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******olz Frau
4.409 Beiträge
Zitat von ******384:
Zitat von ******olz:
Tolles Thema, die Diskussion gefällt mir.
Ich kann mich in allen Punkten @*********rt83 anschließen.

Auch ich bin in beginnenden FLR Partnerschaften immer daran gescheitert, dass ich dem Gegenüber zu Alltagsdominant war.
FLR in einer Session/auf einer Veranstaltung/im Urlaub war immer gewünscht vom Mann.
Aber bitte doch nicht auf Beziehungsebene.

Darum bin ich immer noch Single.

Männer für eine reine Session könnte ich an jedem Finger einen haben und darauf bewerben sich genug.

Letztens wollte mich einer überreden mit ihm eine Cuckhold Partnerschaft zu führen und er hat wirklich nicht verstanden, warum ich nicht auf dominante Bulls stehe, weil das doch FemDoms so mögen.
Nur weil er bisher diese eine Erfahrung gemacht hat.

Ich hatte eine schöne FLR in meiner Ehe, ohne das es so genannt wurde und ohne BDSM Anteile, allerdings mit einer klaren Alltagsdominanz und mit der Zeit auch in vielen anderen Dingen mit klarer Führung meinerseits.

Mein damaliger Mann mochte es so, er führte ja schon eine Firma. Das reichte ihm und er kochte am Abend gerne das Essen, was ich mir für die Familie wünschte. Räumte die Küche auf und trug einen großen Teil des Haushaltes.
Während ich mich um Kinder und Finanzen kümmerte und die ganze Familie führte.

Natürlich auch unsere Sexualität 🥰

Darf ich fragen, was außer Haushalt noch zur Alltagsdominanz, wie du sie nennst, gehörte?

Gartenplanung, Urlaubsgestaltung, Wochenendplanung, im Grunde bei allem wo ein Entscheidung zu treffen war, hatte ich immer das letzte Wort.

Irgendwann kaufte ich auch seine Kleidung, weil ich den besseren Geschmack hatte. Er mochte das.

Bestimmte wie das erste Haus umgebaut wurde, führte auch die Handwerker.
Das zweite Haus kaufte ich und Irgendwann auch die eigene Firma in der er dann als Geschäftsführer angestellt war.
******384 Mann
119 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******olz:
Zitat von ******384:
Zitat von ******olz:
Tolles Thema, die Diskussion gefällt mir.
Ich kann mich in allen Punkten @*********rt83 anschließen.

Auch ich bin in beginnenden FLR Partnerschaften immer daran gescheitert, dass ich dem Gegenüber zu Alltagsdominant war.
FLR in einer Session/auf einer Veranstaltung/im Urlaub war immer gewünscht vom Mann.
Aber bitte doch nicht auf Beziehungsebene.

Darum bin ich immer noch Single.

Männer für eine reine Session könnte ich an jedem Finger einen haben und darauf bewerben sich genug.

Letztens wollte mich einer überreden mit ihm eine Cuckhold Partnerschaft zu führen und er hat wirklich nicht verstanden, warum ich nicht auf dominante Bulls stehe, weil das doch FemDoms so mögen.
Nur weil er bisher diese eine Erfahrung gemacht hat.

Ich hatte eine schöne FLR in meiner Ehe, ohne das es so genannt wurde und ohne BDSM Anteile, allerdings mit einer klaren Alltagsdominanz und mit der Zeit auch in vielen anderen Dingen mit klarer Führung meinerseits.

Mein damaliger Mann mochte es so, er führte ja schon eine Firma. Das reichte ihm und er kochte am Abend gerne das Essen, was ich mir für die Familie wünschte. Räumte die Küche auf und trug einen großen Teil des Haushaltes.
Während ich mich um Kinder und Finanzen kümmerte und die ganze Familie führte.

Natürlich auch unsere Sexualität 🥰

Darf ich fragen, was außer Haushalt noch zur Alltagsdominanz, wie du sie nennst, gehörte?

Gartenplanung, Urlaubsgestaltung, Wochenendplanung, im Grunde bei allem wo ein Entscheidung zu treffen war, hatte ich immer das letzte Wort.

Irgendwann kaufte ich auch seine Kleidung, weil ich den besseren Geschmack hatte. Er mochte das.

Bestimmte wie das erste Haus umgebaut wurde, führte auch die Handwerker.
Das zweite Haus kaufte ich und Irgendwann auch die eigene Firma in der er dann als Geschäftsführer angestellt war.

