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FLR erst ab Ü30 interessant für die Damen dieser Welt?

FLR erst ab Ü30 interessant für die Damen dieser Welt?
Hallo liebe Gruppe

Nein nein.. Keine Angst heute gibt es nicht eine weitere Folge von der "Chaot versinkt im Chaos"

Sondern ich möchte ein Gruppenthema einbringen, auf das ich kürzlich gestossen bin.
In einem Austausch mit einem anderen Msub aus unserer Gruppe stellten wir die (gewagte) Hypothese fest, dass für viele Frauen eine FLR erst ab ca. 30-35 Jahren interessant wird.
Also ich meine, "sucht" Msub eine Frau für eine FLR, sind 20-30 nicht auffindbar. Wenn man auf den einschlägigen Seiten unterwegs ist und sucht, gibt man zwangsläufig in der Suchfunktion weiblich, dominant und eventuell das gewünschte Alter ein. Findet man zwar Frauen U30 die dominant sind, die aber meistens entweder nur Spielbeziehungen möchten oder finanzielle Interessen haben, meistens aber nicht an einer ernsten Beziehung interessiert sind. Dazu möchte ich noch sagen, dass mir bewusst ist, dass nicht jede Dame die an einer FLR interessiert sein könnte, automatisch eine Dome ist.
Ich persönlich stehe nicht auf deutlich jüngere Frauen daher ist es mir betreffend Partnersuche egal, aber ich finde es interessant welche Entwicklung dahinter stecken könnte.

Eure Hypothesen, Erfahrungen, Gedanken und Meinungen wären interessant.

Ich würde mich über eine angeregte Diskussion sehr freuen und wünsche euch ein schönes verlängertes Wochenende.

euer Chaot
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Ich hab mit unter 30 bereits eine FLR geführt.

Aus meiner Sicht werden da aber verschiedene Dinge vermengt...
Wie du schon selber geschrieben hast, ist (längst) nicht jede Frau, die in einer FLR lebt auch eine Femdom.
Bei den Femdoms gebe ich dir in gewisser Weise recht. Dazu gibt es auch wissenschaftliche Untersuchungen.

Allerdings mache ich die Beobachtung, dass es sowohl in FLR als auch im Bereich Femdom Frauen zwischen 20-30 gibt. Die werden aber mit so viel Interesse im RL geflutet, dass die üblicherweise bestens versorgt sind. Eine Suche ist somit überhaupt nicht notwendig.
Und auch bei mir hat das mit dem Kennenlernen im RL immer sehr viel besser funktioniert.
Man sollte zwar meinen, dass das Internet da hilfreich sein könnte. Aber da scheinen dann doch oft zu unterschiedliche Vorstellungen aufeinander zu prallen.
*my2cents*
********ker1 Mann
3.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ https://www.joyclub.de/my/7412242.gutherzigechaot.html

Kleine Gegenfrage: Wußtest Du schon mit 20 - 30 konkret und sicher welche Beziehungsform für Dich wichtig war?

In dem Alter "ergeben" sich Beziehungen. Da wird häufig erstmal der Mensch kennengelernt und dann entdeckt man im Idealfall gemeinsam eine Neigung.

By the way empfehle ich ansonsten auch mal andere Dinge zu nutzen, die von den "jungen Leuten" genutzt werden. Wie z.B. "Jodel" usw. Du wirst erstaunt sein, wie auch dort schon FLR usw. thematisch vertreten ist. Oder frag doch in der SMJG mal nach.

FLR ist halt schon was sehr spezielles. Das kann mit 18 gefallen, ist aber einfach selten. Manchmal braucht der Geist und die Lust ein paar Jahre, um einen Weg für sich selber zu finden.


