Standesunterschiede

Guten Abend,

Die beschriebenen Situationen sind nun alle in der Öffentlichkeit. Aber vermutlich liegt es daran, dass es nur dort eine Wahrnehmung anderer gibt.

Bei und ist es unterschiedlich, allerdings kommt es dabei natürlich auch darauf an wie die Beziehung insgesamt gestrickt ist.

Um bei den „Gegenständen“ zu bleiben: wo es möglich ist besteht ein Unterschied. Zb lege ich wert darauf, dass meine technischen Geräte (privat genutzt) neuer oder „besser“ sind. Beim Essen gehen ist vermutlich auffälliger, dass ich bestelle als was er isst, da ich hier selten einen Unterschied in der „Wertigkeit“ mache. Ähnlich ist es mit Kleidung, er kleidet mich durch sein Auftreten - da stelle ich schon gewisse Ansprüche. 😉

Also ich würde sagen…. Teils teils. Das grössere Auto fahre tatsächlich ich, aber aus völlig anderen Gründen.

Ich bin gespannt. Die Frage bietet viel Raum für Inspiration.

Herzlichst,
QoP

Ah, jetzt kann ich es greifen. Ich habe den anderen aber auch noch nicht gelesen.

Vielen Dank für eure Erklärung.

Eigentlich nein. Meine Eheherrin wählt für mich meine Kleidung aus, in der letzten Zeit diverses aus Kunstleder bzw. PVC, im Restaurant darf ich selber wählen, sie bezahlt aber, sie fährt tatsächlich zufällig das grössere Auto einer Marke aus Köln, ich habe meinen Oldtimer. Also vom Stand her vermutlich nicht auf den ersten Blick ersichtlich, ausser dass sie kein Halsband aus Edelstahl trägt, ich hingegen schon.

Für mich ist es ein Unterschied zwischen Optik und Fühlen.

Auch ein Mann im größeren Auto und teureren Anzug, hochwertigen Schuhen etc. kann sich sehr wohl "in der Rangordnung" unten fühlen.

Ich will auch optische Freude daran haben, wenn ich "Meins" anschaue!

Es ist nicht unbedingt das, was wir sehen, viel mehr das, was im Kopf und im Herz ist.

Aber ja, Essensauswahl für ihn durch mich, Tür öffnen und halten, in den Mantel helfen, Gentleman sein, Fokus auf mich, bei mir fragen ob er darf (Toilette, Freizeit usw.), dass er mehr im Haushalt leistet, Sachen trägt oder erledigt, die ich auch selbst tragen/erledigen könnte, u.v.m. finden auch statt.

Zitat: Stolze_Koenigin: Aber ja, Essensauswahl für ihn durch mich, Tür öffnen und halten, in den Mantel helfen, Gentleman sein, Fokus auf mich, bei mir fragen ob er darf (Toilette, Freizeit usw.), dass er mehr im Haushalt leistet, Sachen trägt oder erledigt, die ich auch selbst tragen/erledigen könnte, u.v.m. finden auch statt.

Was da oben steht, ist für mich als Sub sozusagen selbstverständlich. Aber Essen darf ich selber aussuchen.

War für meinen Mann immer selbstverständlich!
Wir haben es nicht * nach außen getragen *!
Zu unserer aktiven Zeit,
zwischen 1960 und 1998 auch eher besser nicht!

Ich habe es geliebt,
wenn wir essen gingen,

(kam selten vor,
erst viel später wurde es Normalität!)

das Servicepersonal damit zu schocken,
daß ich sagte,
= unmissverständlich versteht sich!=
= die Rechnung bitte! =
Wenn die mit der Rechnung kamen,
gingen sie natürlich zu meinem Mann!
• der meinte dann grinsend,
hatte nicht meine Frau um die Rechnung gebeten???*

In unserem Stammlokalc( ein Grieche) kapierten das zuerst * die Frauen !!
Für uns war so ein Verhalten eigentlich immer stark
mit * außerhäusiger ** SM Lust verbunden!

Ab 1994 wurden wir ein wenig mutiger!
Aber immer nur sehr vorsichtig!
Wertgegenstände, die Gelkd kosteten,
waren für uns nie von Bedeutung in diesem Kontext!

Aber wir hatten auch nichts, um es großartig zu vergleichen! Meine Schwester wähnte sich reicher, weil sie Haus und Garten hatten! Besonders glücklich erlebte ich sie Sekten!

Wir leisteten uns zwei Kinder,
die wir zu selbstständigen Menschen
erzogen und die wir studieren ließen!
Was mit einem * Gehalt * nicht leicht war,
aber genauso!!
freiwillig von uns beiden gewählt!
L. Ingrid

Wer , bei uns , die Hosen an hat wissen nur wenige . Einige rätseln und vermuten bestimmt .
Durch gegenständliche Dinge ( um die es hier ja gehen soll ) wird es weniger auffallen . Sie ist zwar schicker gekleidet aber ich hab auch ordentliche Klamotten, die Sie mir " herauslegt" .
Ihr Auto ist auch nicht teuerer aber halt auch schicker . Und so ist es mit allen Dingen .

Vielleicht bin ich da ja nicht der einzige hier, aber ich kann mir tatsächlich nicht vorstellen, wie eine Beziehung anders laufen sollte. Das sind für mich ganz selbstverständliche Dinge, kein heute so morgen so.

