@*****n27 ,
@*********stnut und alle andern.
Gerne gebe ich Einblick in meine eigenen Erfahrungen, Gefühle und Antriebe:
Über mehrere Jahre entwickelte sich der Gedanke unsere Beziehung als FLR zu führen. Aus Sicht von ihr, damit sie ihre Wünsche, Vorstellungen einfacher umsetzen kann (ohne Diskussionen oder Widerstand von mir) und es ihr Selbstbild als unabhängige Frau noch mehr als eine Beziehung auf Augenhöhe entsprach.
Bei mir was es anfänglich der noch vage Wunsch nach Aufmerksamkeit und ich fand es auch immer mehr erregend mich ihr hinzugeben und ihre Sexualität noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Nicht zu vergessen, wir waren schon einige Jahre zusammen und emotional oft sehr verbunden, aber konnten uns auch schnell in emotionale Auseinandersetzungen versteigen. Auch das gab es die Hoffnung von mir, dass sie mich unterstützt mein Ego zu zähmen.
Folgende Punkte sind für mich aufgrund mehrerer Erfahrungen zentral udn ich fühle mich damit aufgrund des Lesens von Blogs, Untersuchungen, Austausch in Gruppen auch im Rahmen einer FLR-Beziehung als nicht sehr "besonders" sondern "FLR-normal":
• Ich erlebe in dieser Beziehungsform mehr Aufmerksamkeit von meiner Frau. Ich erlebe den allgemeinen Führungsgrundsatz "wer frägt, der führt" als sehr positiv. Es erleichtert mir, von mir zu erzählen, wenn ich der Aufmerksamkeit von ihr sicher bin. Das Gefragt werden und das Wissen, dass ich die Frage ernst nehmen muss, schafft bei mir innerlich ein anderes Ambiente. Ich fühle mich gesehen und wahrgenommen. Natürlich kann jetzt jede Lesende denken, das ist doch die Voraussetzung für eine Beziehung. Aber ich fühle mich nicht allein damit, dass es meinem männlichen Ego oft schwerer fällt sich zu öffenen und zu ziegen, dass es oft "einfacher" ist, cool und autonom zu sein - was ja auch dem traditionellen Männerbild eher entspricht. Diese Coolness aber oft den eigenen Wunsch nach Nähe und offenheit torpediert. Bei allem Bewusstsein und auch Selbstflexion, dieses Muster verabschiedet sich nicht einfach und die klare Abmachungen und geforderte haltungen sind ein starkes Mittel es zu überwinden.
Aufmerksamkeit erlebe ich auch, wenn sie alltägliches Tun von mir für sie bewussstter wahrnimmt und anerkennt oder das Nachlassen anspricht und mich darauf hinweist. Es gibt mir das Gefühl, dass die mit Kleinigkeiten geäusserte Verbundenheit auch ankommt.
• Ich finde souveräne Frauen sehr attraktiv. Und ich bin jedesmal berührt und fühle mich stärker verbunden, wenn meine Frau mich mutig herausfordert und sich getraut wirkliche Forderungen an mich zu stellen. Auch das ist ausserhalb einer FLR möglich, aber wird für mich in einer FLR noch verstärkt. Und kräftigt meine Bindung an sie. Auf sie stolz zu sein, sie zu respektieren, ist ein sehr schönes Gefühl für mich. - Auch hier es ist in einer FLR einfacher als auf Augenhöhe. Die vorhandene Ambivalenz, das Muster Frauen weniger wertzuschätzen, das Vorbild aus der Kindheit wird gehindert.
• Wir haben weniger Diskussionen und Streit, da bei mir der Schalter auf Anpassung etwas stärker betätigt wird als in einer Stino-Beziehung. Es verschiebt einfach die Gewichte zu ihr und das ist für uns beide entlastend, da ich mich über spontane Äusserungen/Widerstände etc von mir mindestens so stark ärgere wie sie. Natürlich fühle ich mich in jeder Beziehungsform auch verantwortlich für meine Reaktionen, aber diese sind nicht immer einfach zu kontrollieren. Oft übersteuern Ärger udn Unmut vorhandene interne Kontrollen, einfach weil idese impuliven Gefühle schneller sind als das kognitive Verständnis, dass es falsch ist. Zudem hilft es, wenn sie ihre Erwartungen klar äussert und deutlich macht, dass es so zu sein hat PUNKT.
• Das ist aber auch teilweise anstrengend und erfordert praktisch und emotional Überwindung: Praktisch, Alltagsarbeiten zu verrichten, auch wenn ich müde bin. In einer Augenhöhe-Beziehung könnte ich mich da gut auch mal drücken, herausreden etc..... Und emotional fordert es meine Selbstdisziplin heraus und das ist auch anstrengend. Auch wenn ich das grundsätzlich will, es ist kein Selbstläufer und Durchhängerpotentiale sind immer wieder spürbar. Neben ihrer Führung etc (wie oben beschrieben), kommt hier Sexualität ins Spiel. Es erregt mich, wenn sie mich klar anspricht ("senke den Blick", "stehe gerade", "warte"), unangenehme Befehle erteilt (Fahre meine Freundin nach xy) oder mich herausfordert ("zieh dich aus", "knie hin"). Ich reagiere in einer Stino-Bzeihung auf intensive Gespräch mit Erregung. Für mich ist dies keine "Dauergeilheit", sondern ein schönes Gefühl mich zu spüren mit meinen Wünschen und meiner Energie. Es stärkt mein Verbundenheit und es gibt da den Wunsch, die Erwartung, dass ssolche Szenen täglich stattfinden. Ich kann das werten oder nicht, es ist einfach so und es ist ein Zugang zu mir. Diese Seite zu vernachlässigen oder zu übersehen, ist einfach weniger erfüllend.
BDSM-Strafen sind dabei dann nur noch ein Zückerchen oder Verstärker, der gelegentlich vorkommen kann, aber im Vergleich zu diesen "kleinen" Gestern eine untergeordnete Bedeutung haben. Wie oben aber ausgeführt, ihren Mut und ihre Dominanz ausdrücken, was wiederum für mich verbindend wirkt.
Basis für all das Erlebte ist die bereits vorher vorhandene Beziehung und Verbundenheit mit ihr. Gerne zusammenzusein, gerne etwas zusammen machen, sich auszutauschen, Freude an körperlicher Nähe etc....