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Wer kann solche Erfahrungen teilen?

********esel Mann
1.457 Beiträge
Zitat von ****hes:
....meine devote Seite in sexueller Hinsicht das Größte, ihr Sex und Befriedigung genau nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen....

Ich weiß sehr genau was du meinst ...
Aber Befriedigung der Lady ist nicht immer der Orgasmus (so nehme ich das war - die Lady dürfen gerne wiedersprechen)
Ab und an "ist es für sie das größte" zusammen zu kuscheln und ich spiele in den Haaren (oder die Füße massiert zu bekommen) ... Also etwas bei dem sie absolut entspannen kann.


Zu sehen wenn sie entspannt zurück lehnt, ihre Augen schließt. Ist einfach eine Bestätigung ohne Worte das sie glücklich ist.
Und irgendwann erkennt man auch das leichte Glitzern in ihren Augen bei anderen Dingen ...

Also nur Mut ... Nur vertrauen ...
*********stnut Frau
1.321 Beiträge
Der Rat, eine Therapie zu machen, kommt immer schnell. Therapien eignen sich sicher hervorragend zur Selbsterkundung, Plätze sind in Deutschland allerdings mehr als rar gesät; die Wartezeit auf einen Platz beträgt bis zu einem halben Jahr.

Ich las hier etwas sehr Schönes: "Eine Sub[-Rolle] ist auch proaktiv." Proaktiv bedeutet: 'Ich kümmere mich selbst darum.' Die Fähigkeit, Verantwortung für seine eigenen Gefühle zu übernehmen, vermisse ich häufig. Wie wäre es damit zu lernen, Trauer und Schmerz in sich zu halten, sich damit auseinanderzusetzen und sie zu integrieren? Es gibt zahlreiche Techniken, mit sehr unangenehmen Empfindungen umzugehen. Ein bisschen Recherche und Dein Weg kann beginnen...
*********Lady Frau
2.362 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****hes

Meine Einschätzung zu Deinem Post fällt etwas differenzierter und kritischer aus.

1. Teil - der kritische Part

Ihr seid seit 21 zusammen und seit 15 Jahren verheiratet.

Du schreibst:

*Jetzt kommt das eigentliche Problem. Getrieben von meinen Phantasien, habe ich sie nach ihrem heißesten Sexerlebnis in ihrem Leben gefragt. Ich weiß gar nicht, was ich für eine Antwort erwartet habe, aber was ich gehört habe, hat mich in die größte Sinnkrise meines Lebens gestürzt. Sie erzählte von einem Erlebnis, welches fast 30 Jahre zurückliegt und in dem ihr damaliger Freund, sie nach einem vorangegangenen Streit auf der Heimfahrt, bei der Ankunft zu Hause direkt auf dem Küchentisch genommen hat.

Die Erzählung wirkte auf mich so lebendig und intensiv, als könnte sie das heute noch fühlen. Man muss dazu sagen, dass meine Frau, bevor wir uns kennenlernten, kein Kind von Traurigkeit war und viele Erfahrungen gemacht hat. Aber keine ihre sonstigen Erzählungen in der Vergangenheit wirkte so leidenschaftlich und was dort geschehen war, stand in einem so extremen Kontrast zu dem, was wir erleben.*


Was verwundert Dich daran, dass noch keine ihrer bisherigen Erzählungen in der Vergangenheit derart leidenschaftlich auf Dich wirkten?

1. Du hast ihr diese EINE Frage noch nie gestellt.

2. Das die Antwort auf Dich so wirkt, zeigt mir, dass sie absolut authentisch geantwortet hat.

3. Jeder, m/w, hat in seiner heranwachsenden Zeit oder dem jungen Erwachsenenalter genau so etwas erlebt. Hemmungslosen, leidenschaftlichen Sex, ohne Erfahrung und Vergleiche, ohne Reue und reduziert auf den Aspekt des Begehrens. Niemand hatte oder konnte zu der Zeit den Anspruch haben, dass genau das das "Leben" bedeutet oder die Liebe des Lebens sein wird, auch wenn viele das aufgrund von Unreife dachten.

4. Sie hat Dir zudem eine Frage beantwortet, die DU beantwortet haben wolltest, für ein Erlebnis was vermutlich rd. 30 Jahre zurückliegt und an der Du jetzt Dein Gefühl festmachst ihr nicht zu genügen? Das Dich in eine Sinnkrise führt? Ernsthaft?

