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Entmündigung durch Service?

*******ress Frau
1.171 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Entmündigung durch Service?
Ein Thema, welches mich tatsächlich seit geraumer Zeit beschäftigt:

Immer wieder stoße ich beim Thema FLR und Femdom auf Begriffe und Dienste, welche zwar ehrerweisend sein sollen, aber dennoch eine gewisse... "Hilflosigkeit" der Frau implizieren.
Zum Beispiel "Prinzessin" - oder eben, wie gerade in einem anderen Thread besprochen, das Ankleiden.
Ich selber kann, nach eigener Einschätzung, das Allermeiste ziemlich gut alleine, manches sogar (durch einen recht ausgefallenen Lebenslauf) eventuell sogar besser, als so einige.
Grundsätzlich würde ich - da Commandress by name and Commandress by nature 😉 - diese meine Eigenschaft als durchaus einer Führungsrolle zuträglich erachten, jedoch fällt mir in Gesprächen und Forenbeiträgen auf, wie sehr sich (meiner Wahrnehmung nach) sogar devote Männer irgendwie doch nach dem "schwachen Geschlecht" zu sehen scheinen, welches sie hegen und pflegen können, weil es ohne sie womöglich einfach ohnmächtig danieder sinkt.

Hier nun also meine, zugegebenermaßen etwas provokanten, Fragen dazu. Seht sie einfach als fröhlichen Diskussionsansatz und lasst mich an euren Gedanken teilhaben. Nichts ist richtig oder falsch, alles ist individuell und vielseitig.

An die Männer: Verbindet ihr gedanklich das weibliche "Prinzessinnentum" mit Begriffen wie "Stärke", "Schwäche", "Hilflosigkeit" und "Abhängigkeit"? Fühlt ihr euch stärker und gebrauchter, wenn ihr bei Nichtigkeiten helfen könnt?

Und an die Frauen: Fühlt ihr euch denn als "Prinzessin"? Und ist das ein gutes Gefühl? Fühlt ihr euch (trotzdem?) stark, selbstbewusst und fähig? Und welche Dienste kann/darf ein Mann für euch leisten, damit ihr ihn als *echte*, ritterliche Unterstützung wahrnehmt?

Ich bin mal wieder sehr gespannt auf eure Antworten!
*******ria Frau
32 Beiträge
Interessante Frage... Ich bin die, die die starke Schulter bietet und die Verantwortung übernimmt! Nix schwache Prinzessin!
Verbindet ihr gedanklich das weibliche "Prinzessinnentum" mit Begriffen wie "Stärke", "Schwäche", "Hilflosigkeit" und "Abhängigkeit"? Fühlt ihr euch stärker und gebrauchter, wenn ihr bei Nichtigkeiten helfen könnt?

„Stärke“ oder auch „Schwäche“ bezieht sich auf so vieles, Verantwortung, Leistung, Kommunikation usw. also ich kann nicht sagen das ich das mit Prinzessinnentum verbinde. „Hilflosigkeit“ und „Abhängigkeit“ sollte es, meiner Meinung nach auf beiden Seiten nicht geben… 🤷🏻‍♂️

Also *nein* ich fühle mich nicht stärker und gebrauchter sondern unterlegen!
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sehr schönes Thema!
Bisher wurde ich in meiner Eigenschaft als Femdom noch nicht Prinzessin genannt. Allerdings mehrfach als "Lady" bezeichnet - beides Titulierungen, die ich so sexy finde wie Mitesser.

Prinzessin passt nach meinem Empfinden eher zu einer Femsub. Es drückt Liebreiz und arglose Harmlosigkeit -evtl in Verbindung mit Verwöhntheit aus und formuliert damit in etwa das Gegenteil, was eine Femdom für mich ist: eine gestandene Frau im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten, verantwortungsbereit, tatkräftig, souverän und unabhängig.

Ich lasse mich gerne verwöhnen und bedienen, behalte mir allerdings einige Arbeiten, die ich abgeben könnte, vor.
Ich möchte nicht bedient werden, weil ich faul bin, sondern weil es seine Position ist mir zu dienen. Daher arbeiten wir beide im Haushalt und er tut, was ich ihm auftrage - unabhängig von Notwendigkeit oder Einsicht.

Ich glaube ich habe keinen Respekt vor Chefinnen, die nicht mehr wissen wie es unten in der Küche zugeht.

