Motivation des Mannes in einer FLR
Aus der Diskussion des Threads Female Led Relationship: FLR und BDSM verwechselnhat sich als Nebendiskussion die Frage gestellt, inwieweit denn bei Männern eine FLR ohne BDSM überhaupt gewünscht ist. Diese Frage würde ich gerne nochmal gesondert aufgreifen und allgemein nach der Motivation fragen.
Vorab die Frage, gibt es das überhaupt? FLR ohne BDSM? Denn das Machtgefälle ist ja per Definition in der FLR vorhanden, insofern wird zumindest ein kleiner Teil des D/s von BDSM abgedeckt.
Je nach subjektiver Definition würde daher eine bestehende FLR als mit oder ohne BDSM kategorisiert werden.
Die Beziehung enthält intensive BDSM Elemente
Wenn es nur die Befriedigung des erotischen Kinks geht, wäre der auch deutlich einfacher in einer Spielbeziehung oder ähnlichem möglich. Was macht also den Reiz aus, dies in eine Beziehungsform zu integrieren? Ist dieser Reiz der gleiche, wie bei der „FLR ohne BDSM“?
FLR ohne BDSM
Soweit es nicht um BDSM geht, muss es also andere Motivatoren geben, die die Unterordnung in der Beziehung als erstrebenswert erscheinen lassen. Hier mal ein paar mögliche Ideen als Diskussionsgrundlage.
- Der Mann möchte die Verantwortung für alle wichtigen Entscheidungen im Privatleben nicht selber tragen und ist glücklich, wenn er diese an seine Partnerin abgeben kann.
- Der Mann sieht sich in der Rolle der „grauen Eminenz“ die der Frau den Rücken freihalten will und dann sein Glück in Ihrem Wachstum oder Erfolg findet. Dieses Verhalten ist in umgekehrten Geschlechterrollen ja nicht unüblich, gemäß der Redensart „Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau.“
- Es besteht eine Neigung des Dienens bzw. Unterordnens, die allerdings nicht vom klassischen BDSM abgedeckt ist, aber trotzdem erotischer Natur ist.
Es würde mich sehr freuen zu erfahren, was ihr dazu denkt und was die persönlichen Erfahrungen dazu sind.