*my2cents*
Guten Morgen,

da ich schon immer eine sehr starke Persönlichkeit bin, hatte ich bis auf eine Beziehung eigentlich beziehungstechnisch schon immer das Zepter in der Hand- wusste nur nicht, dass dieser Beziehungsstil sich FLR nennt.
Dachte immer es läge an den Sternzeichen *zwinker* oder an der Erziehung der Eltern- irgendwie so halt *nixweiss* .
Die eine Beziehung mit einem dominanten Partner, so Mitte meiner Zwanziger scheiterte nach wenigen Wochen- schuld war natürlich das Sternzeichen *augenzu*
Also habe ich FLR geführt, mich wohlgefühlt damit; es aber nicht als FLR wahrgenommen.
Erst Mitte 30 habe ich von BDSM gehört, danach gelesen und bin, neugierig wie ich wahr kopfüber hineingesprungen in diese faszinierende Welt .
In Berlin habe ich bei meiner Tante geurlaubt- tagsüber und bin abends los- am Ende hatte ich eine Dominaausbildung absolviert.
Fasziniert habe ich in Spielbeziehungen begonnen, probiert, gefühlt und bin zu dem Entschluss gekommen: das will ich - eine dominante Beziehung führen und je nach gusto SMige Spielarten integrieren.
Fazit: Ich habe viel von mir erzählt gerade, aber kann zur Frage des TE nicht wirklich Auskunft geben *tuete*

Schöne Grüße von der Lady👠
*******rea Frau
188 Beiträge
FLR ist allerdings auch ein ganzschön nieschiger Begriff, den viele Frauen, die diese Beziehungsform leben, nicht einmal kennen.

Ich habe das Gefühl der "Kult" um FLR ist einfach eher in männlichen Sphären ausgeprägt, genau wie bei Keuschhaltung auch. Da geht es den Damen eben oft mehr um die konkrete Person und die zwischenmenschliche Ebene und vor allem auch die Beziehungsarbeit und nicht um bestimmte Techniken oder Begriffe mit Stufensystem von 1 bis 8.

Und viel Literatur rund um FLR ist ja auch eher pornografisch als echte Beziehungsratgeber für Frauen von Frauen. Das kommt erst so langsam auf.
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Zitat von *********_you:
Guten Morgen,

da ich schon immer eine sehr starke Persönlichkeit bin, hatte ich bis auf eine Beziehung eigentlich beziehungstechnisch schon immer das Zepter in der Hand- wusste nur nicht, dass dieser Beziehungsstil sich FLR nennt.
Dachte immer es läge an den Sternzeichen *zwinker* oder an der Erziehung der Eltern- irgendwie so halt *nixweiss* .
Die eine Beziehung mit einem dominanten Partner, so Mitte meiner Zwanziger scheiterte nach wenigen Wochen- schuld war natürlich das Sternzeichen *augenzu*
Also habe ich FLR geführt, mich wohlgefühlt damit; es aber nicht als FLR wahrgenommen.
Erst Mitte 30 habe ich von BDSM gehört, danach gelesen und bin, neugierig wie ich wahr kopfüber hineingesprungen in diese faszinierende Welt .
In Berlin habe ich bei meiner Tante geurlaubt- tagsüber und bin abends los- am Ende hatte ich eine Dominaausbildung absolviert.
Fasziniert habe ich in Spielbeziehungen begonnen, probiert, gefühlt und bin zu dem Entschluss gekommen: das will ich - eine dominante Beziehung führen und je nach gusto SMige Spielarten integrieren.
Fazit: Ich habe viel von mir erzählt gerade, aber kann zur Frage des TE nicht wirklich Auskunft geben *tuete*

Schöne Grüße von der Lady👠



Ich schaue auch oft auf Sternzeichen,
aber, daß das allein so wichtig sein soll,
möchte ich bezweifeln!

Wenn es für dich so wichtig ist, solltest du es in dein Profil schreiben! Vielleicht ist es anderen genauso wichtig,
die sich dann auch daran möglicherweise orientieren!

Übrigens meine Meinung zum Thema:

Ich denke auch, daß so etwas wachsen muß!

Hinzu kommt, in jungen Jahren, wollen Frauen heute auch erst einmal selbst mit beiden Füßen und s e l b s t s t ä n d i g auf eigenen Füßen stehen, ehe sie sich auch noch privat so einbringen wollen!
Denn das muß man!

Das war bei mir auch schon so, und damals sehr schwer!
Ich hatte schon meine Eltern gegen mich,
bei meiner Berufswahl!
Gibt es sicher heute auch noch, aber sicher nicht mehr so häufig!

L. G. L. Ingrid
Als erstes möchte ich euch sagen, schön das ihr so zahlreich eure Meinungen hier öffentlich macht das freut mich sehr.
Weiter möchte ich anfügen, mir ist es bewusst, dass die Fragestellung etwas provokant ist. In irgend einem meiner Seminare lernte ich mal, dass es hilfreich ist , wenn die Fragestellung provokant ist, um eine Diskussion zu starten. Hoffe bin niemandem damit zu nahe getreten.

