Guten Abend...

Das kenne ich. Ich bin gerade auch super wütend! Wir stehen auch noch recht am anfang. Mit ist jetzt die hutschnur gerissen, habe ihm gesagt, dass ich immer noch eine liebende partnerin bin und nicht über nacht zur eiskalten superdom mutiert bin. Ich erwarte, dass auch er mir etwas in die hände spielt und nicht gleich zu anfang jede winzige lücke ausnutzt. Ich stelle auch noch nicht die fiesesten aufgaben. Wer erzieht hier bitte wen? Wenn er mich oben sehen will, muss er auch nach unten. Das ist ein geben und nehmen und im endeffekt ja ein gemeinschaftsprojekt, das beide wollen.

Nein eher das Gegenteil ist der Fall.

Durch die Basis der Liebe, die einen verbindet, sind Konsequenzen viel härter umsetzbar, da man seinen Partner sehr gut kennt.
Man kennt seine Schwächen und Stärken so das ganz gezielt die Luft sehr eng werden kann für ihn.
Gerade auch im Bereich zufügen von Schmerzen, gibt es nichts Besseres, als sie dem Menschen zu zufügen, den man liebt.
Ich würde sogar behaupten die tiefen Gefühle für den Partner/in lassen einen viele Dinge überhaupt erst als sinnvoll, reiz- und lustvoll erscheinen.

Man backt sich ja sozusagen seinen eigenen Mann /Frau passend zurecht, dass würde bei Mensch X doch gar keinen Sinn, ergeben sich überhaupt die Mühe zu machen ihn zu op­ti­mie­ren.

Schwer zu erklären, aber ich hoffe, es ist trotzdem verständlich, was ich meine.

Mir ist das Benehmen und die Eigenarten von irgendeinem Menschen doch völlig gleichgültig.

Aber der Partner/in den man liebt, ist sozusagen das Ergebnis der eigenen Bemühungen ..... Die bessere Hälfte im wahrsten Sinne des Wortes, da man selber eher ziemlich fies und gemein sein kann.


Ich kann nur für mich sprechen, aber mit eiskalt, was von außen betrachtet so erscheinen mag, hat das wenig zutun.
Es gibt Menschen die küssen, umarmen und herzen ihren Partner/in im Überschwang der Gefühle oder um ihre Liebe zu zeigen.
Wenn ich jemanden Liebe kann das durchaus schmerzhaft werden, wenn ich diese empfundene Liebe zeige und je wichtiger ein Mensch mir ihr ist, desto strenger werde ich, da es mir nicht gleichgültig ist was er/sie tut oder lässt.

Sicher etwas anders gemeint als es klingt!?

Strenge ist sicher wichtig, aber es gibt genug Kinder, die aufgrund einer so strengen Erziehung psychisch einen Knacks bekommen. Durch das Gefühl, nichts richtig machen zu können, mehr reglementiert zu werden als andere, zu hohen Anforderungen gegenüber stehen oder gar handgreiflich streng gemaßregelt werden.

GERADE in Beziehungen die emotional tiefer gehen, erwarte ich keine Verletzungen/Schmerzen vom Gegenüber, sondern das Vertrauen, gut aufgehoben zu sein.

Auch ich komme inzwischen zu dem Ergebnis, dass körperliche Züchtigung in der Erwachsenenerziehung durchaus auch vom Gegenüber gewünscht und sinnvoll ist. Konsequenz und Strenge können hier hilfreich sein, klare Linien zu etablieren. Funktioniert mein Gegenüber nicht, weil ich ihm zuviel Spielraum lasse, bin ich in der führenden Position hauptsächlich mit verantwortlich. Den eigenen, genießenden Sadismus mit einer Person ausleben zu können, der ich in Respekt, Vertrauen und Zuneigung verbunden bin, potenziert das Erlebte für mich ebenfalls. Die Genehmigung, ja der Wunsch des Partners an mich, ihn mit dieser "Härte und Strenge, dieser Konsequenz zu führen", legitimiert mein Tun und schafft mir den Raum, weiter zu gehen, als es meine "Alltags-StiNo-Beziehungsperson" je tun würde. Inzwischen kann ich zunehmend mehr ohne "schlechtes Gewissen" korrigieren und einfordern, als früher.

Aber es ist ein Prozess den man gemeinsam entwickelt. Weg aus üblichen Normen und eigener Erziehung, weg von bekannten Mustern in eine neue Form der Beziehung

Just my view

... solltet ihr nicht zu streng mit euch selbst sein
Frau wächst in Ihre Rolle doch erst hinein.
Ich kenne keine, die schon von Geburt an die "Superdomse" war.
Ihr müsst euch erst noch einspielen.
Es ist ähnlich wie beim Tanzen. Da gibt es den Meta-Konsens, dass eine/r führt und der/die andere folgt, sonst funktioniert es nicht. Trotzdem wird es vorkommen, dass ihr euch gegenseitig auf die Zehen tretet. Habt Geduld, das wird schon funktionieren mit der Zeit. Bitte nicht aufgeben, es lohnt sich.

Dann drück ich dir bzw. euch beiden die Daumen, dass ihr euch miteinander einpendelt und es sich für euch beide in die richtige Richtung entwickelt.

Ich denke auch, dass es wirklich eine Frage der Zeit und des Kennenlernens ist. Diese Art von Beziehung, ist für uns beide neu und auch wenn wir beide mehr als willig sind, müssen wir uns wohl erstmal komplett finden/einfinden an unserem Platz.

