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Was macht das Warten mit einer O ...

*********asies Paar
460 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Was macht das Warten mit einer O ...
Liebe O‘s,

ich habe eine Frage, die ich persönlich sehr interessant finde...

Was macht es mit Dir liebe O, wenn Du in einer angewiesenen Haltung warten musst.

Bist Du geistig einfach entspannt, steigert sich die Erwartung und Erregung, löscht es eher ab?

Werte Grüsse
Master O.
*******_me Frau
724 Beiträge
Gruppen-Mod 
nur ein Zusatz
wertester Master Oliver, da es für die andere Seite genauso interessant ist die Gegenfrage zu stellen... was macht es mit einem Herrn, die O warten zu sehen und zu beobachten??
sehr interessantes Thema, ich danke Ihnen und bin gespannt...
Ihre P
*******onne Paar
11 Beiträge
In Stellung gebracht
Werter Master O,

Ich bin angespannt , vielleicht noch stehend mit den Augen verbunden, nicht zu wissen was passiert oder auf einem zukommt , Angst aber auch Kribbeln in den Händen überkommt mich , will lieber ausbrechen , weglaufen, doch den Eid den ich geschworen habe schwirrt mir auch im Kopf , man widerspricht sich wieder, ich will meinem Herrn nicht verärgern, also gehorche , behalte Haltung , Kopf hoch , Brust raus , Beine auseinander.
So meine Gedanken
ladyrOse
*********asies Paar
460 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Spannung auf das was kommt...
Liebe Lady Rose,

vielen Fank für dem Einblick!

Diesen Gefühlsmix kann ich mir sehr gut vorstellen :).

Das heisst gleichzeitig, das es einen Moment geben wird bei dem das warten dann „zu viel“ wird und etwas passieren sollte, damit deine Stimmung nicht kippt oder ?

Klar wirst Du warten, so lange Du musst, mir geht es um die Empfindungen dabei.

Herzlichen Dank für Deine Offenheit
Master O.
*********rible Paar
38 Beiträge
Es gibt verschiedene Versionen des Wartens.
Ich gehe jetzt erst mal von einer Situation zu zweit aus und einem Spiel umgeben vom Alltag.
Mein Herr gebietet mir, in einer Position zu warten. Sein Befehl gibt mir die Sicherheit, ganz O sein zu dürfen, was mich sehr erleichtert. Je klarer seine Anweisung kommt, je mehr kann ich mich aus dem Alltag heraus und in meine Aufgabe als O hineinbegeben.

Aber wie geht es weiter? Ist der Herr im Raum und schenkt mir Aufmerksamkeit, dann finde ich innerlich immer tiefer in die Ruhe und Konzentration, um für ihn bereit zu sein, achte auf Anmut und darauf, ihm zu gefallen. Wenn er sich also auf mich und mit mir konzentriert, ist das bereits wie ein Spiel. Auch wenn ich ihn nicht sehe, verweben sich unser beider Konzentration. Es ist sehr intensiv.

Ist er nicht im Raum, oder schenkt mir keine Aufmerksamkeit weil er etwas vorbereitet, dann versinke ich nicht so tief, achte eher auf die Geräusche. Das Warten wird nach einer Weile lang und ich rutsche irgendwann aus der Konzentration, ertappe mich dabei, dass ich die Position albern finde, denn er schenkt ihr ja auch keine Aufmerksamkeit. Das wird anders, wenn er mich ab und zu beachtet oder ermahnt. Dennoch ist es eher anstrengend so zu verharren und ich kann das Zwicken und Zwacken der beanspruchten Muskeln, das Killern der Haut nur schlecht ignorieren.

hochachtungsvoll, Anna
*******Mel Frau
6 Beiträge
Ganz bei mir
Einige Monate zurück erinnere ich mich an eine ganz wunderbare Situation:

Bereits mit Augenbinde aus dem Haus geführt auf eine mir unbekannte Veranstaltung. Wir waren sehr früh da, wie ich im Nachhinein erfahren habe. Mein Master trug mir auf zu warten und was auch geschehe, alles zuzulassen.

Ich sah nichts, wusste nicht wo ich bin und was heute überhaupt stattfinden würde. Im ersten Moment war ich nervös, aufgeregt, habe versucht die Geräusche zu analysieren. Wörter aus dem Gemurmel der anderen zu verstehen. Und dann nach einiger Zeit war ich einfach ganz bei mir. Habe das Leben um mich herum geschehen lassen. War bereit für alles was noch kommen möge.
Ich bin kein geduldiger Mensch, niemand der leichtfertig die Kontrolle abgibt. In dieser Situation habe ich es. Es war ein sehr erfüllendes Gefühl. Noch heute kann ich nicht sagen, ob ich dort 30 min oder gar eine Stunde gewartet habe. Ich war ganz bei mir und bereit für alles was hätte passieren können.

