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Mal ganz ernsthaft gefragt

Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
287 Beiträge
Themenersteller 
Mal ganz ernsthaft gefragt
Also, das jetzt so zu formulieren, dass es richtig rüberkommt, ist nicht einfach.
Ich wags dennoch:

Mal sich vorgestellt, der ganze erotisch/sexuelle Bereich würde in der FLR-Beziehung wegbrechen. Und zwar beim männlichen Part. Sei es das Begehren, sei es durch Impotenz oder einen Unfall. Egal. Auf jeden Fall wäre es weg.
Unter welchen Voraussetzungen würde die Beziehung halten? Was wäre Bedingung dafür?
Das zielt auf die Frage: Was braucht eine Beziehung, dass sie tragfähig bleibt, auch wenn die Erotik nicht mehr die Rolle oder gar keine Rolle mehr spielt?

Dies die Frage in Bezug auf: Beim Mann bleibt das weg. Bei ihr wärs noch da.

Wie dann, wenns bei beiden wegbleibt?

Wie, wenns nur bei der Frau erlischt?

Das ist ein Tabu-Thema, aber eines, das tatsächlich existiert. Und möglicherweise gar nicht selten? Die Frage danach, was eine Beziehung tragfähig macht, wird oft vernachlässigt, oder zu schnell mit Schwergewicht auf den sexuellen Bereich abgetan.
Aber das Schicksal geht oft seltsame Wege, und dann steht ein Paar vor der Frage: 'Was verbindet uns so, dass die Beziehung auch stürmische Zeiten überstehen kann?'
Was, wenn der Mann krank wird und seinen Part in der FLR nicht mehr erfüllen kann?
Was, wenn die Frau krank wird und plötzlich nicht mehr die 'Führende' sein kann?

Ich könnte mir vorstellen, dass Männer und Frauen hier unterschiedlich antworten. Gerade da wirds interessant.

Ich bin gespannt.
Liebe. Wenn dies vorhanden ist wird die Beziehung überleben den es ist ja bedingungslos.... Ansonsten war es nur eine Partnerschaft die auf Voraussetzungen und Lust basiert.
*********opard Frau
227 Beiträge
Kurz und bündig:
Das Zauberwort ist LIEBE - damit hat meine Beziehung das überstanden .
*********nigin Frau
4.818 Beiträge
LIEBE ... findet für alles einen Weg und eine Lösung *herz*
ich denke, Liebe ist da so eine Totschlag-Formulierung.

Wir haben in vier Jahren viele Aufs und Abs in unserer Beziehung durch. Viel entstanden durch einen sehr einfordernden Alltag und Gesundheit.

Liebe... sprich rosa Brille und Herzklopfen waren nicht der Kleister in der Beziehung. Sondern jedes gemeinsame Aufstehen nach dem "Fallen". Sich begleiten in allen Schwierigkeiten. Die Basis ist Verlässlichkeit. Vertrauen auf und in einander. Diese Beziehung würde auch platonisch stehen. Ohne Erotik, ohne groß SM oder Ds.

Unsere FLR ist unsere Basis, die auch funktioniert wenn andere Dinge nicht mehr da sind. Ich entscheide. Dazu muss er nicht knien oder putzen etc... Das er "mir gehört" und ich ihn ganz "besitze" schafft eine tiefe Bindung über Widrigkeiten hinaus
****as Mann
256 Beiträge
Wie die anderen kann ich das nur mit einem Wort beschreiben:

LIEBE


und auch Vertrauen!
*herz2*
*********opard Frau
227 Beiträge
Liebe ist keine Rosabrille - Liebe ist (uva) mit ihm streiten zu können und gleichzeitig wissen ich liebe ihn - er ist der Mann meiner Träume!
@*********opard
*zwinker* Danke, das war auch provokativ auf das simple "Liebe" gemeint.

Ein Wort kann jeder hinwerfen. Was es für den einzelnen bedeutet wäre interessant, oder ?

*schmunzelt
*********opard Frau
227 Beiträge
Das müsste dann ein neuer Tread sein *zwinker*
pö! *lacht
******lka Frau
249 Beiträge
Ganz so rosarot kann ich das nicht sehen. Bei mir ist der sexuelle Part weggebrochen, weil er nicht mehr wollte und konnte.
Wir haben viel versucht daran zu arbeiten, aber letztendlich ist es auch eine Frage, ob der andere Partner eine asexuelle Partnerschaft führen kann. Ich konnte es nicht, sodass die Liebe daran auch zerbrochen ist.

