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Gibt es die »naturdominante« Frau?

Gibt es die »naturdominante« Frau?
In den meisten Anzeigen einschlägiger kommerzieller Angebote stößt Mann unweigerlich auf dieses Adjektiv. Der Begriff scheint mir geradezu als vermeintliches Qualitätssiegel für entsprechende Dienstleistungen erfunden. Bereits in der Schule hätten sie andere dominiert, führen Dominas dazu gern noch aus. Seit sie sich erinnern könnten, sei ihnen andere zu dominieren ein Lust bereitendes Vergnügen.

Tatsächlich spielen die allermeisten jedoch bloß eine Rolle, machen sie einfach einen Job. Die einen lieber oder besser als die anderen – wie von der Ärztin bis zur Verkäuferin alle anderen erwerbstätigen Frauen auch. Aber aus wirklicher Neigung dominant ist kaum eine von ihnen. Schon gar nicht »naturdominant«.

Bitte verstehen Sie mich richtig. Ich sehe nichts Falsches daran, Gefallen an einer Rolle zu finden, in welche die meisten Frauen von ihren masochistischen Partnern geführt werden. Win-win. Wunderbar. Auch gegen den Beruf der Domina habe ich keine Vorbehalte und nicht das Geringste einzuwenden. Und schon gar nicht will ich der »naturdominanten« Frau, falls sich die eine oder andere von Ihnen als solche empfindet, ihre Naturdominanz absprechen.

Ich brauchte diesen Umschweif offenbar einfach, um (hoffentlich) auf den Punkt zu kommen:

In meinem über 40jährigen Dasein mit dem Bewusstsein meiner masochistischen Neigung ist mir noch nie eine »naturdominante« Frau begegnet. Eine, die mir mit der gleichen Intensität, mit der sich ein masochistischer Mann nach seiner Herrin sehnt, zu verstehen gegeben hat, dass für sie nur ein devoter Mann in Frage kommt. Einer, der ihre Führung dankbar annimmt und sich ihrer Erziehung unterwirft. Ein Mann, der ihr Partner, Liebhaber und Beschützer sein soll. Aber eben auch ihr Sklave und Eigentum. – Oder auch nur Sklave.

Schon gar nicht habe ich jemals erlebt oder nur schon gehört, dass eine Frau in einer bestehenden »normalen« Beziehung darauf gedrängt hat, diese als FLR weiterzuführen – oder sich andernfalls zu trennen, weil ihr, wenn sie diese Beziehungsform nicht leben kann, etwas Elementares zu ihrem Glück fehlt.

Hingegen sind mir immer wieder Frauen begegnet, die mir sehr bald während eines Kennenlernens von ihren masochistischen Wünschen erzählt, in mir ihren zukünftigen Herr gesehen haben.

Sind masochistische Männer und Frauen einfach getriebener von ihrer Sehnsucht nach Unterwerfung, als dominante Frauen von ihrer Lust zu bestimmen? Können sie gar nicht anders, als in jedem potenziellen Partner oder in jeder potenziellen Partnerin auch den zukünftigen Herr oder die zukünftige Herrin zu sehen? Und entsprechend ihm oder ihr gleich ihre tiefsten erotischen Fantasien zu erzählen? Sie damit zu bedrängen?

Mag mir eine dominante Frau sagen, wie und wann sie ihre Lust an der Dominanz entdeckt hat? Welches Schlüsselerlebnis allenfalls zu dieser Entdeckung geführt hat? Und ob für sie aus wirklicher Neigung keine andere Beziehungsform als eine FLR in Frage kommt – selbst wenn ihr der Mann ansonsten vollkommen entspricht? Ob sie also jeden Mann, den sie irgendwo kennenlernt und in dem sie einen zukünftigen Partner sieht, mit diesem Wunsch konfrontiert – und ihn bei fehlender Neigung nicht berücksichtigt?

Sehr intime Fragen, ich weiß. Aber wir sind hier ja unter uns ...

