Interessante Frage, um sie zu beantworten sollte man sich zuerst überlegen, was Feminismus ist (und wahrscheinlich gibt es hier schon diverse Definitionen, die teilweise auch voneinander abweichen werden). Wikipedia sagt dazu:
Feminismus (über französisch féminisme abgeleitet von lateinisch femina ‚Frau‘ und -ismus)[1] bezeichnet soziale Bewegungen – insbesondere die Frauenbewegung –, welche sich die Durchsetzung der gesellschaftlichen, politischen, juristischen und auf das Arbeitsleben bezogenen Rechte der Frauen und damit die Beseitigung der sozialen und politischen Benachteiligung der Frauen zum Ziel gesetzt haben.
Nach dieser Definition ist die Ebene der privaten Beziehungen erstmal nicht direkt tangiert, aber natürlich hat der Feminismus als gesellschaftliche Strömung auch die Gesellschaft und insbesondere die Wahrnehmung von Frauen verändert. Es ist daher mit Sicherheit auch „sozialadäquater“ geworden, dass Frauen Führungsrollen innehaben. Von daher würde ich dazu tendieren zu sagen, dass der Feminismus Grundlagen für die gesellschaftliche Akzeptanz des Beziehungsmodells FLR geschaffen oder zumindest gestärkt hat.
Originär feministisch ist eine FLR aber aus meiner Sicht per se nicht, bzw. kommt es da stark darauf an, wie die jeweilige spezifische FLR ausgestaltet ist und gelebt wird.