Ich neige halt sehr zu Ungeduld und möchte immer, dass alles sofort klappt.
Diesen Charakterzug sollte ich wohl besser ablegen.

... im FLR Kontext ist mit der Erziehung eines Kindes nicht zu vergleichen. Zumal Züchtigung hier eine erotische Komponente besitzt und ausdrücklich gewünscht ist.
Das ist vermutlich auch der Grund warum sich das Handeln so ganz anders anfühlt und erst lebbar umgesetzt werden muss. Jedenfalls stelle ich das für mich immer wieder fest.

Für mich ist der Weg das Ziel in diesem Fall. Konsequenz kann ich jederzeit umsetzen. Mit Züchtigung bin ich lieber zu weich ... fester geht immer. Wenn beide den Weg das erste mal gehen muss er auch erst seine Orientierung finden und das fällt ihm nach meiner Erfahrung auch nicht immer leicht.

Da möchte ich widersprechen. Züchtigung ist nur für Sadisten und Masoisten erotisch.

... wogegen genau?

Ich finde, dass es ein zweischneidiges Schwert ist, gleich alles zu Beginn definieren zu wollen.

Klar, jeder hat so seine Leidenschaften, die man gerne in seiner Beziehung umsetzen will, aber wie wirkt es denn auf den Partner, wenn man gleich sagt "das wird so und so gemacht, darüber wird auch nicht diskutiert". Für mich gibt es dann zwei Möglichkeiten, entweder diese Bedingungen passen, dann bleibe ich ... oder eben nicht.

Vieles, gerade in einer Beziehung, muss sich doch langsam entwickeln. Auch eine FLR kann man nicht erzwingen, was wäre denn wenn Dein absoluter Traummann da überhaupt nicht drauf stehen würde?

Das Züchtigung eine erotische Komponente der FLR ist und erwünscht. Das gilt nur für die Paare due das mögen.

Ich persönlich lehne Züchtigung für mich ab. Da ich nichts davon habe.

Gut, dass wir darüber gesprochen haben, denn ich hätte deinen Widerspruch anders interpretiert.

Mein Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Ansicht wieder und beruht auf meinen gemachten Erfahrungen, die selbstverständlich nicht allgemeingültig zu verstehen sind. 😉

Sorry aber mir fehlt völlig das Verständnis die Ansichten, Meinungen und Beiträge zu einer FLR Beziehung
mit der Erziehung von Kindern und dem Mutter/Kind Verhältnis in Verbindung zu bringen.
Ganz zu schweigen Sadomasochismus in Zusammenhang mit der
Misshandlung von Kindern gleichzusetzen.

Da ist sicher was dran.

Aber ich verbinde mit dem Wort Erziehung auch Kinder. Deshalb verstehe ich auch nicht, weshalb ein erwachsener Mensch erzogen werden sollte.

Und auch hier eines meiner größten Probleme. Denn meine wenigen Erfahrungen mit Cuckies ließen mich den Gedanken haben, dass ich es nicht mit erwachsenen Herren zu tun hätte.

Das ist natürlich subjektiv.

@**ja - wir waren alle einmal Kind, und ob bewusst oder unbewusst, steckt unsere Kindheit lebenslang in uns.

Es kann deshalb wirklich bei einigen Menschen triggern!

In dem Sinne sehe ich nicht einen Vergleich- sondern eine Auseinandersetzung mit dem Thema Erziehung, welche die Unterschiede hervorheben soll.

Mit Recht sagst du meiner Meinung nach, dass je besser man sich kennt, umso besser funktioniert das Führen des Partners.

Warum jedoch Liebe schmerzen muss, oder FLR, entzieht sich meinem Verständnis.

Das hat wohl eher mit Sadismus zu tun. Führen kann man doch in einer FLR auch ohne psychisch oder physisch Schmerz zuzufügen. Wenn diese Schmerzebene dazu kommt, sind wir bei BDSM und Femdom. Völlig in Ordnung!

Konsequenz zu fordern und die Ansagen auch durchzuziehen, geht auch ohne Züchtigung, sofern es kein Mann ist, der psychisch oder physisch masochistisch ist, und den Schmerz sucht und braucht.

Konsequent zu sein erfordert lediglich den eigenen Willen, und die Stärke, dazu zu stehen, es zu verlangen und den eigenen Ernst damit deutlich zu machen. Dominanz genügt für einen devoten Mann vollkommen. Oft ist es nur das eigene Lavieren von uns Frauen, die mangelnde Konsequenz zu sich selbst, die das Funktionieren verhindert.

Erziehungspiele, Demütigung, Unterdrückung, Restriktion, Peitsche, Köfig und Co. - das orte ich bei Femdom, respektive BDSM. Ich selber bin FemDom, den FLR-Alltag mit meinem devoten Partner jedoch, meistere ich ganz ohne Schmerz-Zufügung.

„Ich will es so!“ reicht, wenn es mal hapert. Aber, da wir zueinander passen, und uns sehr lieben, kommen solche Momente selten vor, bei denen wir uns nicht einig sind, aber wenn, muss er da durch. Und tut er seine Sache nicht in meinem Sinne, sag ich es und er korrigiert es. Und gut ist.

Das steht doch nirgendwo


Kann und nicht muss.
Des Weiteren gilt das selbstverständlich nicht für jeden Menschen der mir begegnet und schon gar nicht für Kinder.

@**ja

Natürlich, davon gehe ich aus - und denke, dass ist bei allen Frauen hier so!