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Eine Frage an die Frauen der Gruppe

*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Eine Frage an die Frauen der Gruppe
Ist Mansplaining

Männer, die Euch die Welt oder sonstige Dinge von A-Z



Ausschweifend erklären, als ob ihr geistig minderbemittelt wärt, ist das für euch persönlich ein Thema oder eher nicht?

Schweigt ihr ?
Denkt ihr Euch euren Teil ?
Oder was macht ihr in solchen Situationen ?
*******eps Frau
405 Beiträge
Kommt (wie immer) auf den Kontext an. Mein Chef macht das gerne, da sage ich meist nix und denke mir meinen Teil. Bei männlichen Kollegen oder Bekannten kommt dann eher ein "Ach nee." oder "Echt? Wer hätte das gedacht."

Bei echten Erklärungen mit Erkenntnisgewinn bedanke ich mich meist sogar (was auch irgendwie komisch ist, aber meine Wertschätzung ausdrücken soll).
****888 Paar
269 Beiträge
Ich habe bisher oft erfahren müssen das dieses Problem öfters bei weibl. Vorgesetzten viel größer ist! Teilweise verbal unsensibler wie bei Männern!
Arbeite im Bürobereich, bei uns ist Mobbing ebenfalls ein grösseres Them als unter Männern. Das ist jetzt meine persönliche Erfahrung!
So, jetzt habe ich aber was losgetreten ?

Lady Rosi
*******rea Frau
188 Beiträge
Ich finde zu dem Phänomen gehört aber spezifisch dazu, dass es eine sexistische Komponente gibt. Wenn sich ein Mann gerne selbst reden hört, ist das für mich noch kein mansplaining, denn dann macht er das sicherlich auch bei männlichen Kollegen so.

Ich erlebe das Phänomen tatsächlich auch ab und zu in der Szene als dominante Frau. Gerade ältere Herren denken, dass eine junge Frau per se nicht dominant sein könnte beziehungsweise fühlen sich von der Idee so angegriffen, dass sie es nicht lassen können abwertend zu werden ("Ach was sich Frauen so ausdenken...") und glauben, einem einen Gefallen zutun, indem sie lang und breit davon erzählen, wie es "richtig geht"...
Schönen Samstag zusammen...
... und danke Ahja_Bearli für's Eröffnung dieses Thema den aktuell habe ich genau dieses Phänomen bei der Arbeit.

Vielleicht ist es eine Schublade. Meinermeinung nach gehören einen sehr großen Anteil vom Männern dazu, das sie großen Problemen haben einen Rat, eine Anweisung oder gar einen Befehl aus einer Frau anzunehmen.

Aktuell sind wir in unseren Team, wir Frauen im Unterzahl. Im vergangenen zwei Jahren haben vier Frauen gekündigt weil sie mit den männlichen Kollegen nicht klarkommen. Eine lässt sich seit 5 Monaten krankschreiben!
Aber imweiteren Details einzugehen würde den Rahmen hier sprengen .

Ich persönlich lasse mir immer etwas erklären auch von einem Mann, auch wenn ich eine sehr starke dominante Persönlichkeit bin sehe ich das nicht als Schwäche aber sobald ich spüre dass die Argumentation oder das Handeln über fachliche Inhalte übersteigt ziehe ich sofort meine Konsequenz-Schlüssel und weise Ihn an das er in diesen Moment seine Kompetenzen überschreitet. Natürlich wird es nicht so einfach weg-gesteckt von männlichen Kollegen und entstehen Hinter-Rücken Intrigen und " Kampf der Geschlechter "....

Und nun um auf deiner Frage direkt zu Antworten: ja Mansplaining ist SCHON ein Thema bei Frauen wie Mich!

L G *sonne*
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Im aktuellen Berufsleben habe ich damit kein Problem, ich arbeite mit vielen Männern in einem Handwerksbetrieb und wir erklären und gerne gegenseitig was der andere grad macht (Ich Bürokram, die Jungs mir den Elektrokram). Ich bin dran interessiert und freu mich drüber.

Vorher habe ich in Vollzeit an einer Tankstelle gearbeitet (War mir lieber als Arbeitslosigkeit und ich hatte Ruhe vorm Jobcenter, hab aber eine angeschlossene Berufsausbildung zur Bürokauffrau und einige Semester BWL obendrauf studiert).

