Genau so. Eine FLR ist, was der Name sagt: Eine weiblich geführte Beziehung. Erstmal nur das. Der Unterschied zwischen einem Pantoffenlverhältnis und einer FLR ist per se der, dass im Pantoffelverhältnis sie das Sagen hat und er nicht, sie "reißt" sozusagen die Bestimmungsgewalt an sich und er ist dabei nicht gefragt. In der FLR ist das eine gemeinsame Vereinbarung auf Augenhöhe, er übergibt ihr - bildlich gesprochen - Zepter und Reichsapfel und damit den Thron. Aber er bleibt ihr ergeben, so, wie ein Ritter seiner Dame. Dieses Bild gefällt mir ziemlich gut. Er dient ihr in allen Belangen, wie sie es möchte und übernimmt die Anteile des täglichen Lebens, die sie ihm auf- oder überträgt.
Nicht zu vergessen der andere Begriff dafür: Caring Domination.
Sie hat dabei das Wohl beider im Blick, nicht nur ihres.
Nun zum BDSM etc-Teil. Das ist grundsätzlich eine Praxis, die sich meist auf den erotisch-sexuellen Bereich bezieht. Dieser Praxis kann sich JEDES Paar bedienen, das entsprechende Neigungen oder Lust darauf hat.
Natürlich auch ein Paar, das FLR lebt. Es ist eine mögliche Spielvariation oder Praxis gemäß der Neigung eines Paars.
Aber es ist absolut keine Bedingung dafür, die Beziehungsform, die man lebt, FLR nennen zu können.
BDSM kann eine Praxis sein im (Sex)Leben eines FLR-Paares, aber muss nicht.
Und toxisch? Sicher nicht.