Erst Beziehung, dann FLR oder umgekehrt?

Ich suche gezielt nach einem Partner für FLR, aber ich bin auch Single.

Einen Partner umzuerziehen geht in meinen Augen nur, wenn er überhaupt was von FLR weiß und wer ist das schon in der realen Welt. Selbst hier ist es nur ein geringer Prozentsatz.

Ich würde auch nur eine FLR eingehen. Inzwischen habe ich eine Spielbeziehung die sich ausweitet...wer weiß, vielleicht wird das meine ersehnte FLR.

Zugegeben, ich hatte bisher noch keine bewusst gelebte FLR gehabt, aber die Anzeichen (von mir aus) waren erkennbar. Ich hatte bis vor ca. 2,5-3 Jahre noch nie etwas von FLR gehört oder gelesen.

Ich habe stets automatisch und selbstverständlich das Ruder übernommen, und es ist auf Dauer kein einziges Mal gut gegangen. Auch, weil ich a) weder die Erziehungsmethoden kannte, die ich anwenden kann und b) ich diese unmöglich anwenden hätte können.
Sicher, wenn Frau "zufällig" und unbewusst einen Sub als Partner an Land zieht, wird es wohl auch dauerhaft gut gehen.

Ich suche nur noch gezielt nach FLR-Männern. Einfach, weil die Rollen von Anfang an klar fest gelegt sind und nicht erst mühsam meinen dominanten Platz erkämpfen muss. Zudem kann ich oft davon ausgehen, dass bei einem potentiellen, gezielten FLR-Mann auch gewissen gemeinsame Neigungen vorhanden sind, was ja nicht unwichtig ist.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte meinen letzten (stino/vanilla) Partner im KG verschlossen und ihm den Arsch versohlt, weil er dieses oder jenes verkackt hat...wäre unmöglich gewesen.

Nicht "entweder oder" - die FLR IST doch die Beziehungsform.

Ich suche gezielt die FLR und mit früheren Partnern, galt vom ersten Date an meine Führung.

Zweimal unbewusst eine FLR Beziehung gelebt. Die erst Ehe gescheitert die zweite Perfekt bis zum Schluss.

Und "unbewusst" heisst vor 40 Jahren hat kaum jemand nach FLR gesucht und trotzdem konnte frau so leben wenn und weil sie dominant war/ist - heute hat das Kind halt einen Namen und heisst FLR.

@*********ypot
FLR heisst definitiv nicht dass du ihm den Arsch versohlst wenn er was verkackt. Das machst du wenn FLR und BDSM miteinander verbunden wird.

Das ist richtig.
FLR funktioniert sowohl mit, als auch ohne bdsm-Elemente. Da ich sie mit bdsm-Elemente leben würde, war dies hier nur als Beispiel gedacht.

Wenn sich beide FLR-Partner bewusst sind, was FLR grundsätzlich, und spezieller für sie beide bedeutet, hat Frau andere oder sogar mehr Möglichkeiten, zu erziehen, zu führen und zu formen, als wenn es sich um einen unwissenden stino-Partner handelt.

Ich lebe seit 20 Jahren FLR ohne BDSM, allerdings auch ohne - bis vor ca. einem Jahr - je von FLR gehört zu haben. Das war nicht einfach, aber wir sind ja noch zusammen, also scheint es zu funktionieren.
Und mein Mann ist (naja, inzwischen 'war') sowas von einem unwissenden Stino-Partner. Aber ich erziehe ihn auch nicht. Es ist viel einfacher: Wir tun, was ich für richtig halte und reden sehr viel miteinander.

Aber zum TE: Mir scheint es zwar möglich, intuitiv eine FLR zu leben, ohne davon zu wissen (siehe Beispiele), aber wenn ich schon diesen Wunsch verspüre und mich damit auseinandergesetzt habe, ist es, glaube ich, einfacher (harhar) von Beginn an die Weichen zu stellen.
Ich möchte zum Beispiel für mein sadistisches Herz noch einen Partner - und diese Beziehung möchte ich von Anfang an selbst führen.
Ich kann mir jetzt nicht so gut vorstellen, einen Mann kennenzulernen und ihm dann nach und nach seine ihm vertrauten Rechte zu entziehen. Das hat für mich was unangenehm manipulatives. Ich möchte, dass er von Anbeginn weiß, worauf er sich einlässt.
(Edit: Wenn ich jetzt nochmal nachlese, sind Tanya und ich wohl einer Meinung )

Allerdings gibt es hier auch einige Paare, bei denen das anders lief...

