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FLR, gänzlich ohne Fetisch und BDSM?

*******ress Frau
1.167 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
FLR, gänzlich ohne Fetisch und BDSM?
In Diskussionen kommt das Thema ja immer wieder mal auf: FLR, aber ohne BDSM/Fetisch.

Ja, ich weiß, dass es sie gibt, diese Beziehungsform. Aber ist sie dann einfach "nur" eine ganz normale Vanillabeziehung, in welcher eben Sie entscheidet,wohin es in den Urlaub geht, oder für was das Geld ausgegeben wird und wer was wann im gemeinsamen Haushalt macht? Während er es genießt, nicht führen und entscheiden zu müssen? Geklärt, wie das läuft, wird dann über Ansagen und Diskussionen - denn Strafen gehören ja wohl doch in den Kinkbereich? Sollte es zu Strafen kommen, die nicht doch zumindest irgendwie sexualisiert werden können, wäre das ja schon recht und nah an der häuslichen Gewalt, denke ich.

Also: Was ist das für euch, eine FLR ohne Kink? Für mich persönlich wäre das eine normale Beziehung, in der halt einfach gerade diejenige führt, die das besser kann, weil beide sich so am wohlsten fühlen.
******olz Frau
4.410 Beiträge
Nun, vielleicht führt sie dann auch beim Sex und das scheint in Vanilla Beziehungen seltener zu sein. 🌹
*******ma_1 Frau
1.536 Beiträge
Dann ist es keine FLR
*******ress Frau
1.167 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ja, bestimmt gibt es dann noch viele weitere Aspekte (bis hin zu allen), in welchen die Frau führt: Sex, Erziehung der Kinder, gesundheitliche Fragen, Wohnort, etc.
*******ma_1 Frau
1.536 Beiträge
Es ist dann eine toxische Beziehung, in der die Frau die Hosen anhat
*******ress Frau
1.167 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ach, @*******ma_1 , warum denn nicht? Wenn die Frau die Beziehung führt, ist es eine FLR. Mehr als "weiblich geführte Beziehung" heißt FLR ja nunmal nicht.
*******ma_1 Frau
1.536 Beiträge
im BDSM Kontext...sonst ist es eine klassiche matriarchate Beziehung. PUNKT
Wenn ein Mann das macht, schreien die meisten Frauen wieder auf Sorry, aber ohne BDSM gibt es keine FLR. Sonst hieße jede konventionell geführte Beziehung ja auch MLR
*********_2020 Mann
356 Beiträge
Ich sehe das ganz genauso wie du. Eine FLR ohne BDSM oder Kink-Elemente ist in meinen Augen tatsächlich nichts anderes als eine Beziehung, in der die Rollenverteilung klar und bewusst festgelegt ist – basierend auf den Stärken und Vorlieben beider Partner. Es geht dabei weniger um Machtspiele oder Strafen, sondern eher um eine praktische und partnerschaftliche Herangehensweise an die Beziehung, bei der die Frau den größeren Teil der Entscheidungen trifft.

Das Entscheidende ist, dass beide Partner sich in dieser Konstellation wohlfühlen. Solange die Kommunikation klar ist und die Aufgabenverteilung auf gegenseitigem Einverständnis basiert, würde ich es auch als eine Form von „normaler“ Beziehung ansehen, nur eben mit einem bewussten Führungsaspekt. Es gibt ja schließlich viele Beziehungen, in denen einer der Partner stärker die Führung übernimmt – oft sogar ohne dass es als FLR bezeichnet wird.

