Bei uns ist das eher eine Mischung aus beidem.
Da ich gerne schallende Ohrfeigen verabreiche und eine sehr locker sitzende Hand habe, klatscht es dann schon mal, aber keinen Beifall...
Bei wirklich wichtigen Punkten halte ich es jedoch so wie
@*******ress, weil Strafen in solchen Momenten m.E. weder wirklich Sinn ergeben, noch zielführend für die Erreichung meines Ziels sind. Da hilft nur, wenn ich ihm den grundsätzlichen Ansatz meiner Überlegungen oder Entscheidungen noch einmal verdeutliche.
Viel wichtiger ist mir zu verstehen, ob wir ein Missverständnis hatten oder ob er aus Nachlässigkeit fehlerhaft gehandelt hat. Sieht er sein Fehlverhalten ein oder gibt zu, dass ihm das klar war, er aber z.B. unüberlegt gehandelt hat, bekommt er eine Strafe. Die wähle ich aber viel lieber aus dem psychischen, als aus dem physischen Repertoire aus. Z.B. entziehe ich ihm etwas, was ihm wichtig ist oder was ihm Freude macht. Das können auch ganz banale Sachen sein.
Sollte er mich jedoch an den Folgetagen mit seinem Verhalten mit etwas Besonderem beeindrucken und ich erkenne, dass er mich wirklich verstanden hat und mich ganz still und leise beeindruckt und überrascht, kann es ebenso passieren, dass ich die Strafe wieder aufhebe.
Mir geht es also nicht um die Strafe als solche, sondern um die tiefere Einsicht, die eine Strafe bewirken kann. Denn, wenn er sein Fehlverhalten durch positive, unerwartete Taten quasi korrigiert, hat er mich verstanden. Und das zeige ich ihm dann ebenso, wie in Situationen, die mir missfallen. Nur eben positiv.