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Rechte und Pflichten

****tz Mann
83 Beiträge
Zitat von *****n27:
Zitat von ****tz:
Ich betone das einfach nochmals, da schon in früheren Reaktionen auf meine Beiträge, der Bezugsrahmen FLR ignoriert wurde
Diese Aussage verstehe ich nicht.

Ich spreche explizit von einer Beziehung. Bei einer FLR geht es ja um etwas mehr als in einer BDSM Spielpartnerschaft.

Bspw die Aussage von Ihnen „ Ja, bitte verliert dejenige dann ganz schnell die Motivation, weiterhin Zeit mit mir zu verbringen. “ erweckte bei mir den Eindruck , dass meine Aussage auf die Beziehung insgesamt und nicht nur auf die Beziehungsform (FLR) angewendet wurde.
Ich persönlich bin nicht einfach“natur“-devot, wie es ev @******dja erwartet/versteht, sondern eine FLR ist für mich und meine Partnerin eine mögliche, intensive Form der Beziehung, die meist sehr erfüllend ist.
Die Beziehung bestand aber schon vor FLR und würde FLR auch überdauern.
Menine Ausführungen wollten das Plus an Engagement und die besondere Situation des Manns erklären. Gerade auch weil ich immer wieder Beiträge von Frauen lese, die sich sehr enttäuscht über Männer zeigen und ich oft dabei den Eindruck habe, das Wesen der Männer nicht verstanden werde.

Und @******olz ich fühle mich auch nicht „arm“, wenn ich beim Erklären meiner Gedanken bezug auf Literatur nehme. Ich reflektiere mich gerne, sei es mit meiner Partnerin, in einer Männergruppe oder beim Lesen von (Fach)literatur oder Blogs. Es hilft mir mich und andere besser zu versehen oder es zumindest zu versuchen.

Ich finde diese Diskussion und alle Beiträge (auch wenn kontrovers) als sehr spannend und danke auch als nicht TE dafür.
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Zitat von ****tz:
das Wesen der Männer nicht verstanden werde.


Bitte, lieber @****tz, entfalte es vor uns, das Wesen.
Ich freue mich jedes Mal, wenn Männer sich erklären. *g*
******dja Frau
1.276 Beiträge
Schließe mich mit einem ratlosen Gesicht der Frage von @*********stnut an und erweitere um: Wie darf ich folgende Aussage verstehen:

Zitat von ****tz:
Die Beziehung bestand aber schon vor FLR und würde FLR auch überdauern

Ist FLR neuerdings eine Modeerscheinung, die man an- und ausschaltet, wie es einem gefällt?!? Heute leben wir FLR, morgen MLR und wenn uns das dann zu langweilig wird, dann erfinden wir was Neues?!?

Männer dürfen sich nicht wundern, wenn sie hier keine Partnerin für eine FLR finden.
*******ress Frau
1.168 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hmm... Ich denke, ich verstehe wohl, was @****tz meint.
Wenn ich das richtig interpretiere, hat er mit seiner Partnerin eine Beziehung, wrlche vorher keine FLR war, nun aber eine ist. Und von der er ausgeht, dass sie auch weiterhin bestünde, wenn sie sich gemeinsam wieder weg von der FLR entwickelten.

Ich persönlich denke schon, dass es durchaus Liebesbeziehungen gibt, die sich im Laufe der Zeit stark wandeln. Und daran ist ja an sich nichts schlechtes.
*****n27 Frau
5.352 Beiträge
Ich glaube, lieber @****tz, der Punkt ist folgender: Für dich besteht der Unterschied zwischen einer FLR und einer normalen Beziehung darin, dass sie BDSM Elemente enthält.

Für uns besteht zwischen einer FLR und einer normalen Beziehung erstmal überhaupt kein Unterschied. Das Einzige, was sie zu einer FLR macht, ist, dass sich nicht (wie es häufig der Fall ist) die Frau am Mann orientiert, sondern sich hier der Mann an der Frau orientiert.

