangen. Allein die Weisheit und Genügsamkeit dies auch umzusetzen, fehlt mir leider noch.

Lieben Gruß
Shania
wie dies diese kleine Geste, die für mich ein Quantensprung gewesen war

Der Quantensprung bezeichnet in der Physik die kleinstmögliche Zustandsänderung - Meist von einem höheren auf ein niedrigeres Niveau...

Sorry ich konnte nicht anders *zwinker*
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Zunächst einmal ...
... möchte ich darauf hinweisen, dass dies hier eine Gruppe für alle Roissy-Liebhaber ist und nicht das Forum der Loge, Sir Dismas.

ja, ich habe mir die Akzeptanz der Loge des Excés de Roissy verdient, indem ich den Herren zu ihrer Zufriedenheit gedient habe. Aber der Titel ist mir völlig egal. Ich respektiere die Loge, deshalb ist mir die Akzeptanz dieses Kreises auch wichtig. Aber dies kann doch nicht davon abhängig gemacht werden, ob ich nun den Titel für mich wichtig finde oder nicht, oder? Worauf kommt es denn nun an? Ich lehne den Titel nun einmal für mich ab, weil ich der Auffassung bin, dass einer O, einer Sub, einer Sklavin kein Titel irgendwelcher Art zusteht. Herren haben Titel, aber nicht ihr Eigentum. Tut mir leid, wenn Ihnen dies missfällt und Sie dies als respektlos empfinden. Sie wissen doch schon lange, dass ich mich nie selbst als O Shania bezeichne, sondern lediglich als Shania. Sie wissen auch, dass ich nach Roissy gehe, um zu dienen und nicht um irgendwelche Titel zu erwerben. Das und die Begründung sind Ihnen doch auch schon lange bekannt. Ist es deshalb, weil ich dies nun nicht im privaten Kreis, sondern hier im Forum kundtue? Auch dies geschieht nicht zum ersten Mal. Warum also jetzt diese Entrüstung?

Lieben Gruß
Shania
*******_me Frau
725 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Werte Schreibende,
es ist wirklich viel passiert in diesem Thread, ich komme gar nicht hinterher,
leider fehlt mir die Zeit, mich jetzt lange einzubringen, jedoch liegt mir eins auf der Seele.
Ich freue mich , mit den beiden hier anwesenden goreanisch denkenden Menschen wirklich einmal in eine Gruppe sehr gleich denkender und doch sehr anderer Anhänger des D/s kennengelernt zu haben, zumindest in dem Rahmen in dem wir uns alle hier zeigen können. Worte können oft zu Missverständnissen führen, jedoch ist das Gefühl welches hier herüberkommt einfach das Wichtigste. Alle brennen für ihre Sache und die Schnittstelle ist sehr gross.
Kajiras wie auch Os haben das einzige Bestreben, ihren Herrn glücklich zu machen oder zumindest zufrieden zu stellen, egal womit, wie der Herr (gibt es dafür bei Ihnen noch einen anderen Namen ?) beschrieb. Seien es Dinge wie tanzen, einen Kaffe bringen (was bei uns übrigens auch sehr ritaulisiert ist und manchmal leichtes Kopfschütteln hervorruft, grins), Schuhe anziehen, Sex oder andere einfache oder verrückte Dinge.
Durch viele Kleine Dinge ist Kajira oder O gleichermassen für ihren Herrn im Idealfall viel mehr "die Eine" als in einer normalen Beziehung, egal, wie viele der Herr nebenher benutzt. Gerade durch die Rituale wachsen wir immer mehr zusammen, bilden eine Symbiose, durch die man wirklich nicht mehr durch eine Andere zu ersetzen ist weil gerade diese kleinen aber immer wieder ausgeführten Sachen (es könnte kaum Alltag werden, auch wenn man sich schon automatisch auszieht wenn der Herr mit einem allein ist oder am Boden sitzt oder eben ins "Sie" verfällt wie bei uns). Mein Herr passt, wie der goreanische Herr richtig sagte, sehr genau auf, wenn vielleicht auch instinktiv, ob alles richtig ausgeführt wird und nimmt meine unterschiedlichen Befindlichkeiten sicher wahr, bestraft evtl dann erst im Nachhinein, wenn es doch evtl gerade nicht richtig war, ich von einem anstrengenden Tag fix und fertig bin, und die Rituale trotzdem aber sehr brauche, für mich, wie Kajira auch , um Halt zu haben mich zur Ruhe in mich begeben zu können. Jedoch vergisst er nie, grins.. manchmal kommt dass die Strfe für einen zu heiss gewesenen Kaffe in Gesellschaft anderer Herren(oh je..). Ich denke das ist wirklich so, dass der Herr an der Ausführung der Rituale die Befindlichkeit der Sklavin lesen kann, sie ist wie ein Spiegel, wenn die Inbrunst innerlich sicherlich die gleiche ist, ist jedoch die Art der Bewegungen , dadruch dass man sie so oft gesehen hat ein sehr guter Spiegel des Gemütszustandes.
Ich könnte mir ein Leben ohne Rituale nicht vorstellen, erinnern sie uns am Ende eines Arbeitstages doch immer an das ,was wir wirklich sind, Herr und Sklavin, Beschützer, Förderer, Erzieher und Geliebter zu Besitz, Enteignete in bestimmten Situationen, Pflegerin, Geliebte und Lernwilliges Stück, je nachdem wie extrem man die Szene lebt im Herzen..egal in welchem Gesellschaftkreis wir uns bewegen,und welche Begrifflichkeiten wir benutzen....
knieende Grüsse, P( übrigens auch ohne O, denn eine Kopie von etwas zu sein war nichts für meinen Herrn..)
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Titel
Wie schön ist es doch zu sehen, wie sehr einige Menschen Schubladen und Titel benötigen im.sich zu definieren.

