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Reaktion Sub

Reaktion Sub
Mein Sub reagiert teilweise ausfallend wenn er Strafen von mir erhält.
Es artet teilweise soweit aus, dass er dann sauer auf mich ist. Er diskutiert viel und stellt vieles in Frage....wo ich dann wiederum denke das es auch sein gutes Recht ist. Er ist ein Mensch der sich sehr viele Gedanken um alles macht. Manchmal zu viel.
Ist diese Reaktion normal?
Sollte er es nicht einfach dankend annehmen und mich nur stolz machen, anstatt mir seinen Ärger über mich mitzuteilen? Sollte er nicht lieber aus seinen Fehlern lernen?

Wie ist es bei euch? Wie reagiert euer Sub/ wie reagiert ihr als Sub wenn es Strafen gibt?

Wichtig noch.....wir sind sehr eng miteinander verbunden und es hat sich eine starke Liebe zwischen uns entwickelt.

Danke für eure Antworten.
*****res Frau
835 Beiträge
Devot ?
guten morgen.

nein , die reaktion deines sub´s ist nicht normal.
kommt er nicht mit den strafen zurecht, könnte es mehreres bedeuten;
• überforderung physisch oder/und psychisch
-zu wenig devote neigung
-zu weinig respekt dir gegenüber
-fühlt deine dominanz nicht
-unterforderung - fordert dich heraus

u.v.m

-habt ihr einen abgesteckten rahmen vorher besprochen?
-gibt es eine grenz- und eine tabuliste?
-weisst du um seine motivation dir dienen zu wollen?
-kennst du seine sehnsüchte?

ich hoffe dir mit diesen fragen ein bisschen helfen zu können bei klärung eures problems.
lg. feistres
Ich denke, es kommt u.U. sehr auf die Ebene an - wenn ihr eine Liebesbeziehung und eine BDSM-hierarchisierte Beziehung führt, beide aber nicht zwingend zugleich aktualisiert werden, dann kann eine Strafe oder harsche Ansprache schonmal versehentlich in den "Partnerschaftskanal" statt in den "D/s-Kanal" geraten. Beispielsweise sowas führt dann ggf zu Verletzungen oder Angegriffenheitsgefühlen beim sub.

Bei mir ist es so, daß beide Männer (Lebenspartner und in Spielsituationen subs) in ihrer Rolle vollkommen annehmen, was ich verlange. Es kann aber (selten) passieren, daß hinterher Rückfragen kommen, ob irgendeine Nuance des Spiels auch darüberhinausreichende Bedeutung habe - ob bspw ein harter Satz auch an sie als Partner gerichtet gewesen sein könnte, wie "alltagsernst" es mir quasi mit einer Demütigung war. Zu Anfang kam es auch mal vor, daß sie sich zu hart bespielt fühlten und darum Sorge hatten, daß ich ihnen als sub zu viel abverlange - oder sie mir nicht geben könnten, was ich brauchte. Das pendelte sich bei uns aber mit zunehmendem Aufeinander-Einstellen ein.

Wenn einer der beiden, wie du schriebst, "ausfallend" würde, dann könnte er allerdings zurecht um alle Beziehungsebenen fürchten: Sowas dulde ich weder im partnerschaftlichen noch im BDSMigen Bereich. Es ist die vornehme Pflicht jedes Menschen, der ernstgenommen werden will, seine Emotionen soweit zu regulieren, daß er grundsätzliche Anstandsregeln zu wahren in der Lage ist. Ich selbst serviere meinen Partnern keinen mental-seelischen Brechdurchfall, und das Gleiche erwarte ich umgekehrt.

Insofern würde ich in Bezug auf euch sagen: Wenn ihr damit zufrieden seid, Beziehungsgefüge aufgrund momentaner Verärgerungen immer mal wieder grundsätzlich infrage zu stellen, und das als produktiv erlebt - alles super. Wenn mindestens einer von euch aber eine hohe Rollenstabilität und dabei eine gewisse Frustrationstoleranz beim Gegenüber erwartet - bzgl des sub z.B., daß er auch solche Spielaspekte deinerseits annimmt, die ihm gerade nicht so zusagen -, dann ist konkret sein regelmäßiges Gegrübel und Gewüte destruktiv, und dann würde ich dieses Problem auch klar ansprechen und eine gemeinsame Lösungsanstrengung einfordern.
****rBB Mann
1.917 Beiträge
Du schreibst, dass ihr durch eine starke Liebe verbunden seid. Aber als Sub verhält er sich Dir nicht angemessen gegenüber. Er stellt durch seine Fragen Deine Autorität in Frage. Auch das es sich eher als nachdenklich oder sogar als Grübler gibt, signalisiert, dass er seine Gedanken und sein Befinden zu sehr in den Focus setzt. Damit wird Deine Rolle und vor allem Deine Zufriedenheit beeinträchtigt.