Möchte keine Werbung für mich selbst machen, aber das entspricht sehr auch meiner Vorstellung. Danke fürs Teilen dieser Ansichten und in deinem Falle auch Erfahrungen.
********_dus Mann
578 Beiträge
Zitat von *********rt83:
Genau diese Fehlvorstellungen machen es mir persönlich so schwer einen geeigneten Partner zu finden. Es mangelt nicht an willigen Kandidaten. Jedoch sind deren Vorstellungen einer FLR wie eine "Dauersession". Wenn man nach diesen Parametern ginge, gäbe es kaum "nicht-sexuelle" Situationen. Einfach ein "normales" Beziehungsleben, in dem sie führt.
Hmm ... ich befürchte, dass das dann auch genau diese Männer sind, die es in sehr vielen Fällen nie zu einem Treffen oder zumindest zu einem realistischen Folgetreffen schaffen.

Für mich ist es vollkommen ausgeschlossen, 24/7/365 in einer BDSM/FLR-Beziehung zu leben, die ausschließlich sexuelle Intereaktionen beinhaltet. Mal davon abgesehen, dass das vermutlich kaum ein Mann schaffen würde, was ist daran so interessant? Für MICH ich wichtig, dass ganz klar geregelt ist, wer in der Beziehung das sagen hat und dass diese Person "sie" dann auch entscheidet, wann und für wie lange in Richtung sexueller Interaktion abgebogen werden soll/darf/muss.

Anseits der sexuellen Interaktionen soll meine "dominante" Person auch gerne sich an meiner Schulter ausheulen oder einfach nur anlehnen dürfen, wenn sie es denn gerade braucht. Für MICH geht eine "richtige" BDSM-/FLR-Beziehung weit über das rein sexuelle hinaus.
Zitat von *********rt83:
Ich kann es mir kaum vorstellen, dass es Lebenspartner gibt, die so leben. Natürlich geht ein KG oft auch mit dem Alltag bzw seinem Job konform. Für mich persönlich wäre dies eine Spielart, die machbar ist.
Eine Keuschhaltung ist tatsächlich in fast jedem Beruf möglich, auch lässt das heutige "mobile Arbeiten" sicherlich deutlich mehr permanente BDSM-/sexuelle Interaktionen zu. Aber ist das wirklich das, was man wirklich will? Leben diese sexuellen Interaktionen nicht eigentlich davon, dass die Partnerin dabei ist?
******dja Frau
1.276 Beiträge
Im Prinzip ganz einfach: sie entscheidet in welchen Bereichen sie führen möchte. Welche Aufgaben sie delegiert, welche sie lieber selbst macht. Im gesamten Beziehungskonstrukt.
Keuschhaltung ist für mich etwas Langfristiges und daher auch etwas, das bei der Arbeit passiert.
Idealerweise lebt man zusammen , sodass die Partnerin nach der Arbeit natürlich vor Ort ist.
*********id39 Frau
3.366 Beiträge
* Darf sich hier eine "brave" Hausfrau zum Thema äußern??? *

1939 geboren.
Bis zur mittleren Reife (so nannte man früher den Realschulabschluß)
in sehr autoritärem Elternhaus groß geworden.

Ich hatte zwei "Freiheitsspläne" (Träume) im Kopf.

Plan A
Meine Ausbildung ( drei Jahre damals) zur Kindergärtnerin machen, ich liebte Kinder über alles.
beenden, am liebsten den Mann meines Lebens finden, heiraten, eigene Kinder bekommen,
und mich in dem vielschichtigen Leben eines "Familienoberhauptes" wieder zu finden.

Plan B
Ausbildung wie oben, (bis 25 kein liebenswerter Mann in Sicht) Weiterbildung zur Jugendleiterin,
dann Leitung eines Kinderheimes oder Vergleichbares.
Möglicherweise ( war auch damals möglich) noch Weiterbildung zur Grundschullehrerin.
( von wegen der Sicherheit im öffentlichen Dienst)

1960 hatte ich mein Examen hinter mir,
und den Mann meines Lebens nicht nur gefunden,
wir waren zweitgleich verlobt!
(nannte man damals Kennenlernphase - und da ist was dran)

Mein Mann war dann nicht ganz so spießig und normal wie ich.
(kein Sex vor der Hochzeit *lach* )
er öffnete sich und sprach verhalten von seiner TV Neigung,
auch davon, wie gern er "Fesseln" mag.
Vor der Hochzeit!

1961 begann
MEIN WUNDERSCHÖNES LEBEN; MIT MEINEM MANN !
Wir hatten alles zwischen uns geklärt, offen direkt und ehrlich.
Abgecheckt, wie wir es mit "Kinderkriegen" etc. halten würden.
Beide waren wir der Meinung,
wenn man Kinder kriegt, ist man für sie verantwortlich.

Da mein Schatz den Job hatte,
der mehr einbrachte, war klar, daß ich die "Familienarbeit" übernehme!

