@**********quise
Deine Frage ist m.E. grundsätzlich berechtigt. Allerdings sehe ich es ähnlich, wie die meisten anderen es hier schon beschrieben haben. Eine gegenseitige Absicherung hat etwas mit einer lebensnahen Haltung zu tun, also mit einem grundsätzlichen Verantwortungsbewusstsein füreinander in einer Partnerschaft oder Ehe.
@*****ing
Wenn Dir Deine Partner ALLES in die Hand gegeben haben, ist das ein großes Vertrauen. Allerdings stellt sich mir die Frage, was es bei Dir / euch bedeutet hätte, wenn nun aber Dir etwas passiert wäre, was das Handeln Deiner/s Partner/s erfordert hätte? Also z.B. ein unerwarteter Unfall, ein plötzlicher Schlaganfall oder ein anderer Umstand, in dem Du die Betroffene wärst?
Mir ist wichtig, dass ich heute schon entscheiden und regeln kann was passiert, also wie es weitergeht, wenn ich ggf. wichtige Lebensentscheidungen nicht mehr eigenverantwortlich treffen kann. Wir haben uns damals anwaltlich fundiert beraten lassen und fühlen uns dadurch auch rechtssicher aufgestellt (Vollmachten, Verfügungen, Versicherungen usw.), wenn ein solcher Fall für einen von uns eintreten sollte.
Das ist die formale Seite der Regelung, die uns Rechtssicherheit gibt. Sie regelt also das, was sich jeder von uns vorstellt, wie es im Fall X weitergehen soll und wie wir bürokratische Hürden problemlos nehmen können. Wir haben aber auch die ganz individuellen Vorstellungen besprochen, also was sich jeder von uns z.B. im Beerdigungsfall wünscht. Ist es die Beisetzung im engsten Familienkreis oder sollen Freunde auch Gelegenheit haben entsprechend Abschied zu nehmen? Klassische Beisetzung oder Urnenbestattung, usw. ...!?
Auch wenn das vielleicht ein dunkles Thema ist sich darüber offen Gedanken zu machen. Uns hat es ein gutes Gefühl des Zusammenhalts gegeben, das wir auch in diesen Situationen, die eintreten können und irgendwann eintreten werden, Klarheit darüber haben, was sich der jeweilige Partner gewünscht hat.