Ein jedes ausarten steht Deinem Sub nicht zu und Du darfst das nicht zulassen. Es fordert damit eine härtere Gangart heraus, egal ob er sich dessen bewusst ist oder nicht. Zeige Härte! Zeige Dich mal ganz anders und ignoriere seine Befindlichkeiten!
"Er" schreibt...
*********K2017:
Mein Sub reagiert teilweise ausfallend wenn er Strafen von mir erhält.
Es artet teilweise soweit aus, dass er dann sauer auf mich ist. Er diskutiert viel und stellt vieles in Frage....wo ich dann wiederum denke das es auch sein gutes Recht ist. Er ist ein Mensch der sich sehr viele Gedanken um alles macht. Manchmal zu viel.
Ist diese Reaktion normal?

Das dein Sub ausfallend reagiert und sogar sauer auf dich ist untergräbt doch irgendwie deine letzte Aussage, dass ihr verbunden seid und sich eine starke Liebe entwickelt hat. Auf Grundlage dessen (und auch sonst) sollte man doch in der Lage sein sein Missfallen über irgendetwas in vernünftiger Art und Weise kundzutun. Damit ist nicht emotionslos gemeint, aber eben respektvoll und ohne dem Gegenüber womöglich noch ein schlechtes Gewissen zu bereiten, weil er ja nun auch noch sauer ist.

Das er sich sehr viele Gedanken macht ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. Wozu diese Gedanken dann führen, wann und wie sie zum Ausdruck gebracht werden ist wieder etwas anderes.

Ich sehe es nicht direkt so wie TigerBB hier beschrieben hat...

****rBB:
Er stellt durch seine Fragen Deine Autorität in Frage. Auch das es sich eher als nachdenklich oder sogar als Grübler gibt, signalisiert, dass er seine Gedanken und sein Befinden zu sehr in den Focus setzt. Damit wird Deine Rolle und vor allem Deine Zufriedenheit beeinträchtigt.

...,denn für mich ist das eher ein Zeichen dafür, dass sich dein Sub noch nicht wirklich gefunden hat. Er kann sich nicht wirklich auf eine solche Lebensweise, ob nun permanent oder "nur" in Sessions, einlassen. Sein Grübeln beeinträchtigt eben auch SEINE Zufriedenheit, denn es geht nicht nur um ihre, sondern um die Zufriedenheit beider.
Mir scheint da ein gemeinsamer Konsens zu fehlen in welchem Rahmen man sich bewegt, wie weit das alles gehen soll und darf. Derzeit scheinen die vielleicht ausgesprochenen Strafen seine Grenzen zu sprengen. Damit meine ich nicht einfach nur die Grenzen dessen was vielleicht möglich ist, sondern auch seine psychischen Grenzen. Diese Beiden Faktoren spielen nämlich zusammen eine entscheidende Rolle.

Sagen, dass man als Strafe 5 Stunden fixiert werden kann und dann tatsächlich vor dieser Strafe zu stehen und sie zu ertragen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. (Dies soll nur ein Beispiel sein...)

Ich habe eher den Eindruck, dass der gemeinsame Weg noch nicht so richtig gefunden wurde. Sub muss sich auf seine Herrin einlassen und sie selbstredend mit entsprechendem Respekt behandeln (also ausfallend oder gar sauer werden ist nicht wirklich angebracht), aber auch die Herrin muss sich auf ihren Sub individuell einlassen. Ein Charakter, der wie es mir scheint, sehr auf Selbstschutz ausgelegt ist muss für mich langsam und stetig herangeführt werden sich wirklich unterzuordnen.
Gegen seine Gedanken und das Grübeln wird er nicht von heute auf morgen etwas machen können und ich behaupte auch einfach mal, dass er selber sich daran stört, denn es macht ihm seinen eigenen Genuss ja kein Stück weniger zu nichte wie auch den der Herrin.