Ich tat es gern, sehr gern, es war MEIN WUNSCH!

Zu absolut keiner Zeit hätte mein Mann mich zu irgendetwas gezwungen.
Im Gegenteil,
er hat mich überall unterstützt, denn ich habe vieles gemacht.
Ich wurde in der Ehe frei, emanzipiert, als noch kein Mensch davon redet.

1962 kam unser erster Sohn (probiert und gleich gekonnt, sagte man früher).
1963 kam unser zweiter Sohn.

Berufsbedingt (bei meinem Mann) mußten wir aufs Land ziehen!
(Für meinen Mann eine "Kröte die er schluckte, weil es seiner Weiterbildung diente)

Für mich, waren es die schönstens fünf Jahre meines Lebens.
Ich hatte was mir so unendlich wertvoll war.
Einen Menn, den ich über alles liebte ( wie umgekehrt er mich)
Zwei gesunde Kinder, die in dieser Naturfreiheit prächtig groß wurden.
UND
einen Haushalt, in dem ich der Boß war.

Denn hinter unserer Wohnungstür galt für meinen Mann.
Hier hast du es mit "DEINEM" ganz persönlichen Chef zu tun.

Verwandtschaft war so weit weg,
(sie hatten keineswegs alle schon ein Auto)
mußten vom entfernten Bahnhof abgeholt werden,
Spontanbesuche waren nicht möglich!
Herrlich.

Geld hatten wir nicht besonders viel,
(aber bei sparsamer Haushaltsführung !! *sarkasmus* reichte es)
aber ich machte ganz viel selbst,
aus "alt neu",
zumindest für unsere Jungs,
meine gesamte Garderobe nähte ich selbst.
Viele Sachen für meinen TV Mann ebenfalls,
• - damals gab es für Männer so gut wie nichts zu kaufen,
und wenn, dann zu Mondpreisen,
die wir uns nicht leisten konnten.

Ich kochte täglich für uns Vier, und hatte meinen Schatz zu Mittag mit den Kindern am Tisch.
Das Schönste für mich.
Ich kochte gern, und tue es immer noch gern.
Hielt eine Vorratshaltung, (über die gerade jetzt zu Coronazeiten wieder viel gesprochen wurde).
die, und das kann ich mit Fug und Recht sagen, unsere kleine Familie ca. drei Wochen komplett ernährt hätte, aber durchaus für einen Winter ausreichte,
um uns alle mit dem Nötigsten zu versorgen.

Ich backte immer gern, sehr gern sogar.
Die vielen Torten, die ich gebacken haben, sind bestimmt so hoch wie der Eifelturm.

Ich war nie eine pingelige Superhausfrau,
aber unsere Wohnung und alles Drum Herum war zu 100% in Ordnung,
( wer in alle Ecken guckte, war selbst schuld)

Unsere Kinder wuchsen quasi in der Natur auf,
waren abgehärtet und gesund.
Ich erledigte im Sommer auch alles draußen.

Als wir dann, bevor die Kinder in die Schule kamen,
wieder in die Großstadt zogen,
mußte ich mich erst wieder daran gewöhnen.
Mein Mann nicht, er war ein Großstadtmensch.

IMMER HABEN WIR UNSEREN JEWEILIGEN SM GELEBT:
Probiert und sind miteinander und aneinander gewachsen.

Als ich dann merkte, die Kinder brauchten mich nicht mehr soviel,
überlegte ich oft, in meinen Beruf zu gehen.

ABER:
Meine schöne Selbstständigkeit aufgeben !!!!
weniger Zeit zu haben, um mir all die Fantasien auszudenken,
und für die gemeinsame Freizeit vorzubereiten !!!!
Keine Zeit mehr zu haben,
zu Hause alles weiter machen zu können,
wie es mir wichtig war !!!
Kochen backen, handarbeiten, mich den Kindern widmen,
für meinen Geliebten dazu sein,
und vieles mehr.
Wollte ich das wirklich??

Mit meinem Mann rechnete ich, was uns das finanziell bringen würde.
Da ich immer -Familienfinanzministerin- war, rechnete ich scharf.
Mein Mann sollte mir helfen zu überlegen,
WAS ich eigentlich einbringe,
WENN ich dagegen weiter meine Arbeit zu Hause sehe.

Letzteres war deutlich mehr, als es mein Verdienst gewesen wäre.
(Kindergärtnerin/ Erzieherin ist immer noch kein best bezahlter Job)
Nun, ICH ENTSCHIED
es bleibt wie es ist !
(ich hatte danach lange Zeit mit so genannten emanzipierten Frauen zu tun,
die die Familienarbeit bewerteten, wie sie immer bewertet wird, auch heute noch, als minderwertig!!)