Ein Grund für die bewusste Dominanz einer Frau, der mir immer wieder begegnet, ist ihr Wunsch, endlich einmal zurückzuschlagen für in der Vergangenheit erlebte Benachteiligung und Demütigung durch Männer: »Jetzt will ich einen Mann, der sich mir fügt, der für mein ohnmächtiges Erdulden dieser Demütigungen stellvertretend für die Männer, die sie mir angetan haben, büßen muss.«

Es geht dabei also wohl weniger um den Mann und das im erotischen Sinn befriedigende Erleben von Dominanz und/oder Sadismus aus Neigung (oder Perversion, um es altmodisch auszudrücken), als vielmehr um eine Art von Projektion. Die Dominanz ist gewissermaßen Therapie. – Was wie in einem Therapeuten-Patientinnen-Verhältnis natürlich nicht ausschließt, dass beide in diesem intimen Setting aufgehen, sich ineinander verlieben und darin ihr wunderbares Glück finden.

Meine erste dominante Frau, ganz Klischee eine meiner Lehrerinnen, war es auch aus diesem Grund: Geschieden von einem tyrannischen Mann, der sie jahrelang erniedrigt und betrogen hat. Wir haben uns damals gefunden und einander lange gut getan.

Aber eben, mit »Naturdominanz« hatte und hat das nichts zu tun.
***i8 Frau
2.575 Beiträge
Nur weil ich etwas nicht sehe, heißt das noch lange nicht, daß es nicht existiert.
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Ich finde das Eingangsposting sehr anmaßend und verallgemeinernd. Mit 57 Jahren Lebenserfahrung und angeblichen 40 Jahren Neigung, sollte Mann es besser wissen.
*******ria Frau
32 Beiträge
.... sehr gut erfaßt!
**********hen70 Frau
14.411 Beiträge
Ich mag die Begriffe "naturdominant" und "naturdevot" nicht. Eben weil es eine Abgrenzung und das besser als andere sein impliziert (so zumindest mein Empfinden).

Du, lieber TE, bezeichnest dich als masochistisch und setzt das in Relation mit dominant. Für mich ist der Zusammengang masochistisch und sadistisch sowie dominant und devot.

Mein Sadismus ist tatsächlich in meiner Kindheit aufgetreten. Nichts, worauf ich Stolz bin. Ist mir auch als Kind aberzogen worden, "sowas macht man nicht...". Was ja auch von den Gesellschaftswerten so ist. Über den Umgang ließe sich sicher diskutieren. Ich habe meinen Frieden damit als junge Erwachsene gemacht, nachdem ich es kanalisieren konnte. Und gänzlich gut damit geht es mir seit ich vor vielen Jahren BDSM für mich entdeckt habe.

Was Dominanz angeht ist es mir schon als Kind passiert und passiert mir auch heute noch, dass Menschen und Gruppen mich bitten die Führung zu übernehmen. Da wurde mir als Kind von meinen Eltern eher gesagt, ich solle nicht immer meinen Kopf durchsetzen und die anderen doch auch mal lassen.

Was Partner angeht, so war das durchaus gemischt. Aber rückblickend betrachtet war mein zweiter Partner devot und hat entsprechend eine starke Partnerin gesucht. Und auch eine FLR hat sich ergeben, weil sich Zwei gefunden haben mit entsprechenden Bedürfnissen.

Zitat von ****ito:
...
Sind masochistische Männer und Frauen einfach getriebener von ihrer Sehnsucht nach Unterwerfung, als dominante Frauen von ihrer Lust zu bestimmen? Können sie gar nicht anders, als in jedem potenziellen Partner oder in jeder potenziellen Partnerin auch den zukünftigen Herr oder die zukünftige Herrin zu sehen? Und entsprechend ihm oder ihr gleich ihre tiefsten erotischen Fantasien zu erzählen? Sie damit zu bedrängen?