Da war es ein sehr großes Problem, vor allem ältere Männer (von der Optik her im Ruhestand) meinten mir betriebliche Abläufe unaufgefordert erklären zu müssen. Ich hab mir dann den Spaß erlaubt einfach eine sehr spezielle fachspezifische Frage zu stellen, sah dann nur Fragezeichen in deren Gesichtern und schwupp waren sie weg.
****68 Frau
78 Beiträge
Danke für das interessante Thema,

Ist es eine wirkliche Erklärung und somit Bereicherung, dann bedanke ich mich und freue mich ehrlich was gelernt zu haben.
Ist es dem Sinn entsprechend des Themas, dann weise ich ihn in seine Schranken und drehe den Spieß um.
Und last but not least....... kommt es von Bernd das Brot....., naja dann schmunzel ich, sage höflich ach wie interessant und gebe ihm ein gutes Gefühl, weil er es wahrscheinlich sogar zutiefst ehrlich meint.

Also Fazit das echte Mansplaining......geht garnicht !
Ich höre mir gerne Erklärungen an.
**********nigin Frau
648 Beiträge
Ich lache mich immer tot, wenn mir die "devoten" Männer hier bei Joy erklären wollen wann eine Frau "richtig" ist, damit sie als dominant gilt, und wie ich eine FLR "richtig" zu führen habe 🤣🤣🤣
********_RPL Paar
1.355 Beiträge
Hallo Ihr Lieben♥♥♥
ich habe festgestellt/Erfahrungen damit gemacht, dass dieses Verhalten nicht geschlechtsbedingt ist. In den Jahren, in denen ich für Microsoft tätig war, habe ich jede Menge Chefs kennengelernt,weiblich wie auch männlich. Das gravierendste Beispiel war Marissa Ann Mayer. Bevor sie kam, haben alle Manager geredet, jeden unterbrochen, sind ständig ins Wort gefallen. Dann war plötzlich "Schicht im Schacht". Daher, das ich schon früher wegen der Krankheit und dem späteren Tod meiner Mama aufgehört habe, hatte ich nicht die Gelegenheit bekommen, sie bei Yahoo zu erleben. Persönlich kannte ich sie noch von Google und daher war ich mir ABSOLUT sicher, sie wird den "Laden" umkrempeln. Jetzt ist die Zeit gekommen... Jetzt werden nur Wenige was zu sagen haben. Übrigens... möchte ich hier widersprechen, dass nur Männer tonangebend sind. In der heutigen Zeit haben sowohl ich , als auch meine Partnerin es vielmehr so erlebt, das der Umgangston auf Augenhöhe, bzw. gleichberechtigt ist. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Oftmals war dies ein "Generationsthema", da gerade das ältere Semester es nur so kannte, das Frauen zu gehorchen haben und an den Herd gehören. Wie gesagt, es gibt bei Jung und Alt Ausnahmen. Dadurch das immer noch in führenden Positionen an den Universitäten und Wirtschaftsinstituten die Menschen "die Stühle besetzen", welche schon mehr als ein biblisches Alter erreicht haben, herrscht dort ein Patriarchat vor. Daher denke ich, das es nicht geschlechtsbedingt ist, immer etwas zu sagen zu haben, sondern eine Frage des Charakters und der Persönlichkeit, vor allem eigener Ängste davor, die Position zu verlieren, die man im Grunde nicht ganz ausfüllt.

Lieben Gruß♥♥♥ 𝓒𝓪𝓻𝓶𝓮𝓷 & 𝓙𝓪𝓬𝓴
*******eps Frau
405 Beiträge
@********_RPL

Aber bei Mansplaining geht es ja nicht um allgemeines "etwas zu sagen haben", oder allgemeine Wichtigtuerei oder Klugscheißerei, das alles gibt's bei beiden Geschlechtern und quer durch alle Altersschichten. (Ich ertappe mich auch manchmal beim Klugscheißen *schaem* , Asche über mein Haupt)

Sondern es geht um das oft sehr gönnerhaft wirkende, ungefragte Erklären von Sachverhalten, das bei Frauen den Eindruck erweckt, der Gegenüber hielte einen für ein Dummchen...
Wahrscheinlich bemerke ich sowas gar nicht😳
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Zitat von *****sei:
Wahrscheinlich bemerke ich sowas gar nicht😳

Ohh doch, das merkt man!
Zitat von *******ubus:
Zitat von *****sei:
Wahrscheinlich bemerke ich sowas gar nicht😳

Ohh doch, das merkt man!