Aus meiner Sicht brauche ich dies nicht und verwende es auch nicht. Mein Eigentum ist im Sinne einer O erzogen und wird von mir dahin weiter als solche gesehen. Dies ist aber kein Titel, sondern eine Anlehnung an einen Roman und dessen "Geist". Genauso ist das aus meiner Sicht auch mit dem Begriff Kajira verbunden. Auch hier gibt es eine Vorlage, die man sich zum Beispiel nimmt.

Wir leben unser D/S so wie es sich richtig anfühlt und in welches Schema wir grad passen ist mir nicht wichtig.

Alles für den Dackel, alles für den Club

Wolf
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Hier kann man die...
Unterschiede in den Persönlichkeiten wunderschön sehen. P liebt und braucht diese Rituale, um sich zu Erden, anzukommen und sich wohl zu fühlen. Sie passen zu ihr, sind ein eigenständiges Bedürfnis und fühlen sich daher für sie richtig und völlig authentisch an, wo ich sie als künstlich und aufgesetzt empfinde. Allerdings gilt dies nur meinem Herrn gegenüber, weil er wie ich so empfindet. Wenn ich dagegen einem Herrn wie Tom (der werte Herr mag keine Titel, deswegen kein "Sir" vor dem Namen) seine Rituale zu schenken, ist etwas völlig anderes. Sie sind ihm wichtig, daher auch mir.

Lieben Gruß
Shania
*****sti Mann
36 Beiträge
Erstmal möchte ich mich entschuldigen.
Was Kajira_A und ich definitiv nicht wollten war das hier ein Streit vom Zaun bricht.
Wie vor einigen Tagen SirGoerge in unseren Chatraum kam und aufgrund, der Diskussion fragte, wollten wir einfach nur Informationen aus erster Hand geben. Sachen die uns am Herzen liegen.
Und Kajira ist kein Titel, es ist einfach die Bezeichnung für eine Sklavin. Norman versuchte eine eigene Sprache zu entwickeln, es sind aber nur einzelne Begriffe davon verhanden.
Somit ist eine Kajira für einen Goreaner nichts andere wie für eine Rigger sein Bunny, für einen Daddy sein Little Girl.
Die einzige Ausnahme ist kajira_A, den ihr wurde von ihrem Herrn der NAME Kajira gegeben.
Sie heisst Kajira. Sie sagte selbst nur Stinos nennen sie bei dem anderen Namen.
Und sollte ihr Herr morgne entscheiden das sie ... Zarte Lippen heisst, dann wird sie diesen Namen mit genau den selben stolz tragen, den es ist ein Geschenk ihres Herrn an sie.

Es ist aber genauso eine Strafe einer Sklavin den Namen wieder zu nehmen. Sprich wenn ihr Herr sie "nur" noch als Sklavin bezeichnet, weiss sie das es im argen liegt.