Ich denke, am Anfang wird es FLRdatings geben. Dann werden der Mann und die Frau ein FLRverliebtespaar. Bis sie dann ein FLRehepaar sind.

Ebenfalls
Das bewusste Suchen nach FLR oder BDSM hat bei mir bisher nicht funktioniert. Es war bisher immer eher der Zufall ... oder vllt. ja auch das Karma, dass da seine Finger im Spiel hatte, wenn es funktioniert hat.
Dafür gefühlt unendlich viele BDSM-/FLR-Dates, die lediglich zu der Erkenntnis führten, dass die gegenseitigen Vorstellungen nicht passen.

Das kenne ich. Zwischenzeitlich habe ich meine Idee aufgegeben...dachte das ich nie einen Zugang finde....

Echt zum verzweifeln.

Einer Frau, die für eine FLR offen ist oder eine FLR sogar anstrebt, wird es nie schwerfallen ihrem Partner zusagen, was er zutun oder zulassen hat.

Außer Frau X hat gar kein Interesse, ihm zu sagen wo es lang geht, nur dann wird wohl auch nie eine FLR daraus werden.



Bevor man überhaupt eine FLR beginnen sollte, wäre es meiner Meinung nach sehr von Vorteil, überhaupt schon einmal in einer längeren Partnerschaft gelebt zu haben.
Denn nur in dem Fall weiß, man ob die verschiedenen Aspekte einer FLR überhaupt zu der eigenen Vorstellung einer Partnerschaft passen.

Viele Menschen finden und verlieben sich oftmals in einen völlig anderen Typ Mensch, als dann zu ihrer eigentlichen Vorstellung von Partnerschaft und Sexualität passen würde.

Aktiv auf Partnersuche gehen.
Sich finden lassen könnte nämlich ewig dauern oder nie geschehen.
Aber mit Hirn und Herz, wenn man sehr genau weiß, welche Art Beziehung man sucht.
Finden wird man sie/ihn nur per Zufall, aber erkennen muss man ihn/sie auch, wenn er/sie vor einem stehen sollte.


Gefunden habe ich meinen Partner per Inserat.

Aber gesucht habe ich keinen Ehemann und er keine ganze Familie, da ich schon verheiratet war.

Doch ich wusste sofort, dieser Mann könnte perfekt zu mir passen.
Also erzählte ich ihm, wie meine Vorstellung einer Beziehung aussieht und er war mutig und selbstbewusst genug, sich nicht abschrecken zu lassen.

Obwohl sicherlich beim ersten Satz ....

Ich verlange 100% Treue, aber ich entscheide nur ganz allein, was ich tun werde und was nicht. Ich bin frei in meinen Entscheidungen .... du nicht.

95% der Männer mir den gezeigt hätten.
Aber das ist gleichgültig, da 95% der Männer auch gar nicht mit mir und meinen Vorstellungen harmonieren würden.


Ist man von der Persönlichkeit her und von seinen Vorstellungen und Ansichten über die Art der Beziehung die man führen möchte abseits der Norm, dann wird man nie erwarten können, dass ein großer Teil der Gesellschaft und damit auch viele mögliche Partner/innen diese Vorstellung und Ansichten teilen.

Je ungewöhnlicher ist, was man sucht, desto kleiner wird der Kreis potenzieller Partner/innen werden.

Es ist dann sogar gut möglich, dass man niemals 100 % seiner Vorstellungen umsetzen kann und am Ende die Hoffnung stirbt.

Daher ist es auch so wichtig sich zu fragen .......

Wer bin ich, was will ich und was sind meine Ziele ?
Was ist mir sehr wichtig und was nicht ?

Mich überrascht es auch immer wieder, das es Männer gibt, die meine Vorstellungen von FLR gut finden.😁

Für beide ist es erstmal wichtig, überhaupt eine Ahnung von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu haben. Gerade bei Männern wäre hier auch wichtig, ob dies Bedürfnis auch post-ejakulativ noch vorhanden ist.

Ansonsten halte ich es persönlich für sinnvoller, wenn am Anfang einer Beziehung auf das Thema eingegangen wird, sofern die Partnerin nicht schon aus einer "FLR-Quelle" stammt. Es bringt nur Frust, wenn die Dame es nachher erst erfährt und dann nix damit anfangen kann.