Mich interessiert nun (auch) sehr die Antwort der männlichen Subs.
Ich würde es als Höflichkeit, Devotheit, Respekt mir Gegenüber entfinden, wenn Sub gewisse Dinge macht um mich Glücklich zu machen.
Es hat nichts mit Hilflosigkeit meinerseits zu tun.
Wenn Sub z.B meine Spieltasche trägt oder die Riemchen an den Heels zumacht, erfreut es mich sehr.
Eine Autotüre seiner Lady aufzuhalten, vor den Club zu fahren wenn es regnet....zeugt von alter Schule und Höflichkeit für mich.
Lady ZORA *teufel*
*******i65 Mann
521 Beiträge
Prinzessinnentum verbinde ich eher mit Stärke . Schließlich ist eine Prinzessin eine Thronanwärterin.
Und wer das starke Geschlecht und das schwache Geschlecht ist dürfte mittlerweile auch klar sein .
Namen sind Schall und Rauch, wie Goethe es schon Mephisto in seinem "Faust" sagen lässt, entscheidender ist doch vielmehr, welche Charaktere dahinter stecken. Und die können freilich vielseitig sein. So mag eine "Prinzessin" zart, schwach und hilfebedürftig sein, die andere "Prinzessin" ist stark, selbstbewusst und vollkommen eigenständig, aber eben höherstehend ... (das sind freilich nur meine Gedanken dazu und sie erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Noch einmal Goethes Mephisto: Allwissend bin ich nicht - doch viel ist mit bewusst! *g* )
*********erbar Frau
86 Beiträge
Immer wieder spannend zu sehen, wie verschieden wir doch alle denken😊

Prinzessin? Nein, Königin, der Trohn ist bereits Meiner😉

Entmündigung? Wieso, weil ich ich sage, was er zu tun hat und er es ausführt....ganz bestimmt nicht. Ihn für mich kochen, putzen, schrauben etc. zu lassen heisst nicht, dass ich das nicht selber kann....eben nur, dass er in Position des Dieners ist und das ihm aufgetragene erledigt. Und wenn mir danach ist, dann stehe ich in der Küche, ganz einfach.

Für mich heisst dominant sein nicht, dass ich alles selber machen muss, ich koordiniere, sage wo es lang geht, trage Verantwortung.....geniesse und lasse mich nach meinen Wünschen verwöhnen!
********haot Mann
66 Beiträge
Guten Abend, sehr geschätzte Gruppe.
Danke @*******ress , für dieses grossartige Thema und alle die sich beteiligen und ihre Sichtweisen hier aufzeigen.
Auf die Titulierung der Dame kommt es stark an welche sie sich auswählt, ob er auf mich eine Wirkung hat und welche Wirkung er hat. Z.B. wenn ich jemanden hier mit dem Name Princess_XY sehen würde, wäre dies für mich eher uninteressant. Weil ich durch den Namen eher jemand hilfloses mir vorstelle und dies sehr abtörnend auf mich wirkt. Hingegen gibt es schon Namen oder Titel, welche in mir Erregung erzeugen kann. Aber auch diese müssen immer einen wirklichen realen Bezug auf die Person haben. Wenn zum Beispiel mich hier eine Dame auffordert sie Herrin zu nennen obwohl wir uns gar nicht kennen, geht der Schuss mächtig hinten raus. Dieser Titel wird nur einmal vergeben und nur wenn die emotionale Bindung da ist.

