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Der Beginn einer FLR .... aus männlicher Sicht

Ich möchte das eine Frau, eine FLR mit mir, in der gesellschaftlichen Norm entsprechend beginnt.

Dauerhafte Umfrage
**ja Frau
3.034 Beiträge
Themenersteller 
Der Beginn einer FLR .... aus männlicher Sicht
Ich finde immer, dass jeder Mensch nur aus seiner persönlichen Sichtweise und den eigenen Lebenserfahrungen heraus Stellung nehmen kann.
Daher ist dieses Thema eine Frage nur an die Männer der Gruppe.

In einigen Themen und Beiträgen der Gruppe stehen Äußerungen wie ....

Es beginnt normal (üblich bewährt, wie immer der gesellschaftlichen Norm entsprechend, Anfang einer Beziehung)
eine FLR sei in erster Linie eine der gesellschaftlichen Norm entsprechende Partnerschaft auf Augenhöhe.

Entsprechen solche und ähnliche Aussagen euren bisherigen persönlichen Erfahrung ?

Ist es Euer Wunsch, das eine Frau der gesellschaftlichen Norm entsprechend eine FLR mit euch beginnt ?

Falls ja ..... warum ?
Falls nein ..... wäre auch der Grund von Interesse.
******ael Mann
290 Beiträge
Unsere Beziehung hat vor 20 Jahren ganz "normal" begonnen. Wobei schon immer klar war, dass meiner Frau ganz allgemein Kontrolle und Bestimmung sehr wichtig ist, während ich (eindeutiger sexuell notiert als bei ihr!) immer die Sehnsucht nach Unterwerfung hatte.
Wir wachsen immer noch in eine FLR rein, und ehrlich gesagt trotz der langen Zeit bewusster und dynamischer als früher.
Verstehe das mit der gesellschaftlichen Norm nicht ganz. Meine Frau möchte, dass mein Verhalten nach außen "wie ein Kavalier" wirkt; es kann aber auch so sein wie das, was man früher "Er steht unter ihrem Pantoffel" nannte. Eine Freundin bescheinigte ihr mal "so eine natürliche Dominanz", sie möchte aber auch nicht wie eine beherrschende Furie wirken.
Ich habe mir übrigens mal an unserem eigenen konkreten Beispiel Gedanken gemacht über Female Led Relationship: Vorzeichen einer frauengeführten Beziehung
**********Curvy Paar
1.371 Beiträge
Was ist denn DIE "gesellschaftliche Norm oder Normen"?
********esel Mann
1.456 Beiträge
Heißt nun Gesellschaftliche Norm das Augehöhe erwünscht ist aber eher der Mann als das Oberhaupt gesehen wird ?
So nehme ich das gesellschaftlich war.

Wir haben auch lange ganz "normal" gelebt. Also das ganze immer auf Augenhöhe, wobei ich auch zu dieser Zeit gerne meiner Lady Recht gegeben habe.

Bewusst so zu leben, die Bestimmung abzugeben war ein Schritt welcher für beide neu war und auch etwas gedauert hat. War aber eine gute Entscheidung.

Nach außen soll es nach Möglichkeit "normal" scheinen und nicht den Eindruck "der hat nichts zu melden" erwecken.

Für die Kids ist klar wer die Hosen an hat.
Bei mir ist es so wie nathanael und wildeswiesel (was für ein Nick *smile*) beschreiben. Meine Göttin ist, teilweise von Ihr unbemerkt, ziemlich dominant, möchte aber nach außen hin, dass wir als "normal" erscheinen. Wobei Sie aber darauf besteht, dass ich Ihr die Autotür aufhalte und Ihr den Gurt anreiche, bzw. Ihr die Hand zum Aussteigen gebe (wobei ich selbstverständlich die Tür öffne). Und noch ein paar Dinge mehr.

@**********Curvy: Die "Norm" ist, zumindest in unserer westlichen Gesellschaft immer noch, dass der Mann deutlich über der Frau steht und bestimmt "was Sache ist". Natürlich versucht der eine oder andere ein gewisses Maß an Höflichkeit an den Tag zu legen (Tür aufhalten, im Restaurant den Mantel abnehmen, bzw. anreichen usw. usf.), aber das lässt mittlerweile auch mehr und mehr nach. Begründung ist immer die Gleichberechtigung. Wobei ich mir aber die Frage stelle, was eigentlich für eine Frau so schlecht, bzw. herabwürdigend (weil nicht gleichberechtigt) daran ist, wenn man Ihr die Tür aufhält oder den Mantel abnimmt.
**********Curvy Paar
1.371 Beiträge
Ups, der Satz ist nicht wirklich ernst gemeint, oder?

"Die "Norm" ist, zumindest in unserer westlichen Gesellschaft immer noch, dass der Mann deutlich über der Frau steht und bestimmt "was Sache ist"."