Mag mir eine dominante Frau sagen, wie und wann sie ihre Lust an der Dominanz entdeckt hat? Welches Schlüsselerlebnis allenfalls zu dieser Entdeckung geführt hat? Und ob für sie aus wirklicher Neigung keine andere Beziehungsform als eine FLR in Frage kommt – selbst wenn ihr der Mann ansonsten vollkommen entspricht? Ob sie also jeden Mann, den sie irgendwo kennenlernt und in dem sie einen zukünftigen Partner sieht, mit diesem Wunsch konfrontiert – und ihn bei fehlender Neigung nicht berücksichtigt?.
Es mag sein, dass die Sehnsucht auf der masochistischen und vllt. auch der devoten Seite stärker ist.
Allerdings weiss ich, dass mein Sadismus den Menschen ausserhalb von BDSM Angst macht. Daher schaue ich schon mit wem ich darüber spreche und wie tief ich anderen Einblick gewähre.

Meine Wahrnehmung über die Jahre ist allerdings auch, dass die masochistisch/devote Seite das gerne ausleben möchte. Vorzugsweise aber ausserhalb einer Partnerschaft, weil eine sad./dom. Frau nicht als geeignete Partnerin gesehen wird. Oft auch weil der maso./dev. Part ein Problem mit seinen Neigungen hat und diese nur heimlich ausleben möchte.

Wobei ich gerne einräume, dass ich nach meiner langjährigen FLR die folgenden Jahre FLR als erneute Beziehungsform ausgeschlossen habe. Das hat sich erst mit der Zeit relativiert.

Generell halte ich es für schwierig das passende Gegenüber für eine Partnerschaft zu finden. Und gerade online erscheint es mir so, dass durch die Umkehrung (Neigung vor Mensch statt erst den Menschen kennenlernen) es noch zusätzlich erschwert wird, weil eine Projektion und nicht passende Partner:innen gesucht werden.

Zitat von ****ito:
...
Ein Grund für die bewusste Dominanz einer Frau, der mir immer wieder begegnet, ist ihr Wunsch, endlich einmal zurückzuschlagen für in der Vergangenheit erlebte Benachteiligung und Demütigung durch Männer: »Jetzt will ich einen Mann, der sich mir fügt, der für mein ohnmächtiges Erdulden dieser Demütigungen stellvertretend für die Männer, die sie mir angetan haben, büßen muss.«
...
Nö, keine Motivation für mich. Hat auch in meinem Leben nicht wirklich stattgefunden.
Aber wie du schon schreibst gibt es das wohl als Motivation, da ich das von Femdoms durchaus auch schon gehört habe.

Und nun bin ich mal gespannt, was andere so berichten.
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Gruppen-Mod 
Du, lieber TE, bezeichnest dich als masochistisch und setzt das in Relation mit dominant. Für mich ist der Zusammengang masochistisch und sadistisch sowie dominant und devot.

Das finde ich auch wichtig festzustellen, denn wenn du nach einer naturdominanten Frau suchst, hat sie u.U. nichts mit Sadismus zu tun.

Ich für meinen Fall war auch in meinen langen Jahren als Devota "naturdominant". Deswegen geriet ich vermutlich auch immer an Männer, die lieber mir folgten und schnell einknickten, wenn es mal Uneinigkeit gab.

Überhaupt kenne ich ein paar sehr resolute, naturdominante Frauen, die in Sachen Sex und Beziehung mit devoten Männern leider nichts anfangen können. Dennoch leben sie selbstbestimmter, selbstbewusster und sind fordernder als manch dominant lebende Frau, die sich viel mehr nach ihrem devoten Partner ausrichtet.

Für mich bedeutet dominant sein (oder machen wir hier evtl eine kleine Unterscheidung: dominant LEBEN) etwas völlig anderes als für einen anderen Menschen und zu mir fühlen sich nur devote Männer hingezogen, die sich meiner mir eigenen Form von Dominanz hingezogen fühlen.

Sadistisch veranlagt bin ich nicht - bin aber mit einem sehr masochistischen Mann liiert. Es gibt für alles Lösungen.

Wie auch immer: Es mangelt einfach an Definitionsmöglichkeiten oder Begrifflichkeiten für diese Feinabstufungen.

So nett es ist all diese Theorien und Kategorien zu diskutieren, bleibt doch unterm Strich die Notwendigkeit, dass zwei sich finden und verstehen/ergänzen müssen. Und selbst dann wird es Weiterentwicklung und eine Veränderung der Bedürfnislage geben.