Ich hatte dann unendlich viele Ehrenämter im Laufe der folgenden Jahre.
1, Parteiarbeit ( über 25 Jahre)
2. Eine Pflegschaft (Vermögensbetreuung einer geistig behinderten Frau, - 15 Jahre)
3. Clubleiterin eines Fotoclubs ( die erste Frau - in der damaligen Männerdomäne - in unserer Stadt)
4. in Amts - und Landgericht, Jugendschöffin ( auch ca. 15 Jahre)

Ich betone es nur zu zwischendurch:
Immer haben wir uns weiterentwickelt und unseren SM gelebt.
Ich hatte mit ca. 40 immer mindestens einen sklaven,
-- ganz nebenbei, für mich ganz allein !!!! --
(mein Mann bekam davon immer soviel mit,
daß ich ihm alles erzählte,
und außerdem die schönsten Intimgeschichten zauberte.
Live, nur für ihn!)
Außerdem die Familie, mein Mann standen immer an erster Stelle!

Immer habe ich geschrieben.
Es gibt eine elfbändige Familienchronik, eine Biografie, Reiseberichte und Gedichte u.ä.
Auch und besonders SM Geschichten.
Letztere lagen in einem Dominastudio aus und im Nu waren 40 verkauft.

Und 1994 ging ich dann in die Öffentlichkeit, besuchte zum ersten Mal einen Stammtisch in unserer Stadt. Ein wundervolles, ein herrliches, ein unfaßbar schönes Gefühl mit Gleichgesinnten.
Dort habe ich mich dann in echte Arbeit gestürzt.
Dreckige Keller hergerichtet für Parties, organisiert usw. müßig, das alles aufzuzählen.
Wir mußten richtig viel tun.

Zuletzt meinen geliebten herzkranken Mann versorgt,
der in meinen Armen starb.

"Affären"
Aber auch lange Beziehungen, Freundschaften aus die SM erwuchsen, - wenn das nicht mehr praktiziert wurde,
(Die längste über 30 Jahre, - bis zum Tod-, mein SM Freund 18 Jahre, bis er starb)

Wer bis hierher gelesen hat,
dem ist hoffentlich klar geworden,
I C H habe alles freiwillig, gern und voller Freude und Lust gemacht.

Wenn bei uns einer --- auch mal --- gezwungen wurde,
dann war das mein Schatz.
Hat ihm keineswegs IMMER gepaßt.

So nun werde ich mir diesen langen Text,
--- der mir ein Bedürfnis war, hier niederzuschreiben, --
kopieren und ihn zu einer neuen Homepage archivieren!

Schüttet jetzt aus über mich, was euch gefällt.
Muß ich aushalten,
ich bin da auch einiges gewöhnt, bei all dem, was ich so im Leben machte.
Ich denke, ich habe auch noch das Eine oder Andere vergessen aufzuschreiben,
denn mein Leben war bunt.

ICH
schreibe in meiner vor gefertigten Trauerrede!
* Das Leben mit meinem Mann war,
Frühling, Sommer, Herbst und Winter! *


Seit nun schon 16 Jahren fehlt mir das Wichtigste:
Mein Mann!
Dennoch verssuche ich, so gut es geht,
mit diesem immer beschwerlicher werdenden Leben gut umzugehen. L. Ingrid
********_dus Mann
578 Beiträge
Zitat von *********rt83:
Keuschhaltung ist für mich etwas Langfristiges und daher auch etwas, das bei der Arbeit passiert.
Ja, wobei es tatsächlich Berufe gibt, bei denen das nicht umsetzbar ist, aber das ist dann halt eine Überlegung, die man sich dann in der jeweiligen Beziehung machen muss.

Davon abgesehen ist es für mich sowieso erstrebenswert, wenn sich die BDSM-/FLR-Beziehung aus einer normalen Beziehung entwickelt. Für mich wäre eine BDSM-/FLR-Beziehung ohne eine "normale" Beziehung irgendwie nicht vollständig.

Klar, eine reine Spielbeziehung (oder Einzelsessions) haben auch ihren Reiz, aber irgendwie fehlt da für mich trotzdem immer etwas.
********_dus Mann
578 Beiträge
Zitat von *********id39:
** Darf sich hier eine "brave" Hausfrau zum Thema äußern??? **
Ja, sie darf und das was sie geschrieben hat ... einfach nur wow!

