Es gibt für alles ein Rezept
Wir sind ein Paar das Grenzen und auch das Überschreiten dieser Grenzen mag.
Dabei ziehen wir "die Vorarbeit" und Herangehensweise manchmal bewusst in die Länge, Stunden oder gar Tage, manchmal geht es aber auch sehr schnell. Je nach Lust und Laune...
Dabei sind wir uns durchaus bewusst das dies zu diesem "Höher, Weiter, Tiefer, Mehr" -Gefühl führen kann. Halten dies aber beide für eines der eher negativen BDSM Gefühle, welches wir wie andere dieser auch, versuchen zu umgehen, von uns fern zu halten.
Ganz allgemein machen wir uns Negatives, wie natürlich auch Positives, beim BDSM, Fetisch und Co, Handlungen, Herangehensweisen, Folgen usw, durchs Reden und Zuhören bewusst und handeln dann entsprechend. Anders, abgewandelt oder gar nicht. So entstehen, neben den persönlichen, weil wir uns einig sind, auch gemeinsame Tabus. Dinge die wir aus welchen Gründen auch immer gar nicht oder zumindest nicht so tun wollen. Das können Praktiken, bestimmte Verhaltensweisen, in Anbetracht dessen wo wir uns hier befinden (Joy, Party, Bekanntschaften isw) auch bestimmte Dinge mit, neben oder vor anderen sein. Das bedeutet für uns u.a. Verantwortung Beider beim BDSM.
Nun, um auf dieses "Höher, weiter" und co zurück zu kommen, haben wir über die Jahre ein recht einfaches Rezept dafür entwickelt. Wobei es sich (Reden, Zuhören, Handeln) viel mehr fast von allein entwickelt hat. Was bewirkt das die Grenze von heute, auch die Grenze von morgen bleibt, und das der Spaß daran und die Lust darauf nicht so einfach vergehen.
Das Geheimnis hierfür verbirgt sich zum einen im Trennen und Fixieren. Wir trennen bestimmte Dinge von einander, bsw unseren Alltag von unserer BDSM Welt und fixieren uns dann jweils darauf wo wir gerade sind. So handhaben wir es auch mit vielen, nicht allen, aber doch den meisten gerade extremeren Praktiken. Manche gehören für uns immer dazu, andere Speziellere werden fixiert, und so angegangen.
Zum anderen liegt dies Geheimnis in unserer Offenheit und der Vielfalt dessen was wir so tun. Sprich: Die Grenze die wir Heute, vielleicht auch Morgen und Übermorgen suchen und entweder nur reizen oder auch überschreiten, wird dann, sobald sie erreicht ist, ersteinmal "ad acta" gelegt. Das heißt das wir zufrieden damit sind. Wir könnten diese Grenzen nun erweitern, tun es ab und an, jedoch so gut wie nie Anhaltend. So oder so, erreicht ist erreicht, dann hat es sich damit auch erstmal erledigt. Dann gehen wir über einen längeren Zeitraum neue oder alte oder beides, nur anders, bewehrte Dinge an. Und siehe da, die Grenze von einst hat auch heute wieder Bestand. Sie ist wie eh und je, und kann von neuem angegangen werden. Deshalb, weil wir zwar Grenzen überschreiten, es aber niemals wirklich übertreiben. Praktiken und Spielereien von irgendwann fühlen sich dann so neu an wie eh und je.
Das da dann der Spass oder Reiz fehlen könnte hat sich in all den Jahren nie gezeigt. Und wenn mal doch, dann ist es einfach noch nicht lang genug her, dann machen wirs halt nicht, ganz einfach.
Diese Vorgehensweise hat sich bei uns bewährt und zeigt einige nicht zu verachtende Vorteile. Das Gefühl des "Höher, Weiter"usw stellt sich nicht ein weil wir wissen das wir morgen wieder etwas anderes angehen sobald wir eine Grenze oder auch ein Ziel erreicht haben. Mehr noch ist es sogar so das wir uns drauf freuen, womit dann der Reiz wächst. Es haben sich so über die Jahre X neue Vorlieben, Herangehensweisen, Verhaltensformen usw entwickelt, man sucht ja weiter, und so wird es so gut wie nie langweilig.
Es gibt gefühlt immer irgendetwas Neues aufregendes, Altes auf das wir wieder Lust haben. Bsw kann es sein das wir heute sehr fixiert auf irgendetwas sind, dies so weit treiben das wir unsere jeweiligen Neigungen (Dom, Sad, Dev, Maso) daran befriedigen, und dann suchen wir uns zufrieden neue Themenfelder. Wir bleiben offen, finden neues, gehen das an, haben einfach Spass.
Und zum Glück für uns, haben die Themen BDSM, DS, Fetisch und all das so viel zu bieten, das es nie langweilig wird...