Und zwar vollkommen natürlich und automatisch, weil es sich passend so ergibt und dem Wesen beider Beziehungspartner entspricht. Deshalb muss da auch nichts an zusätzlicher Motivation eingebracht werden; die einzig nötige Motivation ist, weiterhin eine Beziehung miteinander führen zu wollen.

Dass im Rahmen einer solchen Beziehung BDSM Elemente eine wichtige Rolle spielen ist bei Paaren, die sich bewusst für das Ausleben ihrer Neigung entscheiden, sicher nicht selten, aber das macht eine FLR nicht zur FLR. Ich habe deinen Bezug zur FLR also nicht ignoriert, sondern glaube, du verwendest den Begriff in einem anderen Zusammenhang, als er (nicht nur, aber auch) in dieser Gruppe definiert ist.

Und in diesem Zuge möchte ich dich bitten, keine verallgemeinernde Aussagen über "alle Männer", bzw. "das Wesen des Mannes" zu treffen.
"Den Mann" gibt es nicht, genauso wie es nicht "Die Frau" oder "Die Femdom" gibt. Du magst so funktionieren, aber es gibt jede Menge Männer, die aus völlig anderen Bedürfnissen und Wesenszügen agieren.
*******reux Paar
64 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******olz:
Läßt sich aus einer funktionierende Beziehung sicherlich auch besser formulieren, also wenn man oder frau auf der Suche sind.
Bei dir/Euch @*******reux, würde mich mal interesssieren, was die dominte Führung dazu zu sagen hat, oder ist mir das nur entwischt, weil ich sicherlich nicht alles mit bekomme.

*g*
@******olz es ist dir nicht entwischt , es war meine Ausgangsfrage daher wollte ich auch erstmal abwarten was für Antworten so kommen. Und dann spielt auch Zeit eine große Rolle.
Meine Ansicht ist , wenn subbi viele Regeln und Pflichten hat bedeutet es auch für mich eine gewisse Pflicht. Für mich war es ,bei aller Freude an der jetzigen Situation, ein langer Prozess. In diesem Prozess musste auch ich mich finden. Für mich braucht es keine Bezeichnungen wie FLR / MLR , whatever. Am Ende ist es was es ist und wenn ich es im nächsten Jahr anders benenne ist es nicht weniger wert.
Es ist eine Beziehung von zwei Menschen die in einem Punkt Konsens erfahren haben.
Vor einigen Jahren als wir wurde ich auch umsorgt in jeder Hinsicht dazu teilten wir mehr Aufgaben , auch da hätte ich bereits die Führung unserer Beziehung. Das ganze hat sich über die Jahre einfach weiterentwickelt , es wurde intensiver bis zu der Form in der wir uns aktuell befinden. Ich weiß das es seine Neigung befriedigt wenn ich ihn rum kommandiere und es befriedigt mein Bedürfnisse nach Macht. Ich frage mich was ist daran schlimm ihn mehr zu kommandieren und so das beste zu bekommen nur weil es einen Fetisch triggert?
Wenn ich natürlich jeden Tag eine show abliefern müsste um ihn daran zu erinnern wer das sagen hat und warum ,dann würde ich meine Lust daran verlieren und dann wäre es auch keine Führung durch mich.
Diese Führung hat für mich auch Pflichten, es sind nicht viele und meist sind sie eher ideel aber sie sind da.
Natürlich ist es einfacher aus einer Beziehung heraus so etwas zu schildern , aber geht es nicht genau darum? Sich darüber auszutauschen ? Zu erfahren wie andere Wege sich ergeben haben?