Als ich in den Staaten studierte, habe ich für sowas einen treffenden Satz gelernt:

"Just shut the fuck up!"

*Meine Phantasie galoppierte jetzt davon und leider war meine Frau nicht in der Lage das zu stoppen. Alles was sie sagte, machte meine Situation nur noch schlimmer. Ich war so begierig darauf, etwas von ihr zu hören, was das Erlebte relativieren würde, aber das passierte nicht. Es schien mir, als wolle sie diese Erinnerungen nicht zerstören, in dem sie sie relativiert.*

Warum sollte Deine Frau das auch stoppen? Warum sollte sie etwas relativieren, was vor 30 Jahren von Bedeutung war? Und: Natürlich will sie diese Erinnerungen nicht zerstören! Es sind Erinnerungen, also Vergangenheit. Das mit Dir findet heute statt, also in der Gegenwart. Merkst Du was?

Was macht denn eure Beziehung heute aus?

Warum seid ihr seit 15 Jahren verheiratet?

*Mit der Zeit nahmen die Diskussionen, ob sie das wirklich wolle und damit auch glücklich sei, überhand. Meine Frau war von meinen ewigen Nachfragen genervt. Mit konnte es nicht schnell genug gehen (klar ich hatte Jahre wenn ich Jahrzehnte Vorsprung mit meinem Kopfkino) und ihr wurde das alles zu viel.*

Spricht das, was Du schreibst nicht für sich?

2. Teil - der konstruktive Part

Das Problem liegt bei Dir und nicht bei Deiner Frau. Wenn @*******odot von einer therapeutischen Beratung / Begleitung oder Unterstützung schreibt, kann ich das nur unterstreichen. Nicht, weil jeder der nicht mehr weiter weiß "die Therapie als Allheilmittel" braucht, sondern weil diesen Menschen eines oft hervorragend gelingt. Ich nenne das gern: Sie ziehen den Vorhang auf. Das, was Du nicht siehst, das was Dir verborgen bleibt, machen sie sichtbar. Als Hilfe zur Selbsthilfe.

Du zweifelst an Dir und ich kann nicht erkennen warum. Dabei helfen Dir Fachleute, Experten, versierte Spezialisten. Konstruktiv und wegweisend.

Das ist mein Rat. Anders als der, der anderen. Und vermutlich unbequem. Aber ehrlich, deutlich und dennoch mit einer wertschätzenden Note.
****hes Mann
38 Beiträge
Themenersteller 
Inzwischen sind 2 Wochen seit meinem Eingangspost vergangen und da ihr mich so toll unterstützt habt, will ich euch kurz ein Feedback geben, wie es mir heute geht. Die letzten 2 Wochen waren eine einzige Berg- und Talfahrt. Guten Gesprächen und gutem Sex folgten Phasen mit zermürbenden Selbstzweifeln auf meiner Seite. Sie hat sich sehr viel Mühe gegeben meine Selbstzweifel zu zerstreuen, aber die Bilder und ihre ersten Aussagen sind weiter in meinem Kopf.

Ich weiß, dass das Problem auf meiner Seite liegt, aber die Gedanken lassen sich leider nicht so leicht abstellen. Ich muss weiter daran arbeiten meine Selbstzweifel in den Griff zu kriegen und akzeptieren, dass mein Gegenüber andere Erfahrungen und Gefühle bezgl. der Vergangenheit hat als ich. Das fällt mir noch zunehmend schwer, aber ich habe das Gefühl, dass es mit zunehmender Zeit gelingen wird.

Wir versuchen das Thema zurzeit einfach auszusparen, auch wenn noch tausend Fragen in meinem Kopf kreisen. Warum kann Sie mit mir nicht dieselbe Leidenschaft empfinden? Was fehlt mir, was er hatte? usw. Aber vielleicht ist es auch besser, wenn diese Fragen einfach unbeantwortet bleiben.