Zusammengefasst würde ich sagen, dass FLR ohne Kink einfach eine Beziehung ist, in der Führung und Verantwortung verteilt werden, wie es am besten zu den Persönlichkeiten und Bedürfnissen der Beteiligten passt. Es bleibt eine gleichwertige, respektvolle Partnerschaft.
*********rd73 Frau
19 Beiträge
Es ist zwar auch nicht die Art der FLR, die ich suchen würde, ich finde aber, dass es die konsequenteste Art ist, da ich keinen sexuellen Kink beDIENEN muss. Und schon diene ich wieder.
Beim BDSM habe ich immer den Eindruck, dass ich liefern muss. Auch wenn die Situation für den sub nicht komfortabel ist, so ist es seine Rolle, die er sich zugeteilt hat oder zugesteht. Selbst bei 'never inside' wird ein Kink bedient.
Erst, wenn der Bereich ' Sexualität ' gleichwertig neben den anderen steht und nicht der Focus der Beziehung ist (denn wie oft werden andere Bereiche wie Finanzen, Beruf, Hobby ... und/oder Freunde ausgeklammert?).
Das gleichsetzen des weiblichen parts der FLR mit Femdom ist zwar meist zutreffend aber deswegen nicht richtig oder notwendig.

Ich kann die Fragestellung zwar sehr gut verstehen, da auch mein sozialisiertes Bild einer nicht sexualisierten, dominanten Rolle einer Beziehung, finde es aber nur fair mich davon zu lösen und die wörtliche Übersetzung des Begriffs FLR als Basis zu nehmen.
Wenn ich die Fragestellung umkehre- bei einem Femdompaar in einer Beziehung, ist es dann automatisch eine FLR?
Oder nochmal anders gefragt - wieviel von ALLEN Lebensbereichen muss umgesetzt werden, damit es eine FLR ist?
*******te_X Frau
1.107 Beiträge
Hm, ich frage mich, weshalb Fetisch und BDSM zu einer FLR gehören müssen oder sollen.

Female Led Relationship, die weiblich geführte Beziehung: Das heißt für mein Verständnis mal überhaupt nicht, dass da zusätzliche Kink Elemente mit dazugehören. Und auch wenn die Frau „nur die Hosen anhat“ dann ist’s ja immer noch eine von ihr geführte Beziehung, oder? *nachdenk* Und ist somit sowieso nicht automatisch ein Machtgefälle damit verbunden?
*********_2020 Mann
356 Beiträge
Zitat von *******te_X:
Hm, ich frage mich, weshalb Fetisch und BDSM zu einer FLR gehören müssen oder sollen.

Female Led Relationship, die weiblich geführte Beziehung: Das heißt für mein Verständnis mal überhaupt nicht, dass da zusätzliche Kink Elemente mit dazugehören. Und auch wenn die Frau „nur die Hosen anhat“ dann ist’s ja immer noch eine von ihr geführte Beziehung, oder? *nachdenk* Und ist somit sowieso nicht automatisch ein Machtgefälle damit verbunden?

Das ist ein interessanter Punkt, und ich denke, du triffst genau den Kern der Sache. Es gibt absolut keinen Grund, warum Fetisch oder BDSM zwingend Teil einer Female Led Relationship (FLR) sein müssen. Die Grundidee einer FLR ist doch, dass die Frau die führende Rolle in der Beziehung übernimmt, was sich primär auf alltägliche Entscheidungen, die Verteilung von Verantwortungen und vielleicht auch den langfristigen Kurs der Beziehung bezieht – und das hat zunächst nichts mit Kink oder einem erotischen Kontext zu tun.

Dass oft Fetisch und BDSM damit verknüpft werden, mag daran liegen, dass diese Themen in der Diskussion über FLR besonders hervorgehoben werden. Aber das muss nicht der Fall sein. Viele Paare leben eine FLR, ohne jemals Kink-Elemente einzubeziehen. Es kann schlicht darum gehen, dass der Mann sich wohler fühlt, wenn er nicht die führende Rolle einnimmt, und die Frau sich in der Position der Entscheidungsträgerin sicherer und zufriedener fühlt.