Am Rande angemerkt finde ich es etwas unschön das Teile dieser Diskussion nicht mehr konstruktiv sind sondern in ein Bashing zwischen den schlechten Eigenschaften von Frauen und Männern verfällt - das war nicht die Absicht in meiner Frage und ich werde bei den nächsten Themen deutlich vorsichtiger sein *zwinker*
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
@*******reux Als Bashing möchte ich die Rückmeldung in aller Deutlichkeit nicht verstanden wissen. Ja, es kommt mitunter etwas schroff rüber, belustigt oder provokant. Und wenn ein Mann mir das männliche Wesen (absichtlich keine Anführungszeichen) erläutern möchte, weil er sich missverstanden fühlt, bin ich aufrichtig interessiert. Ich bin bereit zuzuhören und will verstehen...

Ja, einzelne Männer, die sich dem stellen, haben auch kollektiven Mist auszubaden.
Ich liebe es, wenn sie die Eier und das Standing und das Herz haben, das zu tun. Wenn sie Frauen einladen 'abzuladen' und damit umgehen können oder es lernen. Das ist Dienst an der Weiblichkeit: tragen, halten, ohne zu maulen.

Ich warte ja darauf. Ich warte auf diese Männer. Sehnsüchtig.
Nein. Bashing ist das nicht.
****tz Mann
83 Beiträge
Danke für die Fragen und Anmerkungen.
@*******ress : Genau, wie sind uns nicht mit einem Machtgefälle begegnet, sondern für diese Form der Beziehung haben wir uns entschieden und sie hat sich mit „Aufs un abs“ entwickelt.
@******dja Ich sehe das auch nicht als Modeerscheinung, sondern als Erkennen welche Beziehungsform einem Paar am besten entspricht. Das war ein etnsthafter Prozess. Das war bei uns auch nicht „natürlich und automatisch“ sondern eine Auseinandersetzung mit verborgenen Wünschen, Erfahrungen Dritter, Literatur und Blogs über FLR.
@*****n27 Für mich ist das wesentliche einer FLR, dass die Macht ungleich verteilt ist und in der Folge die Entscheidungen bei der Frau liegen. Der BDSM-Anteil ist ein aus meiner Sicht ein wichtiger Katalysator, auch wenn dieser nur sehr fein ausgelebt wird und sich nur DS beschränkt.
@*****n27 Ich versuche Verallgemeinerung „im Sinne jeder Mann ist so und so“ zu vermeiden. Ich beziehe mich aber auf Gespräche, Literatur und Befragungen bspw
https://femaleled.info/confident-queens/, https://femaleled.info/how-men-wish-to-show-devotion-in-a-female-led-relationship/, und aufs Thema bezogen va hier https://femaleled.info/female-led-bliss-what-do-men-seek-from-a-flr/
Dieser Links finde ich auch für die Frage von @*********stnut eine gute Antwortquelle.

Falls gewünscht, kann ich meine eigenen Erfahrungen/Gefühle/ Antriebe erläutern. Das ist dann einfach noch subjektiver und ohne generellere Aussagekraft.

Insgesamt meine ich aber auch wahrzunehmen, dass im englischen Sprachraum, das Thema offener, mehr als Verhaltens- und Beziehungsform wahrgenommen wird, als hier im deutschen Sprachraum, wo die Veranlagung und „Natürlichkeit“ oder die „Echtheit“ hervorgehoben wird.
*******tra Frau
62 Beiträge
Ich bin da ganz bei @*********stnut
Bashing seh ich darin auch nicht .
*****n27 Frau
5.352 Beiträge
Zitat von ****tz:
Falls gewünscht, kann ich meine eigenen Erfahrungen/Gefühle/ Antriebe erläutern. Das ist dann einfach noch subjektiver und ohne generellere Aussagekraft.
Das ist absolut gewünscht. Nur das kannst du wirklich sinnvoll als Grundlage für eine Diskussion nehmen.

Die von dir verlinkte Website stellt auch nur eine Betrachtungsweise dar und bildet nicht die absolute Wahrheit ab.
********esel Mann
1.453 Beiträge
Zitat von ****tz:
....beziehe mich aber auf Gespräche, Literatur und Befragungen bspw...
Einen (einzelnen) Blog zu nehmen als Beispiel ist "gefährlich" ....
Die meisten fangen nett an und dann fangen sie schnell an und gehen in eine ganz bestimmte Richtung.

