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Switcher, Brats, "dominante Masochisten"....

*****_SM Frau
421 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Switcher, Brats, "dominante Masochisten"....
Hallo in die Runde *wink*

Vielleicht ist es nur mein subjektiver Eindruck, aber ich habe oft das Gefühl diese Gruppen sind weder bei Sub´s noch bei Dom´s sehr beliebt? Vorrangig möchte ich mich aber dem Thema "Switcher" zuwenden.

Auf der Sub Seite hört man da: "Ich kann nicht vor jemandem knien, der*die vor jemandem anderen kniet."

Und in Profilen von FemDoms lese ich häufig, es würde jemand eindeutig devotes und/oder eine Sklavin gesucht. Einige haben sogar explizit unter "Mag ich nicht", Switcher aufgeführt.

Wie nehmt ihr das war und wie steht ihr dazu?
Warum scheint es vielen so wichtig zu sein, dass sich die Partnerin ausschließlich einer Seite zugehörig fühlt?

Switcher bedeutet ja uch nicht zwangsläufig, dass man mit ein und der selben Person switcht. Ist es das was abgelehnt wird, oder geht es generell darum, dass Menschen hier eher und lieber das Eindeutige suchen?

Eine Switcherin bzw. könnte doch ihrer Partnerin gegenüber ausschließlich devot sein und anderen gegenüber dominant. Deshalb muss sie doch dann in der Beziehung nicht weniger devot sein? Umgekehrt genauso?

Im einvernehmlich gelebtem BDSM werden doch die Bedürfnisse beider Partnerinnen berücksichtigt und im besten Fall in Einklang gebracht. Ist es dann nicht wichtiger, dass das Miteinander harmoniert und klappt?

Haben FemDoms Sorge ihre Sub könnte aufbegehren, weil sie dominante Anteile in sich trägt?
Hat Sub Sorge, ihre Dom könnte weniger dominant sein, weil sie auch devote Anteile besitzt?

Mich beschäftigen diese Fragen schon länger. Meine erste dominante Spielpartnerin, ließ und lässt sich von ihrem männlichen Partner toppen. Ich habe sie deshalb nie als weniger dominant wahrgenommen, wenn wir eine Session hatten und auch auserhalb davon. Genauso kann ich es als Top doch als eher ehrenhaft ansehen, wenn sich ein Dom von mir toppen lässt, was auch schon vor kam.

Bestimmt gab es dieses Thema schon in anderen Gruppen, aber mich interessiert natürlich vorrangig die Meinung von Frauen dazu *zwinker*. Ich denke Männer und Frauen ticken da vielleicht auch noch ein bisschen unterschiedlich. Das ist aber jetzt erstmal nur eine Hypothese und bedarf eher ein seperates Thema *gg*.

Lieben Gruß,
Snake
******ark Frau
138 Beiträge
Hallo Snake,

das ist ein interessantes Thema. Und wohl so individuell wie es Neigungen gibt.

Ich gehöre zu den Femdom´s, die Switcher an ihrer Seite nicht mögen *g*

Der Grund ist folgender:
Je näher ich mit einem Menschen in einer intimen Beziehung ( Spiel oder Liebesbeziehung) bin, umso mehr nehme ich ihn in der Vielfalt der Persönlichkeitsanteile wahr. Dementsprechend nehme ich auch stets die Dominanz wahr. Das stößt mich gegenüber dieser Person ab. Somit ist für mich das Switchen ein Ausfallkriterium *g*

Viele Grüße
Lady Hellen
Zitat von *****_SM:
Switcher bedeutet ja uch nicht zwangsläufig, dass man mit ein und der selben Person switcht. Ist es das was abgelehnt wird, oder geht es generell darum, dass Menschen hier eher und lieber das Eindeutige suchen?

Sich als Nicht-Switcher, der eine monogame Beziehung bevorzugt, wird sich deswegen nicht mit einem Switcher einlassen, weil bei diesem vermutlich der Wunsch nach Ausleben der anderen Neigung wachsen wird...das führt zwangsläufig zu Konflikten.

In einer polyamoren oder offen Beziehung sind solche Konstellationen eher möglich.

Zitat von *****_SM:
Haben FemDoms Sorge ihre Sub könnte aufbegehren, weil sie dominante Anteile in sich trägt?

Das kommt drauf an was Femdom triggert... Mag sie Herausforderung (eine Brat) oder lieber eine dienende Sub. Dazwischen gibt es garantiert noch einige Facetten, die bevorzugt werden. Eine Switcherin wäre für mich okay, weil ich eine offene Beziehung präferiere und ich mag die Mischung aus Herausforderung und Unterwürfigkeit/Devotion. Monogam lebend, würde ich eine Switcherin eher ablehnen.