Es hängt ja auch immer vom Motiv des devoten Parts ab. Worum geht es "wirklich"?
Kontrolle/Verantwortung abgeben?
Schutz, Sicherheit, Kraft erfahren?
Kleinsein/Schwachsein dürfen?
Eigene Lebensängste nicht verändern müssen?
Und in welchem Bereich möchte der Mann dominiert werden? In wie weit ist dieser Wunsch erotisch gefärbt?
Usw.

Topf und Deckel eben.
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Ich finde die Bezeichnungen "naturdominant" und "naturdevot" bescheuert.
Als gäbe es ein Gütesiegel, das einen Ursprung veredelt.

Alle Interviews und Gespräche mit Dominas, die ich gehört habe (es sind inzwischen viele), zeichnen eine Entwicklung nach. Ein Säugling kommt nicht auf die Welt und in ihm ist Dominanz, Devotion oder sonstiges BDSM-iges angelegt. Das werden, sind und bleiben nur Aspekte einer vielfältigen, sich ausformenden Persönlichkeit.

Mir ist auch aufgefallen, dass Masochismus und Devotion häufig zusammen gedacht oder sogar verwechselt werden. Sie können verbunden auftreten. Persönlich trenne ich sie jedoch ganz klar.

Die eigene Neigung wird zumeist aus der Rückschau entschlüsselt und Stück für Stück werden ihr neue Mosaike hinzugefügt. Ich empfinde das als spannenden und wunderschönen Prozess. Für alle Beteiligten. 🙂
**********nigin Frau
648 Beiträge
Ui, da sind so einige "interessante" Glaubenssätze im Eingangspost erhalten.

Vor allem das mit "sich an den Männern rechen" finde ich hoch gefährlich!

Nun, einerseits würde ich dem TE empfehlen etwas Eigeninitiative zu ergreifen und sich z.B. die Profile der hier in dieser Gruppe angemeldeten Frauen anzuschauen. Dort dürfte er bestimmt einen großen Teil seiner Fragen finden.

Andererseits kann ich folgende Webseite empfehlen:
https://www.zaneta.jetzt/
Dort dreht sich alles um die bewusste weibliche Dominanz und in den Blogbeiträgen auch viel Inspiration.

Ich persönlich reagiere allergisch auf die Bezeichnung "Naturdominanz" genauso wie auf "naturdevot". Wer soll das denn bescheinigen? Wie soll das geprüft werden? Ist es nicht im Endeffekt so, dass es zwischen den jeweiligen involvierten Personen "matchen" muss? Bei Personen, die mich nicht ansprechen, habe ich kein Interesse meine Dominanz zu verschwenden - bin ja keine Domina, die eine Rolle gegen Geld spielt.

Übrigens verwechselt der TE hier devot mit masochistisch wie auch dominant mit sadistisch. Eine dominante Frau muss nicht unbedingt sadistisch sein, eine sadistische Frau muss nicht unbedingt dominant sein. Genauso muss kein devoter Mann auch automatisch masochistisch sein und ein masochistischer Mann ist nicht automatisch auch devot. Bitte die Begriffe nicht wahllos verwenden, denn das führt zum verzehrten Bild und erschwert die Diskussion. Ebenso bitte zwischen devot und submissiv unterscheiden, weibliche sexuelle Dominanz im Bett und weibliche Dominanz (die in den allermeisten Fällen eher den Alltag und das Miteinander betrifft).
******dja Frau
1.276 Beiträge
Naturdevot
Naturdominant
Naturmasochistisch
Natursadistisch

Ich persönlich definiere diese Begriffe für mich so, dass diese Eigenschaften schon in der Kindheit und frühen Jugend bei diesen Menschen erkennbar waren. Die die sich immer gerne an den Marterpfahl fesseln ließen, die die immer Bandenführer waren usw.

Im Gegensatz zu den Menschen, bei denen diese Eigenschaften nur in ihrer Sexualität auftreten können erstere diese Eigenschaften nie ablegen. Vielleicht verstecken, aber sie sind in ihrem Denken immer präsent.