Bei Beziehung ( unsere hat sich auch Richtung FLR entwickelt) bin ich bei dir... Sollten wir irgendwann merken das Augenhöhe besser ist wird die Beziehung daran nicht zerbrechen - allerdings wäre es derzeit kaum vorstellbar.

Zum Wesen des Mannes
Auch wenn es große Unterschiede geben dürfte zwischen "den Männern" könnte man glaub ich im großen und ganzen sagen, das Wesen ist mehr triebgesteuert als das weibliche.... Wobei hier triebgesteuert sexuell zu sehen ist, ansonsten ist "die Frau" genauso triebgesteuert *augenzu*

Und allgemein, ja manches ist Provokant geschrieben was ich auch nicht schlimm finde ... Nur die Häufigkeit mach es manchmal dann unschön


Zitat von ****tz:
Beziehungsform wahrgenommen wird, als hier im deutschen Sprachraum, wo die Veranlagung und „Natürlichkeit“ oder die „Echtheit“ hervorgehoben wird.
Naja es ist (erstmal nur) eine Beziehungsform...
Und was ist denn in einer Beziehung wichtiger als Authentizität? Also Natürlichkeit & Echtheit(man selbst sein) denke nicht das "die Engländer" so anders ticken...

....
Oder ist es der eine Blog ?
****tz Mann
83 Beiträge
@*****n27 , @*********stnut und alle andern.
Gerne gebe ich Einblick in meine eigenen Erfahrungen, Gefühle und Antriebe:
Über mehrere Jahre entwickelte sich der Gedanke unsere Beziehung als FLR zu führen. Aus Sicht von ihr, damit sie ihre Wünsche, Vorstellungen einfacher umsetzen kann (ohne Diskussionen oder Widerstand von mir) und es ihr Selbstbild als unabhängige Frau noch mehr als eine Beziehung auf Augenhöhe entsprach.
Bei mir was es anfänglich der noch vage Wunsch nach Aufmerksamkeit und ich fand es auch immer mehr erregend mich ihr hinzugeben und ihre Sexualität noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Nicht zu vergessen, wir waren schon einige Jahre zusammen und emotional oft sehr verbunden, aber konnten uns auch schnell in emotionale Auseinandersetzungen versteigen. Auch das gab es die Hoffnung von mir, dass sie mich unterstützt mein Ego zu zähmen.
Folgende Punkte sind für mich aufgrund mehrerer Erfahrungen zentral udn ich fühle mich damit aufgrund des Lesens von Blogs, Untersuchungen, Austausch in Gruppen auch im Rahmen einer FLR-Beziehung als nicht sehr "besonders" sondern "FLR-normal":
• Ich erlebe in dieser Beziehungsform mehr Aufmerksamkeit von meiner Frau. Ich erlebe den allgemeinen Führungsgrundsatz "wer frägt, der führt" als sehr positiv. Es erleichtert mir, von mir zu erzählen, wenn ich der Aufmerksamkeit von ihr sicher bin. Das Gefragt werden und das Wissen, dass ich die Frage ernst nehmen muss, schafft bei mir innerlich ein anderes Ambiente. Ich fühle mich gesehen und wahrgenommen. Natürlich kann jetzt jede Lesende denken, das ist doch die Voraussetzung für eine Beziehung. Aber ich fühle mich nicht allein damit, dass es meinem männlichen Ego oft schwerer fällt sich zu öffenen und zu ziegen, dass es oft "einfacher" ist, cool und autonom zu sein - was ja auch dem traditionellen Männerbild eher entspricht. Diese Coolness aber oft den eigenen Wunsch nach Nähe und offenheit torpediert. Bei allem Bewusstsein und auch Selbstflexion, dieses Muster verabschiedet sich nicht einfach und die klare Abmachungen und geforderte haltungen sind ein starkes Mittel es zu überwinden.
