„Gilt für Männer eher .... FLR, nein danke ?
Die Frage ist, was man unter einer “FLR“ versteht. Ich will mal meine Sicht der Dinge kurz beschreiben und dann die Eingangsfrage beantworten.
Die FLR gibt Antworten auf diese Fakten:
• Abstrakt: Der Mann wäre rein biologisch gesehen in der Lage, täglich mehrere Frauen zu schwängern und könnte damit seinem maximal möglichen Fortpflanzungstrieb Genüge tun. D.h. im realen Alltag sieht er sich zahlreichen sexuellen Reizen und Angeboten ausgesetzt. Je stärker, umso innerlich unruhiger wird er. Manch einer pusht das auch noch selbst.
Diese Grundkonstellation ist von der Anlage her kontraproduktiv gegenüber einer Liebesbeziehung mit einer Frau. Die sexuelle Energie des Mannes wird grundsätzlich, zumindest gedanklich und meistens unbewusst, in alle Himmelsrichtungen verteilt.
Der Mann kann lernen, all diese Energie auf SIE zu richten. Das wird er auch tun, wenn SIE darum weiß und das auch einfordert. Er wird dabei sicher innerlich ruhiger und konzentrierter werden. Die Nähe des Paares nimmt zu, soweit SIE mit dieser Energie etwas anfangen kann. Tut sie das, wird das Paar über die Beziehung hinaus im Alltag und Berufsleben wachsen.
• Wenn ein Mann die Frau, die er liebt, schließlich kränkt oder verletzt, wird sie ihn in jeder auch ganz normalen Beziehung bestrafen. Üblicherweise mit einem nicht ausgesprochenen bestrafenden Liebesentzug, der sich u.U. über einen sehr langen Zeitraum erstreckt. Diese Strafe könnte aber bewußt und genau definiert und auch ausgesprochen werden.
Bis hierher spreche ich also über ein Beziehungsleben, das in Sachen Machtverteilung zunächst voll symmetrisch ist. Ich glaube in den meisten normalen Beziehungen werden diese Vorgänge jedoch nicht thematisiert. Sie laufen irgendwie ab.
Sobald der Mann der Frau das Recht auf die Einforderung und Definition der o.g. Basispunkte garantiert, wird das Machtverhältnis asymmetrisch. Eine weiblich geführte Beziehung entsteht. SIE kann dann auf ihre Weise und mit ihrer Fantasie die Beziehung (!) führen. Damit auch den Mann.
Soweit es sich dann um eine für die Beziehung konstruktiv sorgende Dominanz handelt, kann ich ein klares JA im Sinne der Eingangsfrage dazu sagen.
Ein klares NEIN würde ich sagen, wenn es um (sexuelle) Unterdrückung seiner selbst wegen geht. Das wäre für mich mit echter Liebe unvereinbar. Aus Sicht der Paarenergie kontraproduktiv.