Diese These so schwarz und weiß zu postulieren halte ich Giant für gewagt. Alle Achtung *achtung*
Ich kann dies nicht so sehen und mein Innerstes und mein Kopf kräuselt sich bei diesem Satz zusammen.

Das es kulturelle Benachteiligung leider noch immer gibt, das ist bekannt und das halte ich für einen unakzeptablen Zustand.
Das so eine These als "Norm" beschrieben wird, trifft genauso auf mein absolutes Unverständnis.
Vielleicht wäre es gut, noch mal darüber nachzudenken und seine Meinung reflektieren und überdenken ob das wirklich so sein kann?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich die Intention hinter der Fragestellung richtig verstehe - also sorry wenn meine Gedanken in eine falsche Richtung laufen...

Für mich wäre es wichtig, das jede/r sich so gibt wie er ist.

• Wenn sich z.B. eine Frau wünscht in erster Linie eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen, in der es ihr primär darum geht als gleichberechtigt gesehen, anerkannt und behandelt zu werden und nur bei Unklarheiten das letzte Wort haben will (51%-49 %-Mehrheit), dann finde ich es gut, wenn sie so entsprechend die Beziehung gestaltet.

• Wenn eine Frau vorerst nur eine Vorstellung darüber hat wie sie eine Beziehung führen will, dann soll sie so beginnen wie sie es sich vorstellt und gerne vorher deutlich machen, das sie gegebenenfalls in die eine oder die entgegengesetzte Richtung nachjustieren wird (Mehr Augenhöhe oder in Richtung keinerlei Augenhöhe).

• Wenn eine Frau einen klaren Macht- und Führungsanspruch hat dann sollte sie den auch entsprechend in der Beziehung einfordern ohne das sie sich verstellt.

Klar sollte sein, das man sich im Laufe der Zeit als Paar entwickelt - manchmal gemeinsam, manchmal in unterschiedliche Richtungen.

Ich habe es bisher nur einmal in der Kennenlernphase erlebt, das eine dominante Frau mir gegenüber bewußt locker und auf Augenhöhe in den Kontakt gegangen ist. So wie sie sagte, wollte sie mich nicht durch ihre dominante Art vom Anfang an einschüchtern und das sabbernde "Zu-Allem-Ja-Und-Amen-Sagen" provozieren, sondern die unverstellte Wahrheit und Meinung hören. Ich fand das okay, weil sie im Nachhinein erklärt hat, das sie entsprechend negative Vorerfahrungen hatte. Ansonsten mag ich es, wenn sich niemand verstellen muss und von Anfang an einfach so ist wie er/sie ist. bzw. man die unterschiedlichen Seiten relativ früh mitbekommt (nicht jede ist zu jeder Zeit gleich dominant und nicht jeder ist gleichbleibend devot).
@**********Curvy: doch, den Satz habe ich exakt so gemeint. Denn es ist die "Norm". Was ich aber nicht gesagt habe, ist, dass ich die Norm gut finden würde.

Schauen wir uns doch einmal um: warum braucht es in Deutschland Gesetze um Frauen in Führungsetagen zu etablieren? Warum gibt es Frauen- und keine Männerhäuser? Doch sicherlich nicht, weil Gleichberechtigung, oder gar die Führung durch Frauen normal wäre.

Darüber hinaus habe ich ganz bewusst von der "westlichen Welt" gesprochen. Und von dieser westlichen Welt ist Deutschland nur ein kleiner Teil. Aber Du kannst auch gerne den Rest der Welt mit hinzunehmen. Schau einmal in die arabischen Staaten, nach Lateinamerika Oder, wenn Du nicht so weit weg möchtest, nach Polen, Ungarn, Russland. Das sind alles Staaten, in denen die Frau wenig, bis gar nichts gilt. Oder sich aber zumindest in einer untergeordneten Rolle in der Gesellschaft bewegt. Du darfst nicht davon ausgehen, nur deswegen, weil es ein paar wenige weibliche Leuchttürme gibt, die Frauen in einem Land tatsächlich gleichberechtigt sind. Und das gilt auch hier in Deutschland.

Ein anderes Beispiel: wenn ein Mann seine Frau in der Öffentlichkeit dominiert, dann wird er meistens bewundert: "Was für ein Bild von Mann! Der weiß sich durchzusetzen." Usw. usf., das wird als normal empfunden. Wenn es aber umgekehrt abläuft, dann heißt es: "Er ist ein Weichei. Er steht unter ihrem Pantoffel." Die einen Aussagen haben einen positiven Grundton, die anderen einen negativen.