Aufmerksamkeit erlebe ich auch, wenn sie alltägliches Tun von mir für sie bewussstter wahrnimmt und anerkennt oder das Nachlassen anspricht und mich darauf hinweist. Es gibt mir das Gefühl, dass die mit Kleinigkeiten geäusserte Verbundenheit auch ankommt.
• Ich finde souveräne Frauen sehr attraktiv. Und ich bin jedesmal berührt und fühle mich stärker verbunden, wenn meine Frau mich mutig herausfordert und sich getraut wirkliche Forderungen an mich zu stellen. Auch das ist ausserhalb einer FLR möglich, aber wird für mich in einer FLR noch verstärkt. Und kräftigt meine Bindung an sie. Auf sie stolz zu sein, sie zu respektieren, ist ein sehr schönes Gefühl für mich. - Auch hier es ist in einer FLR einfacher als auf Augenhöhe. Die vorhandene Ambivalenz, das Muster Frauen weniger wertzuschätzen, das Vorbild aus der Kindheit wird gehindert.
• Wir haben weniger Diskussionen und Streit, da bei mir der Schalter auf Anpassung etwas stärker betätigt wird als in einer Stino-Beziehung. Es verschiebt einfach die Gewichte zu ihr und das ist für uns beide entlastend, da ich mich über spontane Äusserungen/Widerstände etc von mir mindestens so stark ärgere wie sie. Natürlich fühle ich mich in jeder Beziehungsform auch verantwortlich für meine Reaktionen, aber diese sind nicht immer einfach zu kontrollieren. Oft übersteuern Ärger udn Unmut vorhandene interne Kontrollen, einfach weil idese impuliven Gefühle schneller sind als das kognitive Verständnis, dass es falsch ist. Zudem hilft es, wenn sie ihre Erwartungen klar äussert und deutlich macht, dass es so zu sein hat PUNKT.
• Das ist aber auch teilweise anstrengend und erfordert praktisch und emotional Überwindung: Praktisch, Alltagsarbeiten zu verrichten, auch wenn ich müde bin. In einer Augenhöhe-Beziehung könnte ich mich da gut auch mal drücken, herausreden etc..... Und emotional fordert es meine Selbstdisziplin heraus und das ist auch anstrengend. Auch wenn ich das grundsätzlich will, es ist kein Selbstläufer und Durchhängerpotentiale sind immer wieder spürbar. Neben ihrer Führung etc (wie oben beschrieben), kommt hier Sexualität ins Spiel. Es erregt mich, wenn sie mich klar anspricht ("senke den Blick", "stehe gerade", "warte"), unangenehme Befehle erteilt (Fahre meine Freundin nach xy) oder mich herausfordert ("zieh dich aus", "knie hin"). Ich reagiere in einer Stino-Bzeihung auf intensive Gespräch mit Erregung. Für mich ist dies keine "Dauergeilheit", sondern ein schönes Gefühl mich zu spüren mit meinen Wünschen und meiner Energie. Es stärkt mein Verbundenheit und es gibt da den Wunsch, die Erwartung, dass ssolche Szenen täglich stattfinden. Ich kann das werten oder nicht, es ist einfach so und es ist ein Zugang zu mir. Diese Seite zu vernachlässigen oder zu übersehen, ist einfach weniger erfüllend.
BDSM-Strafen sind dabei dann nur noch ein Zückerchen oder Verstärker, der gelegentlich vorkommen kann, aber im Vergleich zu diesen "kleinen" Gestern eine untergeordnete Bedeutung haben. Wie oben aber ausgeführt, ihren Mut und ihre Dominanz ausdrücken, was wiederum für mich verbindend wirkt.

Basis für all das Erlebte ist die bereits vorher vorhandene Beziehung und Verbundenheit mit ihr. Gerne zusammenzusein, gerne etwas zusammen machen, sich auszutauschen, Freude an körperlicher Nähe etc....
******dja Frau
1.276 Beiträge
Das klingt, als ob ein Zusammensein mit dir anstrengend wäre.