Bei dem Erledigen von Arbeiten geht es mir an erster Linie darum, dass man danach mehr Zeit füreinander hat. Falls es dazu kommen würde, dass ich es mache, weil sie es nicht kann, wäre dies nicht wirklich erregend. Erregend ist hin gegen ich mache es, weil sie es will. Machtgefälle. Wenn es darum gehen würde, dass nur noch ich, Dinge für unser UNS erledige, würde ich mir ausgenutzt vorkommen und das würde mich ebenfalls nicht erregen, sondern führte über kurz oder lang zum Aus.
Ohh ich bin sooo kompliziert.
Für mich ist FLR in erster Linie eine Beziehungsform, in einer Beziehung sollte ganz oben das WIR stehen und für dieses WIR arbeiten beide, in einer FLR hat sie das sagen, und sagt an was zu tun ist. Heisst aber in meinen Augen nicht, dass sie nichts tut, eher dass sie eventuell andere Dinge, für das WIR tut.
*****a72 Frau
444 Beiträge
Ich bin keine Prinzessin und auch keine Göttin. Auch wenn ich manchmal wenn ihm etwas zuwider ist, sage das ist aber von deiner Göttin und damit hast du es zu lieben. Das gibt mir dann schon ein Machtgefühl wenn er es dann tatsächlich für mich erträgt. Aber im großen und ganzen bin ich einfach die Freundin. Es ist auch ohne Prinzessin, Lady oder Göttin, klar dass ich den Ton angebe wenn ich das möchte und er eben ausführt. Dass es auch gesundheitlich manchmal nicht anders geht als dass er bestimmte Dinge übernimmt kommt nur zufällig dazu. Das meiste könnte ich aber auch Recht gut alleine machen und genieße es trotzdem an ihn abzugeben. Dass er kocht ist eine Selbstverständlichkeit auch wenn ich das selbst kann und ihn auch schon einmal bekocht habe. Aber weil ich es wollte. Ich fühle mich in keinster Weise entmündigt wenn ich mich anlehne und mich einfach wohlfühle in seinen Armen. Nein ich brauche seinen Schutz nicht aber ich liebe es trotzdem in seinen Armen zu liegen. Ebenso liebe ich es aber wenn er seinen Kopf in meinen Schoß legt. Ich halte das nicht für widersprüchlich. Ich will ja schließlich einen Mann. Wenn er auch ein devoter Mann, ist, so ist er doch Mann und stützt mich mit seinem Dasein. So wie ich ihn stütze. So wie liebende das eben tun.
*****r85 Mann
29 Beiträge
Ich denke solche Titulierungen wie Prinzessin oder Lady sind im Dom/Sub Verhältniss eher auf „unerreichbar“ „über einem stehend“ oder solchen Dingen bezogen. Das damit Schwäche angesprochen wird hatte ich persönlich so noch nie vor Augen!
Aber eine sehr interessante Sichtweise! Wäre mir jetzt nie in den Sinn gekommen, weil ich so eine Bezeichnung absolut nicht mit Schwäche in Verbindung bringen würde! Also weder im Dom/Sub Verhältniss noch ohne diesem Hintergrund.

Zum anderen Thema muss ich sagen… das wirft mich zugegebenermaßen sogar etwas aus der Bahn *g*
Wenn ich darüber nachdenke, dann ist der Beschützer Instinkt bei mir sehr ausgeprägt! Und auch bei anderen Dingen wie manche Arbeiten erledigen oder so etwas, stelle ich fest, das meine Denkweise da wirklich sehr intensiv in die Richtung „das sollte ich übernehmen“ gehen!
Allerdings sind diese Gedanken oder diese Handhabe in keinster Weise darauf bezogen, der Partnerin dadurch Schwäche zu unterstellen oder das ich dadurch stärke fühle sondern schlichtweg einfach um ihr zur seite zu stehen, zu helfen oder ihr Aufgaben abzunehmen wo ich weiß das ich das kann! Also eigentlich sogar eher das vollkommene Gegenteil!
Ich sehe das nicht als Bevormundung sondern als Erleichterung für die Partnerin.
*******mina Frau
347 Beiträge
Nein, ich bin keine Prinzessin.
Ich bin Handwerkerin, Müllruntertragerin, Einkäuferin, RutscheimBadbenutzerin, Pfützenhüpferin, Putzfrau, Kochen, Mama.
Ich mach mich schmutzig. Manchmal auch richtig, richtig schmutzig 😊🤤
Es ist keine „Schwäche“, wenn sich eine Femdom, Herrin (oder wie auch immer sie genannt werden möchte) helfen lässt (beim Ankleiden z. B. - Schuhe) oder Aufgaben einfach delegiert.

Es fühlt sich gut an, seiner Femdom/Herrin behilflich zu sein - ein Gedanke an Hilflosigkeit ihrerseits käme da nie in den Sinn.

Die Tür aufzuhalten ist „alte Schule“ - das sollte nichts mit Devotion zu tun haben, sondern mit einer guten Erziehung, wie @*******a72 es schrieb.

Er schrieb
**********nigin Frau
648 Beiträge
Da ich meinem Gegenüber schon rechtzeitig sage, wie ich tituliert werden möchte, habe ich in dieser Richtung keine Probleme.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das mit der Prinzessin gar nicht böse, sondern eher liebevoll gemeint ist.

Wir handeln und sprechen nach unseren Vorbildern und der Erziehung. Wenn jemand die Bezeichnung "Schatz", "Süße", "Prinzessin" als etwas wertvolles, von Herzen kommendes fühlt, kommt es auch so rüber.