Zitat von *****_SM:
Hat Sub Sorge, ihre Dom könnte weniger dominant sein, weil sie auch devote Anteile besitzt?

Ich bin Dom/sad/maso, mich kitzelt es ab und an meine Maso-Seite zu befriedigen, bin absolut nicht devot. Ein Switcher, der nur ihre/seine sadistische Seite ohne das Beiwerk Dominanz, darf gerne Hand einlegen. Ich möchte dabei nie die Kontrolle (Macht) abgeben, darum bezeichne ich mich nicht als Switcher.
*****_SM Frau
421 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke für eure Antworten *g*.

Ich denke auch das Beziehungsmodell wird eine wichtige Rolle spielen. Möchte man FLR, TPE, 24/7 oder eine Beziehung auf Augenhöhe in der man diese nur zeitweise verlässt.

Meiner letzten Partnerin gegenüber war ich ausschließlich masochistisch und devot (keine FLR). Meinen Sadismus habe ich weiterhin mit Männern ausgelebt. Also ja, eine offene Beziehung ist wahrscheinlich Voraussetzung. Andererseits würde es mir vielleicht auch nicht fehlen auf meinen aktiven Teil zu verzichten, wenn ich in einer FLR Beziehung mit einer Frau wäre, die ich liebe.

Ich habe schon viele Sub‘s (gerade auch weibliche) getroffen, die starke dominante Anteile haben, dass kommt also nicht nur bei Switchern vor *zwinker*. Aber nun gut, jeder nach seiner Fasson.

Wenn tatsächlich für viele „Switcher“ ein Ausschlusskriterium sein sollte, dann führt das eventuell auch dazu, dass die Menschen weniger ehrlich in ihren Profilen sind... So wie manche Männer sich als dominant ausgeben, aber eigentlich devot sind und hoffen dadurch überhaupt mal Kontakt zu einer Frau zu bekommen. Befreundete FemDom’s berichten immer wieder davon, dass sie von „dominanten“ Herren angeschrieben werden, die behaupten, sie würden gerne mal die andere Seite ausprobieren. Sie seien dann die Auserwählten, denen sie das zutrauen würden und so ähnlich...

Mir widerstrebt es mein Profil deshalb nicht authentisch zu gestalten und ich glaube auch nicht mehr wirklich daran, dass man tatsächlich darüber die Nadel im Heuhaufen findet. Die meisten (Spiel)Partnerinnen, mit denen ich bisher das Vergnügen hatte habe ich real kennen und lieben gelernt.
Ich hätte Anfangs auch nicht gedacht, dass es zwischen meiner Sadistin und mir so gut passen könnte und jetzt passt es hervorragend *happy*. Manchmal kommt es dann doch anders als man denkt. Deshalb habe ich mich weitestgehend losgelöst von dem Schubladendenken. Obwohl ich also eher eine dominante sadistische Partnerin suche, schließe ich weder Sub‘s noch Switcher aus. Das einzige Ausschlusskriterium ist das Geschlecht... Ich strebe aber auch keine monogame Beziehung an, weil im Gegensatz zu meinem aktiven Part, könnte ich auf den passiven nicht verzichten. Was also dann ja doch noch zu weiteren Ausschlusskriterien führt *nachdenk*.

Lieben Gruß,
Snake
Heyhey :")

Also zum Verständnis beitragen kann ich wohl wenig, ich mag Leute, die switchen können.
Ich fühle mich direkt wohler, wenn ich weiß, dass mein gegenüber meine Position nachfühlen kann.
Noch dazu kommt, dass es viele weitere Spielformen ermöglicht, wenn Menschen flexibler sind.
Und wie auch schon genannt: nur, weil ich Switcherin bin, heißt das ja nicht, dass das Verhältnis nicht klar geklärt sein kann je nachdem, welcher Person ich begegne.
Bei klar gesetzten Grenzen sind meine dominanten Anteile sehr schweigsam und je nach Situation begebe ich mich ja auch geistig in eine bestimmte Haltung.
Bei mir kommt das auch sehr darauf an, wie mein Gegenüber mit der Situation umgeht. Das bestimmt maßgeblich die Stimmung und setzt eine Richtung.

Also hier nochmal: Switchen finde ich toll und ich sehe es eher als Erweiterung des Spiels! :')
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