Das Thema Keuschhaltung haben wir zunächst einmal zurückgestellt. Wir sind uns zwar grundsätzlich einig, dass sie weiterhin über meine Orgasmen bestimmt, aber zurzeit haben wir auch vermehrt "normalen" Sex, was sie sehr genießt. Das nährt meine Zweifel, ob ein devoter Mann überhaupt ein optimaler Partner für sie ist, gerade vor dem Hintergrund, dass ihre leidenschaftlichsten Sexerlebnisse in so einem extremen Gegensatz zu unserem Sex stehen. Aber ich will jetzt nicht schon wieder in das Gedankenkarussell einsteigen.

Ich hoffe einfach, dass diese quälenden Gedanken irgendwann nicht mehr so präsent sind. Ganz verschwinden werden sie wahrscheinlich nicht mehr, aber hoffentlich in den Hintergrund rücken.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Hallo Mathes,
ich bin selber 22 Jahre verheiratet gewesen. In dieser langen Zeit ist man versucht, sich in Sicherheit zu wiegen. Sie Ehe ist stabil, der Sex ist gut, man vertraut einander und dann kommt sowas!
Es erschüttert die Grundfesten.
Aber wie lange soll sowas andauern?
Was ist eigentlich passiert?
Sie hatte vor dir andere Partner, das war Dir bekannt.
Einer davon hat sie nachhaltig beeindruckt. Möglicherweise war er gar nicht sooo gut, sondern es war einer dieser magischen Momente, an dem einfach alles passt.
Und was machst du? Statt dich mit ihr zu freuen, hältst du es ihr vor.
Nicht dir. Nein. Du wirfst es IHR vor, obwohl Du danach gefragt hast.
Dein Stolz ist gekränkt. Das ist alles.
Wie könnte es wieder gut gemacht werden?
Gar nicht. Du hast die Situation forciert, sie hat Dir vertraut und es Dir ehrlich erzählt.
Was ich herauslese, ist dass sie dich versucht zu beschwichtigen.
In diesem Thread wirst du beschwichtigt, aufgebaut, gestärkt.

Und was machst du? Du versinkst weiter in Selbstmitleid.
Ja, es gibt nachweislich mindestens EINEN Mann, der etwas besser kann als du.
Jetzt kommt ein Geheimnis *zwinker* es gibt vermutlich noch zwei oder drei Männer mehr, die in irgendwas für deine Frau besser wären.
Ging es nicht anfangs um Cuckolding?
Bist du nicht der Sub?
Ist es nicht Dein Job, dass es deiner Dame so gut geht wie möglich?
Dann hör doch erst mal damit auf, dass sie dein Selbstbewusstsein aufzupolieren hat.
Ja, du bist ihr Ehemann und deshalb hast du die MACHT sie damit zu konfrontieren.
Einem Sub, der über Cuckolding nachdenkt, stünde das nicht zu.