Wenn da allerdings ein unterschwellig abwertender, patriarchaler Ton mitschwingt, dann sollte Mann darüber nachdenken, (und Frau sollte darauf hinweisen) ob das Konzept einer FLR und die devote Position tatsächlich das Richtige für ihn sind.

Vielleicht lassen wir uns viel zu oft durch bestimmte Begriffe triggern?

Vielleicht haben wir unterschiedliche Definitionen von den gleichen Begriffen?

Vielleicht sind wir uns nicht sicher mit unserer Position?

Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt bei aller Starke und Führungsrolle auch nur Mensch zu sein und die Momente genießen, wo es sich um uns gekümmert wird?

Ich persönlich genieße solche Momente sehr. Denn ich bin ein Mensch, der gesehen, wertgeschätzt, geliebt und gut behandelt werden möchte. Keine Domina, die nur funktionieren muss.

Und wenn es mir zu weit geht, wenn es mir nicht passt, wenn ich keine Lust darauf habe, dann sage ich es und gut ist es. Ich bin doch die Jenige, die meine Grenzen setzt, die die Beziehung führt.

Aber vielleicht habe ich nur die Frage nicht ganz verstanden und es ging tatsächlich um die frauenabwertenden Kandidaten, von denen es doch sehr viele gibt (nach meinem Gefühl gibt es solche unter den Subs sogar mehr als bei den Nicht -Subs). Die dürfen mein Umfeld mit ihrer Misogynie schnell verlassen. Da verschwende ich meine Energie und Aufmerksamkeit nicht damit.
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Ich fahre mit meinem Taxiunternehmen inzwischen für viel Geld zur Party!
Ein letzten Mal fielen mirbesonders die Männer auf, die in der Schlange des Eingangs standen!
Mein über aus netter, freundlicher Fahrer stieg aus,
ging nach hinten holte meinen Rolkator, fuhr ihn zu mir,
= bevor ich ausstieg = half mir beim Aussteigen!
Überreichte mir meine kleine Tasche ( Inhalt, meine Gerten, was er natürlich nicht weiß und wünsche mir einen schönen Abend!

Einem Sklaven hätte ich sagen müssen,
was er zu tun hat!
Merkwürdigerweise ist oft nicht einmal
so etwas simples selbstverständlich!
DAS finde ich schade!
Und die labern etwas davon,
ich sei ihre Göttin?!?!
Fragt sich nur was und wofür!

Ich bin eine selbstständig denkende handelnde Frau!
Aber im Zusammenhang mir SM ist es doch durchaus reizvoll, * sogenannte niedrige Arbeit * ( die Männer nennen das so) einfach zu deligieren!

Ich kann alles selbst,
• konnte ** manches fällt mir inzwischen schwer!

Wenn ich einen Putzsklaven suche, unterstellte man mir,,
ich wolle den ausbeuten!


So etwas lächerlicvhes!
Zumal ich dazu schrieb, daß ich niemals *
* den Lohn vergesse!!* auch daß es mir Spaß macht
** übergriffige Herrschaft zu sein**!
Sie haben es einfach nicht verstanden!
Verstehen wollen sage ich!

Warum das alles so ist, keine Ahnung!
Könnte doch ein so herrliches Win Win Spiel sein!

Plötzlich sehen sie nur noch,
daß sie * in echt etwas tun müssen * nicht sauberen Fußboden wischen!
Sondern oben auf dem Schrank richtig Staub wischen!
So etwas kann ich einfach nicht mehr!

Sie verstehen gar nicht WAS einfach Respekt ist,
den sie der dominanten Frau gegenüber leben,
weil das * ja angeblich das ist, was sie begehren!!! *
Nur sie haben es eben nicht!

Mein Taxifahrer war einfach nur liebenswürdig und über aus aufmerksam!
Ich glaube ihm hat es gefallen!
Er hat ganz sicher auch gecheckt,
zu was für einer Party er mich gefahren hat!
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Entschuldigung, war so schnell weg der Text!
Ich wollte euch wenigstens noch eine schöne neue Woche wünschen ! L. Ingrid
*******ress Frau
1.171 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich danke schon mal allen, die sich bisher an diesem Thema beteiligt haben. Es freut mich sehr, dass meine Fragen offenbar in einigen etwas auslösen konnten. 😊
Um das noch einmal in aller Deutlichkeit hervorzuheben: Es geht mir ausdrücklich NICHT darum, die Dinge in "besser" oder "schlechter" einzuteilen. Eure individuellen Sichtweisen zu diesem Thema interessieren mich allerdings sehr.
Ich selbst empfinde mich absolut nicht als "Prinzessinnentyp", bin wahrscheinlich auch bedauerlich schwierig zu umsorgen, weiß aber Aufmerksamkeit, Höflichkeit und Devotion durchaus sehr zu schätzen.
Und aus dieser Position heraus entstand auch meine Fragestellung. 😊
Wir sind absolut allesamt richtig so, wie wir sind - ob mit oder ohne Krönchen!
**********ropos Mann
533 Beiträge
Ein interessantes Thema!