Ich denke, dass es nur funktionieren kann, wenn beide Parteien die Befriedigung in einer Beziehung finden, die sie brauchen. Bei manchen umfasst es Erotik und Sexualität, bei anderen ist dies nicht so wichtig.
********esel Mann
1.453 Beiträge
Puhhh

Also Sex befriedigt ja und man erlebt etwas zusammen ...

... Ich denke man bräuchte etwas das ähnliche Gefühle hervorruft für das sich beide begeistern dann wäre es möglich ...
Aber schwierig...


Ich habe es zum Glück noch nicht erlebt ... Deswegen schwierig zu antworten ...
Da muss man das Gespräch mit dem Partner suchen denn anders ist so was nicht zu klären. Auf den Tisch kommen sollte dabei: Was verbindet uns außerhalb der Sexualität? Dann wird man schnell merken das Sex nicht alles ist oder in diesem Fall war.
Ich war 8 Jahre in einer sexlosem Beziehung.

Nie wieder.
Ich denke es ist wie mit allem, jeder muss schauen, was er braucht damit er glücklich in einer Beziehung ist.

Ich habe mich vor 8 Jahren von meinem Partner getrennt, das es für ihn nur ein Thema gab Sex und darin war er auch noch schlecht und bediente die " Kaninchennummer".
Mich nervte es, da es um nichts anderes ging für ihn.

Dennoch sehe ich wie die anderen, wenn beide sich wirklich lieben und schlechte Zeiten gemeinsam durchgehen, wächst doch nochmal eine viel intensivere Verbindung zu einander, die es doch dann möglich machen auch das Thema der nicht Erektion des Mannes, gut angehen.
*********ampyr Frau
956 Beiträge
Dies die Frage in Bezug auf: Beim Mann bleibt das weg. Bei ihr wärs noch da.

Wie dann, wenns bei beiden wegbleibt?

Wie, wenns nur bei der Frau erlischt?

Das ist ein Tabu-Thema, aber eines, das tatsächlich existiert. Und möglicherweise gar nicht selten? Die Frage danach, was eine Beziehung tragfähig macht, wird oft vernachlässigt, oder zu schnell mit Schwergewicht auf den sexuellen Bereich abgetan.
Aber das Schicksal geht oft seltsame Wege, und dann steht ein Paar vor der Frage: 'Was verbindet uns so, dass die Beziehung auch stürmische Zeiten überstehen kann?'
Was, wenn der Mann krank wird und seinen Part in der FLR nicht mehr erfüllen kann?
Was, wenn die Frau krank wird und plötzlich nicht mehr die 'Führende' sein kann?


Also persönlich sehe ich die Gewichtung Halbe/Halbe (Alltag/Erotik)

Was macht eine Beziehung tragfähig?
Liebe
Respekt
Verständnis
aufeinander zugehen und gemeinsame Wege finden
Vertrauen
Gemeinsamkeiten und Gegensätze
...


Sein ErotikWunsch fällt weg, Ihrer nicht:
Die Frage ist, inwie weit beide ihre feste Liebes/Freundschafts- und Vertrauensbasis haben und ob für beide es okay ist, dass sie sich ihre Erotik an anderer Stelle holt,... Cuckold? oder wie auch immer... (Sie müsste dann aber auch Erotik und Beziehung erweitern oder trennen wollen,.. also bereit sein, den Partner fürs Leben ohne Sex zu haben und den Mann für Sex ohne ggfs. Liebe.)



Wenn es eine FLR-Beziehung ist und sie kann nicht mehr führen, dann ist die Frage: wie viel Führung gab es vorher im Alltag?

Also hat sie da ständig Ansagen gemacht/machen müssen? War es ein ständiges in die Rolle drängen (was für mich nichts mit FLR zu tun hat, aber dennoch häufiger vorkommt)

Oder war sein Bestreben einfach mehr oder weniger sie glücklich zu machen, ihr die kleinen annehmlichkeiten des Alltages zu bereiten und erfreute sie ihn dann mit Lächeln oder Erotik oder Sadismus oder was auch immer....

Bei zweiterem könnte ich mir vorstellen, dass man vielleicht eine zweite Frau ,it einbindet, er aber dennoch seine partnerin nach wie vor respektiert und liebt... und umsorgt und sie glücklich macht,... dass beide an dem Glück des anderen interessiert sind.... in ersterer Konstellation, wenn er ständig an seinen Platz erinnert werden muss, könnte ich mir vorstellen, dass die Beziehung eher kaputt geht.



