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Wie "funktioniert" Masochismus?

*****bra Mann
3.152 Beiträge
Themenersteller 
Wie "funktioniert" Masochismus?
So, mal 'ne Frage die eher an die Männer hier geht - Beiträge der Damen sind natürlich auch willkommen, aber die meisten dürften wenig maso sein *zwinker*

Meine Selbsteinschätzung ist, dass ich selber nicht besonders masochistisch bin. Schmerzen sind eher doof (tut halt weh), ich kann die nicht erotisieren und warte dann meistens wenig entspannt, bis es vorbei ist. Das Ganze funktioniert für mich über das "_sie weiß, dass ich nicht drauf stehe und haut mich trotzdem, weil sie Spaß daran hat_". Kontrollübernahme.

Was ich mich jetzt frage:
Wie empfinden die Masochisten das?
Wird der Schmerz da nicht gefühlt? Ist er gedämpft?
Ist der Schmerz direkter Kick (macht also geil?).
Geht das nur bei speziellen Schmerzen?
Wie hat sich der Masochismus bei Euch entwickelt - war das immer da oder oder hat sich das verändert?
Lustschmerz
Ich habe zwar bei weitem noch nicht alle Arten von Schmerzen gekostet, auch nicht Intensitäten anspruchsvollsten Ausmaßes, aber dieser Schmerz ist was feines. Erregend. Voraussetzung für mich ist, mich fallen lassen zu können. Das funktioniert mit meiner Herrin prima. Zwischen uns herrscht endloses Vertrauen. Ich weiß, dass sie mich umsichtig und fürsorglich behandelt. Und das macht meinen Kopf frei.
Und wenn die Beschenkung vorbei ist, bleibt der Schmerz, wenn man an die betreffenden Stellen fasst. Ich freue mich jedes mal, wenn ich mich z.B. auf einen Stuhl setze und die geprägten Stellen spüre, wenn ich die "liebkosten" Stellen im Spiegel betrachte. Dabei huscht mir ein zutiefst zufriedenes Lächeln über mein Gesicht und ich bin innig mit meiner Herrin verbunden.
Schmerz als Ventil
ich kenne einen maso-dom, den ich persönlich "bearbeitet" habe ... *paddle*
er ist emotional sehr verschlossen. *schweig* nach meiner einschätzung ist er jmd., der tiefe gefühle nicht zulassen kann, wenn, dann eher oberflächlich. zu tieferen gefühlsschichten hat er keinen zugang. sie sind stark unterdrückt/verdrängt.
trotz oder gerade wegen dieser verschlossenheit nehme ich ihn als sehr sensibel wahr, im Sinne von sehr verletzlich. er muss eine frühe tiefe verletzung in sich tragen, dass er dadurch jedwede emotionale nähe scheut, die diese verletzung wieder "aktivieren" könnte.

der schmerz ist sein ventil, um die festgehaltenen/gestauten gefühle mal loslassen und sich entspannen zu können; *liegestuhl* durch den schmerz entweicht der innere spannungsdruck, endorphine werden freigesetzt und deswegen wird der schmerz lustvoll empfunden.

das ist wohl meine betrachtungsweise.
*********rsche Paar
380 Beiträge
schwere Frage
Ich werde bis zu einem bestimmten Level spitz wie ......... darüber hinaus ist es dann ein Fallenlassen, Genießen und auch Zähne zusammenbeißen. Es kommt auf die Verfassung an. Mit unter stecke ich sehr viel weg und genieße das Wechselspiel zwischen Schmerz und Zuneigung. Im inneren habe ich immer den Wunsch extremes erfahren zu dürfen, dass ist manchmal aber auch fatal.
Über Masochismus hab ich noch nie drüber nach gedacht.... was es ist oder beschreibt, ich weiß nur, dass ich oft so bezeichnet werde und fast immer Partys mit einem toll gezeichneten Körper verlasse.
Burschi
****iro Mann
70 Beiträge
Der Mix ....
Für mich muss ich sagen spiegeln die beiden Antworten von @*****ist und @*********tion so ziemlich mein persönliches empfinden wieder.

Eine Anmerkung würde ich gerne noch dazu machen,
Ich weiß nicht wie es den anderen geht aber ich möchte dadurch natürlich auch meinen Sadistischen Counterpart glücklich machen, durch die Ausdauer und Leidensbereitschaft die man an den Tag legt.

Und natürlich spielt das erreichen dieses Zustands des Inneren Einklangs und dem Verlust für Raum und Zeit eine wirklich sehr Bedeutende Rolle zumindest bei mir *happy* .