Ihre Sicht auf eure Beziehung würde ich mir noch als Ergänzung wünschen. Ist es möglich, dass sie sich hier dazu äußert?
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Danke, @****tz. Aufschlussreich. Ich erkenne vieles wieder, das auch meiner Wahrnehmung entspricht. Den Wunsch nach dem Zähmen des Egos, die Sehnsucht nach Klarheit und dem damit verbundenen Anlass, sich selbst zu überwinden, den Respekt vor dem Einfordern, das eigentliche (und selbstsabotierte) Bedürfnis nach Nähe und Offenheit, die Stärkung der Verbundenheit durch Strenge und Konsequenz.

Natürlich empfinden nicht "alle Männer" gleich —, dennoch ähneln sich die Motive auffällig. 🙂
****tz Mann
83 Beiträge
@******dja Anstrengend - das kommt bei mir nun sehr knapp und wertend an. Das kann so oder auch ganz einfach sein. Was anstrengend ist, bleibt subjektiv.

Ob sie sich äussern möchte, kann ich fragen.
******dja Frau
1.276 Beiträge
Das war absolut nicht wertend gemeint.

Es klingt nur so, als müsste deine Frau sehr viel Aufmerksamkeit auf dich richten, damit diese FLR eine FLR bleibt.

Das ist so ganz anders als ich das lebe. Ich habe zu Beginn der Beziehung Regeln aufgestellt und diese werden eingehalten. Dabei brauche ich mich um nichts mehr kümmern, es ist ein absoluter Selbstläufer geworden. Selbst wenn ich mehrere Tage nicht daheim sein sollte, werden diese Regeln befolgt. Deswegen kommt mir das so viel Arbeit bei euch vor.
****tz Mann
83 Beiträge
@******dja Danke für die Klärung.
*******reux Paar
64 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******dja:
Das war absolut nicht wertend gemeint.

Es klingt nur so, als müsste deine Frau sehr viel Aufmerksamkeit auf dich richten, damit diese FLR eine FLR bleibt.

Das ist so ganz anders als ich das lebe. Ich habe zu Beginn der Beziehung Regeln aufgestellt und diese werden eingehalten. Dabei brauche ich mich um nichts mehr kümmern, es ist ein absoluter Selbstläufer geworden. Selbst wenn ich mehrere Tage nicht daheim sein sollte, werden diese Regeln befolgt. Deswegen kommt mir das so viel Arbeit bei euch vor.
Liebe @******dja mich würde brennend interessieren was dies für Regeln waren ? Um es in dem Gesamtkontext auch zu den Worten von @****tz sehen zu können.
******olz Frau
4.412 Beiträge
Zitat von ****tz:
Auch das gab es die Hoffnung von mir, dass sie mich unterstützt mein Ego zu zähmen.

Klingt etwas so, als wäre die FLR deine Idee gewesen, weil du dein Ego nicht alleine zähmen konntest.

Ich hatte auch 20 Jahre eine Beziehung, die Anfangs auf Augenhöhe begann und ich stellte dann immer mehr fest, dass es für ihn einfacher ist, wenn ich ihm sage wie ich was möchte. Was er zu Hause zu tun hat und wie ich erwarte, dass es auch so gemacht wird, wie ich es sage.
Irgendwann kam er mal nach Hause und sagte, dass ist so schön, dass Du hier alles entscheidest, denn ich muss ja den ganzen Tag in der Firma führen.

Später hatten wir eine zweite Firma, die habe ich geführt, obwohl der der GF nach außen war. Die führte ich auch noch 9 Jahre nach der Trennung weiter, mit ihm zusammen. Er hätte sich auch nie getrennt.
******dja Frau
1.276 Beiträge
Puh, alle Regeln aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Aber so grob:

Er hat die Wohnung sauber zu halten, alle Entscheidungen werden von mir getroffen, striktes Alkohollimit, seine Sexualität gehört ihm nicht mehr, ich weiß immer wo er ist und was er tut usw. Gibt noch sehr viel mehr, was dann aber schon im Bereich BDSM und CIS liegt.

