Fisting - Was reizt oder reizt eben nicht daran?

Mich reizt es gar nicht. Und deshalb tue ich es auch nicht.

Mich halten ähnliche Gefühle davon ab, wie ich sie auch empfinde, wenn mich jemand zum Eiskunstlaufen einlädt oder mit mir Gelee aus Baumharz kochen will oder sich mit mir über Spülmittelmarken austauschen möchte - ich denke: Für mich absurd -> nein danke.

Da herrscht in mir einfach nur sagenhaftes Desinteresse, meine Lebenszeit auf diese Weise zu investieren. Kein geheimnisvoller Ekel, keine Abwertung, keine kulturell unterdrückte Neugierde - muß ich einfach in diesem Leben nicht haben. Können andere gern machen, aber optimalerweise stets ohne mein Beiwohnen bzw. Zutun.

Vaginal oder Anal?
Meine Herrin mag Ersteres wenn sie in Stimmung ist und alles gut mit Gleitmittel und großem Dildo vorbereitet ist. Aber sie muss dazu echt in der Stimmung sein.
Letzteres mögen wir beide nicht.

Ich habe bisher einen Mann gefistet. Da war ich in etwa 21 Jahre alt. Das war toal spannend, in dem Moment. Aber es hat mich nur mit ihm gereizt und nach ihm mit niemadem mehr. Ich habe auch sonst wenig Spaß mich mit Männern oder Frauen anal zu beschäftigen. Weder mit einem Dildo, noch mit meinen Händen.

Die Ausnahme bildet mein Primary. Die Zuneigung zu ihm ist so groß, dass ich ihm diese Freude gelegentlich schenke.

Das Fisten kann Spaß machen, sowohl auf der aktiven wie auch passiven Seite. ich finde es ist ein ganz besonderes Gefühl so viel Macht über den Körper meines Gegenübers zu haben. Das Gefühl des Dehnens, wenn ich merke dass mein Gegenüber sich langsam entspannt, sei es aus Gefallen oder auf Befehl hin ist berauschend. Diese Hingabe oder Unterwerfung zu spüren und nicht nur zu sehen ist unbeschreiblich.
Außerdem ist es ein extremer Vertrauensbeweis seitens des Passiven, was eine sehr schöne Sache ist, egal wie die Beziehung ansonsten definiert ist.
Und falls man es schafft sein Gegenüber kommen zu lassen kann man den Orgasmus sogar mit Fühlen. Da ist dann nichts Vorgetäuschtes mehr möglich.

Man (oder besser gesagt frau) kann die wenigsten Männer fisten. Viele Devote haben da große Klappe und jammern dann schon beim kleinsten Plug wie Weicheier. Ich habe bisher nur einen einzigen Mann fisten können. Es war spannend. Und wenn der Mann sich "vorbereitet" auch nicht eklig. Aber jeden Tag bzw regelmäßig muss ich das nicht haben. Da bin ich mit meinem Strapon schon ganz glücklich.

Das ich gefingert werde ob gewünscht oder nicht bin ich ja schon gewöhnt, und manchmal entwickelt eine Dame den Ehrgeiz auch mehr zu wollen, aber es ist bisher nur bei 4 Fingern geblieben, das reicht mir aber auch schon

Das ist das höchste der Gefühle ... Und ohne Training wird das auch nicht funktionieren, aber dann beide Hände der Partnerin oder des Spielpartners in sich zu spüren. Das ist schon etwas ganz besonderes.

Fisting ist in meinen Augen (aus passiver Warte) etwas höchst intimes, denn man wird ja quasi zur Puppe, lässt jemanden in sich hinein, wo man sonst nichts hineinlässt und diese Person übernimmt in gewisser Hinsicht die Kontrolle und ist mit Hand und Arm in einem drin.

Da gibt es nicht viel mehr, was noch intimer ist. Obwohl mir da schon Dinge einfallen ...

Lässt sich das denn wirklich nur auf große Klappen zurückführen? Ich spreche da aus eigener Erfahrung: Meine Ex-Freundin hat mich sehr schön durchgefistet und die Größe ihrer Hand war kein Problem für mich. Ich dachte daher, dass ich einfach gut gefistet werden könnte. Aber mit meiner aktuellen Freundin ist der Versuch grandios gescheitert, da sie einfach etwas größere Hände hat und ich vorher einfach nicht daran gedacht habe was es da für Unterschiede geben kann. Wie groß sind denn deine Hände? Wie viel Gleitmittel benutzt du? Und wie viel Zeit nimmst du dir für das Vordehnen?

Lieber UnaufgeregterEr, bis zu der Hand ist es gar nicht erst gekommen (nur bei dieser einen Ausnahme eben). Wenn er "Aua!" bei einem Plug schreit (mit Gleitgel) dann mache ich natürlich nicht weiter. Verallgemeinern ist sicherlich nicht fair, ist mir aber mehr als einmal passiert.