Und genau, wie du sagst: Wenn die Frau „nur die Hosen anhat“, bleibt es eine von ihr geführte Beziehung, egal ob das im finanziellen, organisatorischen oder emotionalen Bereich ist. Das ist keine Frage von Machtgefällen im klassischen Sinne – es geht um eine freiwillige und bewusste Entscheidung beider Partner, wer welche Rolle übernimmt. Machtgefälle wird erst dann problematisch, wenn es auf Ungleichheit und Zwang basiert. Solange beide Partner in einer FLR gleichwertig und respektvoll miteinander umgehen, bleibt die Beziehung ausgewogen, auch wenn die Führung bei einem der Partner liegt.

Es geht letztlich darum, was für beide funktioniert, und nicht darum, ob es einem bestimmten Kink-Muster entspricht.
******olz Frau
4.410 Beiträge
Zitat von *******ma_1:
Es ist dann eine toxische Beziehung, in der die Frau die Hosen anhat

Und warum ist es dann automatisch toxisch ?

Übersetze doch einfach mal FLR.

Zu deutsch: weiblich geführte Beziehung

Nichts von Kink, BDSM, nichts von toxisch.
******dja Frau
1.276 Beiträge
Zitat von *******ress:
Also: Was ist das für euch, eine FLR ohne Kink? Für mich persönlich wäre das eine normale Beziehung, in der halt einfach gerade diejenige führt, die das besser kann, weil beide sich so am wohlsten fühlen

Ganz genau so sehe ich das auch. Es gibt sie, die Männer, die sich einfach von Haus aus unterordnen und die Frauen, die gerne das Zepter in der Hand halten.

Da braucht es weder Strafen noch Kink oder sonstwas, weil beide das als angenehm empfinden und es gerne so leben.

Das ist es, was FLR im Grundkonstrukt ist. Alles andere wäre D/s, Fetisch, BDSM oder ähnliches.
********esel Mann
1.453 Beiträge
Ich glaube die "einfache / normale / vom Wort abgeleiteten" flr ist die welche von vielen geführt wird , die es einfach tun. Personen wo beide merken "sie kann's besser - also soll sie führen" evtl sogar ohne sich wirklich Gedanken darüber gemacht zu haben wer führt und wer folgt. auch wenn es ein Machtgefälle geben mag, passiert das meiste aus praktischen Dingen heraus.

Evtl ist es aber auch wichtig wie jeder für sich BDSM definiert...
**********hen70 Frau
14.405 Beiträge
Zitat von *******ma_1:
Es ist dann eine toxische Beziehung, in der die Frau die Hosen anhat
Warum toxisch?
******olz Frau
4.410 Beiträge
Mir war klar, dass ich mich NIE führen lasse.
Einem Mann, der das versucht, habe ich immer schnell den Laufpass gegeben.

Sowas spürt man ja bereits beim Essen gehen.
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Die schönen drei Buchstaben stehen für mich auf zwei Säulen:

1. Sie gibt vor, was er zu tun und zu lassen hat, damit sie zufrieden ist und sich entspannen kann — und zwar in einen gemeinsamen Entwicklungsraum hinein nach ihren Vorstellungen.
2. Er bringt von sich aus, aus eigener Motivation und Haltung heraus den Grundsatz mit in die Beziehung: Sie steht an erster Stelle.

Die zwei Säulen können mit und ohne BDSM-Elemente tragfähig sein.
Ich bevorzuge mit. Hätte aber auch überhaupt keine Probleme, das ohne zu gestalten.
******olz Frau
4.410 Beiträge
Schöne Definition,
unterschreibe ich gerne 😊🌹
******z77 Frau
884 Beiträge
Zitat von *******ma_1:
im BDSM Kontext...sonst ist es eine klassiche matriarchate Beziehung. PUNKT
Wenn ein Mann das macht, schreien die meisten Frauen wieder auf Sorry, aber ohne BDSM gibt es keine FLR. Sonst hieße jede konventionell geführte Beziehung ja auch MLR