So leid es mir tut: es ist auch hier in Deutschland normal, also die Norm (!), dass der Mann den Ton angibt. Ich hoffe, dass wir hier in den nächsten Jahrzehnten (ja, gesellschaftliche Veränderungen dauern), zu einem anderen Verständnis kommen, aber ich befürchte, dass das nicht ganz so einfach werden wird. Ich für meinen Teil möchte eigentlich nicht dumm angeschaut werden, wenn ich meiner Göttin beim Aussteigen die Hand hinhalte, oder Ihr die Autotür aufmache (und alle sonstigen Türen natürlich auch). Aber aktuell werde ich es noch. Das ist halt - leider Gottes - zur Zeit noch normal.
********ker1 Mann
3.683 Beiträge
Gruppen-Mod 
Realistisch sehe ich es so:
Lerne ich eine Frau zufällig irgendwo kennen, dann ist es ganz normal erstmal Augenhöhe. Weil SM einfach keine Rolle spielt. Relativ zügig würde ich aber über kleine (!!!) Anspielungen rausfinden, wie die Dame zu gewissen Dingen tickt. Danach sieht man je nach Stand der Dinge weiter....

Lerne ich z.B. eine Dame über den Joy kennen, dann ist SM nichts ganz unbekanntes. Die Dame wird schon sagen, wie sie die erste Zeit gestalten möchte. Hier habe ich persönlich die gesamte Streubreite (Femdom ist erstmal egal bis wenn schon, dann von Anfang an...) in Gesprächen erklärt bekommen.

Für mich ist keine Art davon richtig oder falsch. Wenn der "Flow" stimmt, dann ergibt sich vieles einfach von selbst. Femdom ist nichts statisches, da entwickelt sich für mich vieles mit der Zeit. Mal schneller, mal langsamer, mal von diesem Startpunkt aus, mal von jenem....

Könnte ich es mir "aussuchen", würde ich mir schon eine klares Rollenbewußtsein wünschen. Beide sind sich schon bewußt, wer hier was zu sagen hat und wie es laufen wird. Wenn die Dame z.B. "Ruhe jetzt" sagt, dann ist einfach Ruhe zu einem Thema. Damit ist weder meine Würde in die Tonne getreten, noch ist die Dame eiseskalt und nicht an mir und meinen Gedanken interessiert. Es ist - ganz einfach - nur der gelebte Vorgeschack auf das, was da hoffentlicht kommen könnte...


*my2cents*
*********nther Mann
3 Beiträge
Eine Partnerschaft beginnt für mich auf Augenhöhe.
Mit der Zeit, wenn wir uns kennen lernen und Vertrauen entsteht, wird es Möglich darüber zu sprechen in welchen Bereichen sie die Führung übernehmen will und wo ich diese akzeptiere.
Ein für mich elementarer Punkt ist, dass die Wertigkeit der Bedürfnisse beider gleich bleibt.

Die gesellschaftliche Norm, denke ich, soll Gleichberechtigung sein. Von da beginnend, kann jeder selbst entscheiden ob es ein Machtgefälle in der Beziehung geben soll und wie schnell man sich dorthin entwickelt.
*******i65 Mann
521 Beiträge
Unsere FLR begann nicht auf Augenhöhe , da es Blödsinn ist (die Frau ist, in der Regel, kleiner wie der Mann und steht trotzdem über Ihm ). Es war von Anfang an klar, wer das Sagen hat . Wir beide hatten damit kein Problem, einige aus unserem Umfeld schon. Aber das war dann ihr Problem...
Unsere Kinder sind da " hineinwachsen ", also auch kein Problem .
****yX Mann
79 Beiträge
würde mich sehr interessieren

im Alltag bin ich dominant, stehe fest im Leben und im Job
suche aber nach Feierabend davon befreit zu sein, vielleicht nicht 24/7 aber zumindest zeitweise, nicht vollständig bis ins Detail aber zumindest in einigen Bereichen. Eine Frau die auch im Schlafzimmer ihren Teil einfordert und bestimmt finde ich klasse.

aber es gibt wohl nur sehr sehr wenige davon
*****l12 Mann
65 Beiträge
Zitat
Ich finde es übrigens schade, dass Männer und Frauen sich nicht innerhalb eines Chats äußern dürfen.

Also schreibe ich es hier.
Die Abstimmung hat das nicht hergegeben. Ich lebe in einer leichten sich entwickelten FLR.

Ich finde es wichtig diese Mann Frau Normen aufzulösen. Es sollte zur Normalität werden in einer Anzeige seine Prioritäten zu schreiben. Das würde vieles einfacher machen. Wir bräuchten uns nicht um eine Beziehung bemühen die wir eigentlich nicht wollen. Sollte ich jemals nochmals vor der Wahl stehen, würde ich mich nur um eine Beziehung bemühen wo die Frau im vornherein Wert auf ihre Dominanz legt. Ich bin selber sehr durchsetzungsfähig, aber zu Hause brauche ich eine dominante Partnerin die sagt wo es langgeht. Das macht alles viel einfacher und die Beziehung kann Bestand haben, wenn die Partnerin sich nicht ständig dominiert fühlt.
Also keine normale Beziehung von Anfang an, sondern FLR Beziehung von Anfang an.
Liebe Grüße an alle.
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