Eine sehr plausible Erklärung finde ich, dass Frauen in den 20-30 Jahre mit vielen Interessen geflutet werden. Danke @**********hen70 . Daraus erschliesst es für mich, dass junge Menschen meistens noch etwas abenteuerlustiger sind, ich meine dies nicht rein sexuell sondern allgemein und man erst ab ca 30 etwas ruhiger wird und sich Sicherheit wünscht. Reine Hypothese von mir, bei mir selbst war es zu mindestens so. Heisst aber keines Wegs, dass es bei allen so ist.


@*********_you Danke für deinen Erfahrungsbericht und auch wenn du "nur" von deiner eigenen Erfahrung berichtet hast, wieder spiegelt es uns dies doch, wie eine Entwicklung sein kann, dass man sich zuerst selbst finden muss.

@********ker1 Um deine Gegenfrage zu beantworten, Ja und nein. Also Ich wusste was für ein Ding ich mir wünsche, konnte es aber nicht benennen. Weil ich diesen Begriff damals auch noch nicht kannte. Dies gab dann oft Enttäuschungen für beide Seiten, erst ab ca 27 konnte ich dies so klar benennen.
Ich habe Jodel, und ja gebe dir Recht ab und zu steht da was weniges, wobei ich dann immer denke es ist ein einsamer Msub der nach Aufmerksamkeit sucht. Ich weiss, manchmal bin ich böse.

@*******rea Ich stimme dir zu FLR ist noch ein Nieschenprodukt. somit könnte es den Weg verlängern bis man das Ziel findet.
*******ress Frau
1.171 Beiträge
Gruppen-Mod 
*g* Mit 25 war ich selbst definitiv noch nicht soweit in meiner eigenen Mitte angekommen, als dass ich mich selbst und dazu noch einen Partner hätte sinnvoll und zuverlässig souverän führen können. Ich denke, so geht es vielen Menschen, egal welchen Geschlechts. Mit 20 ist man auf der Suche nach sich selbst, will entweder wilde Abenteuer oder glückselige Geborgenheit, je nach Veranlagung.
Man merkt zwar, dass "da was ist", aber das braucht noch Zeit, um zu reifen.
Wie immer im Leben, gibt es jedoch für alles auch Ausnahmen und Zwischentöne. Zum Glück!
Ich denke, damit könnten wir schon fast festellen, dass wir mit der grossen 3 am Rücken uns selbst gefunden haben und dadurch in eine tiefere Ebene schlüpfen möchten.

☝ Hypothese ☝

Was denkt ihr?
*******ress Frau
1.171 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich denke: Menschen sind individuell, manch ein/e 25Jährige/r ist schon fertig mit seiner Persönlichkeitsentwicklung - und nicht wenig 65Jährige suchen sich noch selbst.
Aber bei der Mehrheit könnte das zutreffen, dass man ab 30 sich selbst besser (er-) kennt, ja.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
@*******ress Wärst du so lieb nur von dir zu sprechen?
Ist ja okay, wenn das bei dir so war. Bei mir war es definitiv anders.
Solche Verallgemeinerungen von "die Männer" und "die Frauen" funktionieren meist nicht. Dafür sind wir alle viel zu individuell.
*******ress Frau
1.171 Beiträge
Gruppen-Mod 
@**********hen70 Ich hatte vermutet, dass der einleitende Satz "Ich denke: Menschen sind individuell" zumindest in diese Richtung gedeutet haben könnte. ^^
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Ich meinte dein Posting davor - hat sich zeitlich überschnitten.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Zitat von *******ress:
... Mit 20 ist man auf der Suche nach sich selbst, will entweder wilde Abenteuer oder glückselige Geborgenheit, je nach Veranlagung.
Man merkt zwar, dass "da was ist", aber das braucht noch Zeit, um zu reifen.
Wie immer im Leben, gibt es jedoch für alles auch Ausnahmen und Zwischentöne. Zum Glück!
Das hier meinte ich.
Was die Suche nach sich selbst angeht oder das die Lebenserfahrung noch eine ganz andere ist als ein paar Jahre später, da stimme ich dir zu.
Als ich knapp volljährig war, hatte ich einen mega devote Freund, der nächste hielt sich vermutlich eher für dominant und hat sich trotzdem von mir ans Bett fesseln lassen und ähnliche Dinge.
Meiner Ansicht nach ist eine Neigung da oder halt nicht. Oft finden sich passende Partner wie Magnete, die sich anziehen. Da bedarf es keiner Suchen in einschlägigen Communities. Dort werden dann eher die in irgendwelchen Filmchen gesehenen Fantasien "beworben" um eine Akteurin für den weiblichen Part zu finden. Das Erstaunen ist dann oft groß, warum sich das manchmal schwierig gestaltet *zwinker*
@*********id39 ,