Leider kann man einen Beitrag nur ein einziges Mal liken, hier wären zwei oder mehr definitiv nicht fehl am Platz.
*****a72 Frau
444 Beiträge
Punkt 1. Altpatriarchisch gibt es nicht mehr wirklich. Begründung: Kaum eine Familie kommt noch mit einem Gehalt aus. Beide gehen Arbeiten. Ich gehe davon aus dass auch in Femdom Bezihungen so ist. Außer sie kann sich das Leisten einen Partner/ Sub/ Sklaven zu Unterhalten.

Das werden wohl nicht allzu viele Frauen sein. Ich denke die Einkommensseite hat absolut nichts mehr mit Dominanz oder Devotion zu tun. Die ist bei mir absolut getrennt von der Einkommenssituation. Wäre ja auch Schlimm wenn man nur Femdom/ Dominant sein könnte wenn man sich das finanziell leisten kann. Ich trenne hier Femdom und Dominant weil nicht jede Dominante Frau auch eine Femdom ist. Gehen wir mal noch davon aus, dass Beziehungen heutzutage modern gelebt werden. Ein Zusammenleben ist nicht mehr zwingend erforderlich. Sprich jeder hat sein Einkommen und jeder hat seinen Haushalt Jeder hat sein Leben. Das würde sich nach dem wie eine FLR häufig gesehen wird, auch nicht mit ihr einhergehen. Welchen Grund hat da ein devoter Mann dann überhaupt noch Devot zu sein und welchen eine dominante Frau, Dominant zu sein. Angenommen es wäre auch kein BDSM Teil der FLR. Es wird ja immer wieder betont dass das nicht zwingend notwendig ist in einer FLR. Welchen Grund gibt es dann noch devot/dominant zu sein?

Ich sehe jetz gerade im Geiste 99% aller devoten Männern wegbrechen, aus dem Wunsch eine FLR zu führen, beim lesen dieser Zeilen. *lol*

Ich glaube wir müssen uns davon verabschieden dass die FLR eine einfache Umkehrung des Patriarchats bedeuten kann. Das ist aufgrund ganz anderer Lebensbedingungen im Vergleich zu damals, schlicht nicht möglich für die meisten.

In meiner Beziehung ist genau das nämlich der Fall. wir leben über eine Ländergrenze hinweg getrennt. jeder hat seine Arbeit, seine Familie und sein Leben. Vermutlich wird es nie ein zusammenleben geben.
Ich muss natürlich auch auf seine Umstände Rücksicht nehmen und habe nicht auf alles Einfluss. Trotzdem lenke ich im großen und ganzen die Beziehung. Weder Patriarchisch noch Matriarchisch sondern so dass wir beide damit zufrieden sein können. Warum? Weil ich das besser kann und weil ich vermutlich sehr unzufrieden wäre wenn es andersrum wäre und wenn ich unzufrieden wäre, dann machte die Beziehung keinen Sinn. Ich glaube ich bekomme diese Gradwanderung ganz gut hin. Er hat genug Freiraum für sich selbst und sein Leben, welches er sehr gut alleine meistert. So wie ich meines auch sehr gut alleine meistere. Anders wäre so eine Fernbeziehung wohl wahrsscheinlich nicht möglich.

Ich glaube auch nicht dass ein devoter Mann von sich aus weiß was sie braucht und ich glaube auch nicht dass ein devoter Mann im realen Leben so abartig devot ist dass er sie über alles bestimmen lässt wenn es ihm damit nicht gut geht. ich glaube nicht dass es einem devoten Mann gut geht wenn er sich vollkommen unterordnet. Ich glaube auch ein devoter Mann mus in der Lage sein er selbst zu bleiben und eine Dominante Frau muss in der Lage sein, ihn sich selbst sein zu lassen.
Deswegen wird ein devoter Mann der ebenfalls masochistisch ist und BDSM benötigt, in einer FLR wie sie dem Sinn nach gemeint ist, nicht wohlfühlen. Weswegen er natürlicherweise einfordert was er benötigt und gar nicht anders kann als zu toppen. Mit ein Grund warum ich mich auf solche Männer nicht einlasse. auch wenn ich durchaus Freude daran habe einen Mann zu quälen.so würde es mir doch keinen Spaß mehr machen, wenn es ein lästige Pflicht wäre um den Mann bei Laune zu halten.

Also ist meine FLR weder an Nummer eins noch an nummer 2 orientiert. Sondern an dem was es es Sinngemäß bedeutet. Ich lenke die Beziehung im Sinne und zum Wohle beider. Aber ich herrsche nicht. Schon gar nicht mit patriarchischen Methoden.
*********nty70 Frau
3.279 Beiträge
ich hatte eine ähnliche Ehe wie @******olz . 40 Jahre verheiratet, mein Mann ist gestorben.
Ich hatte das Sagen welches hat sich auf das Alltägliche bezog, wie auch auf Urlaube, gemeinsame Unternehmungen.
Unsere Berufe blieben draußen, ebenso wie unsere eigenen Hobbys.