Nehmen wir an, Frau hat kein sexuelles Interesse, aber die Führung ist noch da,... dann könnte sie ihm evtl. auch sexuelle Abenteuer erlauben,... kontrollieren etc.... sofern sie teilen kann und beide damit klar kämen....


Aber egal wie:
Wesentlich ist, dass beide Wissen, wo ihr Herz hingehört, wo es zuhause ist,... dann kann auf der erotik ebene mehr oder weniger von beiden akzeptiert was zusätzliches sein,... aber das bedarf viel redens, und vor allem den Wunsch zusammen zu hleiben, weil man sich liebt....

Möglich ist es,... aber es ist sicher viel Arbeit einen gemeinsamen Nenner zu finden....
*********ampyr Frau
956 Beiträge
Nachtrag:

Ich habe schon Männer erlebt, die mir dienen wollten,... masoschistisch waren und auch putzen und so,... die mir sagten: "mein Schwanz ist nur zum p... und Quälen da." Nun waren das noch keine Beziehungen und man war im Kennenlernprozess... zu den damaligen Zeiten hat so etwas für mich nicht gepaßt.... ich fühlte mich in Richtung cuckold-Beziehung gedrängt... denn er hatte ja schon entschieden, was tabu ist und weg fällt... was mir aber in einer Partnerschaft eben wichtig ist: Sex mit dem eigenen Partner. Wenn ich mir ständig für Sex einen anderen oder einen Dauerlover suchen kann bzw. vielmehr soll ... dann paßt das nicht.


Denke ich jetzt darüber nach und ich stelle mir vor, mein Partner könnte oder wollte nicht mehr... dann müsste sein "nicht-mehr-wollen" nicht auf mich, sondern alle Frauen bezogen sein,... Männer würde ich da ausnehmen, da Sex unter Männern dann noch mal was ganz anderes ist... und bei könnte nicht mehr? Nun er ist sehr fantasievoll und kann mich ggfs. auch gut ohne seinen Sch* befriedigen.... wäre natürlich toll, wenn er daran das Interesse nicht verlieren würde, wenn er nicht mehr könnte...

Andererseits gönnt er mir nebenbei auch andere Männer für Beziehung mit Gefühl,... (ohne GV, weil auch ich das nur mit ihm verbinden möchte) und ich gönne ihm weibliche Spielzeuge, wobei er nicht polyamore ist und er da an Frauen interessiert ist, die sich nur als Objekt sehen und auch kein Interesse an GV haben. Also er sucht keine Menschen für die er Gefühle entwickelt,... und lässt mir da aber gewisse Freiheiten, weil er weiß, dass BDSM für mich nur mit Gefühl passt...

Wir sind aber beide dominant und sadistisch, auch wenn er mich auf Händen trägt und alles macht um mich glücklich zu machen und da fast sogar mehr auf mich eingeht als mancher Diener, sklave oder sub,...

Was ich sagen will: er ist so ein Mann, da könnte alles überleben und funktionieren,.... egal was passiert, weil wir beide reif genug sind (oder einfach genug Liebe da ist) miteinander auch unangenehme Theman anzusprechen, Gefühle anzusprechen,...

Und auch nach 2,5 Jahren haben wir beide noch herzklopfen und zwischendurch die Rosa Brille, die verliebt sein ausmacht,.. aber: wir tun auch für einander Sachen, die bei dem anderen genau dieses Gefühl lebendig halten.
@*********ampyr

meine Danke sind aus...

Danke für die vielen intensiven Worte. Klingt wunderschön. Mag euch das noch lange so erhalten bleiben. Bei uns ist ähnlich viel möglich, wenn auch in anderer Konstellation
**********ropos Mann
533 Beiträge
Wenn das Begehren wegfällt, ist es meines Erachtens schwierig, die romantische Beziehung mit all seiner Intimität aufrecht zu erhalten. Das Begehren selbst allerdings mag in jeder Beziehung unterschiedliche Ausprägungen haben.
Ist jedoch das Begehren vorhanden, kann man zumindest gemeinsam neue Wege gehen, was wiederum die Beziehung zu neuer Stärke verhelfen würde. Ja, da denke ich an Cuckolding, in der der Mann ihr die Lust und das Begehren gönnt, während er zurücktritt. Seine tiefe Begierde für sie führt dazu, dass es ihn erregt und glücklich macht, wenn sie ihre Lust in vollen Zügen anderweitig ausleben kann.
*********ampyr Frau
956 Beiträge
danke @*********avior

ich habe auch kein Danke mehr...