Bei der Suche selber können alle möglichen Varianten erfolgreich sein, wobei ich mich ganz rein persönlich immer direkt mit der Vorgabe "FLR" erst auf näheres einlassen würde. Klarer Fall von "wenn schon, denn schon".

Doch das kann jede(r) anders sehen. Den einzig wahren Weg gibt es da eh nicht.

genau sehr wichtig ..... sie erscheint selten auf Kommando

Das ist ein spannendes Thema. Wenn man ernsthaft einen Partner sucht, und zwar einen auf Dauer mit anschließender Ehe, sehe ich es als reines Glück wenn es dann der FLR Partner ist. Schlussendlich reden wir hier auch von Liebe und das ist nicht immer planbar.
Wir sind seit 35 Jahren verheiratet und sind erst seit ca. 3 Jahren auf die FLR gekommen. Damals habe ich mich meiner Herrin geoutet das ich eigentlich geführt werden will. Sie hat das Angebot sehr gerne angenommen, haben uns aber am Anfang sehr schwer getan und tun uns teilweise heute noch schwer. Für mich ist es nicht immer einfach zu gehorchen und meine Herrin tut sich manchmal schwer mit dem Befehlen. Aber wir arbeiten immer noch daran und es wird besser und besser. Schläge sind für uns kein Thema (würde sie aber manchmal verdienen 😉) Ebenso sind für meine Herrin andere Lover kein Thema, ist ja auch keine FLR Voraussetzung. Allerdings habe ich das Bedürfnis einmal bei einem Paar quasi als Cuckold mitzuspielen und sowohl den Schwanz zu blasen als auch am Ende die Sauerei aufzulecken. Aber ob das mit meiner Herrin klappt, eher nein.
Aber grundsätzlich denke ich das es extrem schwer ist einen neuen FLR Partner gezielt zu finden den man dann auch liebt.

Wenn ich von meinen ganz persönlichen Erfahrungen ausgehe, macht definitiv die zweite Variante, also von Anfang an nach einer FLR zu suchen, am meisten Sinn. Ich lese und höre zwar immer wieder, dass es vorkommt, dass sich eine FLR aus einer bestehenden Beziehung entwickelt (respektive es kann), aber es wichtig sich bewusst zu machen, dass es sich bei diesen Fällen um Ausnahmen handelt.

Etwa 70% aller bestehenden Beziehungen, in denen der Mann seine devote Neigung offenbart, gehen auseinander - einfach weil nur die wenigsten Frauen etwas mit devoten Männer anfangen können (auch wenn dahingehend viele, viele Vorurteile und Missverständnisse bestehen... leider).

So auch in meiner ersten Beziehung, die trotz viel miteinander reden zur Trennung führte. Insofern kann ich nur jedem dazu raten, ganz bewusst nach einer FLR zu suchen; auch den nicht-dominanten Frauen zuliebe.

Und Ja, die bewusste Suche bringt etliche andere Probleme mit sich, doch ich finde dass es sich lohnt diese in kauf zu nehmen - insbesondere wenn doch am Ende der Suche ein ganz wunderbarer Mensch und die einzige für uns wirklich passende Beziehungsform wartet.

Ich kann nur jedem devoten Mann immer wieder raten, sich selbst wie einen Mann zu behandeln, der die Frau verdient, die man sich wünscht. Mit anderen Worten, ist es wichtig an sich selbst zu arbeiten, denn zu einer Beziehung kommen kann jeder - diese aufbauen und halten jedoch nur wenige. Eventuell schreibe ich ein andermal mehr zu diesem Thema, will jetzt aber nicht weiter vom Thema abkommen.

Das wichtigste überhaupt ist, die Hoffnung niemals aufzugeben - und keine Mauern oder Dornenhecken um sich aufzubauen, denn wer sich vor positiven Erlebnissen verschließt, dem können sie erst gar nicht widerfahren. Alles hat seine Zeit und wenn diese gekommen ist, werden die passenden Menschen zueinander finden - ganz nach dem Prinzip der Sychronität.

Ich kann berichten, wie es bei mir funktioniert hat, aber das ist 1. vielleicht Glück gewesen und 2. hat es damit etwas zu tun, was ich gesucht habe und ist deshalb nicht für jeden so gültig.

Ich habe, um es einfach auszudrücken, in einem Kontext angefangen zu suchen, wo klar war, dass die Frauen dominant sind. Also hier im Joy, wo's um Sex geht und man in dieser kleinen Nische sehen kann, wie die Frauen drauf sind.