Gruß cephiro
********b117 Paar
713 Beiträge
....
...wenn ich gezüchtigt werde tut es weh...sehr weh.
Dennoch empfinde ich Lust. Ich kann es mir selbst nicht so genau erklären. Aber eines habe ich mittlerweile für mich erkannt.
Wenn ich die Lust meiner Lady spüre, die Lust am Quälen und schlagen dann erregt mich das.
Und ....wenn es " um etwas geht", wenn Macht auf Ohnmacht trifft, wenn die Disziplinierung ansteht fühle ich Lust. Auch wenn ich davor manchmal " die Hosen voll" habe, mir vor Angst vor dem was da kommt fast übel wird.
Dennoch reisst mich das alles so tief mit, dass ich fast den Boden verliere.
Aber warum das so ist werde ich wohl nie ganz verstehen. Macht, Machtgeilheit, Dominanz zieht mich wie ein Magnet an.
Lg. Substück der Lady
*****bra Mann
3.152 Beiträge
Themenersteller 
Dank Euch allen für die Einblicke - spannend zu sehen wie vielfältig das schon bei relativ wenigen Antworten ist.
Ich hatte auch sehr spannende Gespräche - gut, wenn man sich von einer Maso-Switcherin hauen lässt, die kennt auch die andere Seite und kann da gute Tipps geben. *g*
****iro Mann
70 Beiträge
Sadomasochismus ist wie Kunst man darf nicht über das warum nachdenken sondern sollte lieber den Moment in seiner Gänze auskosten *love2*.

Gruß cephiro
Ich habe meine sicht hier geschrieben :

BDSM: Wie "funktioniert" Masochismus?
*********ampyr Frau
956 Beiträge
Ich unterscheide Masochismus in zwei Bereiche...

1.
Geil durch Schmerz...
Ganz banal = je mehr Schmerz, desto geiler...
(Hier gibt es Menschen, die durch Schmerz zum Orgasmus kommen und keine Zärtlichkeit ertragen, brauchen oder wollen und bei manchen bedeutet zwischendurch streicheln und auffangen eine Senkung der Geilheit. Bei weiterem Schmerz wird der Jenige wieder geil. Im Extremfall also kein Orgasmus ohne Schmerz.)

2.
Geilheit macht das Ertragen von Schmerz möglich...
das heißt es muss/sollte ein sanfterer Einstieg vorhanden sein,... vielleicht erst mehr dominante Handlungen... zum Beispiel am Seil/Leine oder was auch immer in die richtige Position zerren... Festbinden etc... ein paar "schöne Worte" sind dabei stimmungsfördernd... so was wie: Leide für mich, Ich liiiebe, es wenn du für mich leidest, das macht mich glücklich (oder was auch immer) ... oder dein Leid ist mein Genuss, also geniesse meine Zuwendung und Aufmerksamkeit etc....
Bei dieser Variante ist Gefühl e´die Basis um den Schmerz zu ertragen und unter Umständen auch geil zu finden....

Für mich ist ersteres ok., wenn keine tiefe Beziehung stattfindet,... sondern mehr sessioncharakter hat,... ansonsten bevorzuge ich Variante 2, denn da erträgt man das Leid und den Schmerz für mich... Bei der Variante 1 ist der Akteur egal, Hauptsache der Körper bekommt die Bedürfnisse befriedigt,... so meine Erfahrungen mit den Männern und Frauen.

Und da funktioniert Strafe auch super gut körperlich... indem man einfach während der Strafe die Zärtlichkeit weg lässt und erst zum Schluss nach absolvieren der Strafe nochmals verbal inhaltlich auf Fehlverhalten eingeht und dann auch vergibt durch das Ertragen der strafe....
Muss maso denn.. .
Körperlich sein?
Ich bin ein definitiv cuckolding genießender Mann. Diese Art von "Schmerz" ist deutlich gepaart mit einer Vorliebe für die dominante lady, die mich dabei deutlich ihre höhere Stellung spüren lässt und das am liebsten mit einem dominanten Liebhaber, zu dem sie bitteschön eine intensive und intime liaison hat. Dieses Gefühl ist gepaart mit tiefer Zuneigung für die Lady sehr schmerzhaft und auch schön. Dabei erfülle ich gern Aufgaben und mag auch eine deutliche Erniedrigung. Aus diesem Gefühl erwächst mir befriedigung und auch eine deutliche Entspannung, gern darf sie mir dabei auch symbolische und leichte körperliche Züchtigung als erziehungsmittel zukommen lassen. Oder mich vor ihren Augen f....lassen oder es selbst tun...

Auch ohne starke körperliche Gewalt ist diese Variante auch unheimlich intensiv. Aber vielleicht steigert sich das ja noch...
*********ampyr Frau
956 Beiträge
Single_him

Klar kann auch Erniedrigung das Mittel der Wahl sein, um Schmerz zuzufügen....