"Eine Sklavin besitzt nichts. Sie kann einem Mann nichts anbieten, außer ihren Dienst und ihre Schönheit. Sie hat nichts zum bezahlen, außer sich selbst. So wollen es die Männer."
(In Sklavenketten auf GOR, S. 220)

Ich denke der Hauptunterschied liegt im Setting, es wurde ja schon gesagt das der Aufbau der "O" sich um Geheimlogen dreht, exklusive Gesellschaften in die man nicht einfach vordringen kann. Dadurch haben die Zirkel was mystiches Geheimnisvolles.
Wohingegen auf Gor Skaverei allgegenwärtig ist. Es ist alltäglich.
Am Ende sind es alles nur Sklavinnen. Gefangenen ihres Herzens, gebunden durch ihren Herrn.
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Kein Streit
Lieber Anatisti,

das einige Ihre Kommunikation nicht im Griff haben bedeutet nicht gleich einen Streit.

In diesem Forum sollte der Austausch von persönlichen Meinungen möglich sein, ohne persönliche Anfeindungen. So sagen es zumindest die Regeln.

Daher würde ich ungern auf die Einsichten aus der "anderen Welt" verzichten.

Sicherlich ist es ein Forum für die Fans des Exces, aber unter dem Titel Gor in einem Threads, sollte dieser freie Austausch von Ansichten möglich sein.

Sollte ich.mich täuschen, würde ich (Der Wolf) mich persönlich aus diesem Forum zurück ziehen und keine weiteren Posts mehr erstellen oder kommentierten.

Dies schreibe ich als Wolf, um allen Missverständnissen vorzubeugen. Die Funktion des Mod nimmt alleinig Shania war, der ich bei diesen Tätigkeiten völlig freie Hand lasse.

Der WOLF
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Ich würde so gerne mal wissen, wie das bei eine O ist..wie sie Kaffee serviert, weil ich weiß, das es auch ein Ritual ist. Mich würde das interessieren. Vielleicht ist das ähnlich wie bei uns *g*
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Werter Herr Anatisti ...
... in meiner Funktion als Moderator dieses Forums, möchte ich Ihnen sagen, dass die Diskussionen rund um den Titel einer O sowie auch die um die Rituale nicht neu sind, genauso wenig wie die Einstellungen dazu. Hier gibt es einfach unterschiedliche Einstellungen und Auffassungen. Normalerweise werden diese auch respektiert. Das hat nichts mit Ihnen oder Kajira zu tun und Sie beide sind auch nicht der Auslöser dafür, selbst wenn es für Sie vermutlich im Moment so aussieht. Daher bitte ich Sie inständig auch weiter uns in den Genuss Ihrer Einsichten in das Gor-Kontinuum zu gewähren. Ich weiß, dass mein Herr und ich nicht alleine sehr froh sind, dass Sie sich zu diesen Erläuterungen bereit erklärt haben. Und letztendlich seien wir doch einmal ehrlich: Wer den Vergleich scheut, ist sich seiner nicht sicher. Dies gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für derartige Konstrukte. Wenn ich wirklich O und O-Herr bin und dies aus tiefster Überzeugung, dann habe ich auch keine Angst davor über den Gartenzaun in Nachbars Garten zu blicken. Im Gegenteil, ich schaue mir den Garten an und denke "Ja, der Garten des Nachbarn ist wunderschön, aber meiner ist noch viel schöner, weil ...!"

Dieses Forum ist auch kein Sprachrohr der Veranstaltung und Loge Excés de Roissy, wenn dies auch in einem separaten Bereich eine eigene Stimme bekommt. Vielmehr vertritt es alle Liebhaber, die sich mit Roissy und einer ähnlichen Erziehung identifizieren können. Ich als Bestandteil des Mod-Teams respektiere dabei jede Frau, die vielleicht keinen Herrn hat, aber die Sehnsucht nach diesem Setting im Herzen trägt und sich daher selbst als O bezeichnet. Ich respektieren jedes O Paar, das nicht der Loge angehört und sich daher O-Herr und O nennen, ohne von dieser dazu ernannt worden zu sein. Es bedarf keiner Prüfung, um eine O zu sein, sondern es ist ein Weg und ab wann und ob eine Frau sich O nennt, entscheidet dabei im Allgemeinen ganz allein ihr Herr. Dass auf dem Excés dies anders gehandhabt wird und diese kleine Gemeinschaft hier noch eine separate Prüfung für sich definiert hat, entzieht dem Rest der O-Liebhabern nicht die Legitimität sich so zu bezeichnen, wie sie es wünschen. Dies respektiere ich! Meine individuelle und persönliche Einstellung zur Verwendung des "O" als Titel und Beiwerk des eigenen Namens, hat mit dieser hier gerade aufgeführten grundsätzlichen Einstellung nichts zu tun und steht mit ihr auch nicht im Widerspruch!