Ich hätte ein großes Widerstreben in mir, den "Stand" anhand von gegenständlichen Dingen herauszustreichen. Wenn etwas mir gehört, pflege ich es. Ich nehme nicht für mich das Gute, und für den anderen Minderwertiges.

Wer baut denn in Köln Autos?!

Ford zum Beispiel. 🙂
Aber auch Toyota, Volvo, Mazda, Citroën und die Deutsche Renault AG werkeln in und um Köln, soweit ich weiß.

Ich verstehe unter einer FLR keine Herab-Abwertung des Mannes sondern die Führung der Beziehung durch die Partnerin. Steht ein Autokauf an, denkt sie über die beste Lösung für beide nach, teilt ihm ihre Vorentscheidung mit, fragt ihn wie er darüber denkt, vor allem wenn er das Auto beruflich fahren muss, und entscheidet dann.
Sie sucht das Restaurant aus, aber versucht auch seinen Geschmack zu treffen, aber sie hat das Geld der Beziehung.

Bezogen auf den Ursprungsbeitrag führe ich hier vor allem die Aspekte der Gegenständlichkeiten aus. Unabhängig davon ist es bei mir auch viel eher der Umgang miteinander bzw. die Atmosphäre zwischeneinander, die die Unterschiedlichkeit aus macht.

Mir werden die Klamotten von meiner Göttin vorgegeben, die ich zu kaufen habe. Dabei achtet sie darauf, dass ich schick und stilvoll angezogen bin. Ich soll zu meiner Göttin passen insbesondere wenn wir zusammen weg gehen.

Wenn wir Essen gehen, gibt es alle Varianten. Entweder wir gehen gemeinsam und bestellen jeder für sich, wobei ich immer zu zahlen habe. Alternativ bestellt sie mir ein "billiges" Essen (im Gegensatz zu ihrem). Oder auch schon mal dabei: Sie bestellt, ich bekommen Wasser und darf am Ende ihre Reste essen.

Es gibt Phasen (mehrere Wochen), da bekomme ich Taschengeld, das für mich ausreichen muss (in dieser Zeit kann ich mir dann auch nichts "Besonderes" leisten). Die Geldzugänge zu meinem Geld werden in dieser Phase geschlossen (Bargeld, Kreditkarten und Geldkarten werden eingezogen).

Und es gibt Phasen (mehrere Monate), in denen ich Anschaffungen für mich von ihr genehmigen lassen muss. Überprüft werden diese Begrenzungen über das Überprüfen der Konten.

Das als ein kleiner Auszug aus meinem schon gelebten Leben.

Demütige Grüße
severin

Zitat: "Bei unserer Unterhaltung ging es darum, dass zum Beispiel sie mit dem Auto zur Arbeit fährt und er mit dem Bus - oder sie mit dem großen Auto, er mit dem kleinen. Es versteht sich von selbst, dass man das evtl. auch einfach so macht, wie es geschickter ist. Aber das meinen wir natürlich nicht. Ein anderes Beispiel wäre, dass sie im Restaurant das teure Gericht nimmt und er das günstige (oder sie das für ihn aussucht). Sie trägt die Markenjeans und er die aus dem günstigen Laden … usw. usf."

Bei uns ist es nicht so und ich würde das auch nicht wollen, dass es einen optischen "Standesunterschied" gibt, der mit unserer Beziehungskonstellation zu tun hat. Er fährt das größere und teurere Auto, er trägt Businesskleidung und die Bugatti-Jeans und wenn einer im Restaurant das Entrecôte isst, das ist er das. Was er unter dem schicken Outfit trägt oder dass er das Steak nur mit meiner Zustimmung kriegt, ist ja wieder was anderes

Dass ich meine Frau zuvorkommend bediene, mich immer um ihr Wohlbefinden kümmere und sie grundsätzlich jedes Vorrecht hat, ist mir schon "in Fleisch und Blut" übergegangen. Ihr übrigens auch, nur eben von der empfangenden Seite, versteht sich von selbst.

Meine Frau wünscht mich grundsätzlich gut und wertig gekleidet zu sein, schließlich schätzt sie es, mit schönen Dingen umgebenen zu sein (und dazu zähle auch ich). Ich suche mir zwar selbst aus, was mir gefällt, aber sie entscheidet.

Ein paar Regeln, in denen der Statusunterschied zwischen uns verdeutlicht wird, hat meine Frau sich zu ihrem Amüsement mit den Jahren immer mal wieder einfallen lassen. So hat sie es zur Regel gemacht, dass sie grundsätzlich das teurere Essen zu sich nimmt. Das hat auch den Nebeneffekt, dass ich immer warten muss, bis sie gewählt hat. Das kostet sie gern aus. Je nach ihrerer Wahl (sie wählt nicht immer das teuerste), kann es dazu führen, dass meine Auswahl sehr überschaubar wird, was sie dann auch mal schmunzeln lässt.

Dann ist es uns so, dass ich grundsätzlich ihr altes Smartphone erhalte, wenn sie sich ein neues auswählt. Das hat auch einen bittersüßen Geschmack, wenn sie mich auf neue Funktionen ihres Handys aufmerksam macht, wohlwissend, dass das bei mir nicht geht.

Das Auto nutzt sie auch öfter, aber das hat eher praktische Gründe.

Wir lieben und leben gern die feinen Unterschiede.

Schöner Beitrag