lieben Dank für Dein Statement zu meinem Kommentar, jedoch, so glaube ich, hast Du das mit dem Sternzeichen falsch gedeutet.
Damals, als ich meine Dominanz nicht als solche wahrgenommen habe, dachte ich es läge an dem Sternzeichen *zwinker* .
Seit den Mittdreißigern weiß ich dass es an meiner dominanten Persönlichkeit lag- von daher benötige ich auch keine Angabe des Sternzeichens in meinem Profil *g*

Schöne Grüße die Lady👠
*****a72 Frau
444 Beiträge
Ich bin erst mit 47 auf das Thema FLR und Dominanz überhaupt gestoßen. Hab im Nachhinein aber festgestellt dass ich wohl schon immer leicht dominante Züge hatte. Ich wusste es nur nicht. In der Zwischenzeit hab ich mich näher mit dem Thema beschäftigt. Leider wurde mir der Genuss einer FLR bislang nicht zuteil. Eine FLR ist im übrigen für mich eine Beziehung in der auf Augenhöhe vereinbart wird dass ich in weiten Teilen die Gestaltung für das gemeinsame Leben übernehme. Auch wenn ich sage ich möchte heute nicht entscheiden, und die Entscheidung dem Partner überlasse so ist das meine Entscheidung. Mir liegt auch eher ein moderates Machtgefälle im Sinn. Also hätte ich früher von dieser Beziehungsform gewusst ich hätte sie mit Sicherheit auch früher ausgekostet.
***ie Frau
5.645 Beiträge
Hallo ,


Also
ich war, glaube ich, schon mit 23 fertig für eine FLR.
Und habe danach auch einen F+ mit mehr SM Inhalten geführt als es eig. gedacht war .

Es war allerdings ein älterer Mann, bei dem ich mich gänzlich ausleben konnte.
Heute mag ich mehr jüngere , weil deren Elan von so lebendig ist .


Gruß, Lacie
*****ust Frau
47 Beiträge
Ich bin noch unter 30 und suche nach einem Mann für eine FLR.
Pauschal kann man sowas meiner Meinung nach nie sagen.
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich glaube pauschal war es auch nicht gemeint. Jedes Thema - zur Diskussion gestellt, muß mit Thesen, Meinungen, Erfahrungswerten erläutert werden. Im weiteren Verlauf fächert sich das Thema dann durch die Erfahrungen anderer auf.

Ich war als junge Frau immer auf der Suche nach einem Krieger, der mich beschützt und mir Paroli bieten kann. Ein Alphamännchen eben und die waren meist eher dominant. Devotion war damals ein Zeichen für Schwäche und nicht gerade ein Beweis von Männlichkeit. Mich hat das eher abgestoßen.

Erst mit zunehmender Erfahrung und Sicherheit hat sich das für mich geändert.
Heute mag ich Männer, die auch weich, nachgiebig und hingegeben sein können.
Ich glaube ich musste erst mein gesellschaftlich geprägtes Männerbild anpassen.
*********Lady Frau
2.362 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********Chaot:
FLR erst ab Ü30 interessant für die Damen dieser Welt?

...

