****aar:
er macht so einiges im Haushalt (Waschen, Putzen, Bügel, Küche aufräumen, Müll raus etc, lässt sich in Dessous und Frauensachen stecken, erledigt die Einkäufe und bringt mir was zu trinken etc. an die Couch. Alles das macht er obwohl er auch seine 40 Stundenwoche in der Arbeit hat und ich zuhause Hausfrau und Mutter bin.
Nun, ich weiss nicht, ob ich das so richtig interpretiere, heisst das, du bist den ganzen Tag zu Hause und er arbeitet den Tag durch - und nach der Arbeit macht er dann noch die ganze Hausarbeit? Oder arbeitest du auch noch ausser Hause?
Wenn dem so wäre, dass du zu Hause bist, würde ich allerdings begreifen, wenn er von Tag zu Tag mehr und mehr sauer wird - denn auch in einer FLR sollte, und bitte, das ist meine Meinung, der Austausch stimmen, und zwar auf beiden Seiten.
Wenn sein grösste Glück darin liegt, alles zu tun für dich, und sehr wenig zu bekommen, dann stimmt das Verhältnis, denn dann wäre es in diesem Sinne ausgewogen.
Aber, wenn er für seinen Einsatz auch etwas bekommen möchte, allerdings nur Arbeiten muss, das Geld heimtragen muss, dann zu Hause den Haushalt schmeissen muss, zudem noch eingesperrt ist, und auf Sparflamme gehalten wird, aber dich auch noch verwöhnen darf - dann könnte nach und nach der Pfeil von hinten durch die Brust ins Auge gehen.
Vielleicht fühlt er sich schlichtweg ausgenutzt?
Falls dem so wäre, und da müsstest du dem Wohl auf den Grund gehen, und ihn ausfragen - denn Männer neigen dazu, nicht wirklich zu sagen, was sie fühlen - dann müsstest du herausfinden, was denn eine Ausgewogenheit für dich und euch bedeuten würde, und ihn so führen, dass es für beide stimmt.
Ich finde es sehr heikel, den Partner auf die Stufe eines Arbeitssklaven zu stellen, ihn alle Arbeit machen zu lassen - denn auf die Länge machen das nur die aller wenigsten mit. Was da passieren kann, liegt auf der Hand. Wenn der Frust tief genug sitzt, lange genug weh getan hat, auch wenn man es eigentlich anders gewollt hat, dann kann eine neue Perspektive bei ihm alles für immer beenden.
Deshalb finde ich einfach sehr wichtig, dass man sich genau überlegt, was man will, was beide für Wünsche haben. Als dominante Frau hat man dann eben die Möglichkeit, alles unter einen Hut zu bringen, clever die Fäden in den Händen zu halten, die Dinge getan zu bekommen, die man sich wünscht - jedoch ohne ihn und seine Bedürfnisse ausser Acht zu lassen.
Ein ja zu FLR ist meistens auch ein Experiment, wenn man noch nicht genau weiss, was es wirklich bedeutet und wie es sich wirklich anfühlt. Deshalb muss so ein Weg von beiden beschreitbar und nach und nach entwickelt werden, damit sich darin beide wohl fühlen.
Ich weiss, dass viele es vielleicht anders sehen und anders leben, und das halte ich für völlig in Ordnung. Es ist einfach meine Sicht und meine Erfahrung.