Im Grunde genommen hatte ich auch beim Sex bestimmt, allerdings nicht im Sinne von BDSM.
******ady Frau
2.991 Beiträge
Das ist genau das Thema, das mir beinahe meine ganze Dominanz verleidet hätte und weswegen ich die "Femdomerei" fast wieder an den Nagel gehängt hätte. Dieser Spruch" Ich sehe deine Dominanz nicht"
Klar sieht man die nicht, wenn man erwartet, dass die Dame den Mann von Moment Eins degradiert. Man sieht dann aber auch nicht die Wesensart der Dame, weil sie einem schlicht unwichtig ist.
Ich bin sehr weiblich in meiner Denkweise, meinem Verhalten und meiner Ausdrucksweise ... deswegen aber nicht weniger dominant.
Meine FLR, die ich leben darf (und ich bin wirklich dankbar dafür) erstreckt sich auf alle Bereiche. ER macht den Haushalt. Nicht weil ich es ihm auftrage, sondern ... weil ich ihn kaum dran hindern kann. Neulich sagte ich, dass ich demnächst die Fenster putze. Wohlgemerkt: ICH putze die Fenster.
Eine Stunde später sah ich ihn mit dem Fenstersauger herumlaufen. Ich hab ihn fast geschimpft ... Ich wollte doch!!!
Da meint er er nur mit ganz rotem, gesenkten Kopf ... "aber ich hab dir doch extra 2 Fenster übrig gelassen".
Sowas ist für mich eine FLR.
Früher, in meiner Ehe, wäre es genau andersrum gewesen. Mein Mann hätte sich über die dreckigen Fenster geäußert und ich hätte dirkekt losgeputzt.
Jetzt ist es eine FLR, 24/7 auch auf Distanz und mit Keuschhaltung ohne KG. D/s und SM inclusive und trotzdem völlig alltagstauglich.
Es steht und fällt einfach mit dem Partner.
*********Lady Frau
2.358 Beiträge
Gruppen-Mod 
@********_dus

"Für mich ist es vollkommen ausgeschlossen, 24/7/365 in einer BDSM/FLR-Beziehung zu leben, die ausschließlich sexuelle Intereaktionen beinhaltet. Mal davon abgesehen, dass das vermutlich kaum ein Mann schaffen würde, was ist daran so interessant? Für MICH ich wichtig, dass ganz klar geregelt ist, wer in der Beziehung das sagen hat und dass diese Person "sie" dann auch entscheidet, wann und für wie lange in Richtung sexueller Interaktion abgebogen werden soll/darf/muss."

Man muss sich immer mal vor Augen führen, dass Beziehungen oder die Ehe in den 50ern und 60ern genau von dieser 24/7/365 Form geprägt waren. Nur halt umgekehrt zu heutigen FLR-Vorstellungen.

Allerdings mit zwei ganz gewaltigen Unterschieden.

Die Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann war nicht nur gesellschaftlich jahrzehntelang gelebte Praxis, sie war auch gesellschaftlich gewollt und vor allem gesetzlich in vielen Lebensbereichen verankert. "Sie" durfte keinen Führerschein machen, ohne die Zustimmung des Mannes. Sie durfte keinen Arbeitsvertrag unterschreiben. Auch da war die Frau auf die Unterschrift ihres Mannes angewiesen. Und auch nur er konnte diesen Arbeitsvertrag kündigen, nicht sie. Sie konnte auch im Trennungsfall keinen Mietvertrag unterschreiben. Somit war vielen Frauen die Trennung schon allein aus diesem Grund nahezu verwehrt. Von der gesellschaftlichen Schmach mal ganz abgesehen, wenn "sie" mit dem Gedanken spielte sich von "ihm" trennen zu wollen...

Als meine Mutter es in den späten 60er Jahren wagte, beim Besuch meiner Großmutter, auch nur anzudeuten, dass sie nicht gewillt wäre die Ehe mit meinem Vater so fortzusetzen, erhielt sie rechts und links eine Ohrfeige und eine Zurechtweisung, die man noch im Garten hören konnte.

All das war gesellschaftlich gelebte Praxis in Kombination mit gesetzlichen Verankerungen.

Wenn heute ein Mann sich mit FLR auseinandersetzt und Vorstellungen dazu hat, lese und höre ich oft nur das, was die erotischen Komponenten betrifft und die Männer damit verbinden. Das, was sie sich vorstellen, erträumen und als "die Muster-FLR-Beziehung" sehen, ist nicht annähernd das, was Frauen in den 50er/60er Jahren erleben und quasi erdulden mussten.