Ich stelle keinen Anspruch auf Richtigkeit meiner Theorie, erkläre es mir nur für mich selbst so. Ich weiß dass es das gibt.

Und ja.... devot ist nicht gleich masochistisch, dominant ist nicht gleich sadistisch. Das gehört unbedingt unterschieden!
**********hen70 Frau
14.411 Beiträge
Das Fass mit der Unterscheidung zwischen devot und submissiv wollte ich nicht auch noch aufmachen, aber eigentlich hast du da völlig Recht.
*******LD_J Paar
206 Beiträge
Sehr geehrte Damen und Herren,

Also ich finde den Beitrag spannend und diskussionswürdig, freue mich auf zahlreiche Beiträge vor allem von Damen hier und lese gerne mit.

Man könnte das gestellte Anliegen doch auch offener und andersrum so formulieren: wie ist die persönlich - sexuelle Entwicklung einer dominanten, zufriedenen und beziehungsgestaltenen Frau ? Die Beobachtung, dass es weit weniger dominant lebender Frauen gibt, als solche mit devoter Ausrichtung erscheint mir eine (gesellschaftliche) Realität, die sich auch in diesem Forum widerspiegelt.
Aus welchem Impuls kommt die gegenteilige Entwicklung ?....oder ist es eben keine Entwicklung, sondern "natur" ?


Cuckie Jean
*****n27 Frau
5.352 Beiträge
Zitat von *******LD_J:
Die Beobachtung, dass es weit weniger dominant lebender Frauen gibt, als solche mit devoter Ausrichtung erscheint mir eine (gesellschaftliche) Realität, die sich auch in diesem Forum widerspiegelt.
Das möchte ich absolut in Frage stellen. Es gibt jede Menge StiNo-Beziehungen, in denen die Frau die Hosen anhat, dominant und wegweisend den Alltag bestimmt.

Was hier vollkommen miteinander vermengt wird ist die Unterscheidung, ob jemand im Alltag dominant auftritt, oder ob jemand (auch) sexuell dominiert. Wobei die vom TE gewünschte Ausprägung der Erziehung und Unterordnung sicherlich nochmal eine Abstufung ist, die davon wiederum nur einen Teil betrifft. Erziehung hat wiederum übrigens nichts mit Sadismus zu tun, was meine Vorschreiberinnen auch schon angemerkt haben.

Insgesamt geht hier Einiges durcheinander und in Kürze kann ich dazu sagen:
Ja, Frauen, die exakt dem gewünschten Neigungsprofil des TEs entsprechen, gibt es sicherlich nicht en masse, was den gefühlten Mangel erklärt.
Allerdings gibt es jede Menge Frauen, ob jetzt dominant, "naturdominant", sadistisch, voyeuristisch, wie auch immer veranlagt, die, nur weil sie nicht dem Idealbild des TEs entsprechen, auf keinste Weise weniger "dominant", "gut", "echt", "tief empfindend", und so weiter, und so fort, sind.
*********0_nrw Mann
92 Beiträge
Hab die Beiträge nur überflogen, aber einen interessanten Satz bei Chestnut entdeckt, der auch auf mich zutrifft "Die eigene Neigung wird zumeist aus der Rückschau entschlüsselt und Stück für Stück werden ihr neue Mosaike hinzugefügt.". Bezogen auf den Titel dieser Diskussion glaube ich nicht, dass man von Natur aus als naturdominant auf die Welt kommt :-), aber darüber muss man denk ich auch nicht ewig diskutieren.
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Zitat von *******LD_J:
Sehr geehrte Damen und Herren,

Also ich finde den Beitrag spannend und diskussionswürdig, freue mich auf zahlreiche Beiträge vor allem von Damen hier und lese gerne mit.

Man könnte das gestellte Anliegen doch auch offener und andersrum so formulieren: wie ist die persönlich - sexuelle Entwicklung einer dominanten, zufriedenen und beziehungsgestaltenen Frau ? Die Beobachtung, dass es weit weniger dominant lebender Frauen gibt, als solche mit devoter Ausrichtung erscheint mir eine (gesellschaftliche) Realität, die sich auch in diesem Forum widerspiegelt.
Aus welchem Impuls kommt die gegenteilige Entwicklung ?....oder ist es eben keine Entwicklung, sondern "natur" ?