Neuerdings beschäftige ich mich durchaus mal mehr oder weniger zu dem Thema Cuckold,... bin aber da noch total unentschlossen ... ob das was für mich mit einem weiteren Partner wäre und wenn ja,.. wie ICH es mir vorstellen könnte,... und wie es dann gemeinsam passen könnte....

aber das ist glaube ich jetzt Off Toppic... (oder nicht?)
*********ampyr Frau
956 Beiträge
Hmmm...
"Begehren" ist so eine Sache...

Es gibt Menschen die begehre ich körperlich, geistig und seelisch,... also auf allenen Ebenen attraktiv... (Kopf, Herz, Seele, Gefühl und Körper/Optik)

Und dann gab es auch Menschen, die ich zum Beispiel auf der Köperebene nicht so sehr begehrte, das andere Begehren war jedoch groß genug, um das körperliche "Defizit" unwichtig sein zu lassen,... aber je mehr "Begehrlichkeitspunkte" weg fallen,... desto mehr muss dann der Rest der Basis passen,... Alltag und Freundschaft,... Liebe.... sonst stelle ich mir das mit Beziehung echt schwer vor,...
Also wenn man Begehrlichkeit an den Faktor koppelt, dass man den Menschen in seinem Leben haben möchte und ihn als Partner attraktiv findet,... so attraktiv, dass man eben auch durch den Wegfall von Teilbereichen den Rest "halten und ausgleichen" kann ... ggfs. mit Ergänzungen anderer Menschen....

... und da fängt dann wieder Beziehungsarbeit an: beide müssen miteinander wollen und einen sinn darin sehen, beieinander zu bleiben udn die Partnerschaft bei zu behalten.
Herr Bonelli trifft es ganz schön und greift bei den Begrifflichkeiten Liebe auf die drei Bereiche zurück: Eros, Philia und Agape.
Agape ist die beständige Liebe, sie ist die Säule, meist wird ihr am wenigsten Beachtung geschenkt, da entweder der Kopf (Philia: Freundschaft/Kompatibiliät) oder Eros (Bauchgefühl/Anziehung) sehr stark involviert sind.
Es gibt aber auch Agape: Agape ist die Herzensentscheidung, die Ja sagt zum anderen.
Ohne diese Form der Liebe gibt es keine langfristige Beziehungen, die Höhen und Tiefen erträgt, durchstehen lässt und zwar sowohl seitens des Mannes, als auch der Frau.
Eine rein auf Erotik basierte Beziehung steht auf sehr schwachen Beinen. Ein kleiner Wind, eine Breitseite des Lebens, und weg ist sie....
Deswegen muss bei mir ein Mann zu Kopf, Bauch, und Herz passen. Und dafür bedarf es Zeit und Geduld, von beiden Seiten. Erst dann werden beide ein gutes Team bilden. Und tja, in dem Team bin ich der Boss
**********ropos Mann
533 Beiträge
@ Lady_of_Vampyr

Unsere Gedanken gehen in eine ähnliche Richtung. Es müssen eben beide wollen. Das umschrieb ich mit "Begehren".
Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
287 Beiträge
Themenersteller 
Wow! Ihr seid ja toll. Mit so viel Feedback hätte ich gar nicht gerechnet. Das ist wirklich ... danke, ihr alle. Das ist ja nicht gerade ein einfaches Thema.
*liebhab*
Ich freue mich auch, dass hier sehr lebenserfahrene, reife Vertreter und Vertreterinnen sind, die mal ein wenig weiter denken als 1 m Feldweg. Und denen durchaus bewusst ist, ggf aufgrund eigener Schicksalsschläge etc, dass eine FLR auch Themen wie diese inkludiert. Wenn ich Verantwortung übernehmen möchte und führen möchte, gehören solche Dinge dazu. Auch so Dinge wie, wer entscheidet im Krankheitsfall, Patientenverfügung etc.
Es geht eben nicht nur um Spiel, Spass und Überraschung, sondern ins Eingemachte. Ich als devoter Part, würde aber nie im Leben eine Partnerin wollen, die Führung für sich in Anspruch nehmen möchte, aber dann bei solchen Themen an die Grenzen kommt.
Freu mich echt, dass so reflektierte, tiefgründige Beiträge kommen. *g*

Da sind wir wieder beim Thema Hoffnung, es lässt die Hoffnung leben, jedenfalls geht es mir so.
Danke LilithvL für die Themenerstellung
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