Bist du sicher, dass du der devote Mann bist, für den Du dich hältst?
****ny Mann
47 Beiträge
Interessantes Thema, wenn ich es richtig verstanden habe.
Es gibt einen Begriff, Substantiv oder Adjektiv, der, das Gegenteil von Egoismus ist, der die Freude beschreibt, die empfunden wird wenn der/die andere etwas schönes passiert.
Dieses Gefühl empfinden nicht vielen Leuten und scheint bei Cuckold und subs breiter verbreitet zu sein als in der Rest der Bevölkerung: Die Freue an der Freude oder dem Spaß des Doms.
… (neben die Erregung, im Falle von Cuckis zT die Erniedrigung, den Subspace etc…).
Weg vom Besitzergreifung, die vielen Beziehungen prägt. Scheint eher ein Zeichen vom Altruismus oder Weisheit zu sein, und „echten“ Subs sind vielleicht die Welt ein Paar Schritte voraus?
****hes Mann
38 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ady:
Hallo Mathes,
ich bin selber 22 Jahre verheiratet gewesen. In dieser langen Zeit ist man versucht, sich in Sicherheit zu wiegen. Sie Ehe ist stabil, der Sex ist gut, man vertraut einander und dann kommt sowas!
Es erschüttert die Grundfesten.
Aber wie lange soll sowas andauern?
Was ist eigentlich passiert?
Sie hatte vor dir andere Partner, das war Dir bekannt.
Einer davon hat sie nachhaltig beeindruckt. Möglicherweise war er gar nicht sooo gut, sondern es war einer dieser magischen Momente, an dem einfach alles passt.
Und was machst du? Statt dich mit ihr zu freuen, hältst du es ihr vor.
Nicht dir. Nein. Du wirfst es IHR vor, obwohl Du danach gefragt hast.
Ich weiß, dass es allein mein Problem ist, aber ich halte es ihr nicht vor. Es ist kein Vorwurf. Die Erzählung über den Sex an sich, war es glaube ich nicht. Ich wußte auch, dass es zahlreiche Männer vor mir gab. Es ging mehr um die Art und Weise wie sie darüber sprach. Es klang fast wehmütig. wie etwas was nicht abgeschlossen ist. Und dann kamen noch Kleinigkeiten hinzu. Sie behauptete ihm nie gesagt zu haben, dass sie ihn liebt und ich habe vor vielen Jahren beim Aufräumen Zettel an ihn gefunden auf denen steht "Ich liebe Dich". Sie behauptete dann, sich nicht mehr daran erinnern zu können. Das erschien mir irgendwie in Verbindung mit der lebhaften Beschreibung ihres Sexlebens nicht ganz glaubhaft. Es machte sich bei mir irgendwie das Gefühl breit, dass das ihr Traummann war, den sie auch als Liebe ihres Lebens bezeichnet hat. Mich hat das verletzt, weil Sie das über mich noch nicht gesagt hatte. Sie hat das dann später relativiert und gesagt, währenddessen hätte sie es als Liebe ihres Lebens gesehen und nicht mehr aus heutiger Sicht. Für mich bleibt ein ungutes Gefühl. Sie weigert sich auch weiter darüber zu sprechen, was natürlich ihr gutes Recht ist, was mich aber weiter misstrauisch macht. Ich glaube der Hauptgrund ist, dass er so komplett anders war als ich es bin und es mir schwer fällt sich vorzustellen, dass ich ihr dasselbe geben kann. Dieselbe Leidenschaft.

Darüber hinaus bin ich vielleicht auch weitaus überlegter in meinen Äußerungen. Ich würde niemals eine frühere Freundin von mir, meiner Frau gegenüber als Liebe meines Lebens bezeichnen. Selbst wenn es so wäre. Für mich kann es nur eine Liebe meines Lebens geben und für mich ist das eindeutig meine Frau.

Zitat von ******ady:
Dein Stolz ist gekränkt. Das ist alles.
Wie könnte es wieder gut gemacht werden?
Gar nicht. Du hast die Situation forciert, sie hat Dir vertraut und es Dir ehrlich erzählt.
Was ich herauslese, ist dass sie dich versucht zu beschwichtigen.
In diesem Thread wirst du beschwichtigt, aufgebaut, gestärkt.

Dafür bin ich auch sehr dankbar. Das tut gut. Aber diese innere Stimme ist nicht tot zu kriegen. Ich denke, es ist eine Mischung aus Angst nicht gut genug zu sein und vielleicht auch dem Gefühl diese Momente nicht erlebt zu haben. Ich weiß, beides nicht die Schuld meiner Frau, aber von mir auch nicht wirklich beeinflussbar. In jedem ruhigen Moment kommt diese innere Stimme wieder zurück.

Zitat von ******ady:
Und was machst du? Du versinkst weiter in Selbstmitleid.
Ja, es gibt nachweislich mindestens EINEN Mann, der etwas besser kann als du.
Jetzt kommt ein Geheimnis *zwinker* es gibt vermutlich noch zwei oder drei Männer mehr, die in irgendwas für deine Frau besser wären.
Ging es nicht anfangs um Cuckolding?
Bist du nicht der Sub?
Ist es nicht Dein Job, dass es deiner Dame so gut geht wie möglich?
Dann hör doch erst mal damit auf, dass sie dein Selbstbewusstsein aufzupolieren hat.
Ja, du bist ihr Ehemann und deshalb hast du die MACHT sie damit zu konfrontieren.
Einem Sub, der über Cuckolding nachdenkt, stünde das nicht zu.

Bist du sicher, dass du der devote Mann bist, für den Du dich hältst?