Mit Prinzessinentum verbinde ich das nicht. Eher mit Königin. Hinter dem Dienen und Helfen steckt für mich keine Schwäche der Frau. Im Gegenteil: Ihre Macht, ihre Erhabenheit führt dazu, dass ich unter ihr bin und dass es meine (gerne gemachte) Aufgabe ist, ihr zu dienen. Es hat natürlich seinen sexuellen Reiz dabei. Der schwache Part bin eher ich. Meine Dienste mögen sie zufrieden stellen, sie wohlgesonnt stimmen und/oder ihr ein Lob entlocken. Wenn sie mal meinen Dienst nicht will, wird das selbstverständlich auch respektiert. Dann warte ich eben so lange bzw. tue andere hilfreiche Sachen bis ich wieder von ihr gerufen und gebraucht werde. Apropos gebraucht werden. Ja, für mich ist auch dieser Aspekt dabei. Ich will als dienender, treu sorgender, guter Partner gebraucht werden; wohlwissend, dass sie auch ohne mich könnte, aber ich nicht mehr ohne sie. *g*
******olz Frau
4.410 Beiträge
Nun, der junge Mann vor mir beschreibt es gut, als was ich mich gerne sehe, vor allem im Zusammenhang als dominante Lady mit dem passenden Malesub.

Er darf mich umsorgen wie ein Ritter seine Königin.
Mir dienen und Dinge für mich erledigen, die ich durchaus alleine kann, aber es macht mir Freude wenn er meine Schuhe putzt oder uach mal das Bad.
Ich mag es ihn durch den Garten zu scheuchen, aber danach verwöhne ich ihn vielleicht auch mit einem leckeren Salat, wenn er fleißig war.

Ich weiß, die meisten Männer hier möchten dann lieber als Lecksklave gehalten werden, ihre Wunschlisten erfüllt bekommen. Gerne im Keller im Käfig sein, solange ich den Schwanz an der Kette in den Händen halte.

Was ich überhaupt nicht mag, wenn sie mich baden und abtrocknen wollen.
Kann ich nun wirklich gut allein und meine Locken kämme ich auch am liebsten alleine, wer kann das schon wirklich gut, außer meinem schwulen Frisör.
Die Füße dürfen sie mir hingegen massieren, gerne nackend und in Ketten.
Ansonsten ist es sinnvoll mich einfach zu fragen was sie für mich tun dürfen, mir fällt da immer was passendes ein.
****ka Frau
136 Beiträge
Ich gestehe, mit Bezeichnungen habe ich auch so meine Probleme. "Prinzessin" bräuchte mich keiner nennen, dann wäre er sofort weg vom Fenster. Ich bin kein kleines Mädchen, dem man die Erbsen von den Möhren trennen muss. 😉 Eine höfliche Anfrage mit "Werte Dame" oder gar "Lady" lässt mich schmunzeln. "Herrin" möchte ich nur dann genannt werden, wenn ich den Sub auch wirklich in Besitz genommen habe.

Meinen Sub "Sklave" zu nennen, geht mir völlig quer. Das haben wir sofort zu Beginn geklärt. Er ist mein "Günstling", der die Ehre hat, von mir dominiert und erzogen zu werden, damit er meine Ziele für UNS erreicht.

Wir haben eben kurz über das hiesige Thema gesprochen und er sieht seine Dienste und Aufgaben als Ehre an, um mich zu unterstützen, damit ich mich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren kann. Er weiß, dass ich alles alleine kann, und ich breche mir auch keinen Zacken aus der Krone, wenn ich mal den Kaffee anstelle und ihm einen mit auf den Balkon bringe. Oder selbst den Müll mit runternehme, wenn ich das Haus verlasse.