Ich nicht unbedingt. Wenn mich etwas nicht interessiert, dann höre ich gar nicht mehr zu. Und mich über die Herren aufzuregen gehöhrt seit einigen Monaten gar nicht mehr in mein Programm.

Leben und Leben lassen.
*********angea Frau
30 Beiträge
Guten Morgen,

Beruflich habe ich da keine Erfahrung mit, im Gegenteil,da sind es meist Frauen, die der Meinung sind, mir etwas erklären zu müssen,das aber auch nur höchst selten.Wirkliches mansplaining,wie es so oft angeprangert wird,ist mir nie so bewusst aufgefallen.Ich sehe das eher als geschlechterunspezifische Klugscheisserei.wenn ich gerade gut drauf bin,mach ich den Tunnel zwischen meinen Ohren auf,und gut is.Manchmal geh ich einfach kommentarlos weg,und manchmal gibt es einen Spruch , der meinen Gegenüber zum Schweigen bringt.Gegen eine Erklärung , die mir Wissen verschafft,das ich brauch und will, habe ich nichts einzuwenden , egal ob von Männlein oder Weiblein
**ja Frau
3.041 Beiträge
So, jetzt habe ich aber was losgetreten ?

Nein was denn ?

Das Frauen untereinander auch nicht immer solidarisch oder freundlich oder kollegial miteinander umgehen, ist doch wohl allen Frauen bekannt.
Aber ein eigenes Thema.
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mainsplaining ist ja eine Großcousine von den sogenannten "Förderern" - sehr verbreitetes Phänomen unter dominanten Herren. Männer, die "ihre" Sub erst zu dem machen, was sie in ihr schon immer haben schlummern sehen. Frauen ohne Selbstbewußtsein und Bildung werden unter seinem Einfluss erst vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft und verlieren ihre Psychomacken und so weiter.
Sehr schlimm.

Ich frage mich, ob es auch viele dominante Frauen gibt, die ihrem Sub Weiterentwicklung und Persönlichkeitsentfaltung unter ihrer Führung attestieren (ausgenommen natürlich die ohnehin stattfindende gemeinsame Weiterentwicklung durch Lebenserfahrung)?

Nach meinem Dafürhalten ist es doch eher die Männerwelt, die diesen "Erklärungsdrang" hat und vielleicht ist es der Leistungsdruck, dem die Männer oft schon als Kind ausgesetzt sind. Vielleicht ändert es sich zunehmend, aber sehr lange wurde von den Männern mehr Leistung/Bildung erwartet, einfach, weil sie die Versorger sein sollten. Vermutlich liegt da der Hund begraben.

In meiner aktuellen Position höre ich mir nur das interessiert an, was ich eben spannend finde und wenn es anfängt mich zu langweilen, verbiete ich ihm den Mund. Klappt super.
Ich möchte meinen Sub fördern und ihm Weiterentwicklung ermöglichen.
******ird Frau
1.342 Beiträge
Zitat von *******odot:
Ich frage mich, ob es auch viele dominante Frauen gibt, die ihrem Sub Weiterentwicklung und Persönlichkeitsentfaltung unter ihrer Führung attestieren (ausgenommen natürlich die ohnehin stattfindende gemeinsame Weiterentwicklung durch Lebenserfahrung)?
Ist jetzt die Frage wo die Abgrenzung zwischen gemeinsamer Weiterentwicklung und persönlicher Weiterentwicklung durch Einwirkung durch den Partner ist.

Natürlich beeinflusst man sich in einer Partnerschaft gegenseitig. Wäre das nicht der Fall, wäre es ja nur ein nebeneinander herleben.
Das klingt nur etwas sehr negativ bei dir?
Ich versuche meinem Partner den Rücken zu stärken bei Dingen die vernünftig sind und er selbst auch möchte und einsieht (z.b. gesünder ernähren, regelmäßig Sport etc). Oder anderen Wünschen die er hat.
Genauso unterstützt er mich da, und es motiviert mich zu wissen das ich da Rückhalt bei ihm genieße.