Meiner devoten Rolle bin ich mir eigentlich schon sehr lange bewusst und daran zweifle ich auch nicht. Diese Neigung spielte in meiner ersten längeren Beziehung bereits eine unterbewusste Rolle, ohne das wir es direkt adressiert haben. Meine Frau war die erste, der ich mich anvertraut habe. Ich hatte das Gefühl, unsere Beziehung kann das "vertragen", auch wenn sie meine Neigung nicht teilt. Sie hat positiv darauf reagiert, aber in der Praxis fehlte immer die letzte Überzeugung und Leidenschaft, was ich ihr auch nie übel genommen habe, weil es schließlich auch nicht ihre Idee war. Trotzdem sind unsere Rollen im Alltag relativ klar verteilt. ich übernehme die Dinge, die sie nicht gerne macht. Stehe morgens früh auf, um die Kinder zu wecken, ihnen Frühstück zu machen und sie pünktlich aus dem Haus zu schicken. Ich putze und koche in der Regel auch immer. Und es bereitet mir auch Freude, ihr diese Aufgaben abzunehmen. Sexuell steht ihr Höhepunkt ganz klar im Vordergrund. Ich denke, dass genießt sie auch, weil selbst mit ihrem leidenschaftlichen Lover ihr eigener Orgasmus keine Selbstverständlichkeit war.

Was das Cuckolding angeht, hat sie dazu eine klar ablehnende Haltung und ich bin mir dessen auch nicht sicher. Ich denke, der Gedanke reizte mich vielleicht, da ich dann von dem Druck nicht gut genug zu sein befreit wäre und mir sicher wäre, dass sie das bekommt, was sie möchte, denn das ist im Endeffekt das Wichtigste.

Ich muss lernen zu akzeptieren, dass es verschiedene Abschnitte im Leben gibt und sich Dinge aus vorherigen Abschnitten nicht einfach wiederholen lassen. Zumindest sieht sie das so. Sex an gewagten Orten waren für sie in der Vergangenheit normal, aber jetzt ist das nichts mehr für sie. Ich sehe darin fehlende Leidenschaft, sie begründet es einfach damit, dass sie heute reifer ist und eher über Konsequenzen nachdenkt. Und auch der eingangs beschriebene Sex auf dem Küchentisch ist für sie heute nicht mehr reizvoll. Ich beziehe das wieder auf meine Person und denke mit dem passenden Mann würde sie das tun. Sie sagt, sie ist auch damals dabei nicht gekommen, es war einfach der Moment und heute weiß sie was sie will und wie es am besten ist. Das kann ich nur akzeptieren. Ich glaube irgendetwas in mir, hätte gerne diese junge und hemmungslose Frau kennengelernt, die sie früher einmal war. Aber sie sagt dann immer, zu dieser Zeit hätten wir nicht zueinander gefunden und es wäre schon alles perfekt so, wie es gelaufen ist.

Ich muss es einfach wieder schaffen, nur im hier und jetzt zu leben und diese wunderbare Frau und die tolle Beziehung zu genießen und jeden Tag dankbar dafür zu sein, ohne auf die Vergangenheit zu schauen. Noch gelingt mir das nicht, aber ich hoffe, mit der Zeit wird das schon wieder werden.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Vielleicht hilft Dir Folgendes:
Ich habe mehrere Lieben meines Lebens.
Es gibt definitiv nicht nur die Eine.
Mit den anderen kann ich nicht zusammen sein. Könnte ich das, würde es aber nichts an meiner jetzigen Liebe zu meinem Partner ändern. Man muss nicht ein Gefühl für ein anderes töten.
Man darf andere Menschen weiter lieben. Auch erotisch und romantisch. Das nimmt der großen Liebe, mit der man zusammenlebt nichts weg.
Klar ist da Wehmut. Deine Frau ist ein fühlendes Wesen.
Hier beißt Dich auch die Eifersucht.
*********stnut Frau
1.321 Beiträge
Lieber TE,
Du sagst es ja selbst: Du möchtest einfach vom Druck befreit sein, nicht gut genug zu sein. Den Du Dir ganz allein machst! Und willst Deiner Frau die Verantwortung für die ersehnte Erleichterung zuschieben.