Seitdem er bei mir wohnt, bin ich ausgeglichener und freier. Habe sehr viel Energie und meine Spiellust ist manchmal unheimlich. Doch genau diese seine Hingabe, mich vollumfänglich zu unterstützen, zu hegen und zu pflegen, lässt mich genau die Herrin sein, die er braucht, um selbst glücklich zu sein.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Guten Morgen,
danke für dieses Thema.
Was mich daran stört ist:
Wieso müssen Femdoms schon wieder Überfrauen sein?
Wir müssen alles können, zu allem in der Lage sein, stärker und besser als jeder Vanilla oder Sub.
Es erinnert mich an meine Zeit als frischgebackene Mutter. Die Windellobby ... ihr kennt das alle?
Stillst du? Welche Flaschennahrung? Wann sind die Karotten dran? Wie? Du stehts nicht um 4 Uhr auf und backst den Geburtstagskuchen oder die Muffins für den Kindergarten? Gruppenzwang.. jetzt eben in diesem Bereich.

Ich weigere mich.
Muss ich omnipotent sein und alles besser können als Normalos nur weil das Etikett Femdom auf mir klebt?
Wenn ich Prinzesschen sein will, dann nehme ich mir das Recht. Wenn ich damit weniger erregend bin .. so what?
Hängt es am Titel? Der ist für mich Schall und Rauch und ist nur für SEIN Kopfkino.
Mein Nickname ist Tiny .. Sorry, das impliziert eh nicht unbedingt Größe.
Ich lebe gut damit, eine völlig normale Frau zu sein mit Stärken und Schwächen, die sich täglich abwechseln.
Er als Sub darf die auch haben, wir gestehen den Jungs mal wieder mehr Rechte zu als wir uns selber geben.
*******001 Mann
142 Beiträge
Also stellvertretend könnte ich jetzt Elfie-Maria und Frau Wunderbar zitieren ,

es mag sein , daß Prinzessin etwas hilflos kingt aber auch hochnäsig .
Daher nennen die meisten subs ihre Angebetete wohl Königin, Göttin ...etc.
Was dann eher Stärke und Lebenserfahrung widerspiegelt .
Natürlich sind das alles nur Titulierungen .
Aber man möchte seine Bewunderung ja irgendwie zum Ausdruck bringen .
Aber zum Thema :
Ich weiß doch , daß niemand nur stark ist , jeder mal Rat und Hilfe braucht .
Aber (s)eine Dame als hilflos oder schwach zu sehen ... nur weil man ihr Dinge abnimmt ,
sicher nicht .
Wenn ich nicht diene in einer solchen Beziehung stelle ich mich doch selbst in Frage .
Ist es nicht meine Stellung , mein Privileg gar , zu dienen , hilfreich zu sein ?
Ich diene doch , weil ich verehre und weil es mich auch herabsetzt .
Das will ich doch auch so und glaubte bis dato eine Femdom möchte das auch .
Und manchmal bietet man auch die starke Schulter , so wie auch ich manchmal Trost brauche .
Wenn ich den Boden wische ,habe ich nicht den Eindruck "Sie" sei hilflos oder nicht in der Lage .
Sie hat es einfach nicht nötig . Smile.
*********Lady Frau
2.362 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******ress

"Und an die Frauen: Fühlt ihr euch denn als "Prinzessin"? Und ist das ein gutes Gefühl? Fühlt ihr euch (trotzdem?) stark, selbstbewusst und fähig? Und welche Dienste kann/darf ein Mann für euch leisten, damit ihr ihn als *echte*, ritterliche Unterstützung wahrnehmt?"

Von persönlichen Definitionen über Begrifflichkeiten (Prinzessin, Herrin usw. ...) als Ableitung eines bloßen Machtanspruchs, halte ich nicht sehr viel. Das käme einer Maske gleich, der man (Frau) sich bedient, um gehört zu werden.

Im persönlichen Austausch (persönliches Gespräch, Telefonat, CM usw. ...) schätze ich Respekt mir gegenüber sehr, gepaart mit Höflichkeit, guten Umgangsformen und all den Verhaltensweisen, die man gemein hin als "gentleman-style" bezeichnet. Wer mich respektvoll behandelt, erfährt dies aber im Umkehrschluss ebenso, denn es ist für mich eine selbstverständliche Form des gegenseitigen Umgangs. Den Ansatz des klaren Wortes kann man auch unter Wahrung eines wertschätzenden Rahmens wählen.

Wahre "ritterliche Unterstützung" ist für mich, wenn ein Mann mitdenkt. Aufgaben und Tätigkeiten für mich übernimmt oder erledigt, ohne, dass ich ihn dazu auffordern oder sogar explizit etwas anordnen muss. Das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Und das begeistert mich nicht nur in unserer FLR, sondern auch in meinem persönlichen und beruflichen Alltag mit anderen Menschen, wenn jemand Weitblick beweist und / oder etwas macht, was er nicht tun müsste.