Es war irgendwann ganz still um mich, da die Veranstaltung in einem anderen Raum begonnen hat. Dennoch war das Warten in dem Moment das schönste. So bei sich zu sein. Nichts in Frage zu stellen.
*******_me Frau
724 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Mel,
Das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Mir geht es immer so, vor allem mit Augenbinde. Das bringt absolute Ruhe und man hat keine Wahl als in die Situation zu vertrauen. Ich habe aber auch dieses Phänomen in Bezug auf das Sprechverbot zwischen den sich unterhaltenden Herrn. So zwischen dem Gemurmel wie du sagst, ist es in mir ganz still. Ich liebe das nur "da" zu sein. Aufmerksam und trotzdem bei mir. Kennst du oder ihr das auch?
Aber auch Anna hat recht. Zeigt der Herr seine Präsenz zwischendurch egal wie, hilft es, das ich mehr im Jetzt zu halten, In der erwartungsvollen Nervosität und nicht zu sehr in die Ruhe zu verfallen. Je nachdem was er wünscht ist das besser... Knieende Grüße, P.
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Wartezeiten ...
... können bei mir sehr unterschiedliche Dinge auslösen und es kommt darauf an, wann, aus welchem Grund und wo ich warten muss.

Wenn man so zum Beispiel beim Excés von seinem Herrn "abgeliefert" wird und darauf wartet, abgeholt zu werden, ist die Anspannung sehr hoch. Es schießen einem so viele Fragen durch den Kopf und es ändert nichts daran, wenn man schon mehrfach da war.

Aber auch das Warten auf andere Events, denen man mit Sehnsucht entgegensieht, bringt Spannung mit sich. Dieses Bauchkribbeln nimmt mit der Nähe zu. Wie wird es werden? Kann ich den Ansprüchen meines Herrn und allen, für die mein Herr mich in irgendeiner Form zur Benutzung frei gibt (weiter Begriff, nicht nur sexuelle Benutzung) gerecht werden? Kann ich ihnen angemessen dienen ... Mein Kopf rast dann oft und lässt mich nicht zur Ruhe kommen. Aber auch Vorfreude mischt sich rein.

Aber das Warten kann auch zu lange sein und dann geht die Spannung verloren und es entsteht ein Bruch. Der Alltagsmensch kommt heraus. Aber dazu braucht es schon eine lange Wartezeit oder immer wiederkehrende Wartezeiten. Leider ist es mir dann manchmal nicht möglich die Spannung in mir aufrecht zu erhalten, obwohl ich durchaus weiß, dass ich das müsste. Ich habe in solchen überlangen Wartezeiten schon alle möglichen Gefühle durchlaufen, von Frust über Langeweile, Wut, Selbstzweifel (sehr oft dann, wenn es keine organisatorischen Gründe hat), Selbstvorwürfe, weil ich es nicht besser kann, aber auch diese Ruhe, die P und Mel hier beschreiben. Allerdings mit dem Unterschied, dass bei mir eine Augenbinde keinen zusätzlichen Effekt erzielt.

Lieben Gruß
Shania
**********Chris Paar
388 Beiträge
Warten
Eigentlich wurde schon alles gesagt.
Ich kenne die Spannung, die Angst aber auch diese innere Ruhe...
Irgendwann ist ein Punkt da kommt Langeweile auf. Aber ich mach mir deshalb keine Vorwürfe. Es ist ein Gefühl wie jedes andere auch.
Es ist schöner dabei beobachtet zu werden, dann muss ich mich selbst mehr konzentrieren. Ohne Beachtung schweifen meine Gedanken ab.
Eigentlich eine tolle Übung. Wo warten wir noch? Ich zücke im Alltag sofort mein Handy um mir Wartezeit zu verkürzen.
Wir halten Langeweile kaum mehr aus...
****66 Frau
129 Beiträge
so ist es bei mir...
In einer angewiesenen Haltung zu warten, fällt mir schwerer, wenn meine Augen nicht verbunden sind. Da kann ich nicht so in mich gehen, denn ich werde von den Geschehnissen um mich herum abgelenkt. Dann muss ich mich immer wieder zur Ordnung rufen.
Anders wenn meine Augen verbunden sind. Da finde ich meine innere Ruhe und aus dieser schöpfe ich die Kraft und Geduld, zu warten. Nichts zu sehen, nur die Geräusche rund um mich zu hören, lässt mich aufmerksamer und konzentrierter werden und meine Erregung wächst.
Liebe Grüße Kyra
*******_me Frau
724 Beiträge
Gruppen-Mod 
bei mir
..ist es manchmal so, dass meine Augen dann gar nicht mehr " sehen " in dem Sinne. Wenn ich lange wo warten soll dann ist es wie beim Yoga.. die Augen sind auf aber man nimmt es nicht wirklich wahr. Kennt jemand diese 3d -Bücher in denen man auf ein Bild starrt und es verschwimmt und man sieht das was dahinter ist ? Dieser Augenblick in dem das Bild dann verschwimmt , in dem die Augen umschalten, den meine ich. Mit verbundenen Augen ist man auf jeden Fall schneller bei sich und kann sich auf die Geräusche konzentrieren aber irgendwie geht das mit offenen Augen auch. Kennt jemand dieses Phänomen ?
Ich nehme dann zwar alles wahr, bin aber trotzdem mit den Augen nicht "da". Ich verbinde das mit diesem "den Blick nach innen richten" bei der Meditation. Deshalb kann ich dann auch sehr lange in einer Position bleiben und evtl Schmerzen ausblenden die dadurch entstehen. Wenn ich mich aber unterhalten soll oder eben nicht bei mir bleiben kann ist das nicht so, dann "zappele" ich irgendwann mehr herum, weil die Muskeln weh tun..
knieende Grüsse, P
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