Jetzt noch einmal etwas ernsthafter:
*********rtney:
Überrascht bin ich wohl vor allem aufgrund der vielen FLR Stories im Internet, die schildern, wie er z.B. bügelt während sie sich mit Freundinnen trifft etc..
Nun, inhaltlich trifft es das wohl ganz gut.
Stories!
Papier war ja schon immer geduldig. Heute ist es eben das Internet.
Natürlich passiert im Kopf eine Menge und da ist auch ganz Vieles ganz aufregend.
Und dann kommt die Realität.
- Oftmals leben Paare nicht unbedingt zusammen.
- Beide haben einen Job, der vielleicht auch nicht immer zeitgleich ist.
- Viele Jobs gehen eben nicht von nine to five.
- Nicht wenige Menschen müssen für ihren Job pendeln. Was zusätzlichen Zeitverlust bedeutet.
- Dazu kommen Dienstreisen etc...
- Dann gibt es Kinder die ebenfalls Aufmerksamkeit benötigen und/oder denen man Gleichberechtigung vermitteln möchte. Denn das kann durchaus ein Wunsch sein, selbst wenn man selber eine besondere Lebensform für sich gewählt hat.
- Sport möchte man vielleicht (bestenfalls) auch mal machen, der Gesundheit zuliebe.
- Und Freunde würde er ebenfalls gerne treffen. Man/n bleibt ja auch Mensch, nicht wahr!? =)
- Dazu kommt heutzutage häufig noch das Thema Patchworkfamilie... Da wollen Termine eingehalten werden.
- Und... und... und...
Was bleibt dann effektiv noch am Ende des Tages?
Sofern man das Thema
Hausarbeit dann so in das gemeinsame Leben einbauen mag, wie zum Beispiel
Sina_v_Sandorn , ist die wenige gemeinsame Zeit sicher gut genutzt.
Bringt einem dieses Thema aber nicht allzu viel und möchte man definitiv lieber auf andere Dinge seinen Schwerpunkt legen, dann ist es eben der Realität geschuldet, die Hausarbeit sinnvoll aufzuteilen.
Was ja auch nicht unbedingt 50/50 sein muss. =)
Im Internet und in Stories liest man ja auch andere Dinge, bei denen ich mich frage, wie das in der Realität wohl gehen mag.
Gerade in Geschichten ist die Herrin niemals abgehetzt. Stets perfekt gekleidet und angemalt. Wohnt in einer tollen Hütte, die zudem noch so günstig gelegen ist, dass niemals auch nur ein Hauch von Rücksichtnahme den Nachbarn geschuldet ist, sie hat enorm viel Platz und mindestens einen riesen Raum mit sämtlichen vorstellbaren BDSM-Möbeln, Kohle ohne Ende, fährt ein dickes, sexy Auto, hat keine (kleinen) Kinder und kauft zudem jede Menge Spielzeug in jeglichen Preiskategorien, Kleidung für den Sklaven inklusive Schuhen, trinkt ständig Champagner oder mindestens Prosecco, ist pausenlos feucht, ihre Hupen stehen eins a und sind vor jeglicher Schwerkraft bewahrt... bli-bla-blub...
Disney lässt grüßen. Nur eben für Erwachsene. =)
Ich schrieb im Juni diesen Jahres bereits einmal:
Ich persönlich habe ja in all den Jahren in denen ich bewusst meine sexuelle Dominanz auslebe eher die Erfahrung gemacht, dass devote Männer oftmals eine Armada an sexuellen Erwartungen haben.
Das Kopfkino schlägt meist Purzelbäume.
Wünsche und Vorlieben gibt es durchaus ebenfalls.
Als negativ empfinde ich das nicht. Möchte da nicht falsch verstanden werden.
Nur wenn die Erwartungen derart gestrickt sind, dass sie fast schon als zwanghaft der Frau angetragen werden... ja nahezu aufgetragen(!) werden, dann sieht meine Empfindung dazu schon anders aus.
Fragt man da genauer nach und geht in die Tiefe, kommt meist heraus, dass diese Männer ihre Erfahrungen zum größten Teil über Bezahldamen, Pornos oder bestenfalls gelegentlichem Spielen auf Partys haben.
An einer 'Beziehungrealität' geht das allerdings meist weit vorbei.
Was auch hier wieder hineinspielt.
Mein Mann hat über Jahre reale Erfahrungen gesammelt und ist daher ganz anders an mich herangetreten.
Aber ich kann besorgte Mitjoyler beruhigen...
Auch wir schaffen uns ausreichend zauberhafte und aufregende Momente.
Manchmal ganz besonders schön... losgelöst vom Alltag.
Und dann wiederum 'schaffen'
;) oftmals sogar wir fließende Übergänge und versüßen somit die Realität. =)