In einer gewachsenen FLR-Beziehung ist dies für einen Sub natürlich leichter, da man einander einfach gut kennt. Dennoch ist die Kenntnis einer Femdom bzgl. ihrer Wünsche, Bedürfnisse, aber auch ihrer Marotten und Eigenheiten kein Garant dafür, dass ein Sub über diese Gabe des "Mitdenkens" verfügt, geschweige denn, sofern vorhanden, diese auch lebt.

Gerade für viele Männer, besteht die Vorstellung einer FLR immer noch verknüpft mit dem Grundgedanken, dass die Frau den Alltag quasi "dauernd" diktiert, ja sogar kommandiert und ihn formt, fordert und das Alltagsleben bestimmt. Diese Vorstellung schraubt sich oft dann noch weiter nach oben und ihrer Fantasie kommen dann Lack, Leder und High Heels hinzu, psychische und physische Strafen, die natürlich an der Tagesordnung sind. Sind sie aber nicht. Jedenfalls nicht bei uns und schon gar nicht dauernd. FLR ist in allererster Linie eine Umkehr der Entscheidungsebene. Mehr nicht. Alles andere ist dann die Ausgestaltung mit der sie und er diese Beziehungsform mit Leben erfüllen.

Zurück zu meinem Kerngedanken. Mitdenken, Weitblick und eine gewisse Selbstlosigkeit oder Bescheidenheit in Verbindung mit Kreativität, Fantasie und Ideenreichtum auf Seiten des Subs, können sehr betörend sein. Ritterlichkeit entspringt ja tugendhaftem Verhalten, manchmal sogar einem Ethos. Wer sein Handeln jedoch mit dem Wunsch verbindet, dass umsichtiges Verhalten dem Selbstzweck einer späteren Belohnung dient (was immer er sich erträumt), agiert eher nach dem Prinzip "fishing for compliments", anstatt den tieferen Sinn des Dienens verstanden zu haben.

Wenn Du die Frage stellst, was ein Mann leisten darf, damit ich es als echte "ritterliche Unterstützung" wahrnehme, kann ich das gar nicht so exakt beschreiben. In meiner Ehe darf der Sub natürlich deutlich mehr oder anderes, vor allem auch intimeres oder persönlicheres, als ich es mir im allgemeinen privaten oder beruflichen Umfeld wünsche oder zulasse. Im jeweils gesteckten Rahmen des Umfelds, sind die Handlungsspielräume ja sehr verschieden.

Wer sich als Mann dieser Ritterlichkeit jedoch verschrieben hat, weiß sich in dem jeweiligen Rahmen jedoch auch adäquat zu bewegen. Beruflich ist es vielleicht die Tasse Kaffee, die mir ein Kollege mitbringt, weil er bemerkte, dass ich das vor der Teamsitzung aus Zeitgründen nicht mehr selber schaffe und er mein "Danke" mit einem Lächeln quittiert. Privat sind diese Rahmen natürlich weiter gesteckt und die jeweiligen Aufgaben breiter gestreut.

Solche Männer, die über diese Gabe des Mitdenkens verfügen, selbständiges Handeln nicht mit eigenmächtigem Handeln verwechseln und ohne Erwartungshaltung etwas geben, haben ein feines Gespür für natürliche Grenzen ("don`t step over the line"). Diese Männer empfinde ich als reizvoll, wenngleich sie rar sind, was wiederum ihren Reiz für mich erhöht. *zwinker*
*******001 Mann
142 Beiträge
Beifall für Elegante Lady !!
Sie sagen es !
Mitdenken, Rückgrat haben .
Knigge lesen und verinnerlichen.
****ka Frau
136 Beiträge
Zitat von *********Lady:
@*******ress

"Und an die Frauen: Fühlt ihr euch denn als "Prinzessin"? Und ist das ein gutes Gefühl? Fühlt ihr euch (trotzdem?) stark, selbstbewusst und fähig? Und welche Dienste kann/darf ein Mann für euch leisten, damit ihr ihn als *echte*, ritterliche Unterstützung wahrnehmt?"

Von persönlichen Definitionen über Begrifflichkeiten (Prinzessin, Herrin usw. ...) als Ableitung eines bloßen Machtanspruchs, halte ich nicht sehr viel. Das käme einer Maske gleich, der man (Frau) sich bedient, um gehört zu werden.