Cuckie Jean[/quote
Sehr geehrte Damen und Herren,

Also ich finde den Beitrag spannend und diskussionswürdig, freue mich auf zahlreiche Beiträge vor allem von Damen hier und lese gerne mit.

Man könnte das gestellte Anliegen doch auch offener und andersrum so formulieren: wie ist die persönlich - sexuelle Entwicklung einer dominanten, zufriedenen und beziehungsgestaltenen Frau ? Die Beobachtung, dass es weit weniger dominant lebender Frauen gibt, als solche mit devoter Ausrichtung erscheint mir eine (gesellschaftliche) Realität, die sich auch in diesem Forum widerspiegelt.
Aus welchem Impuls kommt die gegenteilige Entwicklung ?....oder ist es eben keine Entwicklung, sondern "natur" ?


Cuckie Jean

Vllt beides? Vllt begünstigen bestimmte Persönlichkeitsanteile, dass sich eine dominante Ausprägung entwickelt? Vllt befeuern Lebenserfahrungen diese Entwicklung? Vllt helfen Vorbilder dabei? Dominanz ist nichts Absolutes. Niemand sitzt allein in einem Raum und ist dominant. Es ist eine beziehungsabhängige Eigenschaft.

Und ihre Entwicklung in meinen Augen deshalb ein komplexer Vorgang.
*********erbar Frau
86 Beiträge
Zitat von ****ito:
Gibt es die »naturdominante« Frau?
In den meisten Anzeigen einschlägiger kommerzieller Angebote stößt Mann unweigerlich auf dieses Adjektiv. Der Begriff scheint mir geradezu als vermeintliches Qualitätssiegel für entsprechende Dienstleistungen erfunden. Bereits in der Schule hätten sie andere dominiert, führen Dominas dazu gern noch aus. Seit sie sich erinnern könnten, sei ihnen andere zu dominieren ein Lust bereitendes Vergnügen.

Tatsächlich spielen die allermeisten jedoch bloß eine Rolle, machen sie einfach einen Job. Die einen lieber oder besser als die anderen – wie von der Ärztin bis zur Verkäuferin alle anderen erwerbstätigen Frauen auch. Aber aus wirklicher Neigung dominant ist kaum eine von ihnen. Schon gar nicht »naturdominant«.

Ich kenne nur zwei Dominas und beide sind, ohne Zweifel, sehr dominant und sadistisch veranlagt. Es gibt sie also auch im kommerziellen Umfeld....auch wenn es sicherlich mehr gibt, die einfach nur ein Geschäft sehen darin und sich in eine Rolle versetzen x Stunden am Tag.

Zitat von ****ito:

Ich brauchte diesen Umschweif offenbar einfach, um (hoffentlich) auf den Punkt zu kommen:

In meinem über 40jährigen Dasein mit dem Bewusstsein meiner masochistischen Neigung ist mir noch nie eine »naturdominante« Frau begegnet. Eine, die mir mit der gleichen Intensität, mit der sich ein masochistischer Mann nach seiner Herrin sehnt, zu verstehen gegeben hat, dass für sie nur ein devoter Mann in Frage kommt. Einer, der ihre Führung dankbar annimmt und sich ihrer Erziehung unterwirft. Ein Mann, der ihr Partner, Liebhaber und Beschützer sein soll. Aber eben auch ihr Sklave und Eigentum. – Oder auch nur Sklave.

Schon gar nicht habe ich jemals erlebt oder nur schon gehört, dass eine Frau in einer bestehenden »normalen« Beziehung darauf gedrängt hat, diese als FLR weiterzuführen – oder sich andernfalls zu trennen, weil ihr, wenn sie diese Beziehungsform nicht leben kann, etwas Elementares zu ihrem Glück fehlt.