Auch das ist eine Frage der Grösse des Plugs, der Vorbereitung, Erregungsstufe und natürlich des "Anlaufs". Ich übertrage da meine Erfahrungen 1 zu 1 auf das Gegenüber und weiss daher, dass auch mit Schmackofatz schnell ne Fissur entsteht wenn man nicht langsam vorgeht. Vielleicht mal deine Technik hinterfragen wenn dir das öfter passiert.

Natürlich könnt Ihr hier gerne alles hinterfragen. Ich muss aber auch nicht jedes Detail wiedergeben wie z.B wie groß der Plug war usw. Ich war auch oft genug "erfolgreich" bezüglich des Strapons usw. und denke, ich weiß was ich tue. Und das man vorher Vorarbeit leistet (vordehnen) und Gleitgel benutzen muss - darüber müssen wir uns nicht unterhalten denke ich.

Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung: Männer sind oft mutiger und experimentierfreudiger. Was schön ist! Aber oft kennen sie ihre Grenzen nicht bzw überschätzen sich.

Auch hier möchte ich sagen: Natürlich trifft es nicht auf alle zu.

Manchmal sind die Augen einfach größer als der Darm

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass bei mir die Aufnahmekapazität extrem abhängig ist von der Tagesform und den Umständen. Manchmal klappte es und ich schaffte es, einen 6,5cm Plug mit Spucke auf einer öffentlichen Toilette mal eben so ohne Vorwarnung zu verknusen.
Dann gab es Tage, da schmerzte der 5cm Puppy-Plug beim sanften Einführen.
Und am dritten Tag rutscht der 8cm Bully einfach so rein, als wäre es das normalste der Welt.

Ist so, kann ich nicht erklären, aber man muss es halt annehmen. Im Zweifelsfall eine Nummer kleiner und trotzdem Spaß haben, als mit Gewalt

Hallo,
jetzt mal in diesem Thread eine Frage in die Runde: Beim Stöpseln oder beim Fisten ist bei mir nach einer gewissen Tiefe (ca. 20 cm) Schluß. Dann geht es einfach nicht weiter. Ging es (leider) noch nie.

Auf der anderen Seite sieht man Filme (z.B. von der unerreichten Carmen Rivera), wo Füße, ganze Arme bis zur Schulter oder eben Strap-Ons von der Größe eines Begrenzungspfostens einfach so in den Darm des Delinquenten rutschen.

Wie geht das? Wie kann man das üben, dass das geht? Kurzum: Wie geht es weiter ?
Hat da jemand Erfahrung?

Hallo,

ich fand das ne sehr gute Frage. Bin selber auch schon neugierig geworden und habe mir daraufhin die "Fist-Bibel: Sex Ratgeber für schwule Männer" von Stephan Niederwieser gekauft. Darin wird sehr schön erklärt wie so ein Darm "normalerweise" verläuft und welche seltenen oder häufigeren Abweichungen es davon gibt. Laut Buch ist der Darmverlauf der ein Fisting bis zum Ellbogen oder mehr erlaubt leider eher selten anzutreffen. Das hat was mit den Krümmungen und Kurven darin zu tun. Also ist das laut Buch leider keine Sache von Training, sondern man kann, oder halt auch nicht.
Generell wen das Thema Fisting ernsthaft interessiert, dem kann ich das Buch nur wärmstens ans Herz legen. Nicht nur für die Herren. Es sind sehr viele hilfreiche Infos und Tips hierin zum Analen Fisting. Die lassen sich auf beide Geschlechter ganz gut verwenden. Mal angesehen davon dass die Damen leider keine Prostata haben... dieses Leckerli bleibt den Männern vorbehalten.

Danke für die Antwort, auch wenn sie mich traurig stimmt ...

Das Fisten eines Mannes ist einfach etwas Wunderschönes. Es passen nicht nur ein paar Finger, sondern die ganze Hand. Es fühlt sich warm und weich an, bei jeder Bewegung spürt man, wie Mann es genießt. Die Prostata massiere ich mit den Handknochen, bis er abgemolken ist. Es müssen unsagbare Orgasmen sein, die man seinen Sklaven auch ab und an schenken sollte, wenn man es mit Freude macht.

Frauen zu fisten gibt mir nicht so viel, egal ob vaginal oder anal…

Das Thema finde ich schon reizend wenn man sich über diverse Wrfahrungen mal durchliest....
Auch wenn ich damit noch keine Eigene Erfahrung gemacht habe!
Ob nun die Mehrheit der Männer experimentierfreudige ist oder die größere Klappe hat lass ich mal dahingestellt. Senke man sollte es einfach ausprobieren wenn beide dran gefallen haben!
Allen Femdoms und Subs einen Angenehmen Restfeiertag