Warum konventionell männlich geführte Beziehungen so nicht genannt werden, dürfte offensichtlich sein - weil es als Standard definiert wird.
Die Definition von FLR hat erstmal überhaupt nichts mir BDSM Kontext zu tun, auch wenn es sich für viele anbietet es zu verbinden.
******z77 Frau
884 Beiträge
Was ich an der Art der Fragestellung unangenehm finde, ist dass da eine Wertung einfließt, die der FLR ohne BDSM Kontext ihren Wert abspricht. Wozu ist das nötig? Die eigentliche Definition sieht diese Elemente erstmal nicht vor und warum sollte eine Vanillabeziehung keine FLR sein können?
*********yage Paar
289 Beiträge
Es gibt eine US-Amerikanische Autorin namens Te Erika Patterson, die mehrere Bücher über das Thema geschrieben hat, das erste und vermutlich bekannteste heißt „She Wants“. Sie vertritt darin eine Beziehungsform, die sie „loving FLR“ nennt, in Abgrenzung zur kinky FLR, weil sie ebenso wie einige Vorrednerinnen findet, dass der Kink zur Dienstleistung der Frau ausarten kann. Die loving FLR orientiert sich ausschließlich an den Wünschen der Frau, Kink ist erlaubt, aber nur wenn SIE es wünscht. Funktioniert ihr zufolge auch ganz ohne Kink. Sehr schöne Bücher.
(Sklave Cakara schrieb)
*******ress Frau
1.167 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ******z77:
Was ich an der Art der Fragestellung unangenehm finde, ist dass da eine Wertung einfließt, die der FLR ohne BDSM Kontext ihren Wert abspricht. Wozu ist das nötig? Die eigentliche Definition sieht diese Elemente erstmal nicht vor und warum sollte eine Vanillabeziehung keine FLR sein können?

@******z77 , falls du damit meine Eingangsfrage meinst, dann kann ich dir beteuern, dass dich dieses Gefühl trügt. Ich empfinde grundsätzlich ALLE Beziehungsformen als absolut gleichwertig, bin aber eben an der Gesamtthematik sehr interessiert und neugierig.
*****812 Frau
767 Beiträge
Zitat von *********yage:
Es gibt eine US-Amerikanische Autorin namens Te Erika Patterson, die mehrere Bücher über das Thema geschrieben hat, das erste und vermutlich bekannteste heißt „She Wants“. Sie vertritt darin eine Beziehungsform, die sie „loving FLR“ nennt, in Abgrenzung zur kinky FLR, weil sie ebenso wie einige Vorrednerinnen findet, dass der Kink zur Dienstleistung der Frau ausarten kann. Die loving FLR orientiert sich ausschließlich an den Wünschen der Frau, Kink ist erlaubt, aber nur wenn SIE es wünscht. Funktioniert ihr zufolge auch ganz ohne Kink. Sehr schöne Bücher.
(Sklave Cakara schrieb)

So sehe ich das auch ,das eine hat nicht unbedingt mit dem anderen zu tun.
Warum sollte ich mir den Kopf zerbrechen und mir überlegen wie ich es dem Gegenüber, das Leben sexuell schöner machen kann.
Weil es langsam mal wieder Zeit wird ?
********n_he Mann
4.117 Beiträge
In meiner Wahrnehmung gibt es die Beziehungseinstellung ohne den "geschützten sexuellen" Rahmen.
*******reux Paar
64 Beiträge
Zitat von *******ma_1:
Es ist dann eine toxische Beziehung, in der die Frau die Hosen anhat
der Begriff toxisch ist hier glaube wirklich in einem stark falschen Kontext. Überhaupt wird diese Formulierung viel zu inflationär benutzt. Ich würde vermuten das die meisten D/S Beziehungen auf Außenstehende toxisch wirken können. Das ist einfach so weil niemand den genauen Kontext sofort erkennen kann. Die nächste Frage die sich mir bei dem Thema aufdrängt ist : " Was ist denn genau jetzt kink?" Muss die FLR jetzt mindestens BDSM enthalten oder reicht etwas kink ? Aber was ist wenn nur ein einzelner fetisch im Spiel ist?
Ist übersteigertes unterordnen schon D/S oder doch nur eine einfache Beziehung mit gewisser Führung?..... ich habe Fragen....
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