Sondern ich möchte ein Gruppenthema einbringen, auf das ich kürzlich gestossen bin.
In einem Austausch mit einem anderen Msub aus unserer Gruppe stellten wir die (gewagte) Hypothese fest, dass für viele Frauen eine FLR erst ab ca. 30-35 Jahren interessant wird.
Also ich meine, "sucht" Msub eine Frau für eine FLR, sind 20-30 nicht auffindbar. Wenn man auf den einschlägigen Seiten unterwegs ist und sucht, gibt man zwangsläufig in der Suchfunktion weiblich, dominant und eventuell das gewünschte Alter ein. Findet man zwar Frauen U30 die dominant sind, die aber meistens entweder nur Spielbeziehungen möchten oder finanzielle Interessen haben, meistens aber nicht an einer ernsten Beziehung interessiert sind. Dazu möchte ich noch sagen, dass mir bewusst ist, dass nicht jede Dame die an einer FLR interessiert sein könnte, automatisch eine Dome ist.
Ich persönlich stehe nicht auf deutlich jüngere Frauen daher ist es mir betreffend Partnersuche egal, aber ich finde es interessant welche Entwicklung dahinter stecken könnte.

Eure Hypothesen, Erfahrungen, Gedanken und Meinungen wären interessant.

...

Wenn Du auf anderen Portalen suchst, kommst Du natürlich zwangsläufig mit Inseraten in Verbindung, die "finanzielle Interessen" verfolgen. Das finde ich auch nicht verwerflich, denn diese Portale bieten das ja in ihrem Regelwerk bewusst an. Somit ist diese Form der Suche sicher auch nichts, wenn man(n) an einer festen FLR Beziehung Interesse hat. Da bist Du hier dann wesentlich besser aufgehoben.

Grundsätzlich halte ich es aber für schwierig den Anspruch zu haben eine Frau (gezielt) für eine FLR-Beziehung zu suchen. Das kann funktionieren. Wesentlicher ist aus meiner Erfahrung jedoch, dass Du als allererstes eine Lebenspartnerin findest, mit der die Schnittmengen im Daily Life bestehen, die eine gute Partnerschaft ausmachen. Wenn beide Partner dann noch offen, neugierig und fantasievoll sind, können andere Lebensformen oder Akzentuierungen in einer Beziehung ja besprochen, ausprobiert und bewertet werden, also wachsen. Und daraus entwickeln sich dann auch ganz persönliche und individuelle Schwerpunkte. Ich sehe das also eher als Prozess mit Entwicklungsstufen und nicht als statische Festlegung.

Was nützt Dir eine Frau, die Du kennen lernst und die an FLR großes Interesse hat, mit der Du aber auf anderen, wichtigen, ja entscheidenden Ebenen einer Partnerschaft, nicht zusammen findest.

Zurückblickend kann ich für mich sagen, dass ich mich mit 20-30 (1986-1996) mit FLR überhaupt nicht auseinander gesetzt habe. Gab es diese Beziehungsform mit diesem Namen überhaupt schon?! Mein Lebenszuschnitt war zu der Zeit ein ganz anderer. Frisch ausgebildet und als Berufsanfänger war ich ambitioniert, ehrgeizig und wollte mich vor allem beruflich entwickeln. Wirkung zeigen, mich fort- und weiterbilden, wachsen und Verantwortung übernehmen. Meine Orientierung war somit eine andere. Selbstbewusst und entscheidungsfreudig war ich schon immer. In meinen ersten beiden Ehen ging aber genau das schief, denn meine damaligen beiden Männer zeigten erst im Laufe der Ehen ihr wahres Gesicht und lebten noch in dem "alten Beziehungsmodell", wo er das Geld verdient und die Frau ihren Beruf aufgibt, um die Kinder zu bekommen und sich fortan mit dem Haushalt zufrieden zu geben hat. Somit hatten diese Beziehungen keinen Bestand.

Das hat sich erst mit meinem jetzigen Mann (3. Ehe) grundlegend geändert. Auch ihm, ebenso wie mir, mangelt es wahrlich nicht an Selbstbewusstsein. Was heute jedoch anders ist, sind die Übereinstimmungen im gemeinsamen Lebenszuschnitt, den Wünschen und Vorstellungen, den Freiräumen die man sich lässt, der Toleranz usw., die vorhanden ist. Wenn die Basis stimmt sind viele unterschiedliche Lebensformen vorstellbar. Was ich z.B. als sehr wertvoll empfinde, ist, dass mein Mann nicht vor mir kniet, weil ich es von ihm verlange, sondern weil es sein freier Wille und inniger Wunsch ist. Das gibt unserer Beziehung eine ganz andere Selbstverständlichkeit.