Da es nicht mein Mittel ist,... und mich nicht kickt, blieb es meinerseits unerwähnt,... Demütigungen in die Richtung, wie du sie beschreibst, sind nicht meine Welt,... dennoch stelle ich mir das schmerzhaft vor,... doch auf diese Art und Weise füge ich persönlich keinen Schmerz zu,...

Freundin Wikipedia sagt dazu:
Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus. Oft empfindet die betroffene Person sowohl bei masochistischen als auch sadistischen Aktivitäten sexuelle Erregung.


Bei solchen Dingen fehlt es mir aber an der sexuellen Erregung...
***Ma Paar
539 Beiträge
Ich weiß nicht ...
... wie Masochismus funktioniert. Ich glaube auch nicht, dass man auf die Frage "... wie funktioniert Masochismus ..." eine allgemeingültige Antwort findet.

Ich weiß aber, dass ich, der männliche Part von ha-ma Masochist bin.

Ich liebe es wenn meine Herrin beim Ausagieren Ihres Sadismus so richtig in Fahrt, Stimmung und Lust kommt.

Schmerzen empfinde ich sehr wohl als solche. Ich habe ein Bedürfnis sie von meiner Herrin zu bekommen und brauche sie. Der von meiner Herrin zugeführte Schmerz führt zu einer inneren Befriedigung. Erleichterung ohne Orgasmus.

Ich liebe die Schmerzen durch einen dicken schweren Rohrstock, ein tiefer und dumpfer Schmerz.

Ich liebe auch denn hellen punktuellen Schmerz der kurzen Dogwhip mit ihren zwei Lederriemen an der Spitze und hasse diesen Schmerz zugleich, wenn ich an empfindlichen Stellen getroffen werde.

Ich liebe den tiefen, dumpfen Schmerz beim CBT.

Ich hasse aber den schneidenden Schmerz der dünnen gewässerten Gerte.

Und natürlich liebe ich die Erniedrigung durch meine Herrin, allerdings empfinde ich Erniedrigung nicht als körperlichen Schmerz. Es ist eine andere Form von Masochismus.

Bei alldem bin ich garnicht so sehr devot. Ich bin masochistisch.

Ich sehe in Masochismus und Sadismus normale Varianten sexuellen Verhaltens wenn sie safe, sane und consensual ausgelebt werden.

Ich, nein wir sind wie der Themenersteller sehr an den verschiedenen Antworten der schwierigen Frage interessiert.

Sadomasochismus ist nämlich nichts, was man im Biologie Unterricht oder sonstwo beigebracht bekommt ... da müssen wir uns schon gegenseitig die vielfältigen Aspekte erklären.
**********palin Frau
122 Beiträge
ich unterscheide hier...
Masochismus mit psychisch bedenklichem Hintergrund - von dem ich die Finger lasse, sobald ich es erkennen kann!
z.B. Menschen die sich anders gar nicht (mehr) "spüren" - also weder ihren Körper, noch ihre Seele.
Leider merken diese Menschen das selber auch oft nicht, weil sie sich eben die Kategorie Maso ausgesucht haben und da vermeintlich auch gut reinpassen - bis Frau mal etwas "tiefer" kratzt.
Meine Art des SM geht ja auch an die Psyche, und da kommt das dann zum Vorschein.
Dann kommen leider oft Depressionen oder noch Schlimmeres zu Tage (verdrängter Mißbrauch usw.).
Nach Erfahrungen mit Masochisten dieser Kategorie bin ich seeeeeehr vorsichtig und zurückhaltend bei Menschen, die sich als Maso bezeichnen.
Mittlerweile haben sich solche Menschen danach dann nach Gesprächen und auch auf mein Anraten in professionelle Behandlung begeben und dort konnte ihnen weiter geholfen werden (was die Vermutung und Entdeckung der Gründe dann ja auch leider bestätigte) - mit SM kann bei solchen Voraussetzungen sicherlich nicht geholfen werden, weil die Menschen sich trotzdem nie wirklich spüren werden und somit emotionale Wracks sind und nie zum gemeinschaftlichen Genusserleben im Sinne des SM kommen!

Masochsimus - gesund, aus Leidenschaft, für die Herrschaft bereit zu ertragen, aus Liebe, als Grenzerfahrung/Grenzerweiterung - ja da "funktioniert" es sehr gut, wobei der Begriff "funktionieren" HIER nicht so glücklich gewählt ist.

"funktionieren" würde ich es eher bei meiner Kat. 1 bezeichnen, denn es ist deren Ventil im gesellschaftlichen Leben und Beziehung zu "funktionieren".

jaja, die Psyche - einer der spannendsten Aspekte des BDSM (FÜR MICH)!

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