Gestatte mir einen Nachtrag werte Oleksandra.
Ich habe nämlich noch mal darüber nachgedacht, in welchem Roman ich eine solche Scene mal gelesen hatte. Mir fällt der Titel leider nicht mehr ein. Es ging darum, dass eine Frau feststellte, dass ihr Ehemann häufig ins Bordell ging. Daraufhin meinte sie, er könne sie auch bezahlen und entwickelt für diese Bezahlung immer heißere Fantasien. Das übliche halt. Sie spielte für ihn das gefangene Opfer, der die Strumpfhose gerade so zerrissen wird, dass die Öffnung groß genug ist, um in sie einzudringen. Oder unterhielt ihn als Geisha und erzählte ihm Geschichten, die ihn von den Alltagssorgen ablenken. Streckte sich auf dem Tisch aus und verteilte das Mittagessen auf ihren Körper, eine Frucht in die Vagina, Marmelade oder Vanillecreme auf den Brüsten. Spielte ihm das kleine Mädchen, das er baden und verführen darf. Sie ist seine Muse, die er in unanständigen Posen fotografiert. Sie ist seine Hündin, die nur mit Strapsen begleitet ihm die Zeitung apportiert. Sie ist seine Dienerin, die ihm mit entblößten Brüsten den Kaffee ans Bett bringt. Sie lässt sich ans Bett fesseln und mit dem Gürtel den Hintern versohlen.
Ferner fielen mir noch zwei Episoden aus dem Real Life ein:
Ein Kumpel erzählte mir mal, dass er mit seiner Ehefrau zur Pflege der eheliche Beziehungen ab und zu für ein Wochenende die Sonderangebote Honey-Moon Suiten irgendwelcher Edelhotels in Anspruch nahm. Dort spielten sie auch häufig das Spiel, dass sie sich von ihm bezahlen ließ. Sie brauchte das wohl, um so richtig aus sich raus zu gehen. Er war ganz begeistert über ihr Repertoire. Als er es jedoch irgendwann zuhause einforderte, verlor das Spiel seinen Zauber und die Magie wäre erloschen. Es wäre vorbei gewesen (wahrscheinlich weint er heute noch).
Ich selbst hatte (lange, lange ist es her) auch mal so eine Beziehung. Meine damalige Partnerin lehnte den Cunnilingus ab. Ihr gefiel das Geschleckere zwischen ihren Beinen nicht. Da ich wahrscheinlich deswegen es umso mehr wollte, erklärte ich ihr, dass die Vagina für den Mann unter anderem existenzielle, karriereförderliche Substanzen absondere. Für mein berufliches Fortkommen benötige ich diese unbedingt! Sie könne und dürfte dem nicht entgegenstehen. Daraufhin meinte sie, diese Arzneimittel gebe es nicht auf Rezept und seien als individuelle Gesundheitsleistung gesondert zu bezahlen. Sie verlangte daher eine Zeitlang jedes Mal Geld.
Wie oben schon gesagt, ist jetzt alles nicht Femdom oder FLR, aber insgesamt als Procedere nicht ungewöhnlich.