Ich hatte schon mal an anderer Stelle geschrieben, dass ich den reinen Bezeichnungen wie FLR, D/s, TPE usw. nicht viel abgewinnen kann. Unsere Beziehung erfüllt sicher vieles, was man klassisch mit FLR treffend beschreiben kann. Dennoch gibt es bei uns Elemente von D/s, BDSM und Cuckolding, die zusätzlich gewollt und gelebt werden. FLR ist für mich der Ausdruck einer klar weiblich geführten Beziehung. Mit Regeln und Ausnahmen, Ergänzungen aus anderen "Spielarten" und Tabus aus genau diesen Bereichen, die wir für uns nicht wollen. Für uns hat sich daraus ein spannender Mix ergeben, der UNS beschreibt und gefällt und nicht irgendwelchen "Definitionen" gehorcht.

Zurück zu dem Alter:

M.E. ist das Alter von 20-30 jährigen Frauen heute auch ein anderes als vor 30 Jahren. Faktisch ist es natürlich identisch. Die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben aber Einfluss auf die Aufgeklärtheit, das Interesse und die Handlungsmuster. Alleine dadurch, dass es 1986 noch kein Internet, keine Smartphones und keine PCs gab, sah meine Informationsbeschaffung und Freizeitgestaltung komplett anders aus, als dies heute der Fall ist.

Junge Frauen werden mit all diesen Einflüssen heute regelrecht überfrachtet. Aber nicht nur mit diesen, sondern mit anderen Themenfeldern ist das nicht anders. Es ist also heute leichter sich mit "fundierten" Informationen zu versorgen. Ob das, bei Interesse an FLR, aber auch zu einer früheren Orientierung in diese Richtung führt und "man sich ausprobieren möchte", vermag ich nicht zu sagen.

In jedem Fall hat aber ein gesellschaftlich gewachsenes, verändertes Rollenverständnis zwischen Männern und Frauen dazu geführt, dass es (insbesondere junge) Frauen in vielerlei Hinsicht heute leichter haben, als vor 30 Jahren.

Eine generelle Aussage, ob das Alter eine Orientierungshilfe darstellt, wenn es um FLR geht, halte ich für fragwürdig. Ich kenne sowohl Frauen, als auch Männer, die sich in meinem Alter befinden und wie 12-jährige benehmen und 19-20 jährige Mitmenschen, die, trotz ihrer jungen Jahre, über ein Maß an Empathie, Sozialkompetenz und Verantwortungsbewusstsein verfügen, das im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert ist.
@*********Lady

Ich glaube du hast gerade die Diskussion hier beendet, zu mindestens ist es für mich alles was du geschrieben hast sehr schlüssig und gibt nichts mehr hinzuzufügen.
**ja Frau
3.041 Beiträge
FLR erst ab Ü30 interessant für die Damen dieser Welt?
Eure Hypothesen, Erfahrungen, Gedanken und Meinungen wären interessant.

Ich wusste schon als Teenager, was ich will und was ganz bestimmt nicht.

Mit den einen kann man Spaß haben, die anderen heiratet Frau, weil sie sehr genau spürt, wer zu ihr passt.

Wenn man auf den einschlägigen Seiten unterwegs ist und sucht, gibt man zwangsläufig in der Suchfunktion weiblich, dominant und eventuell das gewünschte Alter ein.

Wunschvorstellung vs. Realität

Datingplattformen erwecken den Eindruck, man habe die freie Auswahl, doch die existiert gar nicht.
Im Real zählt der Zufall und das zum passenden Zeitpunkt 2 Menschen dasselbe wollen und empfinden.

Es gibt weniger realistische Möglichkeiten, dass sich 2 Menschen, die zusammen in einer FLR leben wollen und können, als so manche/r Nutzer/in glaubt.