Ich glaube was du vermutlich meinst, sind Leute die unter Entwicklung nur verstehen immer extremere Praktiken im Bereich BDSM zu betreiben bzw vorzuzeigen. ?
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******ird:
Ich glaube was du vermutlich meinst, sind Leute die unter Entwicklung nur verstehen immer extremere Praktiken im Bereich BDSM zu betreiben bzw vorzuzeigen. ?

Nein, ich meine Leute, die so arrogant und vermessen sind sich Überheblichkeit im wahrsten Wortsinn anzumaßen. Ich habe das nicht nur einmal gehört (letztens auch wieder als Persönliche Nachricht gelesen) dass ein Mann sich auf die Fahnen schrieb seine Sub zu dem "empor gehoben" zu haben, was sie jetzt ist.

Natürlich fördern und unterstützen wir uns immer gegenseitig, begleiten uns in unserer Weiterentwicklung. Es geht um diese Arroganz, die m.E. in der Aussage liegt. Und es war nur eine gedankliche Assoziation zum Welterklärer.
******ird Frau
1.342 Beiträge
Zitat von *******odot:
...dass ein Mann sich auf die Fahnen schrieb seine Sub zu dem "empor gehoben" zu haben, was sie jetzt ist.

Ah okay verstanden. Das ist dann auch so etwas wie "siehst du wie toll ich als Dom bin ich habe xy ausgebildet.. "
Solche ignoriere ich so komplett, dass ich die nicht mehr auf dem Schirm hatte *ggg*
Warum sollte man als dominanter Part nicht stolz darauf sein?
******ird Frau
1.342 Beiträge
Stolz ist auch möglich ohne es Fremden mitzuteilen oder damit anzugeben. Das wäre zumindest für mich der Unterschied.
**ja Frau
3.041 Beiträge
Eher ein Problem im Job oder auch im privaten Bereich ?
Unabhängig vom Alter des Mannes ?

Empfinden junge Frauen Mansplaining anders als Frauen z.B. ab 40 aufwärts ?

Macht es einen Unterschied, welche Persönlichkeit die davon betroffene Frau hat ?
****dat Frau
3.745 Beiträge
Die Definition des Videos im EP ist auch meine. „Unaufgefordert die Welt erklärt zu bekommen.“ Dabei handelt es sich oft um allgemeines Wissen, oder Erfahrungen, die man längst gemacht hat, sobald man in die Pubertät gekommen ist. Also oft schlichte Selbstverständlichkeiten.

Als junge Frau hat mich das irre gemacht, weil es häufig ältere Männer waren und meine vermeintliche Unwissenheit mit meiner Jugend begründet wurde - eine doppelte Diskriminierung.
Nun sind die Herren aber in meinem Alter oder jünger und die Karte zieht nicht mehr. Es bleibt die Unverschämtheit.

Ich kann in normalen Gesprächen gut damit umgehen, es gibt immer Menschen, gleich welchen Geschlechts, die meinen, die Welt besser zu verstehen. Ignorieren und gut is‘.
Genervt reagiere ich, wenn es Punkte betrifft, die mein (männliches) Gegenüber schlicht nicht wissen kann. Wenn es um weibliche Sexualität geht. Um das Leben einer Frau in einer immer noch männerdominierten Welt. Um weibliche Gefühle. Um das Hantieren mit monatlichen Hormonschwankungen über Jahrzehnte hinweg.
Ich höre gerne, wie er das als Mann erlebt und welche Erfahrungen er mit Frauen in seinem Leben gemacht hat und darüber können wir dann auch diskutieren. Ich finde seinen Blick möglicherweise spannend und erfrischend.
Aber, wenn er anfängt, mir Plattitüden über mein Leben und Sein zu servieren, ist bei mir jegliches Interesse erloschen, mich mit ihm auszutauschen. So jemanden nehme ich als Gesprächspartner einfach nicht ernst.

Manchmal lese ich von solchen Männern - gleich welcher Neigung - im Forum. Die jungen Femdoms dann gerne mal einen väterlich Rat geben, wie das so läuft mit der Dominanz. Oder joviale Male’subs‘ geben Tipps, dass und wie wir doch die doofen Fake-Devoten aussortieren sollen.
Würg.

Nur: Das ist keine Eigenschaft, die Männern vorbehalten ist. Frauen kommen meist weniger gönnerhaft, als mütterlich belehrend rüber. Ist auch nervig.
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