*********K2017:
Ist diese Reaktion normal?


Heißt für mich und auf deine knappen Beschreibungen bezogen: Ja... Ich finde diese Reaktion normal, sofern es eben sein Charakter ist viel zu grübeln und nachzudenken. Im Zusammenhang mit dem scheinbar auch vorhandenen Bedürfnis und Wunsch in einer Femdom/Malesub Beziehung zu leben sind es erstmal erschwerte Bedingungen, schließt sich aber für mich nicht aus. Die Bereitschaft an sich zu arbeiten und die zwei Ebenen der Beziehung selber und des D/s Verhältnis im Kopf einfach zu trennen.

*********K2017:
Sollte er es nicht einfach dankend annehmen und mich nur stolz machen, anstatt mir seinen Ärger über mich mitzuteilen? Sollte er nicht lieber aus seinen Fehlern lernen?

Ja sollte er... "sollte"... Da ich dieses Gefühl von mir selber kenne und lange brauchte damit umgehen zu können, kann ich aber sagen, dass es nicht so einfach ist. Völlig egal wie überzeugt man davon ist sich unterordnen zu wollen. Strafen sind oder sollten zumindest eher unliebsame Dinge sein und am Ende muss man sich dieser eben aus Überzeugung und gleichzeitig freiwillig stellen. Dies zu tun und zu können ist für einige einfach, für andere ein Prozess der nicht von heute auf morgen abgeschlossen ist.

Ich sehe bei euch irgendwie eher Gesprächsbedarf anstatt die noch größere Keule herauszuholen und strenger/härter zu werden. Das würde in meinen Augen eher eine noch größere Schutzhaltung mit noch größerem Konfliktpotential wahrscheinlich machen.
Gespräche, in denen er sich bewusst werden muss und soll, was er wirklich will und wie weit das gehen soll und darf, damit ein Bewusstsein dafür entsteht was dafür von seiner Seite nötig und wichtig ist. Ebenso, dass auf deiner Seite ein Bewusstsein entsteht wie weit du gehen kannst ohne ihn zu überfordern. Dann in ganz langsamen Schritten daran arbeiten, dass er sich fallen lässt und deine Führung inklusive der ausgesprochenen Strafen akzeptiert.
Immer wieder Gespräche auf Augenhöhe führen um sich über Unklarheiten und die Richtung auszutauschen, Grenzen zu erkennen und neu setzen zu können und gleichzeitig zu zeigen, dass es nicht nur um dein Wohlbefinden geht, sondern auch er sich in seiner Position wohl fühlen muss, denn erst dann kann er dich mit seinen Diensten wirklich stolz machen, Fehler eingestehen und die Strafen für diese dankend hinnehmen.

LG "Er" von NeueReize
*******tch Frau
135 Beiträge
Hinterfragen...
Hallo zusammen!

Ich hatte auch mal so einen "Sub". In Anführungszeichen, weil dieses Verhalten für mich alles andere als submissiv ist. Er kam nicht aus der Szene, war aber der Meinung, dass das vollkommen sein Ding wäre. Ende vom Lied waren die gleichen Reaktionen. Also sprich, sich wehren, diskutieren und teilweise auch ausfallend werden. Das Ganze war dann relativ schnell vorbei.
Mein Fazit daraus war, dass ich für mich den Eindruck gewonnen habe, dass er das lediglich für mich durchstehen wollte, aber es ihn nicht geil gemacht hat. Nach dem Motto: "Wenn ich nur auf diese Art mit ihr f*cken kann, dann erzähl ich mal einen."

Danach habe ich mir geschworen, nie wieder mit jemandem zu spielen, der nicht aus der Szene kommt und bisher fahre ich damit deutlich besser.
Ich habe seit August eine gut funktionierende Beziehung zu einem Sub, den ich über die SZ kennengelernt habe und der Unterschied ist deutlich spürbar. Er provoziert gerne Strafen und nimmt sie dankend entgegen. Manchmal bettelt er, dass ich aufhören soll, aber er wehrt sich nie und abbrechen würde ihm im Traum nicht einfallen.
Er ist dankbar für alles, was ich mit ihm mache und darin liegt für mich der Unterschied zwischen einem wanna-be-Sub und einem echten Sub.