Sind masochistische Männer und Frauen einfach getriebener von ihrer Sehnsucht nach Unterwerfung, als dominante Frauen von ihrer Lust zu bestimmen? Können sie gar nicht anders, als in jedem potenziellen Partner oder in jeder potenziellen Partnerin auch den zukünftigen Herr oder die zukünftige Herrin zu sehen? Und entsprechend ihm oder ihr gleich ihre tiefsten erotischen Fantasien zu erzählen? Sie damit zu bedrängen?

Mag mir eine dominante Frau sagen, wie und wann sie ihre Lust an der Dominanz entdeckt hat? Welches Schlüsselerlebnis allenfalls zu dieser Entdeckung geführt hat? Und ob für sie aus wirklicher Neigung keine andere Beziehungsform als eine FLR in Frage kommt – selbst wenn ihr der Mann ansonsten vollkommen entspricht? Ob sie also jeden Mann, den sie irgendwo kennenlernt und in dem sie einen zukünftigen Partner sieht, mit diesem Wunsch konfrontiert – und ihn bei fehlender Neigung nicht berücksichtigt?

Sehr intime Fragen, ich weiß. Aber wir sind hier ja unter uns ...

Diese Aussage kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Gerade im privaten Bereich kenne ich viele Damen für die nur (noch) devote Männer in Frage kommen. Manche davon kennen Begriffe wie devot, BDSM, oder FLR nicht einmal...."naturdominanter" geht also nicht😉

Ich persönlich kann mir heutzutage keine Beziehung vorstellen mit einem nicht devoten Mann. Und ja, auch wenn vieles passt, wenn er nicht devot ist, ist er auch keine Option. Ich habe mich deswegen vor vielen Jahren von meinem Ex-Mann getrennt.

Naturdominant oder nicht, ich ziehe meine Lust und Befriedigung daraus einen Mann MEINS zu wissen.

Zitat von ****ito:

Ein Grund für die bewusste Dominanz einer Frau, der mir immer wieder begegnet, ist ihr Wunsch, endlich einmal zurückzuschlagen für in der Vergangenheit erlebte Benachteiligung und Demütigung durch Männer: »Jetzt will ich einen Mann, der sich mir fügt, der für mein ohnmächtiges Erdulden dieser Demütigungen stellvertretend für die Männer, die sie mir angetan haben, büßen muss.«

Es geht dabei also wohl weniger um den Mann und das im erotischen Sinn befriedigende Erleben von Dominanz und/oder Sadismus aus Neigung (oder Perversion, um es altmodisch auszudrücken), als vielmehr um eine Art von Projektion. Die Dominanz ist gewissermaßen Therapie. – Was wie in einem Therapeuten-Patientinnen-Verhältnis natürlich nicht ausschließt, dass beide in diesem intimen Setting aufgehen, sich ineinander verlieben und darin ihr wunderbares Glück finden.

Meine erste dominante Frau, ganz Klischee eine meiner Lehrerinnen, war es auch aus diesem Grund: Geschieden von einem tyrannischen Mann, der sie jahrelang erniedrigt und betrogen hat. Wir haben uns damals gefunden und einander lange gut getan.

Aber eben, mit »Naturdominanz« hatte und hat das nichts zu tun.

Ich bin weder von Männern gedemütigt worden, noch hatte ich jahrelang einen Tyrannen an meiner Seite. Ich habe also kein Bedürfnis mich in irgendeiner Form an den Männern zu rächen und auch keine Notwendigkeit mich in diesem Sinne zu therapieren.

Bitte folgendes jetzt nicht falsch verstehen, oder böse nehmen....aber vielleicht hat es ja einen Grund dafür, dass du anscheinend immer wieder auch solche Damen stösst?
*********yage Paar
289 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Das Fass mit der Unterscheidung zwischen devot und submissiv wollte ich nicht auch noch aufmachen, aber eigentlich hast du da völlig Recht.