Und im zweiten Schritt habe ich dann nach jemandem gesucht, die Herz hat und eine Beziehung will, also in diesem Falle eine FLR. Und dann haben wir ganz normal wie sonst auch, über Kontakt und Kommunikation auf Augenhöhe angefangen.

Also einfach gesagt - wenn der Kontext klar ist, erst die Beziehung und dannFLR und BDSM oder DS. Und jetzt sind wir auf dieser wunderaren Reise, um herauszufinden, wieviel FemDomsen wollen wir in unserer Beziehung? Immer nicht - das wäre für beide zu anstrengend, aber wann genau und wie viel? In welchen Bereichen? Was schließen wir aus?
Das muss alles sehr klar, ehrlich und genau geregelt werden - das geht nur mit viel Kommunikation und das wiederum nur mit Nähe, Liebe und Beziehung. Sehr spannend und neu und ungewohnt. Aber wow, bin ich froh, dass ich sie gefunden habe - für mich ist Ihre spezielle Kombination aus Dominanz und Herz perfekt Fühle mich wie endlich angekommen. Nach 45 Jahren Suche ohne wirklich zu wissen, WAS ich genau gesucht habe

Wow.. Sehr strukturiert und dennoch mit viel Gefühl.... Klingt gut und macht dem einen oder anderen vielleicht ja auch Mut für Mehr

Bevor man auf Partnersuche geht, sollte man erst einmal tief in sich gehen und genau darüber nachdenken, was man eigentlich von einer Beziehung erwartet und warum vorherige Beziehungen gescheitert sind. Ich finde, dass dieses Wissen bei der Partnersuche sehr hilft. Man sollte sich dadurch aber nun auch nicht völlig starr verhalten, oder in etwas verrennen.

Als ich noch Single war und mich intensiv mit mir, mit FLR und auch mit BDSM auseinander gesetzt habe, war mir klar, dass ich nur in diesem Kontext daten werde. Ein Mann, der nichts mit diesem Thema anfangen kann, ist einfach nicht der richtige Mann für mich. In dem Wissen um die eigene Neigung sich auf eine Vanilla-Beziehung einzulassen, führt in den meisten Fällen nur zu Frust und ist unfair dem Vanilla-Partner gegenüber.

Für mich bin ich sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Mir war es sehr wichtig, dass der Mann mit sich und seiner Devotion im Reinen war. Dass er für sich annehmen konnte, dem gängigen Gesellschaftsbild nicht zu widersprechen, in dem er vor einer Frau spurt.

Über Joy hatte ich dann sehr schöne Kontakte, bei denen im Vorfeld schon sehr viel und sehr offen über die jeweiligen Vorstellungen einer Beziehung gesprochen wurde. Dabei hat die zu Beginn erwähnte Auseinandersetzung mit mir selbst sehr geholfen.

Inzwischen habe ich einen wundervollen Mann an meiner Seite, mit dem ich genau so lebe, wie ich es mir gewünscht und vorgestellt habe. Das hat natürlich viele Gespräche über Wünsche, Bedürfnisse und Vorlieben benötigt und wir reden immer noch sehr viel und sehr offen über unsere Beziehung.

Für mich ist meine Art der Partnersuche voll aufgegangen. Ich würde es auch wieder so machen, auch wenn ich natürlich den Plan habe, mit diesem Mann an meiner Seite alt zu werden.

Nur in den Fällen, wo der/die Partner/in im unklaren gelassen wird, welche sexuellen Vorlieben oder Neigungen existieren.

Würden Menschen vor und innerhalb der Partnerschaft klar äußern, was sie sexuell empfinden und erleben möchten, dann kann eine Partnerschaft gelingen, egal welche sexuelle Neigung, Vorliebe bevorzugt wird.

Denn den Partner/in für eine FLR nur im BDSM Bereich zu suchen, kann sehr von Nachteil sein, da es oftmals die Suche als solches sehr einschränken kann und die FLR Beziehung sexuell auf BDSM begrenzt.

Sexuelle Freiheit, als Basis der FLR Beziehung zu vereinbaren, ist oftmals sinnvoller, da sie mehr Möglichkeiten lässt.

Und das wiederum kommt auf die eigenen Neigungen an. Für mich ist klar das ich einen Cuckoldpartner haben möchte. Oder einen devoten Wifesharer.

Alles andere habe ich versucht und war ein Schuß in den Ofen.

Meine andere Sexualität lebe ich zur Zeit im Club oder mit einem Liebhaber aus.