Gruß,
WhiteWitch
*******_Goe Frau
7.603 Beiträge
*genau* ..ich möchte gern mal, läuft bei mir auch gar nicht.
Entweder bin ich Sub, tief aus mir heraus oder ich will spielen, die sind aber idR alles, nur nicht belastbar. Da musst du nicht mal mit BDSM kommen, sie sind schon mit d/s überfordert.

*sonne*
********ker1 Mann
3.682 Beiträge
Wenn sowas einmal passiert, dann kann das mal passieren.

Wenn das zweimal (mit verschiedenen subs also...) passiert, dann kann das schon Pech sein.

Wenn das "ständig" passiert, dann sollte Dom die Auswahl- und Fragekriterien ernsthaft überdenken.

Keine Kritik an irgendjemanden persönlich, aber wenn irgendwas ständig falsch läuft, dann sollte ich immer doch überlegen, ob nicht ich Teil des Fehlers bin, oder????????


Ist genau der eine sub das vermeintliche Problem, dann reden beide drüber. Wie bekommt man Wunsch und Wirklichkeit unter einen Hut? Versuchen, neu justieren, wieder versuchen, wieder etwas ändern und am Ende Spaß haben oder die ganze Sache vergessen.
Es kann nicht alles mit jedem klappen.



*my2cents*
*******_Goe Frau
7.603 Beiträge
Man kann Sub sein nicht lernen. Mein Partner wollte Sub sein, so lernten wir uns kennen, er war mäßig gut im Spiel aber klasse fürs Leben, wir haben uns super arrangiert.

Ist der Sub nur Spielzeug, wird er ausgetauscht, ich fühle gern echte Subs, sie sind ein großes Geschenk.

Nun bin ich wieder frei und warte auf aufregende Begegnungen mit echten Subs, ich würde mich auch gern weiter entwickeln.


*sonne*
Höchstwahrscheinlich ist dein sub mit irgend etwas nicht zu Frieden.oder er will dir mit seinem Verhalten etwas mitteilen. Das weiß am besten dein sub.

Denn wenn ich mich als sub so verhalte, dann ist es Unzufriedenheit und erwarte von meiner Herrin dass sie mich darauf anspricht und mit mir nach einer lösung zu suchen.

Reden hilft immer

Gruß lecker
**********hen70 Frau
14.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe TE,
ich hab mal auf euer Profil geluschert. Da steht, dass eure Beziehung noch nicht ganz so lange währt und er sich als eher devot einschätzt.
Ihr seid also wohl irgendwie noch im Findungs-Prozess wie euer Weg am Besten zukünftig verläuft.

Es haben schon einige gute Tipps gegeben. Nein, es sollte vermutlich nicht so sein, wie es bei euch ist. Aber ein Mensch kann nicht von einem Tag auf den anderen - sozusagen auf Knopfdruck - umschalten und nun ein gänzlich anderes Lebenskonzept verfolgen. In eurem Profil findet sich da viel Wahres und wertvolle Informationen - Kommunikation ist, wie ihr ja schon ganz richtig erkannt habt, gerade in einem Beziehungskonstrukt, dass nicht der Norm der Gesellschaft entspricht, noch wichtiger als in allen anderen Beziehungen auch.

Wie ihr das künftig gestaltet obliegt euch. Eine Idee meinerseits wäre z.B. einerseits einen für beide Seiten klaren Strafenkatalog aufzustellen. Das kann in Form eines Punktesystems in einem Strafbuch erfolgen. Oder ihr erarbeitet gemeinsam einen Sub- bzw. Sklavenvertrag, in dem wichtige Punkte verankert werden.

Eine andere Idee wäre ihr führt eine klare Unterscheidung von "Beziehungsmodus" und "BDSM-Modus" ein. Z.B. Diskussionen nur im Beziehungsmodus und wenn er sein Halsband angelegt bekommt (oder den Befehl vor dir zu knien oder welches Zeichen für den BDSM-Modus ihr auch immer wählt) dann hat er Sub zu sein und zu folgen. Danach im normalen Modus Abstimmungsgespräch wie es war, was schwer fiel, was gut war, was ihm hilft in seiner devoten Rolle zu bleiben, was ihn triggert aus der raus zu gehen etc.
Vielen Dank
für eure Antworten.
Es hilft mir um einiges weiter und ihm auch, damit umzugehen.

Ich werde einiges an Tipps umsetzen.
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