Bitte entschuldige, wenn das eine dumme Frage ist: was ist der Unterschied?
*****n27 Frau
5.352 Beiträge
Zitat von *********8977:
Bitte entschuldige, wenn das eine dumme Frage ist: was ist der Unterschied?
@*********8977 schau mal hier *g*

https://femdom-leben.net/devot-submissiv-oder-masochistisch/
******dja Frau
1.276 Beiträge
Ich kenne bisher 3 Damen (Tendenz steigend), die sich nur Femdom schimpfen, weil sie sich an der Männerwelt rächen wollen. Das ist eine ganz ungesunde Herangehensweise für beide Seiten, die ich aufs ärgste verurteile.
Eine Therapie wäre in so einem Fall sinnvoller.
*******ria Frau
32 Beiträge
Wenn ich noch nie im Leben was von BDSM gehört hätte, wäre ich trotzdem dominant!
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Zitat von *******ria:
Wenn ich noch nie im Leben was von BDSM gehört hätte, wäre ich trotzdem dominant!

Ja. Und aber: Die Unnachgiebigkeit, die ich meinem Mann gegenüber zeige, ist im Alltag öfter mal kontraproduktiv. Da bin ich ergebnisorientiert und verhalte mich so, dass es dem von mir gewünschten Ergebnis zuarbeitet. Ich lenke die Situation dann ggf. aus einer anderen Position heraus. Manchmal ganz "undominant"... 😉
******ady Frau
2.991 Beiträge
Meine Lieblingsfemdoms haben das meiste ja schon erklärt, daher darf ich mich zur Abwechslung mal kurz fassen *lach*
Dominanz ist eine Wesensart, keine Verhaltensweise. Dominanz kann sehr leise sein, deswegen aber nicht weniger dominant. Wenn ein Mann sich nicht von mir (und ich habe eine sehr liebevolle Art der Führung, mir wird deshalb gern mal die Dominanz abgesprochen, weil sie nicht laut und sofort sichtbar ist) angesprochen fühlt, dann wird das nie etwas werden. Ich will keinen Mann erziehen müssen. Ich habe drei Söhne und einen Hund ... sorry, ich brauch nicht nochmal so einen!
Viele Menschen ordnen mich auf dem ersten Blick als Sub ein und kriegne dann mit, dass sie sich arg täuschen ... sind dann aber so fasziniert und versuchen mich zu ergründen. Die anderen kommen dann mit dem Spruch ... du brauchst einfach nur nen richtigen Kerl. *lach* Falscher Menschentyp für mich.

Bin ich naturdominant? Sicher, sonst hätte die Erziehung der Gesellschaft auch irgendwann mal wirklich funktioniert. Sieht man es mir an? Nein ... kein bisschen.
Und da kannst du einige im Joy fragen, gerne auch die obenstehenden Femdoms, die mich kennen.
Hab ich massochistische Züge? Rudimentärst .. wenn man den Klatsch auf dem Arsch beim Sex als Masochismus einordnet.
Dominanz ist subtil.
Ggf. solltest du nicht nach dem allerseits propagierten Typ dominanter Frau suchen, sondern schauen, was wirklich vor Dir steht. Dominanz ist innere Stärke
*********erbar Frau
86 Beiträge
Zitat von *********stnut:

Ja. Und aber: Die Unnachgiebigkeit, die ich meinem Mann gegenüber zeige, ist im Alltag öfter mal kontraproduktiv. Da bin ich ergebnisorientiert und verhalte mich so, dass es dem von mir gewünschten Ergebnis zuarbeitet. Ich lenke die Situation dann ggf. aus einer anderen Position heraus. Manchmal ganz "undominant"... 😉


.....was doch eigentlich auch schon wieder eine Art dominanz ist😉
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Zitat von ******ady:
Dominanz ist innere Stärke

Prägnantest, liebe @******ady .
**********hen70 Frau
14.411 Beiträge
Zitat von *****n27:
Zitat von *********8977:
Bitte entschuldige, wenn das eine dumme Frage ist: was ist der Unterschied?
@*********8977 schau mal hier *g*

https://femdom-leben.net/devot-submissiv-oder-masochistisch/
Ergänzend finde ich auch diesen Thread lesenswert Devot? Sicht eines dominanten Mannes gefragt
*********yage Paar
289 Beiträge
Vielen lieben Dank, @*****n27 und @**********hen70 !
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