Ich stimme mit @*********stnut überein, dass das, was eine FLR ausmacht oder ausmachen sollte, nicht die Spiegelung dessen ist, was Frauen vor 60-70 Jahren in DE erlebten. Obwohl es so manchem Mann gut täte einmal zu erleben, was es bedeutet wirklich fremdbestimmt und bevormundet leben zu müssen. Dennoch: Frauen haben ein anderes Wesen, eine andere Art zu führen und eine Qualität, die sich vorwiegend dem weiblichem Publikum erschließt - also ähnlich denkend und fühlenden Menschen. M.E. täten Männer gut daran sich mit diesem Ansatz zu beschäftigen und ihn in einer FLR zu favorisieren, als sich mit den erotischen, oftmals BDSM-geprägten Bestandteilen, zu identifizieren und sich darüber zu definieren.
*********nty70 Frau
3.279 Beiträge
meine Großmutter hat sich 1922 mit vier Kindern scheiden lassen.

Leider habe ich sie nicht kennen lernen dürfen, sie muß unglaublich stark gewesen sein.

Mein Tante hat trotz Flucht, und Verlust ihres Mannes in Stalingrad, ihre 2 Söhne alleine durchgebracht.
Geheiratet hat sie erst wieder, als beide Volljährig waren.

Die starken Frauen sind in unserer Familie genetisch verankert.
******384 Mann
119 Beiträge
Themenersteller 
Bitte darauf achten, beim Thema zu bleiben 🙂
***70 Frau
1.026 Beiträge
Warum lässt man Frau und Mann nicht einfach sein und genießt das Zusammenspiel, wie es sein kann und sein will —und akzeptiert eben, wenn es nicht zusammenpasst. Sinnlose Vergleiche machen das Leben unnötig schwer. Allerdings in seinen Werten und Bedürfnissen zu differenzieren, um in seinem Kreis zufrieden agieren und um sich entfalten zu können, halte ich wiederum für unerlässlich. Wer eigenständig für solche Voraussetzungen sorgt und sich wohlfühlt, wem kümmert dann noch, in ein gängiges Bild zu passen?

Zu führen und führen können, ist für mich keine Genderfrage, sondern vielmehr eine Frage des Charakters und on top eine Persönlichkeitsentwicklung.

Die weibliche Dominanz bleibt nebulös, wie es die Venus in unserem Planetensystem ist, verschleiert, undurchschaubar und faszinierend. *zwinker*
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Zitat von ******384:
Bitte darauf achten, beim Thema zu bleiben 🙂

Würdest Du es für uns noch einmal in einem Satz konzentriert formulieren?
******384 Mann
119 Beiträge
Themenersteller 
Der Gedanke, dass der Wunsch vieler Männer nach einer FLR möglicherweise als Topping from the Bottom und damit auch nur als "patriarchisch" angesehen werden kann, in dem der Mann die Frau in die Führung drängt um seinen Willen zu bekommen.
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Zitat von ******384:
Der Gedanke, dass der Wunsch vieler Männer nach einer FLR möglicherweise als Topping from the Bottom und damit auch nur als "patriarchisch" angesehen werden kann, in dem der Mann die Frau in die Führung drängt um seinen Willen zu bekommen.

Danke. Daraus leitet sich für mich eine grundlegende Fragestellung ab:
Was stellen sich Männer unter Führung vor? Und was meinen Frauen damit?
Ich finde, wir sind alle beim Thema... 🙂
*********mujer Mann
172 Beiträge
Frau Baerbock sagt sie möchte eine feministische Außenpolitik führen.
Spannend.
Ich würde gern erfahren ob sie auch eine FLR führt.
Ihr Mann hat sich als Lobbyist nach ihrer Wahl zurückgezogen und kümmert sich um die Kinder.
Zitat von ********amen:
Frau Baerbock sagt sie möchte eine feministische Außenpolitik führen.
Spannend.
Ich würde gern erfahren ob sie auch eine FLR führt.
Ihr Mann hat sich als Lobbyist nach ihrer Wahl zurückgezogen und kümmert sich um die Kinder.

Hat nicht so viel mit dem Thema zu tun.
*********id39 Frau
3.366 Beiträge
Zitat von *********rt83:
Zitat von ********amen:
Frau Baerbock sagt sie möchte eine feministische Außenpolitik führen.
Spannend.
Ich würde gern erfahren ob sie auch eine FLR führt.
Ihr Mann hat sich als Lobbyist nach ihrer Wahl zurückgezogen und kümmert sich um die Kinder.

