**ja:
Auch für einen Mann muss es ja ziemlich anstrengend und Nerven aufreibend sein, wenn er ...
manchmal tun soll, was die Frau sagt
dann wieder selber entscheiden soll, was er für richtig hält
dann Entscheidungen in ihrem Sinne treffen soll
devot agieren, wenn man zu zweit ist ( bleibt ja nicht viel Zeit übrig mit Kindern)
ganz Mann sein vor den Kindern, der Verwandschaft, den Nachbarn und in der Öffentlichkeit
Also ich sehe das nicht wirklich als Problem an und denke da ähnlich wie Rose.
Eine Partnerschaft ist doch auch ohne FLR nie von Beginn an gänzlich ohne ein '
aneinander anpassen' möglich.
Es muss doch immer abgeklopft werden, wer sich um was kümmert, wem etwas mehr Spaß macht, wer hier oder dort entscheidet, wer welche Tätigkeiten ausführt und so weiter und so fort...
Einiges bespricht man, anderes pendelt sich einfach ein, wieder anderes hat von Beginn an irgendwie einen Automatismus.
Das schaffen 'normale' Paare doch auch, ohne dass der Mann ständig verwirrt in der Gegend herumsteht und beläppert aus der Wäsche guckt.
Klar... viele Männer brauchen hier und da mal nen weiblichen Schubs.
;) Aber da dürften sich weder die dominanten, noch die devoten, noch die 'weder noch' Männer voneinander unterscheiden.
Natürlich kann man alles und jedes generalstabsmäßig durchexerzieren, aber ob man dann tatsächlich jede noch so kleine Kleinigkeit bedacht hat, das wage ich mal zu bezweifeln.
Davon abgesehen ist ja nichts im Leben statisch. Alles fließt...
Da soll er jeden Morgen Kaffee servieren und auf einmal hat er einen neuen Job und muss plötzlich eine Stunde vor ihrem Aufstehen das Haus verlassen. Was bleibt dann? Kalter Kaffee! =)
Nun gibt es bei uns diese Regelung nicht, aber wenn es sie gäbe und er sie aufgrund widriger Umstände nicht mehr ausführen könnte, dann kann ich natürlich vorweggreifen und ihm die Aufgabe erlassen und eine neue Regel aufstellen.
Aber ehrlich gesagt, gehe ich davon aus, dass er, wenn ich daran nicht gedacht habe, sicher nicht aus blindem Gehorsam, weil es seine Regel ist, mir dann einen Kaffee zubereitet, der dann in einer Stunde nicht mehr genießbar ist.
Auch würde er sicher nicht vor Verzweifelung in der Küche zusammenbrechen, weil er nun nicht weiß, was zu tun ist.
Ich halte ihn für so clever und bedacht, dass er alles so weit vorbereiten würde, dass ich kaum noch Handgriffe zu erledigen hätte.
Und dann wird halt am Abend darüber gesprochen, ob mir das so recht ist.
(Falls ich dann 'gemein' sein möchte, kann ich ihn ja immer noch 'liebevoll' für den nicht vorhandenen Kaffee 'bestrafen'.
Dagegen wäre er dann eh machtlos.
)
Mag ja sein, dass es Frauen gibt, die so diktatorisch sind, dass sie erwarten, dass er sobald ihm das Problem 'kalter Kaffee' auffällt, er sie zu fragen hat, auch wenn sie noch schläft, weil er einfach
niemals und ausnahmslos keine ihrer Regeln ohne Erlaubnis missachten darf.
Aber mich vor dem Aufstehen zu wecken, würde meiner sicher nicht wagen. *lach
Das gäbe dann nämlich sicher eine 'böse' Bestrafung. So weit dürfte er mich dann doch kennen. =)
Allerdings finde ich, genau das macht doch auch mal die Würze in einer Beziehung aus und schafft lustige Momente. Dinge, die eben nicht ganz strikt geregelt sind und ausgelotet werden müssen.
Lachen ist in einer FLR ja nicht verboten. Zumindest nicht in unserer Beziehung. Ich kann gar nicht sagen, wie oft wir schon über solche kleinen Stolpersteine gelacht haben.
Natürlich gab es auch Momente, in denen etwas nicht zum Lachen war, aber das kann man eben dann klären und für die Zukunft regeln, dabei schaltet man automatisch wieder neue Unsicherheiten aus, weil eine Sache oftmals eine andere bedingt.
So lernt man voneinander, aneinander und miteinander. Dominat zu sein heißt ja nicht, alles zu wissen, alles besser zu können und immer Recht zu haben.
Es gibt den Spruch, dass Unsicherheit im Befehlen bekanntlich Unsicherheit im Gehorsam erzeugt, daher gelten bei den mir wirklich wichtigen Dingen natürlich auch klare Regeln.
Genau so kann er aber auch Sachen einbringen, die ihm wichtig sind. Mich fragen, wenn er für etwas meine Zustimmung möchte, bei dem ich gar nichts von ihm erwartet oder verlangt hätte.
Allerdings stört mich das nicht im Mindesten, ich fühle mich dann nicht bedrängt (im Sinne von: "Ey, bedomse mich mal, da hab ich in dem Fall Bock drauf!") und ich empfinde dadurch keine 'Erschütterung der Macht'.
Von mir käme daher auch niemals in so einem Fall: "Die Regeln mache ich. Und wenn ich meine, dass du meine Zustimmung bedarfst, dann sage ich dir das schon!"
Ganz im Gegenteil sogar!
Ich spüre, dass es ihm ein Bedürfnis ist und ich fühle mich dadurch geehrt und stolz (ich weiß, klingt hochtrabend, ist aber so), ich fühle so seine Hingabe, fühle mich ihm dadurch noch viel näher, es macht mich glücklich... ja, ich fühle mich dadurch auch ganz besonders von ihm geliebt.
Und genau darum möchte ich eben auch genau das:
******sen:
-Seine Bedürfnisse in die Entscheidungen einfliessen lassen
-Auch mal etwas zu seinen Gunsten zu entscheiden
Ich mag gar nicht ständig diktatorisch und hart sein müssen. Wenn ich liebe, dann will ich, dass es meinem Gegenüber gut geht und ich mag für mein Gegenüber sorgen, mein Gegenüber 'beschützen' (auch im Sinne von 'ihm Dinge abnehmen, wenn er gestresst ist') usw...
Ich hab ihn da gerne in seiner Komfortzone.
Zumindest solange ich meine dabei nicht verlassen muss. =)
Also weiß ich auch da sehr genau was ich will, auch wenn es auf andere vermutlich nicht immer so wirken mag.
Absolute Gleichberechtigung ist jedenfalls anders.
;)
Im Sexuellen, wenn es also nicht um die alltäglichen Dinge geht, da mag ich viel mehr dominieren.
Nein, da
will(!) ich strikter dominieren!
Da darf es auch viel eher mal zu seinem 'Nachteil' sein.
Da schränke ich liebend gerne Freiheiten und Rechte ein, die ich mir sehr wohl selber zugestehe, was er zu akzeptieren hat.
Da mag ich 'drücken' und 'erniedrigen' und 'böse sein' und ihm einiges abverlangen. Da hole ich ihn eben aus der Komfortzone heraus. =)
Deswegen leben wir aber noch lange nicht nur EPE.
Auch wenn meine Dominanz beim Sexuellen viel deutlicher zum Tragen kommt und für andere somit sicher deutlich sichtbarer wäre.