Mein Verständnis endet hier.
****hes Mann
38 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ady:
Vielleicht hilft Dir Folgendes:
Ich habe mehrere Lieben meines Lebens.
Es gibt definitiv nicht nur die Eine.
Mit den anderen kann ich nicht zusammen sein. Könnte ich das, würde es aber nichts an meiner jetzigen Liebe zu meinem Partner ändern. Man muss nicht ein Gefühl für ein anderes töten.
Man darf andere Menschen weiter lieben. Auch erotisch und romantisch. Das nimmt der großen Liebe, mit der man zusammenlebt nichts weg.
Klar ist da Wehmut. Deine Frau ist ein fühlendes Wesen.
Hier beißt Dich auch die Eifersucht.

Da liegt eben der Unterschied, den man akzeptieren muss. Ich habe mehrere Frauen in meinem Leben geliebt und auch teils lange getrauert als es vorbei war, aber ich habe nur eine Liebe meines Lebens und ich schaue auch auf Nichts aus meiner Vergangenheit mit Wehmut zurück. Ich liebe die anderen Frauen auch auf keine Art und Weise mehr. Es bleiben schöne Erinnerungen, aber eben auch nicht mehr. Tiefe emotionale Gefühle verbinde ich nur mit meiner Frau. Alles andere ist Teil meiner Vergangenheit, die wichtig für meine Entwicklung war und die mich zu dem gemacht hat was ich bin, die aber emotional in der Gegenwart überhaupt keine Rolle mehr spielen.

Für mich würde es sich auch wie eine Art Betrug anfühlen, wenn ich an vorangegangene Beziehung nach mehr als 20 Jahren noch mit Wehmut zurückdenken würde. Und hier liegt glaube ich auch das Problem. Ich fühlte uns immer in dieser perfekten Blase und ging wie selbstverständlich davon aus, dass es uns beiden so geht und diese Geschichte hat mich zum Zweifeln gebracht. Und das Gefühl ohne Zweifel war um so vieles schöner und ich möchte es gerne zurück. ich hoffe, die Zeit wird das bringen.
****hes Mann
38 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********stnut:
Lieber TE,
Du sagst es ja selbst: Du möchtest einfach vom Druck befreit sein, nicht gut genug zu sein. Den Du Dir ganz allein machst! Und willst Deiner Frau die Verantwortung für die ersehnte Erleichterung zuschieben.

Mein Verständnis endet hier.

Das sehe ich anders. Dem ersten Teil kann ich zustimmen. Den Druck mache ich mir. Aber das ich meiner Frau die Verantwortung dafür zuschiebe, sehe ich anders. Ich habe mein Problem artikuliert und wollte ihre Sicht der Dinge hören, aber ich habe nie erwartet, dass sie das Problem für mich löst. Klar wäre es einfach gewesen, sie hätte gesagt, dass hast du alles falsch verstanden usw., aber so ist eben nicht und jetzt muss ich lernen die Situation für mich zu bewältigen. Aber ich halte es trotzdem für elementar wichtig ihr meine Gefühle mitzuteilen und mit ihr darüber zu sprechen. Nicht damit sie es löst, sondern damit sie mich versteht.
********esel Mann
1.457 Beiträge
Zitat von ****hes:
noch mit Wehmut zurückdenken würde

Denkt deine Frau mit Wehmut daran zurück? Also hängt sie den Gedanken an dieses Ereignis immer wieder nach ?!?
Ich glaube nicht. Es war etwas sehr tolles und genau danach hast du sie gefragt.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Bitte denke drüber nach, ob nach diesem Erlebnis deine Frau wieder offen und gefahrlos über ihre Gefühle reden kann.
Solch einen Bumerang wird sie künftig ganz sicher vermeiden und dann überlege, ob diese Befindlichkeit den Vertrauensverlust wirklich wert ist.
*****n27 Frau
5.356 Beiträge
Zitat von ****hes:
Das Thema Keuschhaltung haben wir zunächst einmal zurückgestellt. Wir sind uns zwar grundsätzlich einig, dass sie weiterhin über meine Orgasmen bestimmt, aber zurzeit haben wir auch vermehrt "normalen" Sex, was sie sehr genießt. Das nährt meine Zweifel, ob ein devoter Mann überhaupt ein optimaler Partner für sie ist
Der devote Mann, der zu mir passt, hat außerordentlich viel Sex mit mir (zu haben). Weil ich das möchte und mich das zufrieden macht.

"Devot" bedeutet nicht "ohne Sex". Vielleicht solltest du da mal an deiner Definition arbeiten.
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