Im persönlichen Austausch (persönliches Gespräch, Telefonat, CM usw. ...) schätze ich Respekt mir gegenüber sehr, gepaart mit Höflichkeit, guten Umgangsformen und all den Verhaltensweisen, die man gemein hin als "gentleman-style" bezeichnet. Wer mich respektvoll behandelt, erfährt dies aber im Umkehrschluss ebenso, denn es ist für mich eine selbstverständliche Form des gegenseitigen Umgangs. Den Ansatz des klaren Wortes kann man auch unter Wahrung eines wertschätzenden Rahmens wählen.

Wahre "ritterliche Unterstützung" ist für mich, wenn ein Mann mitdenkt. Aufgaben und Tätigkeiten für mich übernimmt oder erledigt, ohne, dass ich ihn dazu auffordern oder sogar explizit etwas anordnen muss. Das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Und das begeistert mich nicht nur in unserer FLR, sondern auch in meinem persönlichen und beruflichen Alltag mit anderen Menschen, wenn jemand Weitblick beweist und / oder etwas macht, was er nicht tun müsste.

In einer gewachsenen FLR-Beziehung ist dies für einen Sub natürlich leichter, da man einander einfach gut kennt. Dennoch ist die Kenntnis einer Femdom bzgl. ihrer Wünsche, Bedürfnisse, aber auch ihrer Marotten und Eigenheiten kein Garant dafür, dass ein Sub über diese Gabe des "Mitdenkens" verfügt, geschweige denn, sofern vorhanden, diese auch lebt.

Gerade für viele Männer, besteht die Vorstellung einer FLR immer noch verknüpft mit dem Grundgedanken, dass die Frau den Alltag quasi "dauernd" diktiert, ja sogar kommandiert und ihn formt, fordert und das Alltagsleben bestimmt. Diese Vorstellung schraubt sich oft dann noch weiter nach oben und ihrer Fantasie kommen dann Lack, Leder und High Heels hinzu, psychische und physische Strafen, die natürlich an der Tagesordnung sind. Sind sie aber nicht. Jedenfalls nicht bei uns und schon gar nicht dauernd. FLR ist in allererster Linie eine Umkehr der Entscheidungsebene. Mehr nicht. Alles andere ist dann die Ausgestaltung mit der sie und er diese Beziehungsform mit Leben erfüllen.

Zurück zu meinem Kerngedanken. Mitdenken, Weitblick und eine gewisse Selbstlosigkeit oder Bescheidenheit in Verbindung mit Kreativität, Fantasie und Ideenreichtum auf Seiten des Subs, können sehr betörend sein. Ritterlichkeit entspringt ja tugendhaftem Verhalten, manchmal sogar einem Ethos. Wer sein Handeln jedoch mit dem Wunsch verbindet, dass umsichtiges Verhalten dem Selbstzweck einer späteren Belohnung dient (was immer er sich erträumt), agiert eher nach dem Prinzip "fishing for compliments", anstatt den tieferen Sinn des Dienens verstanden zu haben.

Wenn Du die Frage stellst, was ein Mann leisten darf, damit ich es als echte "ritterliche Unterstützung" wahrnehme, kann ich das gar nicht so exakt beschreiben. In meiner Ehe darf der Sub natürlich deutlich mehr oder anderes, vor allem auch intimeres oder persönlicheres, als ich es mir im allgemeinen privaten oder beruflichen Umfeld wünsche oder zulasse. Im jeweils gesteckten Rahmen des Umfelds, sind die Handlungsspielräume ja sehr verschieden.

Wer sich als Mann dieser Ritterlichkeit jedoch verschrieben hat, weiß sich in dem jeweiligen Rahmen jedoch auch adäquat zu bewegen. Beruflich ist es vielleicht die Tasse Kaffee, die mir ein Kollege mitbringt, weil er bemerkte, dass ich das vor der Teamsitzung aus Zeitgründen nicht mehr selber schaffe und er mein "Danke" mit einem Lächeln quittiert. Privat sind diese Rahmen natürlich weiter gesteckt und die jeweiligen Aufgaben breiter gestreut.

Solche Männer, die über diese Gabe des Mitdenkens verfügen, selbständiges Handeln nicht mit eigenmächtigem Handeln verwechseln und ohne Erwartungshaltung etwas geben, haben ein feines Gespür für natürliche Grenzen ("don`t step over the line"). Diese Männer empfinde ich als reizvoll, wenngleich sie rar sind, was wiederum ihren Reiz für mich erhöht. ;-)

Ich unterschreibe sofort! Wunderbar geschrieben und auf den Punkt gebracht.
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