"Er" schreibt...
Ich kann mich dem hier geschriebenen eigentlich nur anschließen. Gerade diese Anfangszeit ist sehr spannend.
Erfahrung zu haben ist zwar schön und hilft einem in gewisser Weise in der Gestaltung bis zu einem gewissen Punkt weiter, aber auch die erfahrensten müssen ihren Sub oder eben die Femdom erstmal erkunden und kennen lernen.
Wo liegen Grenzen, was triggert besonders, was kann man sich erlauben und und und.... Erfahrung hilft in meinen Augen erstmal nur dies alles schneller zu erkennen und einzuordnen, ist aber nicht das Allheilmittel. Es muss zwischen beiden Seiten einfach passen.
*******nn76:
Bis jetzt ist das nicht der Fall, sie ist dominant genug, mich zu führen und ich bin devot genug, mich führen zu lassen.
Das ist hierbei der Kernpunkt denke ich. Wenn du das so schreibst, scheint es ja zwischen euch zu passen auch wenn du den Eindruck hast, dass sie manchmal nicht mehr weiß was sie machen soll.
*******nn76:
Denkt ihr, es könnte aufgrund dessen in Zukunft Probleme geben?
Probleme wird es sicherlich geben, wenn ihr nicht miteinander sprecht. Über eure Vorstellungen und ggf. Wünsche. Man muss sie ja nicht extrem konkretisieren wodurch alles irgendwie nach einer gewissen Vorlage abläuft.
"Meine" Frau/Herrin und ich waren auch völlig unerfahren. Wir haben damals so manches Gespräch geführt und uns mit groben Oberbegriffen beschäftigt, wobei die zu der Zeit obersten Grenzen abgesteckt wurden. Alles was sich innerhalb dessen bewegte war im Rahmen der Möglichkeiten mit der Prämisse Erfahrungen zu sammeln. Wenn einem etwas nicht zusagte wurde es eben nicht weitergeführt. Zur Inspiration was man so alles einbauen könnte haben wir uns gemeinsam einige Seiten und Blogs angesehen, wo sie schnell auch alleine stöberte.
So wurde aus einer einfach Fixierung an der Wand zu meiner Überraschung ziemlich früh ein austesten meiner Schmerzgrenzen mit Gewichten an den Hoden oder aus sporadischem Keusch halten das systematische "Abrichten" darauf, eigene Orgasmen als unverhältnismäßig und falsch zu empfinden um nur zwei Beispiele zu nennen.
Beides entsprach durchaus meinen Vorstellungen und wünschen, aber es wurde nie so ausgesprochen, sondern von ihr "angetestet" aufgrund dessen was sie so gelesen hat und selber interessant fand. Auf diese Weise fanden mit der Zeit auch so manche Dinge statt, über die ich selber nicht nachgedacht hatte und sie ebenso wenig erwartet hätte. Andersherum habe ich ihr immer mal wieder Ansätze gegeben mal in eine Richtung zu gehen, wobei sie die eigentliche "Ausarbeitung" alleine entschieden hat.
So haben wir gemeinsam Erfahrungen gesammelt und immer weiter darauf aufgebaut, was durchgehend von Gesprächen begleitet war, damit wir uns sicher sein konnten in eine Richtung zu gehen oder an einem Abend das auszuleben, was uns beiden das gibt was wir wollten/wollen und brauchen und eben Probleme zu vermeiden.
LG "Er" von NeueReize