Was sollte Sie auf einschlägigen Seiten auch tun, außer Spaß und Spiel erleben zu wollen ?
Sie kann ihm dort begegnen, ja ...
Doch ob er dann sucht, was Sie begehrt ,.... Nun ja.
Möglich ist vieles, doch die Wahrscheinlichkeit ist wohl eher sehr gering.
****91 Mann
23 Beiträge
Also ich bin selbst noch unter 30 (zwar nicht mehr lange, aber immerhin 😁) und kann zu einem gewissen Grad verstehen was du meinst. Ich lebe mich seit gut 10 Jahren im Bereich BDSM als Sklave aus und es ist wirklich schwer im ähnlichen Alter Frauen für ernsthafte Beziehungen zu finden. Es wurde tatsächlich erst in den letzten Jahren besser.
Was glaube ich dabei auch eine Rolle spielen kann, ist die noch nicht so gefestigte Persönlichkeit.
Wenn ich sehe, wie sehr ich mich in meinen 20ern noch geändert habe 😂
Ich schätze, viele in dem Alter müssen sich erst selbst mehr finden. Es gibt natürlich immer Ausnahmen, aber wie bereits mehrfach erwähnt, wissen viele einfach nicht, was es alles gibt oder ob sie darauf stehen.
Naja, ich freue mich jetzt erstmal auf meine 30er, vielleicht wird das ganze ja dann wirklich nochmal anders 😉
Ohne jetzt alles vorherige gelesen zu haben glaube ich, das es auch viel mit der weiblichen Sozialisation zu tun hat. Wie Frauen aufwachsen, welche Rollenvorbilder sie hatten, welche Erwartungen schon an junge Mädchen gestellt werden etc.
Die Frau die ja auch heute noch alles sein soll: gut aussehend, dünn, gebildet, eine Hure im Bett, sonst eine Heilige, fürsorgliche Mutter und erfolgreiche Karrierefrau…die Liste liesse sich noch ewig verlängern. Wir Frauen leben in einer zumeist von Männern dominierten Welt auf und so kommt es auch das gerade junge Frauen oft voller Scham, Scheu und Unsicherheit sind. Sie geben sich dann gefügig, versuchen dem Mann zu gefallen, verbiegen sich, leiden unter den Komplexen die sie haben. Viele Frauen sehen sich selbst nur durch die Augen des Mannes, versuchen nur dem Mann zu gefallen womit eine auch eine irgendwie devote Haltung zum Ausdruck kommt. Sexuell haben viele Frauen keine Ahnung von ihrer eigenen Lust und ihrem ureigensten Begehren….Viele haben keinen guten Bezug zu ihrem Körper, zu ihrer Vagina schon gar nicht, was es wiederum schwer macht einen authentischen Zugang zur eigenen Sexualtität zu finden. Viele junge Frauen erleben eine Odyssee mit Männern, die plump und unbefriedigend, zumeist auch sehr einseitig zum Wohle des Mannes (auch sexuell) ausgerichtet sind. Mit viel Glück lernen sie dann mal einen anderen Typ Mann kennen, einen der hingebungsvoll, aufmerksam, bestärkend und ergeben ist und merken, dass es auch anders geht. Jedoch für Frauen, die wie oben geschildert sind solche Männer auch manchmal uninteressant, weil zu langweilig etc. diese suchen dann das Männchen, das ihnen die Welt erklärt und zudem sie vermeintlich aufschauen können.

Ich finde, als Frau den Weg von devot, unsicher und unterwürfig hinzu selbstständig, stolz, unabhängig, sicher zu finden, dabei zu wissen was man will, wo die eigene Lust befriedigt wird, was das eigene Begehren anfeuert, sich auch verwöhnen zu lassen und das als natürliches Privileg erleben zu können, dass ist für mein Verständnis schon ein sehr emanzipierter Akt zudem nicht jede Frau gelangt.

Die Frauen die schon in jungen Jahren sadistisch sind und darüber einige Höflinge finden sind da, meine ich etwas anders gelagert, hier scheint es mehr um einen Machtgewinn über andere zu gehen der mit einer gleichzeitigen Selbstaufwertung einhergeht, was bis hin zu rauschhaften Zuständen führen kann. Beim Sadismus und Masochismus geht es aber zumeist auch nicht wirklich um Beziehung und tiefe echte menschliche Verbundenheit sondern eher um was anderes. Denn wenn andere so stilisiert, idealisiert oder sonstige auf ein Podest gehoben werden müssen mit einem Gegenpart, das womöglich chronische Schuldgefühle oder Strafbedürfnisse hat…ja da meine ich ist eine wirkliche Beziehung schwer möglich, da sich beide eigentlich nicht als richtige Menschen begegnen sondern einander als Protagonisten zum Erhalt ihres psychischen Gleichgewichts brauchen.

Das sind meine persönlichen Ideen dazu, ich weiß manches davon kann man sicher kontrovers diskutieren. Dennoch es handelt sich um meine Meinung und auch um meine persönlichen Erfahrungen, als auch die von vielen Frauen die ich kenne.
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