Ah, jetzt verstehe ich schon besser worum es Euch geht.
Wenn ein Gespräch ergebnislos verläuft, wurde es meiner Meinung nach nicht richtig abgehalten. Es kommt sehr oft vor, dass wenn es sich um persönliche Bedürfnisse handelt oder das Thema mit Emotionen geladen ist, beide Seiten auf ihrer Ansicht beharren und sich die unglückliche Situation auf diese Weise festfährt.
Was meiner Erfahrung nach in solchen Situationen hilft (wir befinden uns hier schließlich auf der Paar-Ebene, nicht wahr?), ist sich in Empathie zu üben - und zwar wie folgt:
Bevor einer der Beteiligten spricht, muss er oder Sie den vorigen Gedanken, bzw. Gedankengang des Partners zusammenfassen. Auf diese Weise ist jede Seite dazu gezwungen, sich aktiv mit den Gedanken des Partners auseinanderzusetzen und so hoffentlich ein besseres Verständnis des geliebten Menschen zu erlangen. Wenn sich dann noch immer nichts bewegt und sowohl Dom als auch Sub ihre Positionen nicht verändern mögen, so ist eine solche Partnerschaft dem sicheren Ende nah.
Dom bricht sich, meines Erachtens, in solchen Situationen auch keinen Zacken aus der Krone, da es um die Rettung der Beziehung geht und zu einer Beziehung
immer zwei Seiten gehören.
Wenn es aber wirklich nur um eine gewöhnliche Vorliebe von Sub geht, sollte Sub diese, wenn irgend möglich, hintenanstellen. Da diese Vorliebe in Eurem Beispiel aber sehr wichtig zu sein scheint, könnte man noch folgenden Versuch wagen:
Wenn Dom sich darauf einlässt, versuchen Ihr die Dringlichkeit dieses Bedürfnisses zu erklären.
Dennoch würde ich eher davon abraten, da das schnell in Manipulationsversuche seitens des Sub ausarten kann. Ein Nein sollte aber auch dann von sub akzeptiert werden - alleine schon deswegen, da Dom ihre Gründe für eine solche Entscheidung hat.
Wenn selbst ein tiefgreifendes Gespräch zu keinem beidseitig befriedigenden Ergebnis führt, dann sollte Sub lernen sich mit der Situation anzufreunden. Man kann im Leben nicht alles haben; insbesondere wenn man sich am unteren Ende eines Machtgefälles befindet. Außerdem sollte ein Verzicht nicht allzu schwer fallen, wenn Mann es Ihr zuliebe tut.
*******p64:
Du hast schon recht das das reden das Mittel ist. Aber schau alleine mal unsere Scheidungs-rate in Deutschland an, die haben wohl auch nicht reden können oder wolten es nicht.
Das liegt, meiner Meinung nach, an den vielen, viel zu schnell geschlossenen Ehen.
Es kommt viel zu oft vor, dass Heirat als Allheilmittel für Probleme in Beziehungen gesehen werden (dem insbesondere Frauen meist zum Opfer fallen). Ist Sie aber nicht, sondern nur ein symbolischer Zusatz.
Wenn es nach mir ginge, würde ich keine Frau heiraten, mit der ich nicht zumindest zehn Jahre ganz gewöhnlich und harmonisch (Probleme natürlich mit eingeschlossen) miteinander verbringen kann. Viele Menschen zeigen ihre tieferen Charakterzüge nämlich meist später in einer Beziehung.
Und Ja, mangelhafte Kommunikation ist der Beziehungskiller Nummer Eins.