Die Kommunikationsregeln in diesem Forum sind klar definiert und allen bekannt. Ich möchte noch einmal auch ganz offiziell um deren Einhaltung bitten!.

Lieben Gruß
Shania
Mod
******_22 Frau
11.310 Beiträge
******_42:
Wer den Vergleich scheut, ist sich seiner nicht sicher.

Dieser Satz erinnert mich an unseren Kodex, wo es heißt:
" Ein Herr scheut keinen Vergleich und keine Kritik"

Ich möchte hier auch nochmal sagen, das ich total Stolz bin, HIER mal schreiben zu dürfen.
So wie hier einige mehr über Gor wissen möchten, mag ich auch mehr über Os erfahren. Ich finde es schön, mir andere Welten anzuschauen und deren Gefühle dahinter zu verstehen.

Ich bedanke mich wirklich sehr dafür.
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Es gibt verschiedene ...
... Möglichkeiten und individuelle noch dazu.

So überreiche ich meinem Herrn den Kaffee im Privaten ganz normal (ohne Knicks oder dergleichen), aber mit einem liebevollem Lächeln. In der Regel erhalte ich ein Lächeln zurück und ein "Danke". Das ist sehr schön! Aber auch mein Herr macht mir morgens in der Regel meine Milch schon warm (trinke zwei Drittel Milch und ein Drittel Kaffee), weil ich länger brauche als er, um mich fertig zu machen. Er vergibt sich nichts dabei und auch das ist wunderschön!

Im O-Kontext werden in der Regel Getränke und Speisen mit einem Knicks übergeben und die Übergabe hat mit einer gewissen Eleganz ausgeführt zu werden. Hierbei zählen in erster Linie, was ist der jeweiligen O hier möglich. Es geht darum, dass jede versucht hier ihr Bestes zu geben. Es gibt aber auch die Variante, dass die O sich bei der Übergabe auf die Knie begibt und dann von dort aus die Übergabe zelebriert.

Was wir normalerweise nicht haben, ist so eine ritualisierte Form wie die chinesische Teezeremonie eine ist. Das kennt der O-Kreis nicht oder zumindest habe ich davon noch nichts gehört. Gibt es so etwas bei den Goreanern?

Lieben Gruß
Shania
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Goreanisches Kaffee servieren
Das Kaffee servieren ist für mich fast etwas "heiliges". Es ist ein sehr tiefgreifendes Ritual, weil ich mich bei jedem servieren...nochmals meinem Herrn in vollem Umfang schenke.

Ich knie vor ihm im Nadu, während ich die Tasse in beiden Händen halte. Die Tasse halte ich vor meinen Schoß. Mein Blick ist dabei gesenkt. Ich schließe meine Augen..und schenke damit meinem Herrn meine Lust/meine Sexualität.

Dann wandert die Tasse höher zu meinem Bauch. Damit schenke ich ihm meine Gefühle. Dann wandert sie höher zu meinem Herzen..damit schenke ich ihm meine Liebe und meine Hingabe.
Schließlich wandert die Tasse zu meinem Hals.,..damit schenke ich ihm meine Worte.
Wenn die Tasse zu meinem Mund wandert, küsse ich sie...drehe sie herum..und überreiche sie meinem Herrn.

Dieses Ritual kann dauern...da es wie eine Art Meditation ist....ihm nochmal alles zu geben und zu schenken.
*****sti Mann
36 Beiträge
Noch wesentlich umfangreicher ist die Bazitee Zeremonie. Sie wird zu besonderen Gelegenheiten gemacht, wenn grosse Veränderungen im Leben anstehen.
Sie erstreckt sich über 3 Teetassen die für die Vergangeheit Gegenwart und Zukunft stehen. Ein Goreaner schliesst damit eineLebenzyklus ab und beginnt einen neuen. Sollte interesse bestehen kann ich sie gerne mal schildern.
Einige der Rituale Gors sind in den rote seiden Chat entstanden, sind also nicht buchverbrieft, aber haben ihren Einzug in das Leben gefunden
******_42 Paar
1.076 Beiträge
@ Kajira und @ Herr Anatisti
@ Kajira
Das ist ausgesprochen schön und symbolträchtig. Eine Zeremonie, die ich mir auch für besondere Gelegenheiten vorstellen kann, wenn auch nicht für den einfachen Morgen- oder Nachmittagkaffee. Ich bin leider ein sehr pragmatischer und prosaischer Typ und mein Herr auch.