Liebe @******olz, was willst du damit sagen, er hätte sich auch nie getrennt?
*****n27 Frau
5.352 Beiträge
@****tz vielen Dank für deinen Einblick. Ich denke, du sagst es selbst ganz gut: Du besitzt keine aus dir heraus kommende Devotion.

Entsprechend braucht es natürlich eine andere Motivation und auch einen anderen Umgang damit, wenn die Entscheidung fällt, in einer FLR leben zu wollen. Das verstehe ich.
Die Menge an Männern, die nicht devot empfinden, sich aber dennoch aus verschiedenen Gründen eine solche Beziehung wünschen, ist glaube ich tatsächlich gar nicht so gering. Diese schreiben mE auch einen Großteil dieser FLR Blogs und Anleitungen. Denn jemand, der von sich aus so agiert, braucht auch einfach viel weniger Anleitung und Erinnerung daran 🤷‍♀️

Vielen Dank für die Beschreibung und auch die Offenheit, was deine empfundenen Schwierigkeiten und Gedanken dahinter sind.
****tz Mann
83 Beiträge
@*****n27 Herzlichen Dank für die wertschätzende Rückmeldung.
*******top Mann
22 Beiträge
Zitat von *****n27:


Die Menge an Männern, die nicht devot empfinden, sich aber dennoch aus verschiedenen Gründen eine solche Beziehung wünschen, ist glaube ich tatsächlich gar nicht so gering. Diese schreiben mE auch einen Großteil dieser FLR Blogs und Anleitungen. Denn jemand, der von sich aus so agiert, braucht auch einfach viel weniger Anleitung und Erinnerung daran 🤷‍♀️


Das ist tatsächlich ein wichtiger Punkt. Ich habe schon seit meiner Pubertät, völlig intuitiv und intrinsisch, eine starke devote Eigenschaft in mir gespürt. Das hat sich in vielerlei Hinsicht manifestiert und begleitet mich seit dem. Drum habe ich mich teils auch schwer getan damit, mich mit machen Argumenten identifiziert zu fühlen bzw nachvollziehen in der Rolle eines devoten Mannes. Spannend überhaupt, dass Männer ohne eine natürliche devote Sehnsucht trotzdem das Bedürfnis nach einer FLR haben.

Es war sehr lehrreich, dieses Gespräch zu folgen. Danke.

Mario
****tz Mann
83 Beiträge
Lieber Mario
Danke - spannend, was Du schreibst. Darf ich nachfragen, was „natürlich“ für dich heisst, dass es schon früh aufgetreten ist und Du vor Dir keine Zweifel hattest.
Meine ersten Wünsche nach Devotion traten auch sehr früh auf - aber es gab ganz viele Hindernisse, als dass ich diese auf eine Paarbeziehung hätte richten können. Es ist wirklich ein Entdecken und Erforschen dieser Neigung in den letzten Jahren geworden.
Ich kann deine Beschreibung mir gut als „natürlich“ versus „..?..“ ( es fehlt mir der Begriff) vorstellen.
Gespannt auf Deine Einsichten.
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Von Männern, die eine eindeutige und starke devote Neigung haben, kenne ich die von @****tz erläuterten inneren Bewegungen in Abstufungen auch. So einfach ist es nicht, das in Kategorien zu unterteilen.

Je nach dem, wie viel sexuelle Energie vorhanden ist und welche ganz natürlichen Bedürfnisse in unterschiedlicher Ausprägung sonst noch so im Spiel sind (Anerkennung, Sicherheit, Verbundenheit u.a.) zeigen sich Widerstände und Sollbruchstellen. Aber auch "Schrauben", an denen Frau drehen kann.

Ein Selbstläufer ist die Ausnahme, denke ich.
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