Hat nicht so viel mit dem Thema zu tun.


stimmt, L. Ingrid
*********Lady Frau
2.358 Beiträge
Gruppen-Mod 
@******384 - Das dürfte in viele Fällen wohl der Fall sein. *zwinker*

Als ich meinen heutigen Mann kennen lernen durfte, erlebte ich etwas Ungewöhnliches. Er war Interims-Geschäftsführer in einem Sanierungsfall einer Großbäckerei in meinem Wohnort in Süddeutschland und ich arbeitete damals dort mit einem Zweitjob im Verkauf. Ich hatte gerade vier bis fünf Wochen hinter mir und an einem Sonntag trafen wir uns nach der Abrechnung im Verkauf vor dem Haupthaus auf dem Parkplatz. Ich trug Flip Flops und hatte Ferrari-Rote-Nägel. Wir unterhielten uns erst über Belangloses, bis er plötzlich auf meine Füße sah und sagte: "Sie haben wirklich beeindruckend schöne Füße!"

Ich fühlte mich etwas "reduziert" und sagte: "Ist das alles, was Ihnen auffällt?" Er lachte leicht verschmitzt und sagte: "Nein, Sie sind eine erstklassige Verkaufskraft, wenngleich das nicht ihr Hauptberuf ist. Das fiel mir als erstes auf. Aber Ihre Füße sind schön, gepflegt und stechen heraus, deshalb sage ich es Ihnen. Wenn Sie dabei etwas anderes dachten, als ein Kompliment, ist das in Ihrem Kopf, nicht in meinem. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag im Kreise Ihrer Lieben." So ging er weiter...

WOW, dachte ich...
******dja Frau
1.276 Beiträge
Zitat von ******384:
Der Gedanke, dass der Wunsch vieler Männer nach einer FLR möglicherweise als Topping from the Bottom und damit auch nur als "patriarchisch" angesehen werden kann, in dem der Mann die Frau in die Führung drängt um seinen Willen zu bekommen.

Ich denke, die Frau hat es in der Hand. Lässt sie es zu, dann will sie das vielleicht sogar so haben, oder sie merkt es nicht.
Wenn sie es merkt und nicht will hat sie die Macht, dieses Verhalten abzustellen oder sich von diesem Mann zu trennen.
Zitat von *********Lady:
@******384 - Das dürfte in viele Fällen wohl der Fall sein. *zwinker*

Als ich meinen heutigen Mann kennen lernen durfte, erlebte ich etwas Ungewöhnliches. Er war Interims-Geschäftsführer in einem Sanierungsfall einer Großbäckerei in meinem Wohnort in Süddeutschland und ich arbeitete damals dort mit einem Zweitjob im Verkauf. Ich hatte gerade vier bis fünf Wochen hinter mir und an einem Sonntag trafen wir uns nach der Abrechnung im Verkauf vor dem Haupthaus auf dem Parkplatz. Ich trug Flip Flops und hatte Ferrari-Rote-Nägel. Wir unterhielten uns erst über Belangloses, bis er plötzlich auf meine Füße sah und sagte: "Sie haben wirklich beeindruckend schöne Füße!"

Ich fühlte mich etwas "reduziert" und sagte: "Ist das alles, was Ihnen auffällt?" Er lachte leicht verschmitzt und sagte: "Nein, Sie sind eine erstklassige Verkaufskraft, wenngleich das nicht ihr Hauptberuf ist. Das fiel mir als erstes auf. Aber Ihre Füße sind schön, gepflegt und stechen heraus, deshalb sage ich es Ihnen. Wenn Sie dabei etwas anderes dachten, als ein Kompliment, ist das in Ihrem Kopf, nicht in meinem. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag im Kreise Ihrer Lieben." So ging er weiter...

WOW, dachte ich...

Ich beneide dich sehr.
*******ress Frau
1.170 Beiträge
Gruppen-Mod 
Topping from the bottom...
Wenn das aktive, konkrete und ausformulierte darauf Hinarbeiten, dass die eigenen, echten Bedürfnisse erfüllt werden, topping from the bottom ist, dann klingt das ja eigentlich gar nicht so verkehrt.
Ich würde sagen: solange das offen und kommunizierend stattfindet, ist es nur eine Bedürfnisäußerung. Und die sind wichtig.
Wenn ein Mann weiß, dass er unter weiblicher Führung womöglich glücklicher wäre, als ohne, sehe ich nichts falsches darin, genau das aktiv zu suchen.
Allerdings: jemanden der nicht führen möchte, den sollte man auch nicht in diese Rolle manipulieren.
Und ganz egal wie die gemeinsame Sexualität ausgelebt wird, ob mit oder ohne BDSM, ob täglich oder selten: solange die Frau führt (und zwar genau so weit, wie sich das für beide richtig anfühlt, denn es ist immerhin eine Beziehung), ist es eine FLR.
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