@ Herr Anatisti

Ja ich würde sehr gerne diese Zeremonie einmal geschildert haben. Das klingt wunderschön. Auch etwas, was ich mir im richtigen Rahmen auch für mich vorstellen kann.

Der Unterschied bei diesen Ritualen ist für mich der hohe symbolische Gehalt oder vielmehr die Art des symbolischen Gehaltes. Es ist etwas, was ich mit meiner eigenen Seele nachvollziehen kann. Dafür braucht es jedoch auch den Gegenpart, der ebenfalls in dieser Zeremonie aufgeht. Ich könnte mir das durchaus auch bei meinem Herr vorstellen, nur wüsste ich im Moment keinen Anlass, wo wir uns beide gleichermaßen darin vertiefen könnten. Ein sehr interessanter Punkt für ein Gespräch, wie ich finde. Vielleicht erfahren wir dabei noch etwas Neues über uns. Dankeschön schon jetzt dafür!

Lieben Gruß
Shania
******_42 Paar
1.076 Beiträge
*******ine:


Der Quantensprung bezeichnet in der Physik die kleinstmögliche Zustandsänderung - Meist von einem höheren auf ein niedrigeres Niveau...

Sorry ich konnte nicht anders ;-)

Ich denke Shania bezog sich hier eher auf den Inhalt des entsprechenden Artikels auf Wikipedia, über die Bedeutung in der Alltagssprache.

Wolf

PS: Das kann tatsächlich zur Sucht werden mit dem Klugsch.......
*****sti Mann
36 Beiträge
Die Baziteezeremonie
Ich schilder hier den einfach Aufbau der Zeremonie.
Benötigt werden:
1 Teekanne mit heissem Tee,
2 Zuckerdosen (eine mit Kandis, eine mit weissem Zucker)
3 kleine Teetassen
Aufbewahrung: Blätter werden in einer kleinen hölzernen Kiste auf dem Tresen aufbewahrt
Trinkgefäß: 3 winzige Tassen (Vergangenheit, Gegenwart,
Zukunft)

Sämtloche Handlungen werden duch die Kajira ausgeführt , der Herr beschränkt sich aufs Trinken.
In die erste Tasse kommt ein kleiner Löffel Kandis, dann wird Tee aufgegossen. Diese Tasse stellt die Vergangeheit dar und wird bitter getrunken als erinnerung an die bitterkeit der Jungend und die gemachtne Fehler. Wichtig ist das hierbei die Tasse nicht geküsst wird, der süsse Kuss einer Sklavin würde die Bitterkeit der Vergangenheit verfälschen.
Ist die Tasse ausgetrunken nimmt die Sklavin sie entgegen und stellt sie kopfüber auf ein Tablett, als zeichen das die Vergangenheit abgeschlossen ist.
In die zweite Tasse kommt ein Löffel voll weisser Zucker. Diese Tasse Symbolisiert die Süsse und das Glück der Gegenwart. Danach wird etwas Tee aufgefüllt. Der Tee selber wird nicht mit dem Zucker verrührt. Auch diese Tasse wird beim anreichen nicht geküsst.
Nachdem der Herr die Tasse ausgetrunken hat wird auch diese kopfüber auf das Tablett gestellt als Zeichen das diese Zeit beendet ist.
In die dritte Tasse kommt jeweil ein Teil von beiden Zuckersorten. Diese Tasse steht für die Zukunft und Symbolisiert die Zufriedenheit und die Weisheit des Alters. Der Tee wird in die Tasse gefült und dem Herrn serviert, wieder ohne Kuss
Diese Tasse wird kopfüber auf das Tablett gestellt umd das Glück darunter einzufangen.

Es werden meistens Chinesische Teeschalen verwendet das es immer wieder nur je Tasse schlücke sind die Mann trinkt.

Das anreichen jeder Tasse kann die Kajira mit einer kleine "Fürsprache" zu dem entsprechenden Thema (Vergangeheit, Gegenwart und Zukunft) ausfüllen.
Die Schalen werden nicht serviert sondern nur angereicht.
*****sti Mann
36 Beiträge
Nachtrag
Eine Bazitee Zeremonie ist was nicht alltägliches. Und nur zu besonderne Anlässen gegeben, z.B. runde Geburtstage, Jahrestage etc.
Obwohl sie vollkommen asexuell ist, ist sie doch sehr intim, weil der Herr sein Leben mit seiner Kajira im besonderen Rahmen teilt.
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